
Ihre Meinung zu Tag eins nach der Wahl: Ein Papst, der in keine Schublade passt
Schlicht und bescheiden gibt sich der neue Papst auch am ersten Arbeitstag nach seiner Wahl: Doch wofür steht der Papst eigentlich? Ist er ein Reformer? Ist er ein Konservativer? Bislang scheint es noch keine Antworten zu geben. Fest steht bislang nur: Franziskus passt in keine Schublade.
Bei so viel Freude über die Ernennung eines Kardinals zum Papst durch ein erlauchtes Gremium sollte es angebracht sein, ein paar kritische Fragen zustellen. Etwa die, ob dieser Mann tatsächlich ein Anwalt der Armen ist oder irgendeine Maßnahme erwarten lässt, die die Kirche in die Gegenwart transportiert.
Offensichtlich wurde ein Mann benannt, der in der dunkelsten Zeit Argentiniens eine eher unrühmliche Rolle gespielt zu haben scheint, da er mit der Militärdiktatur nach Aussagen seiner Landleute kollaborierte und sogar an Entführungen beteiligt gewesen sein soll. (Quellen: de.wikipedia.org/wiki/Jorge_Mario_Bergoglio#Verh.C3.A4ltnis_zur_argentinischen_Milit.C3.A4rdiktatur und amerika21.de)
Wenn in den Meduen aber suggeriert wird, Bergoglio sei ein Priester für die Armen, so ist das sicherlich falsch. Anhänger der Befreiungstheologie wurden von ihm bekämpft.
Menschenrechtler haben ihm vorgeworfen, im Jahr 1976 in die Entführung zweier Jesuitenpriester verwickelt gewesen zu sein.