Ihre Meinung zu Interview mit Semiya Simsek: "Man möchte etwas vertuschen"
Während die juristische Aufarbeitung der rechtsextremen Taten läuft, haben die Hinterbliebenen der NSU-Opfer immer noch viele Fragen. Im Interview mit Matthias Deiß spricht Semiya Simsek über die Zeit der Ungewissheit, ihre Wut auf die Behörden, eine große Geste der Kanzlerin und einen Verdacht.
Ich meine das jetzt ernst und finde es nicht übertrieben: Aber stellenweise erkennt man Strukturen und Handlungsformen, die noch immer an das "dunkle Reich" erinnern, und dabei handelte es sich um Neonazis, also wollte oder sollte man gerade gegen diese Strukturen der Menschenverachtung vorgehen.
Ich sehe auch sonst noch gewisse Strukturen, die einer geschichtverarbeitenden Gesellschaft (bzw. Obrigkeit) die Schamesröte in das Gesicht treiben müsste....
Das wird von den Betreffenden nicht gesehen. Wenn man dann Vergleiche anstellt, heisst es süffisant: Man würde den Opfern des N-S Regimes damit unrecht tun.
Derweil man ja neue Opfer schafft.
Es ist noch mehr als ein Skandal, sondern peinlich.