Christine Adelhardt

Ihre Meinung zu Interview zum Übergriff auf das ARD-Team in China

Bei Dreharbeiten in der Provinz sind die Leiterin des ARD-Studios Peking, Christine Adelhardt, und ihr Team von Schlägern brutal angegriffen worden - zum zweiten Mal in sechs Monaten. Im Interview mit tagesschau.de berichtet Adelhardt über den Vorfall und erklärt, warum sich derartige Übergriffe häufen.

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47 Kommentare

Kommentare

Gast
Nicht zu sehr aufregen

So etwas hatten wir in Deutschland auch schon.
Nicht gerade häufig auf Journalisten, dafür aber vornehmlich auf protestierende Bürger. Beispiele gibt es genug, auch begangen durch die Staatsgewalt und nicht nur durch den randalierenden braunen und roten Mob auf den Straßen oder von durchgeknallten Fußballfans.

Gast
Autonummern?

Möglich, dass Schlägertrupps falsche Autonummern benutzen. Kann man Begleitung eines Polizeiwagens verlangen?

Gast
Der Satz die zentralregierung steht nicht dahinter

Ich habe diesen Artikel im Zenzierten internet aus China gelesen. Dann kann es nicht gewollt sein.Auch die 16 Stunden sind zwar nicht angemessen aber ich merke oft das die Polizei nicht weis wie sie mit uns Auslaendern umzugehen hat.

Gast
Pressefreiheit (@spieler)

Solche Vorfälle bedrohen die Pressefreiheit. Da hat ein bedrohter Journalist wesentlich mehr Auswirkungen als ein bedrohter Bürger.

Man sollte auch nicht ständig die Situation schönreden durch irgendwelche Vergleiche. Wird das dadurch besser? In Deutschland sind solche Fälle eine Seltenheit, auch wenn sie vorkommen.

http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/zapp/medien_politik_wirtschaft/
razzien101.html

Jedenfalls ist das kein Grund für Gelassenheit, nur weil "woanders" etwas ähnliches passiert!!! Im Gegenteil. Je mehr solche Vorfälle kommen, desto mehr sollte das öffentlich werden!

Checker777
@ spieler = Ohne Worte ?!

Warum um alles in der Welt muss man bei jedem Vorfall immer wieder eine Analogie zu Deutschland herstellen ?
Es geht hier um China und um die Probleme dort.

Für mich sieht das in China ganz danch aus als ob das ganze aus Peking sogar gesteuert sein könnte bzw. das die Behörden diese Kader gewähren lassen um so kritischen Journalismus zu unterdrücken.Passt irgendwie zu der chinesischen Vorgehensweise.

Fjordspringer
Politische Unterstützung?

"Solche Vorfälle schädigen das Ansehen Chinas und das ist nun wirklich nicht im Interesse der Regierung."

Wie viel Unterstützung bekommt die ARD hier von der deutschen Politik? Gibt es keine diplomatische Art dagegen zu protestieren? Und wenn doch, warum passiert das nicht? Zumahl ja das Ansehen Chinas durch solche Vorfälle (angeblich) geschädigt werden soll. Was sagt der deutsche Außenminister dazu? Und wie hieß der gleich nochmal?

Ich vermute ja, dass die deutsche Politik sowas als gegeben hinnimmt und nicht die schönen Geschäftsbeziehungen zu China stören will. Dabei wäre die Angst der Chinesen um ihren guten Ruf eine super Möglichkeit, solche Übergriffe anzusprechen und Druck auszuüben, damit sowas nicht wieder vorkommt.

Aber vielleicht muss erst ein chinesischer Assistent der ARD ermordet werden, damit sich jemand anderes als "nur" die Journalisten darüber echauffiert.

Kurt von Hammerstein
Baseballschläger?

Das klingt ja... normal. Leider. Wer sich mit chinesischen Parteibonzen anlegt, muss mit solchen Konsequenzen rechnen. Wir wissen ja alle, dass nichts einen Korrupten wütender macht, als wenn man ihn korrupt nennt. Und wer könnte das effektiver tun, als Journalisten, die nicht an die allgewaltige chinesische Zensur gebunden sind (wir mögen hierzulande vielleicht auch Zensur haben, doch die ist ein Witz im Vergleich!).

Schon komisch - das größte kommunistische Land der Welt ist eigentlich nur eine Hochburg des militanten Monopolkapitalismus. Mao wäre "not amused" gewesen - das macht ihn zwar nicht sympathischer, aber es zeigt doch auf, wie gewaltig sich China gewandelt hat: Von einer Diktatur zu einer anderen Art Diktatur!

@spieler: Baseballschläger?

JolietJake
@spieler

Natürlich, so etwas hatten wir hier auch schon. Ich bin sicher, Sie selbst haben dergleichen schon erlebt, so abgeklärt und selbstverständlich, wie das für Sie zu sein scheint.

Hallo, geht's noch?

Selbst wenn Sie damit recht hätten; selbst WENN es derartige Umstände in eine freien Demokratie wie der unseren schon gegeben hätte - was ich in der Deutlichkeit und in der Form, in der es hier geschehen ist, bezogen auf den "Anlass" nicht unterschreibe - so ist das wohl kaum ein Grund, sich "nicht zu sehr aufzuregen". In de Tat sollte man sich SEHR laut darüber aufregen. Freiheit ist ein kostbares Gut, und darum zu kämpfen ist erste Pflicht eines jeden freiheitsliebenden Demokraten.

COJO
Der lange Marsch...

wird wohl noch eine Weile dauern!

Schenll wachsende Städte mit vielen neuen Hochhäusern, Transrapidstrecken und viele andere Nachrichten und Bilder über das aufstrebende China können eben nicht wegretouchieren, das die Lösung von ursächlichesn Problematiken nicht brachial gelöst werden können,
sondern ihre Zeit brauchen.

Eines zeigt der Artikel aber indirekt. Das die Angst vor der Wirtschaftsmacht China bei uns missbraucht wird, um chinesische Verhältnisse zu schaffen die China auch nicht mehr haben möchte. Denn er zeigt, das China eben noch einen langen Weg hat, den wir schon gegangen sind. Und daran ändern auch die Wenigen nichts daran die eine scheinbare Abkürzuung nehmen konnten.

Gast
Typisch fuer Rotchina

Die ARD gehoert mit zu den besten Berichterstattern ueber das totalitaere China und hat deshalb schon mehrfach brutale Uebergriffe erdulden muessen.
Leider ist das Realitaet in einem Lande,in dem kritische Buerger verfolgt,in Arbeitslager gesperrt werden und Nobelpreistraeger wie Liu Xiaobo 12 Jahre
im Knast verschwinden.Dabei ist es fast schon eine
"Kleinigkeit",wenn Auslandsjournalisten angepoebelt, geschlagen,stundenlang verhoert und ausgewiesen werden.

Es ist erstaunlich,wie schwer es unserer Regierung
da faellt,ein Wort des Protestes ueber die Lippen zu bringen und das alles,um deutsche"Wirtschaftsinteressen"
nicht zu gefaehrden.Aber war die rotgruene Regierung zuvor besser? Exkanzler Schroeder wollte sogar das Waffenembargo gegen Rotchina aufheben,das nach dem Beijinger Blutbad 1989 verhaengt worden war.

Es bleibt die Frage an das deutsche und globale Grosskapital,warum es immer noch Millliarden EUR in China investiert und dabei diese Diktatur so stark macht.Pecunia non olet?

Gast
Also, bei Stuttgart21

am sogenannten "Schwarzen Donnerstag" habe ich mit eigenen Augen gesehen, wie Polizisten (manch einer ein Hüne) auf ältere Damen und Herren (vom Äußeren eher konservativ bürgerlich) eingeschlagen und mit Pfeffer-Spray ins Gesicht geprüht haben, sogar bei Kindern!

Also, "China" gibt es auch bei uns

Gast
Na ja, immerhin ...

.. haben sie in China jetzt eine Menge Milliardäre.

Ob das was miteinander zu tun hat ? *grübel* ......

Gast
Chinas Schläger

... also, wenn die chin. Regierung das nicht stützen würde, dann gäbe es diese Schlägertrupps auf keinen Fall!
Wenn unsere Regierung des Einsatz von Schlagstöcken bei Aktionen wie S21 nicht gut heißen würde, dann gäbe es das nicht!

Was verspricht sich Frau Adelhardt davon, wenn sie allen Ernstes behauptet, diese Übergriffe auf Journalisten hätten mit der Regierung in Peking nichts zu tun? Ich glaube nicht, dass sich diese Regierung auf der Nase herumtanzen lassen würde. Ganz sicher nicht. In China passiert nur, was in Peking Resonanz findet.

Phonomatic
Machtverlust der KP

Die stärke dieser Regionalfürsten ist die Schwäche der Zentralregierung.

Fritz Müller
Etwas zur Situation

Es gibt kein "totalitäresRot China", wie hier einige behaupten. Fahrt hin und sehts euch an. Wies im Artikel kurz angesprochen wird, hat Peking in der Hauptstadt sehr viel getan gegen Korruption und Klügel, man ist sehr um saubere Geschäfte bemüht. Klar, Korruption gibts immer noch, aber viel weniger als früher. Oft (aber nicht nur!) wird auch die "falsche" politische Seite angeschwärzt und (meist zurecht) hart bestraft.
Aber in der Provinz herrschen andere Regeln, da ist von "Zentralregierung" nicht viel zu merken. Da gehts nur darum sich die Taschen vollzustopfen. Peking ist weit weg, alle halten dicht, weil alle machen mit. Korruption ist immernoch die Haupteinnahmequelle der "Offiziellen" auf dem flachen Land.

Die Polizei ist sehr darauf bedacht, den Europäern zu zeigen, das alles seinen gerechten Gang geht. Und die Verwaltung der Polizei ist viel linearer (Peking ist viel näher) als die der Provinzen, Kreise, Großgemeinden und Dorfgemeinschaften, wo alles durch X Klügel läuft.

Gast
Das ist letztlich gefährlich...

Ich denke schon, dass die ARD in China einen verdammt schlechten Ruf hat. Anstatt im "eigenen Reich" Genügendes anzuprangern, macht sie sich seit Jahrzehnten über die politische und wirtschaftliche Konkurrenz ihrer wahren Auftraggeber, die nicht unbedingt die Arbeitnehmer- und Arbeitnehmerinnen sind, her.

Gast
@BesorgterBürger und andere

Auch wenn es euch nicht gefällt: China ist ein Rechtsstaat. Das mag uns in vieler Hinsicht nicht gefallen, vor allem in moralischer nicht, aber Unrechtsstaaten gibt es de iure nicht.

Das spezielle Problem Chinas ist die Korruption und der mangelnde Kampf gegen diese. Die Zentralregierung hat aber erkannt, dass die Korruption langfristig den wirtschaftlichen Erfolg gefährdet und wird in Zukunft massiv durchgreifen. So einfach ist das.

Diese Konsequenz wünsche ich mir beispielsweise in Italien im Umgang mit der Mafia.

Leser
@tinusine

..."Was verspricht sich Frau Adelhardt davon, wenn sie allen Ernstes behauptet, diese Übergriffe auf Journalisten hätten mit der Regierung in Peking nichts zu tun?"...

Ich denke, sie verspricht sich in erster Linie davon, weiter aus China berichten zu dürfen und nicht über Nacht als unerwünschte Person auf ihre Heimreise warten zu dürfen.
Oder vielleicht etwas extremer, so ein kleiner Spionagevorwurf?
Vielleicht, vielleicht, vielleicht...in China macht man nicht so einfach den Mund auf und behauptet etwas.
China ist nämlich tatsächlich das, was so viele Bürger hier bei Demos der deutschen Polizei vorwerfen.
China ist das Paradebeispiel für einen Polizeistaat.

Juergen
Es ist erschreckend,

wie der „Geldadel“ weltweit seine Interessen mit allen Mitteln durchdrückt. Diese Vorkommnisse in China sind ja weltweit gesehen überhaupt kein Einzelfall. Man muss nur die Anzahl der weltweit gemordeten Jounalisten betrachten.

Nur stoßen solche Ereignisse hier besonders auf, denn China hat(te) ja mal den Anspruch eine Volksrepublik zu sein und kein Staat, der den Interessen einer kleinen finanzstarken Schicht dient.

Eine Anmerkung zu 1. März 2013 - 14:14 — Checker777:

Warum soll man nicht seine eigenen Fehler mit Anderen vergleichen. Ansonsten geht uns China nämlich nichts an. Wir haben mehr als genug Arbeit hierzulande dafür zu sorgen, dass es korrekt zugeht.

Bikky-kun
@Tagesschau:

Hat die Polizei die Täter eigentlich verhaftet? Beweise sichergestellt? Die Fahrzeuge beschlagnahmt?

Taigabaer
Nunja...

...wer in dörflichen Gegenden von Sachsen über Neonazis recherchiert, dem blüht das Gleiche.

Also erst vor der eigenen Türe kehren.

Bikky-kun

Der Vorfall macht sehr deutlich, dass China am Abgrund steht.

Derartige Gewaltausbrüche werden immer mehr zur Normalität, nicht nur gegen die ARD, sondern gegen jeden, der auch nur den Anschein eines Anscheins erweckt, er könne einen örtlichen Parteifunktionär in Frage stellen.

Wenn die Intensität der Gewalt zunimmt, hat das zu bedeuten, dass es ein hohes Widerstandspotential der einfachen Bevölkerung gibt.

Es wird nicht mehr lange dauern, bis einer vielen kleinen und mittleren Aufstände in der Provinz zu etwas größerem werden.

Dass dem Chinesische Staat mittlerweile die Kontrolle über solche Ereignisse entglitten ist, zeigen die "patriotischen" Anti-Japan Proteste, bei denen offen die Polizei angegriffen wurde.

Die letzte Chance da (ohne Gesichtsverlust) gegen zu steuern wurde 2008 vertan. Die allerletzte Chance beim Parteitag.

Xi ist zu schwach, da noch etwas zu retten.

Gast
Na jetzt wissen die ARD-Jornalisten

wenigstens mal aus eigener Erfahrung, wie es Menschen in D geht, die nachdem sie die Polizei um Hilfe gebeten hatten, dann von der Polizei aufgrund "falscher" Hautfarbe, Nationalität oder politischer Einstellung am Ende selber noch wie Kriminelle behandelt wurden.

Vielleicht teilen sie diese Erfahrungen ja mal ihren inländischen Kollegen mit, damit die in Zukunft dieses Problem nicht länger totschweigen.

RoyalTramp
Ich will...

...Frau Adelhardt auch im Hinblick auf eine ihrer Aussagen meinen Dank ausdrücken. Seit Jahren schreibe ich hier schon in den Kommentaren gegen die Ignoranz an, die hier einige User in Bezug auf China aufblicken lassen, und endlich findet es einmal eine Bestätigung von einer hoffensichtlich bei allen Usern anerkannten Journalistin.

Tagesschau: Die Aktionen gegen ausländische Journalisten sind also nicht zentral aus Peking gesteuert?
Frau Adelhardt: Nein, auf keinen Fall.

Auch wenn jetzt in Deutschland sehr viele Kirchentürme einfallen, aber das sage ich nun schon seit mehreren Jahren, dass in China nicht hinter alles und jedem die chinesische Regierung steckt. Im Gegenteil: China ist so groß und mit seinen Menschenmassen weit davon entfernt, alleine durch eine angeblich übermächtige Partei regiert werden zu können. Die Tatsache ist: in jedem Dorf, in jedem Landstrich herrscht um so mehr Despotie, je entfernter Peking ist. Die Warlords von einst, sind die Dorfvorsteher von heute.

Bikky-kun
re Son Goku

"China ist ein Rechtsstaat."

Sagen Sie das mal den Eltern von Babys, die durch das gepanschte Milchpulver gestorben, oder schwer verletzt wurden... Eltern, die im Gefängnis gelandet sind, weil sie Aufklärung gefordert hatten.

Erklären Sie das den Enteigneten von Drei-Schluchten, die nie eine Entschädigung erhalten hatten, dafür dann noch misshandelt wurden und als "Umstürzler" für 25 Jahre im Gefängnis landeten.

Gast
Der Preis für Aufschwung um jeden Preis

der zentralregierung entgleitet zunehmend die Kontrolle über die Provinzen.

einmal, weil mittlerweile es (zu) viele private Chinesen gibt, die mehr Geld haben, als eine Provinzregierung und so über weit grössere Bestechung, als früher möglich, praktisch jeden kaufen können. Partei und Beanmte.

dann, weil die Privilegien von oben nach unten gekappt werden sollen, aber dazu die Macht und die Instrumente fehlen.

Ähnliche Entwicklunge hatten wir in Südamerika und ex-UDDSR, und wie lange das dauer(te) bis wieder ein stabiles System existiert, sieht man ja schon bei den neuen EU-Mitgliededern: mindestens 2 Generationen, also 50 Jahre.

Deswegen hat gerade heute China ja diese Angst vor Zersplitterung und regionalen Autonomien; denn das würde regionale Kriege auslösen, innerhalb Chinas.

In China kommt alles etwas später und dafür etwas heftiger, als in anderen Ländern. In der Reihe der Problemländer steht dann noch Indien, das auch schon fast unregierbar geworden ist.

Gast

Warum sollten die Chinesen (oder andere Bewohner dieses Planeten) den Deutschen freundlich gesinnt sein? Weil wir ihnen ihre Billigprodukte abkaufen und sie unsere Mercedesse fahren dürfen …?

Gast
Nunja

Dann müssen sich die Journalisten vor Ort mal die Frage stellen lassen, wer sie denn eigentlich wohin schickt.

Dass es in diesem Fall die Schläger einer halbprivaten Reichensiedlung, finanziert mit Geldern des Staates China waren, tut nichts zur Sache.

Es gibt sehr wohl diverse Beispiele für gezielte Provokationen westlicher Journalisten. So wurde und wird immer mal wieder in Militärbezirken oder um militärische Anlagen aus dem fahrenden Wagen heraus gefilmt, nur um dann die herannahende Militärpolizei in Rage auf Band haben zu können.

Das sind Taktiken des Kalten Krieges. Auch um die Normannenstraße wurde mit US-Fahrzeugen gefahren und gefilmt.

Die Journalisten sollten sich nicht zu Handlangern der ewig Gestrigen machen lassen und die sensiblen Bereiche Chinas meiden.

Sie können ja mal im Wagen um Pullach fahren und die Cam laufen lassen. Sehen wir mal, wie schnell sie Beamte in Zivil stoppen.
Das Selbe gilt für Flughäfen und strategische Industriezentren.

Mitleid in Grenzen.

Gast
das sind...

eben die formen des kapitalismus...früher wurde man als devisenbringer verhätschelt...
jetzt geht es dort zu wie in den usa...

Gast
Ein besonnener Bericht über einen Vorfall -

das geht ja nach Ansicht einiger Kommentatoren gar nicht.
Frau Adelhardt ist für ihre scharfe Berichterstattung bekannt - nun kann man in diesem Interview erstmals eine differenzierte Darstellung erfahren .

Dass die eigentlichen Probleme meist in der Eigenmächtigkeit lokaler Kader zu suchen sind, ist die eine Seite solcher Fälle. Die andere ist, dass der gesellschaftliche/politische/wirtschaftliche Wandel in einem vor nicht langer Zeit noch sehr unterentwickelten Land nicht einfach und schnell erfolgen kann.
In China gibt es sehr viele Landstriche, die noch viele Jahrzehnte zurück gegenüber unserem europ. Bildungsstand . Wenn wir in unserer Entwicklung in EU ein paar Jahrzehnte zurückgehen, so konnte man auch sein blaues Wunder erleben.
Die meisten Komment.kennen die geschichtlichen Verhältnisse in China nicht, noch kennen sie das tägliche Leben in der Umwälzung und auch des "gemeinen" Chinesen.

Betr. Zensur : Sie wären erstaunt, was in China im Internet o.ä. möglich ist.

Gast
@Rainercn, @Sabn_spn

China ist eine korrupte Diktatur. Wenn jemand von einer Bande Schläger angegriffen wird, ist das keine "Halbwahrheit". Denn schließlich haben die Journalisten nicht zuerst geprügelt, sondern nur über die miesen Seiten dieses Systems berichtet.

Übrigens steht im Artikel glasklar und sehr neutral, dass die Zentralregierung damit nichts zu tun hat, sondern die korrupten Provinzbosse die Hetze gegen Journalisten betreiben.

Ihre Kritik, liebe 2 Nutzer, ist deshalb komplett fehl am Platze und die Häme können Sie sich sparen, Rainercn (17:02 Uhr).

Alkoholproblem
China ist kein Rechtsstaat

@Son Goku:
Auch wenn es euch nicht gefällt: China ist ein Rechtsstaat.

Nein, leider nicht und das hat mit gefallen wenig zu tun. Niemand in Europa hätte etwas dagegen, wenn China ein Rechtsstaat wäre.
So ist es aber objektiv nicht. Es ist in China dem Einzelnen nicht gestattet, sein Recht vor unabhängigen Gerichten nötigenfalls auch gegen die Staatsmacht einzuklagen. Das wäre eine Bedingung für das Vorliegen eines Rechtsstaates.

Das spezielle Problem Chinas ist die Korruption und der mangelnde Kampf gegen diese. Die Zentralregierung hat aber erkannt, dass die Korruption langfristig den wirtschaftlichen Erfolg gefährdet und wird in Zukunft massiv durchgreifen. So einfach ist das.

Getan hat sich noch nichts. Die Macht der lokalen Parteibonzen wächst unaufhörlich. Es ist schwer vorstellbar, dass die Zentralregierung dagegen etwas tun will oder tun kann.

weltoffen
@Sabn_spn

wenn Sie selbst in Schanghai leben sollten Sie die augen ein bischen offenhalten,und siehe da, dort kann man solche vorfaelle auch sehen,wenn man das will!!!
So wie ich das gerade gesehen habe auf east nanjing!!!!

guerillero
Ausnahmsweise mal objektiv

Schön hier mal einen objektiven Bericht zu lesen. Auch wenn es einige hier nicht wahrhaben wollen. In China laufen zur Zeit massive Kampagnen gegen Korruption da werden die provinzkader schon mal nervös wenn rumgeschnüffelt wird. Man will nicht wie bo xilai und seine Frau enden. Die chinesische Regierung hat die Probleme erkannt und tut etwas.

Gast

Es wird im Bericht nicht gesagt...Aber das klingt nicht nach eine Spontanen sondern gut geplanten einschüchterungs- Aktion...Jeder kann sich ausrechnen wer das in China organisieren kann.

Alkoholproblem
@guerillero

Man will nicht wie bo xilai und seine Frau enden. Die chinesische Regierung hat die Probleme erkannt und tut etwas.

Gegen die wahre Korruption tief im chinesischen System tut man gar nichts. Die korrupten Funktionäre werden sich nicht selbst das Wasser abgraben.

Bo Xilai hat selbst in seiner Zeit in Chongqing mit seinem Einfluss in die Unabhängigkeit der Gerichte eingegriffen. Bei seinem Sturz hat er dann erfahren, wie wenig man sich als Einzelner gegen die Willkür der Staatsmacht wehren kann.

Alkoholproblem
@roman²

Es gibt sehr wohl diverse Beispiele für gezielte Provokationen westlicher Journalisten.

In einem freien Diskussionsforum muss man eigentlich nicht ein bevormundendes System schön reden. Ich halte es nicht für sinnvoll die repressiven chinesischen Zustände rein zu waschen, indem man Vorwürfe gegen unabhängige Journalisten in die Welt setzt.

Gast

Warum hat der Bericht zu Erdogan keine Kommentarfunktion??
Hat man Angst davor das Deutschland ähnlich denkt wie er?
Meine Herren, eine echt schwache Nummer!!
Ich wittere Manipulation...
Cheers....

Gast
@Rainercn 18:14

Das kann ich nur bestätigen.
Vor kurzem war eine Gruppe Chinesischer Ingenieure bzw. Facharbeiter in D zur Weiterbildung.

Ihre Achtung vor den deutschen Ausbildern war der Aufgabe entsprechend groß, aber sie waren auch schon selbstbewusst.

Sehr enttäuschend und unverständlich waren es für sie, als sie erfuhren, wie negativ grundsätzlich in D in den Medien über China berichtet wird . Sie empfanden es schon als eine Art der Beleidigung, für alles über einen Kamm geschoren zu werden.

Und bitte, es möge jetzt keiner kommen und sagen: wir meinen ja nur die kommunistische Regierung Chinas.

Gast

@rainercn
Tja das sind halt die Widrigkeiten der Demokratie. Da schlag ich mich lieber mit rum, als auf einen starken Führer zu hoffen. Aber bitte die Welt ist frei, suchen Sie sich die Autokratie ihrer Herzens und werden Sie glücklich. Ich bleib dann doch lieber bei den Demokratien. Ahja DE ist ja keine, wegen der bösen bösen EU.

guerillero
@alkoholproblem

Woher wissen sie das denn? Es stimmt, dass nicht alle Seiten in China aufgerufen werden können. Tagesschau war aber nie ein Problem.
Bei der deutschen Welle wurde aber auch schon eine chinesische Chefredakteurin wegen zu freundlicher Berichterstattung geschasst. Googeln sie mal nach "wikkert deutsche Welle". Da sieht man mal wie weit es mit der Pressefreiheit in Deutschland ist.

Gast

In gewisser Weise ist es recht spaßig, wie sich Europa und seine mißratene Tochterpflanzung VSA sich gegenüber China aufführen: Man meint China Vorhaltungen machen zu dürfen und ihm Belehrungen erteilen zu müssen, zur gleichen Zeit aber verringert man seine Kriegsmacht, verzichtet auf Atomwaffen und begibt sich in immer größere wirtschaftliche Abhängigkeit gegen China. Sprich man tut alles um die chinesische Regierung zu erbittern und herauszufordern, während man sich selbst wehrlos gegenüber Chinas steigender Stärke macht. Ich fühle mich hier an Machiavellis Überlegungen zur Niederwerfung Italiens, durch fremde Mächte, erinnert, denn auch Europa wird für jene Sünden schwer büßen müssen: „Wer behauptete, dies geschehe um unsrer Sünden willen, hatte ganz Recht: aber nicht um derjenigen willen, die darunter verstanden wurden, sondern wegen derer, die ich angegeben habe. Die Fürsten hatten die Fehler begangen und mußten dafür leiden.“ - noch wäre Zeit umzukehren.

Gast

Hat man schon mal überlegt, dass westliche Journalisten auch beim Volk in China unbeliebt sind? Ich komme zwar nicht aus China, aber ich kann sagen, dass unter dem russischen Volk westliche Journalisten unbeliebter als Zecken sind. Es braucht gar keine reiche Beamte zu geben, die von westlichen Medien bei der Bestechung erwischt wurden. Es finden sich genug stinknormale Bürger die auch so liebend gerne Gewalt gegen westliche Journalisten anwenden würden.

Wenn man sich Berichte insbesondere über Russland und China ansieht, dann braucht es absolut niemanden zu wundern warum das so ist. Man hat das bekommen, was man gesät hat.

Gast

Tja, da sagt man in Deutschland dass von chinsischen IP Adressen Ziele in Europa angegriffen wurden, und die China reagiert mit sinnloser Gewalt. Da hat die EU und Deutschland wohl voll ins schwarze getroffen.

Gast
@Rainercn

"bleiben wir doch fuer einen kurzen Augenblick in der Eurozone."

Warum bitteschön Eurozone? Hier gehts um China. Sie scheinen sich im Thema vertan zu haben.

Gast
@rainercn Frustriert oder bezahlt ?

Sind Sie eigentlich nur frustriert über Ihr Leben in Europa oder sind sie engagiert worden (gegen Cash), dass Sie hier so einen mumpf von sich geben ?

Ihr permanenter Relativismus ist wirklich vollkommen unangebracht und falsch dazu. Wo Menschen agieren ist natürlich nie alles perfekt und es gibt auch deutsche Polizisten, die mal mist bauen, aber das in China ist systematischer (!) natur, wenn sie den Unterschied verstehen.

Zudem gibt es eine massive Internetzensur und auch Zensur in gedruckten Medien. Darüber muss man berichten.

Genauso berichten die Medien über die (andersartigen) Probleme hier. So muss es eben sein.

Gast
@kochanchik

"Hat man schon mal überlegt, dass westliche Journalisten auch beim Volk in China unbeliebt sind?...Wenn man sich Berichte insbesondere über Russland und China ansieht, dann braucht es absolut niemanden zu wundern warum das so ist."

Tja. Dann verstehen die russischen und chinesischen "Wutbürger" nicht, worüber berichtet wird in Deutschland. Kein Wunder - die können sich dank Nachrichtenkontrolle ja gar nicht neutral informieren in ihren Heimatländern!

Jedenfalls wird in Deutschland kein russischer oder chinesischer Normalbürger beschimpft. Es ist immer nur die russ. und chin. Politik, die kritisiert wird - und die übrigens den Bürgern dort selbst schadet!