Folker Hellmeyer

Ihre Meinung zu Interview zur Begrenzung des Hochfrequenzhandels

Vom Hochfrequenzhandel profitieren vor allem Großbanken, kritisiert der Chefvolkswirt der Bremer Landesbank, Folker Hellmeyer, im tagesschau.de-Interview. Es sei höchste Zeit, diese Geschäfte zu beschränken. Bislang würden Großbanken die Sahne an den Aktienmärkten abschöpfen.

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9 Kommentare

Kommentare

Gast
Einfache Verfahren!

Der Hochfrequenzhandel funktioniert nur Online. Die Server sind meißtens nahe der Börse in speziellen Serverräumen. Was spricht denn dafür die Online-Zugänge einfach zu kappen beziehungsweise nicht zuzulassen?

Jeder Online-Zugang zur Börse muß darauf geprüft werden.

es sind selten Großbanken sondern kleine Klitschen, die sich mit Brokerlizenzen Zugang zur Börse schaffen. Die Börse darf nicht zur algorithmischen Inkubationsbude verkümmern. Kurvengewinne sind Spielgewinne und müssten auch dementsprechend besteuert werden.

meinungsquirl
Besser einheitliche Regeln als Hochfrequenz gesondert regeln

Was soll die Aussage, dass eine Transaktionssteuer ach so viele Nebenwirkungen hätte? Da spricht doch nur der Lobbyist des Börsenhandels für sein Gebiet und untermauert es, indem er populistisch gegen den Hochfrequenzhandel wettert, in den er nicht involviert ist. Es gibt keinen sinnvollen Grund, den Börsenhandel nicht mit der gleichen Steuer zu belegen.

Natürlich trifft so eine Steuer auch Kleinanleger mit 0.1%, aber das fällt in den ganzen anderen Gebühren doch kaum auf.

Wer als aktiver Anleger 1 mal je Woche Teile des Depots umschichtet wird trotzdem viel weniger belastet als der Handelscomputer, der im Nano- bis Millisekundenbereich Geschäfte macht.

So eine Steuer verhindert einfach, dass man (unabhängig vom Zeitraum) einen Gewinn hat, wenn der Aktienkurs sich von 56,32 auf 56,33 bewegt. So eine Schwankung war noch nie relevant für langfristige Anlagen, ist aber das Kapital des Hochfrequenzhandels.

Gast
Nicht fair

http://de.wikipedia.org/wiki/Automatisierter_Handel#
Flash-Order_.2F_Blitzhandel

http://en.wikipedia.org/wiki/High-frequency_trading#Flash_Trading

http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Hochfrequenz-Handel

Investition ist immer Spekulation. Computerhandel, Automatisierter Handel usw. sind nicht das größte Problem. Aber:

EINIGE Banken erhalten Informationen über Kauf- und Verkaufsaufträge von MANCHEN Börsen gegen eine GEBÜHR ein paar Millisekunden VOR den anderen Marktteilnehmern. Sie sind also ähnl. Insidern bevorzugt. Andere Anleger werden also von der Börse ihres Vertrauens veräppelt, da sie für den Vorsprung nicht zahlen können. Die Computer in den Banken müssen also in diesem Fall nicht erst viel an den Daten herumanalysieren, man braucht gar keine "Zauberalgorithmen", die gehütet werden müssten wie der heilige Gral. Man muss sich nur auf die Orders einstellen, kann also gegen ein Kleingeld "in die Zukunft sehen".

DeHahn
Der Natur abgeschaut

Wieder ein Mal die berühmte Nahrungkette mit dem Plankton, dem Krill, den Heringen, den Thunfischen, den Haien und den Walfischen. Und die ganz oben in der Kette fressen am meisten. Und genau wie in der Natur, wenn die oben zu viele werden, dann setzt ein Artensterben ein, was wiederum zu einem Sterben oben in der Kette führt, bis sich die Kleinen unten wieder erholt haben. Mann watt iss datt aber auch schwer zu verstehen! Klar, der Finanzbereich ist so ziemlich das konservativste, was man sich vorstellen kann. Der erlebt man die Ökologie nur über Kriege und Schwarze Freitage. Wann wird denn in diese Betonköpfe mal das Licht der Neuzeit und der Begriff der Nachhaltigkeit einziehen? Nach dem nächsten Crash vielleicht? Der letzte hat nicht gereicht, da wurden sie noch mal gerettet.

Gast

Handelssysteme ohne Insiderinformationen (die es vorab nur gegen Gebühr von den Börsen gibt) können nicht in die Zukunft sehen. Daher werden diese Goldesel von Brokern an naive Kunden (private, aber auch institutionelle Investoren) verkauft, die in der Regel bereits an Charttechnik u.ä. glauben, worauf sie von den Brokern in sündhaft teuren Seminaren, mit Literatur, im Börsen(werbe)fernsehen usw. vorbereitet werden. Wenn dann nach einer Weile wegen eintretender Verluste dem Kunden der Geduldsfaden reißt, schwatzt man ihm ein neues Handelssystem auf. Beim Wechsel des Systems verdient der Broker Geld, und bei jeder Order des Systems fließt Kommission in seine Taschen. Deswegen verkauft er gerne Systeme, die so programmiert sind, dass sie häufig handeln. So lange bis der Kunde pleite ist. Daher ständig Kundenakquise. Ran ans Telefon, Jungs!

Account gelöscht
Und das soll

Otto Normalverbraucher alles noch versehen? Da muss ich dann doch wohl zu dumm sein .Ich jedenfalls lege mein Geld in keinem Geldinstitut noch einmal an,wenn dann
nur noch
im Tresor auch wenn es keine Zinsen bringt !

Gast
Gute Entscheidung der Regierung

Die Begrenzung des Hochfrquenzhandels musste kommen.
Das ist gut für uns alle und somit eine richtige und gute Entscheidung der Bundesregierung!

HFW
Falsche Angaben

Könnte bitte die Redaktion die Angaben zu Hellmeyer korrigieren ?

Er ist Chefanalyst, kein Volkswirt.
Er ist nicht mal ein "normaler" Volkswirt, er ist ein einfacher Bankkaufmann.

pauline_8
Die FTS soll allein in D so bei 10 bis 20 Mrd. einbringen.

Das sind auf eine Familie bezogen wieder einmal jene 800 Euro p.a., die wir schon als Umlage für die erneuerbaren Energien bezahlen.

Nur das wir es erst merken wenn die LV wenig auszahlt oder die Versicherung ihre Beiträge erhöht, weil sie mit ihren Rücklagen nicht mehr so viel verdient.
Die Kfz-Haftpflicht macht nur noch deswegen einen kleinen Gewinn, weil man die Verzinsung der Rücklagen hat.

Alles das zahlt nicht die Bank sondern der "kleine Mann" damit die Finanztransaktionssteuer den Ruhm der Politiker mehrt.

Deswegen wählen wir sie dann. Aber es gibt keine anderen Politiker und wir haben eigentlich keine Wahl.

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