Ihre Meinung zu EU besorgt über Folgen der Italien-Wahl
Die Sorge über ein politisches Chaos in Italien teilen die europäischen Partner, die Art, damit umzugehen, nicht in jedem Fall. Während Deutschland auf eine schnelle Regierungsbildung und die Fortsetzung der Reformen pocht, plädieren Frankreich und EU dafür, neben Sparen auch auf Wachstum zu setzen.
Viele Politiker, Gewerkschafter und Rädelsführer aus dem „sozialen“ Lager interpretieren Demonstrationen und Protestwahlen als Absage der Bevölkerung an das Sparen. Ich bezweifle, dass das so ist, denn die Menschen wissen, dass wir von unseren Schulden runter müssen.
Auch die Spargegner müsse das endlich einsehen! Da hilft auch die Argumentation mit Keynes nichts, denn die Erfahrung lehrt, dass er nie vollständig umgesetzt wird. Wenn ein Staat in schlechten Zeiten Geld ausgibt, dann muss er in Guten sparen. Der zweite Teil wurde aber nie getan. Im Aufschwung hieß es von linker Seite immer, dass es nun Zeit wäre, dass vom Aufschwung etwas bei der Bevölkerung ankommt.
Die traurige Wahrheit ist, dass zum Sparen Druck erforderlich ist. Und den gibt es nur in der Krise!