Blick auf Finanzdistrikt von London

Ihre Meinung zu Ratingagentur Moody's stuft die Briten herab

Wegen schwacher Konjunktur und hoher Verschuldung hat die Ratingagentur Moody's Großbritannien die Bestnote für die Kreditwürdigkeit entzogen. Die Agentur stufte die Bonität des Landes von Aaa auf Aa1 herab. Das Wachstum werde auch in den kommenden Jahren mau bleiben, so die Begründung.

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17 Kommentare

Kommentare

Gast
Lächerlich

Wer vertraut eigentlich einem solchen Unternehmen wie Moody´s-und warum hat ein nicht demokratische gewähltes Gremium einen Beratungsanspruch?

Wer bestimmt hier eigentlich wen?

Diese NGO´s gehören verboten-da sie den weltweiten Zockern und Global Playern
angebliche Daten liefern die von niemandem überwacht werden...

Politiker sollten sich für ein Sofortiges Verbot von Raiting Agenturen starkmachen und ein Europa für die Bürger statt ein Europa der Banken und Zocker schaffen!

Bikky-kun

Wirtschaft? Welche Wirtschaft steckt denn in diesem Land, außer Misswirtschaft. Es gibt keine nennenswerte Industrie, die Infrastruktur vergammelt seid 30 Jahren und die einzigen "Innovationen", die dieses Land in den letzten Dekaden hervorgebracht hat, sind Prozeduren zur Vernichtung von anderen Volkswirtschaften.

Dass Moody's erst jetzt "reagiert" und den Ausblick mit "stabil" bezeichnet, ist die Bestätigung für die Äußerungen von "Oberstleutnant Sanftleben", bzgl. des "Waffenstillstandes zwischen Big Money, Dollar-Land und Pfund-Land"

Gast
moody's

...und damit ist diese marode Insel noch gut bedient.

Gast
längst hinfälliger schritt

dieser schritt war längst hinfällig... ein land das über so gut wie keiner industrie verfügt und nur noch über den bankensektor lebt, der nicht standortgebunden ist, kann auf dauer kein sicherer hafen für investitionen sein.
die politik camerons schüttet durch seine tolle isolationspolitik nur noch mehr benzin ins feuer.

wenn morgen die briten aus der eu austreten und ein neues "tolles" land einen noch sicheren hafen für investmantbanken anbietet seh ich schwarz für dieses land...

Gast
@ Unbändig 01

Man mag die Moodies und Cos nicht mögen. Die Herabstufung von Gb war angesichts der strukturellen Wirtschaftsschwäche dieses in Teilen völlig maroden Landes längst überfällig ! Ein glamouröses Königshaus,eine durchaus ruhmreiche Vergangenheit, ein Zentrum des weltweiten Finanzzockertums, zwei drei wichtige Konzernspitzen und der Vorteil einer interessengesteuerten Notenbank mit der Möglichkeit die eigene Währung unbeschränkt inflationieren zu können, reichen bei weitem nicht aus, um das durch Schulden und soziale
bzw. gesellschaftliche Krisen gebeutelte Land mit einer instabilen Zukunft auf den Beinen zu halten.

Gast
Na endlich ...

.
Vielleicht wird jetzt auch GB wach. Wenn man, so wie die Briten seit Thatcher, so gut wie nichts produziert, außer Luftblasen auf den Finanzmärkten, dann häuft man zwangsläufig hohe Schulden an.

Das mir diese Strolche jetzt aber keiner in den Euroraum läßt !

Grüß Gott
und Glückauf
Friederich Prinz

Gast

Am besten alle Zeichen, die auf Sorgen hindeuten, eliminieren, Augen zu. Weiter so. Bis zum Untergang (druch Schulden), der dann nicht mehr zu leugnen ist.

Weil dann kann man sagen, wir haben ja nichts gewusst. (Ironie aus)

Gast
Die Banken werden folgen

Die britischen Banken werden jetzt auch runtergestuft.
Damit trifft es mal die Richtigen, nachdem sie sich beim Staat schadlos gehalten haben.

Zwicke
Bitte Gehirn einschalten.

Angesichts dieser Nachricht wird mal wieder klar, wie die USA und dort involvierte Kapitaljongleure (übrigens aus aller Welt) den europäischen Hasen hoppeln lassen wollen.

Klar ist (oder wird) damit auch, weshalb Kanzlerin Merkel so verbissen am Euro festhält, auch unter Aufbietung aller Ressourcen. Denn der Euro ist für Europa das einzige Abwehrgeschütz gegen das internationale Dollarbombardement, das auch Europa sturmreif schießen soll für eine weltweite Dollar-Vorherrschaft. Nun also - in einer kleinen Verschnaufpause - die nächste Salve vom "Moody's".

Ich halte die Kanzlerin deutschlandpolitisch für eine Niete und wünsche mir eine stärkere Linkspartei. Aber europapolitisch ist die Kanzlerin auf der richtigen Spur, nämlich zur europäischen Selbstbestimmung innerhalb der Globalisierungsbewegung, die bisher nur kapitalistischen Ausbeutern dient, und zur Verarmung in Europa führt.

Wir sollten endlich erkennen, daß das von des USA protegierte Kapitalismussystem am Ende ist.

bob grey
@unbändig01

Die Grundidee von Ratingagenturen ist ja völlig legitim - Dienstleister, die für Geld die Wahrscheinlichkeit bewerten, dass eine Firma nach Investition Pleite geht.

Das Problem Selbsterfüllender Prophezeiungen ist immer gegeben: Wenn das Risiko gering bewertet wird, gibt es nur geringe Zinsen und die Rückzahlungswahrscheinlichkeit steigt.
Das Problem gibt es auch wenn sich jemand einen Kredit bei einer Bank holt: Je höher die Zinsen sind, desto schwieriger wird es, den Kredit abzubezahlen.

Schwierig wird es natürlich, wenn es nur wenige Ratingagenturen gibt, die die "Macht" (und das Recht) haben, ihre Ratings so zu verteilen, wie sie die Sache sehen.
Aber was ist die Alternative zu Ratingagenturen? Unkalkulierbare Risiken auf Investorenseite? Dann sind die global players noch besser raus, weil sie sich ihre eigene Ratingagentur aufbauen können!
Staatliche Ratingagenturen?

Es ist jedem freigestellt, ob er bei seinen Investitionen auf Ratings hört.
Schlechtes Rating -> hohe Rendite!

Gast

Die Briten haben wohl ihren Wert für die Wall St. verloren. Das wird noch weiter bergab gehen...BESONDERS im falle eines EU Austrittes von GB...
Da kann man sehen was für eine leere Drohung das jetzt war.
Wenn es nicht WIEDER nu den kleinen Bürger dort treffen würde, dann würde ich sagen "Jetzt schmeißt sie aus der EU...Sollen sie sehen was sie mit ihrem "Finanzplatz City of London" noch reißen.
ABER....Das ganze hat natürlich jetzt auch seinen Vorteil...GB muss in Zukunft kleine Brötchen backen in der EU...Wenn nicht, kann man dann immer noch gerne dem willen der EU Skeptiker in GB nachkommen.

debattierer
Die Beziehungen zur Finanzbranche ist immer noch stark

Das sieht man daran, dass die Aussicht noch auf positiv belassen wird, obwohl jeder weiss, dass in GB nix geht.
Ich hätte aber nie gedacht, dass es mal soweit kommt, dass GB herabgestuft wird, denn ihre Lage ist ja schon Jahren so schlecht.
Ich glaub die Briten müssten schon Staatsbankrott erklären, damit sie noch eine Stufe runtergestuft werden...

Gast
Gb...

ist ein einziger gigantischer 'Leerverkauf'. Deswegen streuben die sich dermassen vor einem Leerverkaufsverbot. Eine parasitaere Gesellschaftsform, da nehmen sie der USA nix.

Gast
Die Briten werden zu einem Kleinbritannien der Banken& Queen

Was ist die Herabstufung Moody´s wenn sich die Schotten von dieser
de-industralisierten überkommenen englischen Klassengesellschaft unabhängig wählen?

Dann fehlt Albion nicht nur das schottische Öl, sondern auch der Standort ihrer Atomwaffenflotte Polaris.

Die Schotten die ich kenne haben im Gegensatz zu meinen englischen Freunden nix gegen uns Europäer.

Aber viele sind gegen die Bevormundung aus London.

Die Bedeutung Britanniens ist unter M.Thatcher auf den Bankensektor reduziert worden.
Der Industie hat man sich entledigt.

Der Londoner Bankensektor,die vorherrschende Mentalität als Engländer kein Europäer zu sein,
abgesichert vom großen Bruder in den usa ist verkürzt
die englische Verfasstheit auf die wir Europäer selbstbewußt reagieren sollten.
Die Deutschen schmusen aber mit Cameron ihrem Verbündeten für ihre
Sparkommissarin Frau Merkel.
Obama lässt die Briten wissen not amused zu sein,einen bedeutungslosen,EU-freien,
englischen Verbündeten weiterhin zu protegieren

Scaramanga
@Zwicke

treffend formuliert - ich hätte es nie besser ausdrücken können!

Gast
@Zwicke

Starke Worte und absolut so wie ich es sehe. Das parasitaere $ Zwangssystem wird , zwar vorsichtig aber stetig ,mehr und mehr untergraben. Immer mehr Direkthandel findet , besonders in Asien, unter Umgehung der $ Handelszwangs statt. Und das ist gut so. Neue $ werden nur noch unter Druck oder Drohung gehortet. China schichtet $ vorsichtig in Edelmetalle um. So geht der $ gegen seinen 'echten' Wert:Baumwolllappen und wird wohl das £ mit sich nehmen. Alles nur eine Frage der Zeit.

Gast
lach

jaja... so kanns kommen...

als cameron vor wochen sagte, wir brauchen europa nicht, schrieb ich in der tagesschau:

england braucht europa, europa braucht aber england nicht!

das wird ihm irgendwann einleuchten.
wenn man eine industrienation über 40 jahre lang abbaut um einen geldhandelsplatz zu ethablieren, mit dem man geld scheffeln kann - nur: dem finanzhandelsplatz geht es nur so lange gut, wie das geld fliesst. wird es zäh und kommt nur noch haufenweise -AUWEIA!

herr gauck hat recht "ihr briten, bleibt in der eu", ich höre da aber: steht zum euro, beteiligt euch daran, nur so schaffen wir ein einiges, starkes europa.

da bin ich mal gespannt, was nach dem aa1 kommt...

gruss sepp