Ihre Meinung zu EU schickt 450 Militärausbilder nach Mali
Die EU wird 450 Militärausbilder in das afrikanische Krisenland Mali schicken. Das ist ein Ergebnis des Treffens der EU-Außenminister in Brüssel. Bei einem anderen Thema blieb die Diskussion ergebnislos. Eine Waffenlieferung an die syrische Opposition fand keine Mehrheit.
Langsam gewöhnen wir uns: Brunnen bauen in Afghanistan, Feldlazarette führen im Kongo, malischen Streitkräften beibringen, "die Folgen von Sprengkörpern und allen Dingen, die während der Kämpfe im Norden Malis stattfanden, selber beseitigen zu können" (1).
Das sind nur einige Auslandseinsätze, mit denen Deutschland heute humanitäre Hilfe und Hilfe zum Wiederaufbau leistet.
Und für Merkels de Maizière bestehen angeblich "keine Tabus" für neue Auslandseinsätze, "auch wenn unsere unmittelbaren nationalen Sicherheitsinteressen auf den ersten Blick nicht berührt sein mögen". (2)
Dabei erfolgen die Einsätze künftig durch eine Berufs- und Freiwilligenarmee - und damit ohne das frühere Korrektiv besorgter Eltern Wehrpflichtiger.
Und bald wohl auch mit ferngesteuerter Kampfdrohnen - fast "virtuell", könnte man meinen.
Die Nachkriegsgeneration stirbt aus.
Und wir gewöhnen uns täglich mehr.
(1) tagesschau.de/ausland/mali-ausbilder100.html
(2) de.wikipedia.org/wiki/Thomas_de_Maizi%C3%A8re