Das G20-Treffen in Moskau

Ihre Meinung zu G20 wollen keinen Währungskrieg

Die Botschaft aus Moskau ist klar: Einen Wettlauf um das Abwerten von Währungen soll es nicht geben. Weniger eindeutig sind die G20 bei neuen Vorgaben zum Schuldenabbau, wie die Bundesregierung sie fordert. Finanzminister Schäuble war dennoch zufrieden - vor allem mit dem Gastgeber.

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10 Kommentare

Kommentare

FreeWill
Seit Jelzin weg ist...

gibts in Russland kein Bla Bla. Da wird immer ernst gemacht.
Aber bei den Finanzen müssen wir alle an einem Strang ziehen!

FreeWill
@Rosa L.

Klingt fast wie eine Verschwörungstheorie!

Der Grund der Ausrichtung in Russland ist der, dass Russland derzeit die beste Finanzpolitik hat!

guckloch212
kollektive Hysterie

Da treffen sich nun 20 bedeutende Finanzminister - also Leute, denen wir Bürger eine Menge Steuergeld anvertrauen. Und auf einer internationalen Fachtagung haben diese Herren nichts besseres zu tun, als gemeinsam sehr effizient und ohne lange Debatte dazu ein gemeinsames Glaubensbekenntnis an das ewige Wachstum abzugeben. Gibt es eigentlich eine glaubwürdige Studie dazu, dass man auf solchen Kinderglauben bauen kann? Sollten erwachsene Leute seit der Krise von 1929/30 und der von 2008 ff. nicht vielleicht einmal in Erwägung ziehen, dass Leistungskraft sich im Gegensatz zu verzinsten Schulden nicht immer stärker bis in die Senkrechte steigern lässt? Ist ein solches G20-Ergebnis nicht eher globale Insolvenzverschleppung statt Problemlösung? Wäre nicht eine gemeinsame Währungsabwertung (=Entschuldung) global die einfachste Zwischenlösung, bis man das Problem selbst verstanden hat? Arbeiten die G20-Finanzminister wirklich für die vertretenen Nationen? Die Abwertung kommt ja doch.

Gast
Auch Hans-Werner Sinn denkt offensichtlich um

... Die Analyse wurde vom unabhängigen europäischen Sachverständigenrat EEAG erstellt, dem sechs renommierte Ökonomen angehören, darunter Jan-Egbert Sturm von der Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich und Hans-Werner Sinn vom deutschen Ifo-Institut. Der Bericht wird Ende Februar vorgestellt.
"...für eine Neuausrichtung der Wirtschaft in der Eurozone fehlt für Giuseppe Bertola, Wirtschaftsprofessor an der renommierten EDHEC Business School und einer der Studienautoren, noch eine wesentliche Zutat: "Die Länder um Deutschland müssen verstehen, dass die südlichen Länder nur dann Wettbewerbsfähigkeit gewinnen, wenn sie selbst Wettbewerbsfähigkeit verlieren." Das könnte etwa höhere Lohnzuwächse und damit Inflation oder großzügigere Staatsausgaben bedeuten."
http://derstandard.at/1360681672999/Eurozone-muss-sich-weiter-anpassen
Leider muß man ausländische Medien lesen, um so was zu erfahren.

Gast
Ich wundere mich...

..., dass sich Menschen FREIWILLIG mit diesem Thema auseinandersetzen und noch die Zeit und das Engagement aufbringen, einen tatsachengebundenen Text zu formulieren.

Es ist sicher lobenswert, dennoch denke ich, dass wir mit unseren Fachsimpeleien die Politik nicht beeinflussen und lenken können.

Natürlich ist Volksbeteiligung die Basis für ein friedliches Zusammenleben, ich habe aber schon die Hoffnung aufgegeben, mich mit solchen thematischen Inhalten intensiv zu beschäftigen.

Gast
Whisky 20:43 h

Wenn in einer 10-köpfigen Gruppe, die einen Staffelenlauf laufen soll, 2 Leute topfit sind, 2 Leute halbwegs fit sind, 2 Leute untrainiert sind, 2 Leute untrainiert und durch Grippe geschwächt sind, und 2 Leute jeweils ein Bein amputiert haben, dann wird diese Gruppe nicht dadurch besser, daß man den beiden, die topfind sind, Grippeviren injeziert, oder gar noch jeweils ein Bein amputiert.

Zumal diese Gruppe nicht vom Rest der Welt isoliert ist.

Die außereuropäische Konkurrenz würde uns insgeheim auslachen, und sich insgeheim vor Schadenfreude auf die Schenkel klopfen, wenn wir uns selber absichtlich in unserer Wettbewerbsfähigkeit beeinträchtigen würden.

Die von manchen Linken gerne verwendete Parole "Wärst Du nicht reich, wär ich nicht arm!" nun abzuwandeln, nach dem Motto "Wärst Du nicht wettberwerbsfähig, wäre ich nicht wettbewerbsunfähig!", wäre entweder naiv, oder Bauernfängerei.

Die Konzepte der DDR und des Comecon haben nicht funktioniert, und werden nie funktionieren.

Shantuma
@MilosFormanJack...

D.h. also wir sollen die anderen 8 Leute trainieren, obwohl wir eh nur 2 Medallien haben?
Bzw wir haben nur Geld um 2 von 10 Staffelläufer so zu bezahlen als wären sie Top-Läufer.

Wir könnten alle super wirtschaften, ohne Probleme es gibt nur den Punkt, das man den ganzen Mist den man produziert auch kaufen muss.
Wir könnten natürlich dann einfach Geld generieren, mehr Kredite aufnehmen, oder einfach für einen schnelleren Geldfluss sorgen.
Ein schnellerer Geldfluss bedeutet aber weniger sparen, kein Anlegen von Barvermögen, sondern sofortiges investieren des Geldes, Kredite aufnehmen auf Immobilien usw.

Solange man nicht bereit ist die Siegprämie mit allen zuteilen, wird es auch nur 2 Topläufer geben. Die restlichen "Krüppel" muss man ja nicht bezahlen.

Wenn sie jetzt meinen das die 2 nichts gewinnen werden, dann haben sie recht. Denn die die restlichen Länder wie China laufen mit einem Mann besser als wir mit 10 bzw die haben 10 gleich gute Läufer.

Gast
kein "Blablabla" ?

Das Ich nicht lache !

Was, bitte ist das denn sonst ?
Oh Rosalie

ru

das_mcc
Zwischen den Zeilen lesen :

"Für eine höhere Arbeitsproduktivität zu sorgen, bessere Exportbedingungen zu schaffen und die Effizienz der Wirtschaften zu steigern - damit sollten sich die Staaten und ihre Regierungen beschäftigen, nicht mit Manipulationen der Währungsmärkte"

Was erhöt die Produktivität und macht die Wirtschaft effizienter ?
Stellenabbau, Arbeitsverdichtung, sinkende Löhne und Renten, geringere Sozialausgaben so die Logik der Neoliberalen.

"Manipulation der Währungsmärkte" =höhere Inflation wird hier kategorisch ausgeschlossen.

Ein Staat kann sich aber nur über Inflation entschulden oder eben durch die Art von Einschnitten die ich eben genannt habe.

Hier braucht niemand zu jubeln.
Unsere Politiker sind gefährlicher als jemals zuvor, denn dieses mal sind sie sich von London bis Moskau alle einig wer für den Schlamassel zahlen muss.

Gast
@MilosFormanJack...

"Wenn in einer 10-köpfigen Gruppe, die einen Staffelenlauf laufen soll, 2 Leute topfit sind, 2 Leute halbwegs fit sind, 2 Leute untrainiert sind, 2 Leute untrainiert und durch Grippe geschwächt sind, und 2 Leute jeweils ein Bein amputiert haben, dann wird diese Gruppe nicht dadurch besser, daß man den beiden, die topfind sind, Grippeviren injeziert, oder gar noch jeweils ein Bein amputiert."

Wenn die zwei besonders schnellen Läufer als so schnell angesehen werden, weil sie aus dem Blut der anderen ihr Dopingmittel gewinnen und den zwei schärfsten Konkurenten jeweils ein Bein amputieren ließen, dann wird die Truppe erst wieder schneller, wenn die anderen ihr Blut behalten können und die angeblichen Topläufer zur Strafe Prothesen finanzieren müssen.

Neoliberale wollen Altenpflegern und Krankenschwestern glauben machen, dass es bei der Entlohnung leistungsgerecht zugeht und keine Abhängigkeiten ausgenutzt werden und andere Gesellschaftsmodelle nicht möglich sind.