Gedenken an Süleyman Tasköprü

Ihre Meinung zu Angehörige von NSU-Opfer nimmt Gauck-Einladung nicht an

Bundespräsident Gauck hat die Angehörigen der NSU-Opfer eingeladen. Doch die Schwester des Hamburger NSU-Opfers Süleymann Tasköprü lehnt ab: Sie wolle Antworten, keine Betroffenheit, schreibt sie in einem Brief an Gauck - und beschreibt die Demütigungen der vergangenen Jahre.

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23 Kommentare

Kommentare

Silberdrache

Mein Respekt an Frau Tasköprü.

Ich würde mir nie anmaßen zu behaupten, ich würde mir vorstellen können, was sie durchgemacht hat und immer noch macht, aber ich wünsche mir sehr, dass Gauck sich den Inhalt des Briefes zu Herzen nimmt.

Gast
Hässlicher Nachgeschmack

Ein fürchterliches Verbrechen, ein extrem schmerzlicher Verlust für die Familie.
Aus welchen Gründen auch immer wurden bei der Aufklärung Fehler ohne Ende begangen.
Aber all dies sollte doch kein Anlass für ein solch würdeloses Verhalten gegenüber dem Bundespräsidenten sein, der ja auch Bundespräsident der Betroffenen sein soll. Welch unwürdige "show" soll da abgezogen werden.
Willy Brandt kniete einmal in Polen vor einem Ehrenmal
und wurde dafür geehrt und bewundert.
Ich unterstelle Gauck ähnliche Motive. Wie anders verhält sich da heute eine Familie mit Migrationshintergrund als seiner Zeit die polnische Bevölkerung. Willi Brandt habe ich seiner Zeit genauso bewundert wie die Reaktion der Polen. Wenn die Unterstellung bezüglich Gauck richtig ist, bewundere ich diesen, aber nicht die Forderungen der "Opfer"
Der Artikel betont nur zu oft, dass es zwei Positionen gibt. Hier die türkischen Opfer und dort die Deutschen und deren Regierung, von denen man sich scheinbar distanzieren möchte.

Gast
Endlich...

...spricht es mal jemand aus!

Da kann unser Oberpfarrer noch so viel von Freiheit und Freundschaft predigen. Helfen wird er damit niemandem - nur immer wieder neue hohle Phrasen helfen keinem:

Freiheit, Aufarbeitung, Demokratie,
Erinnern, Erblast, Zukunft,
Diktatur, Wende, Verantwortung
(Das Gauckshe Buzzword Bingo)

Wenn es nur eine Sache gab für die ich Wulff vermisse, dann seine Art der Verständigung zwischen den Kulturen...

Pol
Dann nicht ...

... Ist ja auch nur der President aus Deutschland - lieber keinen Dialog und sicher stellen, dass ganz klar die Schuld bei den brachsten 5 Generationen der Deutschen liegt ...

Martinus
Kritik an Bundespräsident Gauck unbegründet

Ich finde es richtig, daß Bundespräsident Joachim Gauck nur die Opfer der NSU-Mordserie empfangen möchte, nicht jedoch deren Rechtsanwälte.

Die Aufklärung der NSU-Verbrechen ist Sache von Polizei, Staatsanwaltschaft und Justiz; für die Untersuchung von Ermittlungspannen und strukturellen Fehler sind die Untersuchungsausschüsse der Parlamente zuständig.
Der Bundespräsident hat für beides weder das Personal noch Mittel oder Kompetenzen. Er kann allerdings als Staatsoberhaupt das Mitgefühl des Deutschen Volkes zum Ausdruck bringen und den Opfern mehr Gehör in der Öffentlichkeit verschaffen - und das ist meines Erachtens nicht wenig.

Ich habe Verständnis für die Situation von Frau Aysen Tasköprü und werde für sie und ihre Familie beten. Ihre Kritik an Bundespräsident Gauck ist jedoch unbegründet - und der Umfang der Berichterstattung darüber auf tagesschau.de völlig unverhältnismäßig.

Phonomatic
@ 2:27 — Martinus

wenn aber eine Vertrauensperson, die nicht ganz fernliegend auch der begleitende Anwalt ist, deswegen nicht kommen kann ... so ist das bestimmt zu beheben, ja, aber peinlich dass es dann noch zu diesem Brief kommen muss. Und genau darin liegt der Vorwurf begründet. Fast meint man, Herr Gauck fremdelt mit Muslimen.

Zwicke
Bitte die Relationen wahren!

Zitat von Aysen Tasköprü : "Ich will Antworten, keine Betroffenheit".

Das ist sicher ihr gutes Recht als Bürgerin dieses Landes als Forderung an die zuständigen Politiker. Und die weit überwiegende Mehrheit des Volkes wird Frau Tasköprü dabei gerne unterstützen.

Bedenklich aber wird die Sache, wenn die öffentliche Berichterstattung über das Anliegen von Frau T. die Sachlichkeit verlässt, und auf "Boulevardniveau" abrutscht. Wie hier im ts-online-Artikel in diversen Statements von frau T., die jeweils unkommentiert bleiben und somit dem Eindruck nach zum ts-Statement werden.

Manche dieser Statements sind nicht nur extrem unsachlich und anmaßend, sondern M.E auch billig rührselig.

Mich stört die offenbar konstruierte Einbeziehung des Bundespräsidenten seitens Frau T., die vermutlich so ihrem Anliegen ein besonderes Gewicht geben will.

Keine Mißverständnisse: Frau T. hat im Rahmen unserer Rechtsstaatlichkeit alle Rechte - aber auch nicht mehr, und gewiß keine Sonderrechte.

Phonomatic
Hr. Gauck Sie müssen NSU-Komplex endlich umfassend bewerten

Auch ich fühle mich von Herrn Gaucks Umgang mit dem Themenkomplex NSU mehr als nur vor den Kopf gestoßen.

Ich möchte ganz klar sagen, dass ich meine Befindlichkeiten hinter den Angehörigen der Opfer zurückstelle - aber ich finde dass man ebenso mir eine umfassende Aufklärung mit tatsächlichen Konsequenzen schuldig ist.

Zum Thema NSU gehören eben auch die national befreiten Zonen die es viele Jahre in Jena und ganz Mitteldeutschland gab. Das war kein Zuckerschlecken für niemanden der dort lebte, und ich frage mich ernsthaft wie das an Herrn Gauck vorbei gegangen ist.

Ich habe eine Antwort verdient, warum ich allein gelassen wurde im kampf gegen Rechts? Welchen Gefahren ich durch einen selbstzufriedenen Sicherheitsapperat ausgesetzt wurde? Welchen Gefahren ich zu politischen Zwecken ausgesetzt wurde?

Ich betone das hier, damit jedem klar ist dass hinter den Familien der Angehörigen noch eine ganze Menge unsichtbarer Familien und Angehörigen stehen, die ein bisschenmehr Glück hatten

Gast
Aysen Tasköprü, ich finde die Reaktion völlig verständlich

und auch notwendig. Betroffenheitskultur wurde schon genug gezeigt, zumal man sich da eigennützig ins Rampenlicht stellen will. Fragen will der Bundespräsident aber aus dem Weg gehen, schon gar öffentlichen Fragen von Anwälten.

Herr Gauck, Sie sollten mal so eifrig die Aufklärung der unglaublichen Vorkommnisse fordern wie bei empathischen Erklärungen. Wirkliche Empathie ist Aufklärung. Die Behörden sind ihrem Strafverfolgungsauftrag nicht nachgekommen. Wer sind die Hintermänner der NSU, Unterstützer und Sympathiesanten der NSU. Wieso urteilt ein Gericht, dass es nicht weiter nötig ist, ähnlich wie zur Zeiten der RAF, die Anwaltskontakte von Beate Zschäpe zu überwachen mit der doch wenig glaubhaften Begründung, es gäbe die NSU und das aktive Unterstützerfeld nicht mehr. Natürlich gibt es dieses Feld weiter, viellicht hat es nur die Buchstaben NSU ausgetauscht. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Verdächgtige. 150 Tote und darüber sagen Sie nichts Herr Gauck?

Gast
Phonomatic

Sie haben mit jedem Wort recht.

Was ist mit all den anderen Toten, die Rechtsextremisten zu verantworten haben, laut "Zeit" und "Tagesspiegel" sind es 149 Menschen. Ich finde es schon befremdlich, dass die Polizei "nur" 63 Opfer zählt, weil ihr rassistische Hintergründe von z.B. Skinheads nicht genügen, soweit sie nicht einer politischen Organisation angehören.

Ich kenne aus beruflichen Gründe die rechtsradikal-rassistischen Motive von politisch nicht organisierten jungen Menschen z.B. aus der Skinheadkameradschaften. Nur weil sie sich nicht offen zu einer rechtsradikalen Organisation bekennen, gelten ihre rechtsradikal-rassistisch motivierten Straftaten als Taten, die nicht der rechtsradikalen Szene zuzuordnen sind??? Nur weil es keine Bekennerbriefe gab, blieb die NSU unentdeckt!!! Der Staat hat immer noch nicht begriffen, dass nur die Zählweise des Tagesspiegels richtig ist! Denn sonst werden bei den Ermittlungen viele Täter falsch zugeordnet und Hintergründe unerkannt bleiben.

bazille

Würdelos?
Im Gegensatz von remiehlad von 2:05 finde ich nicht das Verhalten von Frau Tasköprü würdelos sondern das Verhalten des Herrn Gauck.
M.E. geht es Frau Tasköprü nicht darum Herrn Gauck zu brüskieren sondern sie hat schlicht und einfach Mißtrauen in deutsche Staatlichkeit. Und die hat sie nicht aus der Türkei mit gebracht die wurde ihr hier beigebracht. Und zwar erst Jahre nach dem Tod ihres Bruders durch deutche Behörden.
Es ist, für mich als Deutscher, beschämend von so einem Präsidenten vertreten zu werden.

ksjig

Was macht Herr Gauck denn nun wieder falsch?
Zuerst wird er kritsiert, dass er nichts macht. Jetzt wird er kritisiert, dass er was macht.
Wie er es macht ist es falsch.
Ich frage mich was er denn anderes machen kann?
Ja, er hätte die Vertrauenspersonen zulassen sollen.
Aber das was in seinem Amt möglich ist und in seinen "Kompetenzen" liegt macht er auch.
Kritik verdient die Politik und die Behörden. Deren Aufgabe es ist das ganze aufzuklären.
Mit allem Respekt vor den Opfern und den Angehörigen. Antworten kann Herr Gauck nicht liefern.

DeHahn
Der Mann des Wortes

Der gute Joachim Gauck, wie fein er immer bewegt und wichtig daherblickt. Bis jetzt habe ich noch keine einzige Bemerkung gehört, die system- oder regierungskritisch wäre. Pastoral glättet er jede unangenehme Sache zu. Aber, den Bürgern hat er ins Gewissen geredet, so wie sich´s für ne Obrigkeit gehört!

Insofern ist er tatsächlich nur eine Gallionsfigur, statt gerade in der NSU-Affäre mal ein energisches Wort zu reden, so wie die staatlichen Stellen systematisch Akten und Spuren vernichten und alles zukleistern.

Ich kann nachvollziehen, dass Menschen, die wie einst in der DDR von Staatsstellen drangsaliert wurden, obwohl man Angehörige von ihnen GETÖTET hat, diese "Wir sind alle tief betroffen"-Arie nicht ausreicht. Wie heißt es doch so schön? "Der Worte sind genug gewechselt, nun woll´n wir endlich Taten seh´n!". Allerdings ist Gauck nur ein Mann des Wortes, keinesfalls ein Mann der Tat.

Gast

mal eine die den popo in der Hose hat. sie möchte keine verlogenen Politiker die nur Wahlkampf betreiben. schon alleine die 3 Mörder als Terroristen zu betiteln ist lachhaft. die genannte TerrorZelle von ganze 3 Leute war nichts anderes als ein Haufen Mörder. um die Familien der toten tut es mir leid. erst wurden ihre liebsten ermordet und jetzt kommt eine schar Politiker und heuchelt Mitgefühl vor um in der presse mal wieder als die großen gefeiert zu werden. ich würde sie vom hof jagen

Gast

"Was Pfarrer Gauck noch lernen muss, damit wir glücklich mit ihm werden"
So lautet der Titel des lesenswerten Büchleins von A. Müller. Ich persönlich habe dem wenig hinzuzufügen.

Ich kann Frau Tasköprüs Empfinden gut nachvollziehen. Sie handelt richtig. Herr Gauck ist genau das, was in Parteienkreisen so gewünscht und erwartet wird: Ein väterlich wirkender Greis mit sanftmütigen Schmeichelreden in alle Richtungen. Ein "König von Deutschland" eben.
Er hat es bis jetzt nicht fertig gebracht, die Fragen, Sorgen und Ängste im Volk zu erkennen und ihnen mit Antworten zu begegnen. Er ist sehr selbstgefällig.
Das ist meine Meinung.

Camaro
@DeHahn

Bis jetzt habe ich noch keine einzige Bemerkung gehört, die system- oder regierungskritisch wäre. Pastoral glättet er jede unangenehme Sache zu.
Aber, den Bürgern hat er ins Gewissen geredet, so wie sich´s für ne Obrigkeit gehört!

Sie haben vollkommen Recht - und meine anfänglichen Sympathien die ich für Gauck hatte, tendieren schon seit längerem gegen Null.
Eben weil er ein "Schönschnacker" ist, der nur Plattitüden absondert.
Schöne und gekonnte Wortgirlanden zwar, aber letztlich ohne jeglichen Wert.
Das letzte Mal tat er dies bei der Verabschiedung von Annette Schavan.
Da erhob er sie geradezu euphorisch in den Olymp der Polit-Götter.
Und das bei einer nachgewiesenen Betrügerin.
Das empfand ich geradezu als unerträglich.

Was Aysen Tasköprü angeht verdient sie höchsten Respekt,
denn ihre Reaktion ist vollkommen gerechtfertigt.
Es ist ein Skandal, was in dieser NSU Affäre geschieht.
Überdies sind die Todesumstände der beiden Täter Böhnhardt und Mundlos mehr als suspekt

DeHahn
Nun versteht man, warum Wulff aus dem Amt musste!

"Wenn es nur eine Sache gab für die ich Wulff vermisse, dann seine Art der Verständigung zwischen den Kulturen..."

Das ist tatsächlich unbestritten, wird sogar von diversen Landsmannschaften bestätigt. So viel wie alle möglichen Politiker (siehe Steinbrück) nebenbei mitnehmen, habe ich mich gefragt, warum man den Wulff wegen relativ popeliger Beträge so reingerissen hat. Nun ist mir das klar geworden, wo doch Frau Merkel gegen die Aufnahme der Türkei in die EU ist. Wenn man nun noch die NSU-Affäre dazu nimmt, bekommt man endlich ein klares Bild, warum Wulff gehen musste. Schließlich ist schon Kohl nicht zur Beerdigung der Brandanschlagsopfer in Solingen gegangen. Und so versteht man auch, dass Gauck außer "Betroffenheit" nicht mehr zu bieten hat.

Hansi2012
Unmöglich ?

Es ist wahrlich schlimm, was in DEU passiert ist.
Bei allem Verständnis für diese Frau, was sie erlitten hat, geht es aber nicht an, den Präsidenten der Bundesrepublik Deutschland in dieser Form anzugehen.

Das steht ihr nicht zu!

tacheles007
Herr Gauck

hat leider nie die Herzen der Ausländer gewonnen. Herr Wolff war anders. Bei seiner Antrittsrede hatte er alle Menschen in Deutschland mit eingeschlossen. Ferner hätte Herr Gauck sich viel früher gegen diese furchtbare Sache interessiert zeigen müssen.

Gast
@Hansi2012 Entschuldigung?!

Wenn der Bundespräsident Respekt haben will, dann muss er sich ihn verdienen. Das wäre in seiner Lage sogar ganz leicht. Er müsste nur sagen, dass er sich für die Arbeit die dort von der Polizei und dem Verfassungsschutz gemacht wurde schämt. Er müsste vielleicht mal auch die prinzipielle Frage nach der Notwendigkeit eines Verfassungsschutzes stellen, der auf dem rechten Auge blind ist.

Der Bundespräsident soll eine moralische Instanz sein, er muss mit gutem Beispiel voran gehen. Das ist seine Aufgabe, und nur weil wir kürzlich ein paar hatten die dies nicht machten, entbindet das ihm nicht von seiner Pflicht.

Folglich ist es auch richtig ihn scharf anzugehen, besonders wenn dies auf Grund einer emotionalen Situation auch verständlich ist. Selbst wenn der Bundespräsident absolut unschuldig wäre und keine Möglichkeit hätte da was zu machen, so ist es immer noch verständlich, dass das Opfer seine Wut auf ihn kanalisiert. Das ist eine Form damit zurecht zu kommen.

Gast
@hansi2012 Und wie die Frau

@hansi2012

Und wie die Frau Recht hat diesen GA so anzugehen.

Was wurde denn getan?Aha ,nichts.

Die Polizistin in Thüringen die Interna an die Nazis weitergegeben hat tut noch genauso Dienst wie die zwei Polizisten in HN die Mitglied beim KKK waren.

Ich weiss nicht ob das nur mir aufgefallen ist:Die getötete Polizistin hat zu allen drei Kontakt gehabt und wurde dann von der NSU umgelegt.Was ein Zufall.

Hat die vielleicht zuviel gewusst und wollte damit an die Öffentlichkeit.

Komisch ,davon hört man gar nichts mehr.

Und genauso werden die anderen Opfer behandelt.Wie wenns sie nicht gegeben hätte.
Und unser GA meint jetzt ,ne Einladung bei ihm und alles ist gut.
Für was hält der sich?

Gast
Respekt!

"Sie möchten nur ihre Empathie ausdrücken, aber keine Anwälte auf diesem Treffen sehen", schreibt Aysen Tasköprü an Gauck.“

Erst fühlte sich Gauck nicht zuständig, das von seinem Vorgänger im Amt initiierte Prozedere fortzusetzen, und nun, aufgrund der "medialen Aufmerksamkeit", möchte er nun doch „seinen Beitrag“ leisten.... .

Ich zolle Frau Tasköprü meinen großen Respekt, dass sie sich von dieser medialen Aufführung nicht instrumentalisieren lässt.

„Ich will Antworten-keine Betroffenheit“ – besser und treffender kann man die Situation, den bundespräsidialen Impetus nicht bezeichnen/charakterisieren-chapeau!

Gast
Antworten

... wird Gauck sicher keine liefern können. Aber man kann von ihm verlangen, die richtigen Fragen an die richtigen Leute zu stellen. Was den Mitgliedern im NSU-Ausschuss von Bundesbeamten der Sicherheitsbehörden geboten wird, wirft ein nicht gerade demokratisches Bild auf Verfassungsschutz, BND, MAD, BKA und wie sie alle heissen. Da wurden Akten geschreddert, ganze Familien durch Unterstellungen in ein unrechtes Licht gestellt, Personen mit unhaltbaren Vorwürfen konfrontiert - sprich Opfer zu Tätern gemacht.
Während Gauck beim DDR-Unrecht zu klaren Aussagen fähig ist, gibt er bei den NSU-Opfern den Grüßonkel. Man hat den Mann gewählt, weil man von ihm erhoffte, dass er auch zu schwierigen Themen die richtigen Worte und Taten findet. Gauck sollte seine präsidiale Linie überdenken, offenbar hatte er wohl die falschen Vorstellungen, was die Deutschen von ihm erwarten.