Ein Bild des Weltraumteleskops "Hubble"

Ihre Meinung zu Fragen und Antworten: Wie groß ist die Gefahr aus dem All?

Die meisten Gesteinsbrocken, die auf die Erde treffen, verglühen in der Atmosphäre. Größere Objekte könnten bei einem Einschlag aber eine globale Katastrophe auslösen. Wie groß ist die Gefahr? Und was kann man dagegen tun?

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23 Kommentare

Kommentare

Gast
Vielleicht sollte man die kleinen Asteroiden..

...fachgerecht in den Bodensee leiten. Dort würden sie automatisch abgekühlt, und Deutschland könnte die dort gelandeten seltenen Erden oder Unerden abbauen und nach China verkaufen. Als große Technologienation dürfte das wohl kein Thema sein, so etwas zu bewerkstelligen.

Hatte ich ganz vergessen, da ist ja noch BER und S21.

Gast
Die Gefahr aus dem All

Sehr guter "Fragen und Antworten" Artikel. Wie viele Kommentare zu den entsprechenden Berichten heute gezeigt haben, sind solche Informationen (bitter) nötig. Freue mich daher sehr über diese Aufklärungsarbeit :-)

[ In Hollywood-Filmen werden Asteroiden mit Atombomben gesprengt. Armageddon? Meine Lieblingsszene in dem Film ist wie 'Rockhound' (gespielt von Steve Buscemi, der bekannt für seine "schrägen" Rollen ist) auf dem Meteoriten steht, kurz vom Durchdrehen ist und immer wieder ruft:
Atombomben Nein! Atombomben Nein! ]

Sasquatch
Wie Gross?

Hat eigentlich schon jemand herausgefunden, wie groß das Teil war, das da in Tscheljabinsk niedergegangen ist? Aus dem Artikel kann ich nur entnehmen, dass es größer als 50 m aber kleiner als 300 m war.

Und wie groß ist der Anteil von erdnahen Asteroiden dieser Größe, die bisher erfasst sind? Bestimmt nicht sehr hoch.

Das Szenario ist also noch immer das gleiche, wie vor 1000 Jahren: Irgendwann wird's uns ohne Vorwarnung treffen. Da aber die Chancen, im Lotto zu gewinnen größer sind, als die Chancen von einem Stein aus dem All getroffen zu werden, kann ich sehr gut damit leben.

Ach übrigens: Werte Tagesschau, ich muss mal wieder den Besserwisser raushängen lassen. Als Sibirien wird der ASIATISCHE Teil Russlands bezeichnet. Die südosteuropäische Stadt Tscheljabinsk liegt NICHT in Sibirien.

JFDee
Schäden durch "Explosion"? Eher nicht.

 
Die beschriebenen Schäden sind höchstwahrscheinlich durch die geschwindigkeitsbedingte Druckwelle entstanden (auch bekannt als "Überschallknall"), nicht durch den Zerfall des Meteors.

Gast
@Linuxpinguin Das passt ja...

Das passt ja mal wieder Richtig, schön Panik machen und die Leute verängstigen. Wie kann ein so flacher Nachrichtensender wie n-tv.de für ernst genommen werden?

Das ist ja wirklich BILD Niveau!

Die machen es wieder Sensationell und reden bzw. schreiben von "Meteoritensturm". Was für ein Glück das ich mir diesen Sender nicht anschaue und deren Internetseite noch nicht einmal speichern würde, geschweige als Informationsquelle nutze.

Wenn die hier in Frage und Antwort lesen, das jährliche mehrere Tausend Tonnen als Masse heruntergehen. Möchte ich nicht wissen, wie diese Journalisten das betiteln würden.

Denkbar wäre ein Weltuntergangsszenario!

Hermeggidon
Grunzebär

Mit Theorien haben wir es heute nicht so, ja?

Das K-T Ereignis war ein Asteroideneinschlag, der 75% alles Spezies ausloeschte und das P-Tr Ereignis sehr wahrscheinlich 1 Mio. Jahre Tiefenvulkanismus der 95% alles Spezies vernichtete

Zwischen beiden Ereignissen liegen gerade mal schlappe 200 Mio. Jahre, also die ganze Aera Dinosaurier.

Gast
@sasquatch

da du ja gern den besserwisser raushängen lässt, solltest du dich schon richtig informieren:

das ding, was heut in russland runtergekommen ist, hat keinesfalls einen durchmesser von 50 - 300 metern, denn:

das ding, was heut an uns vorbeifliegt, wird so beschrieben: "Würde der kosmische Brocken auf der Erde einschlagen, hätte er eine Sprengkraft, die 180 Mal so groß wäre wie die der Atombombe von Hiroshima. Aber das wird nicht passieren."
und genau dieser hat einen durchmesser von ca 50 metern.

das 6 meter große loch in einem zugefrorenen see wurde also von einer 180-fachen hiroshima sprengkraft hervorgerufen?
das eis in russland muss sehr kräftig sein...

Brathamster
@JFDee - Lichtblitz = Explosion

In den Videos ist ein deutlicher Lichtblitz zu sehen. Wo es hell ist, ist es für gewöhnlich auch sehr heiß. Das deutet schon auf eine Explosion hin.

Ich denk mal das Ding wird heiß, zerbricht irgendwann und die entstandenen Bruchstücke verdampfen dann explosionsartig.

Am Boden dürften sich aber Überschallknall und Explosionsknall eh nicht unterscheiden lassen.

Gast

Keine Panik, Leute! Bruce Willis rettet uns von den Putin's Meteoriten!!!

Phonomatic
KT-Event

heute weiß man dass in erdperiodisch knapper Abfolge (mögklicherweise voneinander bedingt) eine Riesenmeteorit und der durchbruch eines Hotspot auftraten.

Der Krater für den Einschlag ist in chicxulub, der Vulkanismus bildete den Dekkan-Trap in Indien.

Gast
Betreff Größe: Wen das

Betreff Größe:
Wen das wirklich interessiert, schaut hier:
http://impact.ese.ic.ac.uk/ImpactEffects/effects.pdf
und hier:
http://impact.ese.ic.ac.uk/ImpactEffects/

Nimmt man jetzt noch das zur Hilfe
http://imageshack.us/photo/my-images/37/unbenanntmgq.png/
(P1 und P2 sind die Enden der Roten Linie)

und weiß ein bisschen was über Meteoriten, kann man ganz grob sagen:
Bei ca 50km fängt er an auseinander zu brechen,
bei maximal ca 30km ist die große Leuchtspur zu Ende.
Einfallswinkel ist ca 30-35°.
Geschwindigkeit grob 12km/s. (etwa 10km/s durchschnitt in Atmosphäre aus Youtube Videos...).

Wenn man das alles in den Rechner eingibt kommst du auf ein Objekt von etwa 10m Durchmesser...

http://impact.ese.ic.ac.uk/cgi-bin/crater.cgi?dist=1&distanceUnits=1&di…

Um mehr zu sagen braucht man viel mehr Daten.(Fragmente, Fundorte etc.)
Aber >50m waren es sicher nicht.

Nutzer549152
Abwehrmethoden

Die genannten Abwehrmethoden (Rammen mit Raumschiff, Ablenkung durch Gravitation eines Raumschiffs) sind beide nicht geeignet, um Asteroiden wirksam abzulenken.

Sinnvoller wäre beispielsweise Laserablation:
http://proceedings.aip.org/resource/2/apcpcs/664/1/509_1?bypassSSO=1

MausW

Man erkennt offensichtlich nicht alle Kometeoriten und deren Bestandteile. Auch ist kaum zu messen ob und wie Teile abbrechen, dafür ist die Berechnung der Bahn sofern das Objekt intakt bleibt wohl ziemlich genau. Das war es dann aber auch schon.
Vor Atomwaffen konnte man die Bevölkerung auch nicht schützen, es gab wenige Bunker für die "wichtigen" Leute. Es wäre interessant zu wissen, ob ja heute Abend einige drin hocken. ;)

Xabbu
18:07 — Sasquatch

.
>>Hat eigentlich schon jemand herausgefunden, wie groß das Teil war, das da in Tscheljabinsk niedergegangen ist? Aus dem Artikel kann ich nur entnehmen, dass es größer als 50 m aber kleiner als 300 m war.<<

Du verwechselst da was. Der noch kommt hat angeblich 65m. Der schon da ist hatte "nur" 1-3m. Wäre er so groß gewesen wie der der noch kommt, wäre dort jetzt kein Stein mehr auf dem anderen.

Gast
Grunzebär

KTr ist ziemlich gut gesichert durch Funde entlang der Welt. Bis zur Last Occurance der Dinosaurier ist zwar tatsächlich einiges an Zeit vergangen, aber wie sie ja sicher auch wissen sind Altersbestimmungen in diesen Zeiträumen nicht wirklich exakt.

Es gibt zwar verschiedene Vernshot Theorien, vorallem im zusammenhang mit den Dekkan Trapps - aber es gibt ebensoviele einfachere Theorien rund um dien Einschlag in Mexiko. Auch die Sibirischen Trapps sehen ganz nett aus im Zusammenhang mit dem Ende der Dinosaurier - wäre da nicht der kleine Zeitliche Unterschied von 150 Myr..

Bleiben wir am besten mal bei Occham und sagen: Ja, es war der Steinklumpen in Mexiko.
Apropros - besuchen sie mal Texas, da gibt es genug Gegenden um sich das Aussterben der Dinos anzusehen:

Fossilfreie Gesteine
Bonebeds
Dunkel verfärbte Gesteine
Normaler Fossilgehalt

Gast

Aus der Distanz der Zeit wird nüchtern, teils offen Gefahr und Risiko bewertet.

Kommt die Zeit näher, schweigt man diese Risiken. Und wird dann evtl. einfach überrascht in seinem "Gutglauben", der entsteht aus panischer Angst vor der Angst.

Der Verdrängungsmechanismus scheint gerade bei Leuten zu entbrennen, die in der Öffentlichkeit stehen.

ich bin aber sicher, dass die Politiker von den Experten besucht werden, aber wir sollen Ruhe bewahren. Und werden evtl. dann erst recht böse überrascht.

Gast
Wir sind ein Teil der Natur

Mancher und manche bemühen sich um eine Synopsis von Rücktritt des Papstes und Meteoritenregen. Ist der Meteoritenregen ein "Zeichen des Himmels"? Wohl nicht.
Da ist einer zurückgetreten, der die Unvereinbarkeit von Verstand/Vernunft und Glaube erkannt hat, aber nicht überwinden konnte. Und wir stehen mit unserer Vernunft, unserem Verstand vor einem kosmischen Ereignis, das wir naturwissenschaftlich erklären, beschreiben können, aber hilft uns das angesichts der Frage: Kann es auch mich treffen?
Ja, es kann uns treffen! Am Ende bleibt die Einsicht, dass wir ein Teil der Natur und ihren Kräften ausgeliefert sind - ohne sie ganz zu verstehen oder sie gar zu beherrschen. Dasselbe kann man von "Gott" sagen: In religiöser Sprache sind wir "Gottes Kinder", ohne "IHN" zu verstehen (auch wenn manche uns das "rechte Verständnis" eintrichtern wollen): "Gott" - "Natur" - was soll der Streit um Worte? Spätestens angesichts des Einschlags aus dem Kosmos weiß ich, dass ich ewig vergänglich bin.

Phonomatic
@ 19:43 — Nachtwind

na, fast ... Occham war es aber nicht, und Beide Ereignisse werden heutzutage als mehr oder minder einheitliches kataklysmisches Event verstanden.

Spannend ist die Frage, ob sie sich bedingt haben, denn einige Experimente legen nahe, dass ein solcher Impact möglicherweise eine Schockwelle durch den Mantel schickt, die die Erde umrundet und auf der Gegenseite kulmulieren und dabei verheerende Brüche der Erdkruste hervorrufen.

Möglich ist es wohl, ob es zum KT-Event passt ist mutmaßlich noch Gegenstand der Forschung

Phonomatic
19:29 — Nutzer549152 - Traktorstrahl!

ich gebe Ihnen Recht, impactor-Ideen finde ich auch schwierig, muss man doch zunächt einmal herausbekommen welche Konsistenz das Objekt überhaupt hat.

Gefährlich ist immerhin alles was mit diesem Tempo fliegt ^^

Wie effektiv die Laserablation bei einem größeren und vor allem stark verdichteten steinklumpen ist, kann ich aber nicht beurteilen.

Sasquatch
@ verstand_nutzen & Xabbu

Danke für die Richtigstellung. Irgendwo hatte ich geglaubt gelesen zu haben, dass 2012-DA14 einen Durchmesser von 300m hätte (das war aber wohl der Umfang, nicht der Durchmesser). Daher kam meine - wie sich jetzt herausstellt - offensichtlich falsche Schlussfolgerung.

Hätte halt mehr "Verstand nutzen" sollen :-)

Es war also einer der "Kleiner als 50m" Meteoriten, der beim Eintritt in die Atmosphäre zerbrach und größtenteils verglühte, bis auf die Teile, die Löcher ins Eis schlugen?

Zwicke
Mein Mitgefühl.

Als "Citizen of the World" sollte man - und will ich hiermit - mein Mitgefühl ausdrücken für die Verletzten in Russland. Mit nur wenig anderen kosmischen Parametern hätte es auch Berlin oder Hamburg treffen können.

Gerade bei derlei universellen Vorfällen könnten doch idealerweise interkontinentale Hilfestellungen greifen - von medizinischer Hilfe (falls erforderlich) bis zum Wiederaufbau. Gibt es eine idealere Menschenhilfe?

Gast
15. Februar 2013 - 21:20 — Phonomatic

Occham hat nicht mit den Alvarez den Krater gefunden, weis ich auch, aber Occham ist oft zutreffend (je einfacher desto wahrscheinlicher..).

Das mit den Antipoden habe ich auch schon gelesen. Wirklich eine sehr spannende Sache aber ich weis nicht, ob man bis heute auch nur ein wirklich gut passendes Ereignes gefunden hat. Zumindest bei Vredefort oder dem "Krater", der mir grad nicht einfällt im Norden der USA (Can. Grenze) sollte man gewisse Reaktionen erwarten können..
Alles spannend ;)

Michael 618
Über welche Gefahr reden wir denn?

Es werden mehr Menschen von Kokosnüssen erschlagen, als von Haien gefressen!

Und sicher werden Sie von skrupellosen Verbrechern, die Dreck in Lebensmittel mischen, und die Ihren Tod für den eigenen Gewinn in Kauf nehmen würden, eher BEtroffen, als von einem Meteoriten GEtroffen!

Also, warum räsonieren Sie weiter über Dinge, die auch Politiker nicht beeinflussen können!