Containerbrücken im Hamburger Hafen (2009)

Ihre Meinung zu Deutsche Wirtschaft schrumpft Ende 2012 unerwartet stark

Der deutschen Wirtschaft ist zum Jahresende die Puste ausgegangen: Um 0,6 Prozent ging das Bruttoinlandsprodukt im letzten Quartal zurück - deutlich stärker als erwartet. Ökonomen erwarten aber, dass die Talfahrt schon zu Jahresbeginn endet und die Wirtschaft wieder leicht wächst.

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40 Kommentare

Kommentare

Gast

gestern ist sie noch unerwartet gestiegen... morgen wird sie was? Sorry aber diese meldungen sind die 20 sekunden abtippen und die 30 sekunden lesen nicht wert....

Gast
Experten?

Mehr als von Experten erwartet.... weniger/stärker/schwächer als von Experten erwartet.... Was soll die Kaffeesatzleserei dieser selbsternannten Experten? Wenn mein Hund 2 x bellt, steigt das Wachstum, wenn er nur 1 x bellt, sinkt es.

my3cents
Impulse vom Binnenkonsum??

Also in harten Zahlen sehen Impulse doch anders aus?

http://www.querschuesse.de/deutschland-reale-einzelhandelsumsatze-mit-4…

Zitat: "Weiterhin dokumentieren diese Daten für Deutschland eine langanhaltende Konsumschwäche der privaten Haushalte, denn immer noch liegen die saisonbereinigten und realen Einzelhandelsumsätze um -4,7% unter dem Niveau von 2000 und um -4,9% unter dem Jahr 1994, dem Beginn der langen Datenreihe!"

Die Daten dazu liefert das Statistische Bundesamt (Destatis). Warum wird der Binnenkonsum von der Presse ständig nach oben gejubelt, während er real immer tiefer fällt?

Gast
Unerwartet? Wohl nur für die

Unerwartet?
Wohl nur für die Damen und Herren Fachleute...

DeHahn
Wer bezahlt die Achterbahn

Die Achterbahn ist auf jeder Kirmes die Sensation und kostet auch entsprechend.

Dagegen ist nicht klar, wer dei Nachrichten-Achterbahn attraktiv findet und bezahlt: "Ökonomen erwarten aber, dass die Talfahrt schon zu Jahresbeginn endet ... "

1. Eine Talfahrt ist ein erheblicher Niedergang. Hier handelt es sich aber um einen leichten Rückgang.
2. Gerade wurde von einem historischen Außenhandelsüberschuss berichtet.
3. Für das Neue Jahr wird eine bessere Konjunktur als erwartet erwartet.

Frage: ist das eine bewusste Strategie, die Menschen wirr im Kopf zu machen, damit sie a) nix mehr kapieren und b) in ständiger Unsicherheit leben? - Lieber fahre ich Achterbahn, als mir soetwas anzutun!

Gast
Die Prognosen gestern top und heute flopp?

Das ist ja schon mehr als seltsam. Aber diese Prognosen sind reine Kaffeesatzleserei und ich frage mich so langsam wer die eigentlich in Auftrag gibt?
Ist es die Regierung?
Wenn ja, dann dürfte es sich mit den Prognosen so ähnlich verhalten, wie mit den Gutachten, die die Pharmaindustrie selbst in Auftrag gibt und auch selbst bezahlt.

Gast
Tagesschau at it's best

"Für den Einbruch in Deutschland sorgten vor allem sinkende Exporte. "

2 Absätze später:

"Für das gesamte Jahr 2012 bestätigten die Statistiker einen Anstieg von 0,7 Prozent. Wichtigster Wachstumsmotor war dabei erneut der Export."

Gast

Hervorragend, wie offensichtlich die Notwendigkeit der Stärkung des Binnenmarktes hier offengelegt wird. Gebt den Menschen mehr Geld zum Ausgeben, dann kann das Geld auch hier verdient werden. Aber nein, die Gier nach mehr verlangt den Exportüberschuß.
Profitieren davon kann nur die Hochfinanz, die alle 4 etablierten Parteien unterstützt.

Gast
Sorry, aber.....

wen wundert das wirklich. Vor die Tuere und Augen auf.
Das da irgendwas besser wurde oder wird halte ich fuer ein Geruecht. Die Entlassungswelle und Warheitsverkuendung wird wohl nach der Wahl stattfinden. Das zeigt auch auf die totale Verknuepfung von Wirtschaft und Politik. Der selbe 'Saustall' wie immer.

Gast

Schließe mich den Vorrednern an. Auch die Tagesschau.de Seite hat mal geschrieben, dass man von diesem Wachstumsfanatismus wegkommen sollte. Erst einmal selber dran halten, als es von anderen zu fordern.

BIP / Wachstum sind schon lange nicht mehr das , worauf es ankommt. Es gibt wichtigere Schlagzeilen.

Gast
@schlechtgelaunt

wer lesen kann ist klar im Vorteil, nicht Quartalsbilanz und Jahresbilanz durcheinanderwerfen. Der Rückgang betraf das 4. Quartal.

@Vivala Rev.

das der Binnenmarkt gestärkt werden muss ist doch bekannt und Pauschalverurteilungen helfen niemandem.
Die deutsche Wirtschaft ist nunmal Exportorientiert und dort wird das Geld verdient, das die Binnenkonjunktur ankurbelt. Die in den betreffenden Firmen Beschäftigte verdienen ein anständiges Gehalt im allgemeinen. Problematisch sind da die Dienstleistungsfirmen, die durch die allg. Geiz ist Geil Mentalität arg gebeutelt werden.

happyhunter
Na dann........

werden wir morgen wohl wieder lesen das das BIP wieder steigt ;-).

Gast
Die arme deutsche Wirtschaft

Um Gotteswillen, jetzt droht millionenfache Arbeitslosigkeit. Schnell noch ein paar Schlupflöcher für die deutsche Wirtschaft schaffen, damit sie ihren Gewinn schnell noch außer Landes bringen können. Manchmal frage ich mich wie weit die Gier noch gehen soll?

MrEnigma
Ausrichtung auf Export rächt sich

Eine Art Exportweltmeister zu sein mag ja "toll" sein.

Passiert aber irgendwo auf diesem Planeten irgendwas, dann siehts in der Deutschen Wirtschaft gleich böse aus.

Man möchte sich nicht vorstellen, was passiert, wenn wirklich was schlimmes geschieht.

Eine Volkswirtschaft, die deutlich über ihren eigenen Bedarf produziert und schon fast nur noch für andere ist eben abhängig von anderen.

Man hat in den letzten 5 Jahren verpasst wirklich etwas zu tun, um die Binnenwirtschaft zu stärken.

Denn eines ist klar: Der Handwerker von gegenüber kann seine Leistungen nicht exportieren. Die findet lokal statt. Wenn sich aber auch Dank Niedriglohnsektor immer weniger Menschen den Handwerker leisten können - endet das auch böse.

Die Abhängigkeit vom Ausland und die gleichzeitige Ausweitung des Niedriglohnsektors sind Entwicklungen, die für die Deutsche Volkswirtschaft problematisch werden können.

Gast
Juchei.....

es geht aufwaerts! Selbst in den USA soll bald wieder produziert werden! Fragt sich nur, WER das alles kaufen soll bei stagnierenden Loehnen und 'satten' Maerkten. Schon jetzt herrscht globale Ueberproduktion . Soetwas geht nur bei weiterer, bereits angekuendigter Verschuldung, die zu steigender Inflation fuehrt, die zu sinkender Abnahme fuehrt, oder zu Deflation und Arbeitslosigkeit. Der Effekt ist fast der selbe. Die lernen es nicht und wollen es nicht lernen. Ein Teufelskreis der Gier. Wer die 'Rechnung' am Ende bezahlt ist klar: SIE UND ICH!

Gast
Die Rechnung kommt am Ende

... völlig unerwartet ... [lach]

Wenn man sich ständig die Taschen volllügt vom Aufwertstrend und dann am enden die Zahlen kommen, ja dann wird wieder ein auf schockiert gemacht - "wie kann das sein" - "das konnte doch keiner erwarten" ...

henry.berlin
Exportausrichtung ist der Fehler

Import/Export sollte sich über die Jahre die Waage halten. So konkuriert man die anderen nicht kaputt und bringt auch die Spirale auf dem internationalen Arbeitsmärkten nicht in so negative fahrt.
Immer nur Wachstum ist ja auch völliger Unsinn und macht die Welt aggressiev (immer mehr Rüctung, kalter Handelskrieg).
Wichtig wäre es mal im Land die gigantischen Missverhältisse zwischen den höchsten und den niedrigsten Einkommen einzudämmen. Wir müssen dann auch nicht Exportweltmeister sein. Wichtiger sind internationale Abkommen zu gemeinsamen Mindeststandards bei den Arbeitsplätzen, Arbeitsrecht, Einkommen und daran orientiert eine weitgehende Zielsetzung zur Ablfachung der gewaltigen Spanne bei den Einkommen.
Wettbewerb ohne Regeln ist auch Anarchie. Die wenigen internationalen Regeln schützen Arbeitnehmer einfach zu wenig. Vor dieser reichenfreundlichen Regierung ist aber nichts zu erwarten. Von Steinbrück (Schröder-Riege) leider auch nicht.

odoaker
Ursache und Wirkung

Im Beitrag heißt es: "Damit wurde die bis dahin robuste deutsche Konjunktur von der Rezession im Euroraum und dem weltweiten Konjunkturabschwung erfasst."

Ist "Rezession" die eigentliche Ursache für den Abschwung oder ist nicht eher die mehrjährige, den Südländern aufgezwungene Austeritätspolitik ursächlich für den Rückgang deutscher Exporte in diese Länder und erst in der Folge dieser Rückgang ursächlich für den Abschwung?

Dass Austeritätspolitik nach dem - für Volkswirtschaften ungeeigneten - 'Vorbild der schwäbischen Hausfrau' früher oder später zu Einbrüchen der deutschen Exporte in die Südländer führen würde, hätte auch "die beste Bundesregierung seit ..." berücksichtigen können, nein: MÜSSEN.

Aber das einzugestehen passt wohl nicht zum allgemeinen Jubel 'Deutschland geht es gut ...'.

Bernd1
@ my3cents

Sie schreiben:
"Zitat: "Weiterhin dokumentieren diese Daten für Deutschland eine langanhaltende Konsumschwäche der privaten Haushalte, denn immer noch liegen die saisonbereinigten und realen Einzelhandelsumsätze um -4,7% unter dem Niveau von 2000 und um -4,9% unter dem Jahr 1994, dem Beginn der langen Datenreihe!"
Warum wird der Binnenkonsum von der Presse ständig nach oben gejubelt, während er real immer tiefer fällt?"

Vielleicht weil Binnenkonsum und Einzelhandel zwei völlig verschiedene Werte sind?
Zum Binnenkonsum gehört erheblich mehr als nur der Einzelhandel. Wenn Sie auf das Statistische Bundesamt verweisen bei den Zahlen zum Einzelhandel dann könnten Sie dort auch die Zahlen zum Konsum finden.
Die sehen deutlich positiver aus.
Heutzutage geben die Menschen mehr Geld für andere Dinge aus als zum einkaufen im Einzelhandel. Abgesehen davon dass man mehr für Energie bezahlen muss, wird viel mehr für Reisen und Vergnügeungen ausgegeben. Auch das kann man nachesen und ist Konsum!

Gast
F.Bob - Binnenmarkt

Doch, doch, die Pauschalverurteilung ist schon richtig.

Ich komme gerade aus der Schweiz und kann berichten, dass dort das Geld hingeschafft wurde, was hier dringend benötigt wird. Über die nachträgliche Legalisierung von Schwarzgeld seitens Frau Merkel will ich gar nicht anfangen, aber eines muss gesagt sein:

Die Staatsquote ist in D einfach zu hoch. Wenn wie in den 60/70ern die Leistungen des Staates noch o.k. wären, würde auch alles funktionieren in diesem Staat. Ich höre aber auch keine Argumente mehr der Arbeitgeberriege wie zuwenig Arbeitszeit, zu hohe Löhne, zu hohe Krankenstände, nein, dies haben wir Ihnen über die Konzernkanzler alles spendiert.

In diesem Staat knirscht es gewaltig im Getriebe. Es ist so schlimm, dass aus solchen Zuständen früher schon einmal Katastrophen entstanden sind. Siehe Weimarer Republik.

-Wallstreet-Zockerei und Börsensturz
-Inflation und Geldentwertung
-Mega-Arbeitslosigkeit
-Osterweiterung mit allen volkswirtschaftl. Nachteilen

Nix dazugelernt.

Bernd1
@ Vivala Revolution

Sie schreiben:
"Ich komme gerade aus der Schweiz und kann berichten, dass dort das Geld hingeschafft wurde, was hier dringend benötigt wird. Über die nachträgliche Legalisierung von Schwarzgeld seitens Frau Merkel will ich gar nicht anfangen, aber eines muss gesagt sein:
-Wallstreet-Zockerei und Börsensturz
-Inflation und Geldentwertung
-Mega-Arbeitslosigkeit
-Osterweiterung mit allen volkswirtschaftl. Nachteilen"

Es ist schön ab und zu etwas Satire zu lesen. ;-)
Dass es in Deutschland Inflation und Geldentwertung geben soll ist genau so unsinnig wie eine angebliche Mega-Arbeitslosigkeit, die seit Jahrzehnten nicht so niedrig war wie jetzt!
UND EINE NACHTRÄGLICHE LEGALISIERUNG VON SCHWARZGELD HAT ES BISHER AUCH NICHT GEGEBEN!

Und zum Thema Schweiz:
Es ist doch sehr bezeichnend dass die Schweiz schon länger den Franekn an den Euro gekopplet hat weil sonst wegen des zu teuren Franken der Export dort eingebrochen wäre, oder?
Der Euro ist neben dem Franken extrem stabil!

Gast
@henry berlin

Nice dreams! Bis auf Teile Europas und Amerikas sind die allgemeinen Arbeitsbedingungen ein humanitaerer Hohn. Tendenz schlechter werdend, da alles in einer Kette immer ans letzte Glied weitergereicht wird, nur nicht der Profit. Im Gegenteil. In Thailand z.B.: Wurden diese Jahr zwar die Mindestloehne FUER THAIS praktisch verdoppelt, doch steigende Preise haben das quasie gefressen. Viele werden nun gegen Kambodschaner 'getauscht', die arbeiten fuer 2€ Tag Mindestlohn vorher: ca. 4€/Tag nun ca. 8€ . Damit kann ca. 80% der Bevoelkerung gut 'ueberleben', mehr aber auch nicht. Der Verschuldungsgrad der Buerger duerfte %al bei USA stehen. Ich sehe da nur Fortschritte fuer die 20% der Wohlhabenden. Mehr nicht. Ueberall das selbe Spiel.

Gast
@Viva Revolution: Binnenkonsum

"Hervorragend, wie offensichtlich die Notwendigkeit der Stärkung des Binnenmarktes hier offengelegt wird. Gebt den Menschen mehr Geld zum Ausgeben, dann kann das Geld auch hier verdient werden."

Ich stimme Ihnen zu, genauso wie andere hier, dass der Binnenkonsum sehr bedeutsam sein kann und vor allen Dingen vor exogenen Schocks schützen kann.

Aber ich sehe das anders herum als Sie. Einfach den Leuten Geld zu geben ist etwas zu einfach und woher soll es kommen? Was passiert dann, wenn mit dem neuen Geld nur chinesische oder bald amerikanische Produkte gekauft werden?

Nein, das muss anders herum angegangen werden. Wir müssen regionale Jobs schaffen, wieder Güter und nicht nur Dienstleistungen produzieren und dann auch diese regionalen Produkte konsumieren. Die Öko-Branche bei den Lebensmitteln zeigt das schon sehr vorbildlich, in welche Richtung wir uns bewegen müssen. Hier können wir uns ein Beispiel an den Schweizern nehmen, die stark regional konsumieren und wenig Arbeitslose haben

Gast
Statis-Daten

Eine Analyse des deutschen Wohlstands und Wachstums anhand der Statis-Daten halte ich für Augenwischerei, da diese Daten soweit manipuliert sind, dass Erfolgsmeldungen generiert und negative volkswirtschaftliche Daten relativiert werden. Dafür sind Statistiken, und da vor allem Statis als Staatsorgan für den Hol- und Bringdienst der Regierung ja bekannt.
Wie halte ich ein Volk ruhig ? Mit Statistiken !

Gast
@odoaker: Austerität und Rezession

Sie haben absolut Recht, dass die Kürzungspolitik (nichts anderes ist Austerität) keine Konjunktur ankurbeln wird, im Gegenteil. Das weiß jeder Wirtschaftswissenschaftler.

Ich würde aber gerne ergänzen, dass diese Schulden- oder Eurokrise und deren symptomatische Behandlung eher oberflächliche Betrachtungen sind. Die Krise liegt tiefer und hat sich ja schon vorher gezeigt. Man hat immer wieder mit staatlichen Mitteln (Abwrackprämie, Bankenrettungen usw.) die Auswirkungen der Krise hinausgezögert. Jetzt werden die Ausschläge aber heftiger und die Medizin dagegen immer teurer.

An echten Systemreformen (z.B. im Geldsystem) kommen wir langfristig nicht vorbei, das werden Sie sehen, wenn die nächsten viel stärkeren Eruptionen kommen, z.B. ein gewaltiger Börsencrash.

Gast
Bernd1- Satire ?

Die SPD verhinderte im Bundesrat eine entsprechendes Abkommen mit der Schweiz, dass das vorhandene Schwarzgeld mit nur 30% besteuert wird.

Der Franken ist stabil, nur der Euro nicht. Daher wurde im Frühjahr/Sommer 2011 der Franken an den Euro gekoppelt, da er 1 Woche zuvor auf 1:1 stand. Schweizer Produktionen für den Export lagen daher im Minus.

Wenn ich bedenke, dass ich vor der Euro-Einführung das Doppelte an reiner Kaufkraft hatte, definiere ich dann schon die Geldwert-Entwicklung des Euros mit "Inflation".

Eine Stütze des Euros g. Dollar, oder auch Franken, ist nur durch Anwerfen der Druckmaschinen zu realisieren. Da dies die USA schon länger als Leitwährung durchführen, konnte diese Blase nur durch den Einbruch unseres Bankensystems und unseres Geldwertes platzen.
Alle sind am Notendrucken, Weimar kommt.

Bernd1
@ 11:19 — Trecker

Sie schreiben:
"Nein, das muss anders herum angegangen werden. Wir müssen regionale Jobs schaffen, wieder Güter und nicht nur Dienstleistungen produzieren und dann auch diese regionalen Produkte konsumieren. Die Öko-Branche bei den Lebensmitteln zeigt das schon sehr vorbildlich, in welche Richtung wir uns bewegen müssen. Hier können wir uns ein Beispiel an den Schweizern nehmen, die stark regional konsumieren und wenig Arbeitslose haben"

Die Schweiz ist nun wirklich kein gutes Beispiel.
Abgesehen davon dass in der Schweiz viel mehr Arbeistplätze als sonst in Europa von Finanzdienstleistungne leben (Schwarzgeld schafft Jobs) lebt auch die Schweiz stark vom Export!
Deswegen hat die Schweiz den zu starken Franken ja auch an den Euro gekoppelt weil sonst der Export gelitten hätte und damit die Arbeitsplätze!
Regionale Jobs nach Ihrer Definition wären so etwas wie ein Perpetuum mobile, welches anerkanntermaßen in der Regel nicht funktioniert in einem Land ohne wesenltiche Rohstoffe!

Bernd1
@ 11:21 — Vivala Revolution

Sie schreiben:
"Eine Analyse des deutschen Wohlstands und Wachstums anhand der Statis-Daten halte ich für Augenwischerei, da diese Daten soweit manipuliert sind, dass Erfolgsmeldungen generiert und negative volkswirtschaftliche Daten relativiert werden. Dafür sind Statistiken, und da vor allem Statis als Staatsorgan für den Hol- und Bringdienst der Regierung ja bekannt.
Wie halte ich ein Volk ruhig ? Mit Statistiken !"

Sie haben sicher auch Beweise für die angeblichen Manipulationen der Statistiken?
Zu einigen Daten habe ich einen beruflichen Bezug gehabt und da wurde vom Statistischen Bundesamt GAR NICHTS manipuliert. Aber wenn einem die offiziellen Zahlen nicht in die subjektiven Vortsellungen passen wird gerne etwas behauptet ohne es belegen zu können.
Der Binnenmarkt hat in den letzten drei Jahren deutlich positiv zum Wachstum beigetragen und das ist Fakt, nicht nur laut Statistik. Und Binnenmarkt bzw. Konsum ist etwas anderes als nur Einzelhandel.

Gast
Trecker- Gründe für den Schweizer Erfolg !

Die Schweiz lebt in vielen Dingen vorbildlich, aber ihren funktionierenden Binnenmarkt schützt sie durch nicht eintreten in die EU bzw. Strafzöllen gg. Importprodukten.
Dies macht selbst für die Schweizer die Lebenshaltungskosten sehr teuer, so dass auch dort inzwischen Viele, vor allem Familien, in das benachbarte Ausland einkaufen fahren (müssen).
Die niedrige Arbeitslosigkeit begründet sich auf die scharfen Einreisebestimmungen, die das Land vor VIELEN ausländischen (Billig)Arbeitskräften schützt.
Es gibt viele Vorteile nicht in der EU zu sein, und da zeigt die Schweiz allen Kritikern zum Trotz die Vorzüge und Beweise auf.
Die Nachteile können nach meiner Erfahrung die Vorteile nicht aufwägen. Das ist der Erfolg der Schweiz, mal abgesehen vom Fleiß und dem vielen Schwarzgeld aus der ganzen Welt, das ihr üriges tut.

Achja, Fachkräftemangel in Deutschland ! Das wird uns hier nicht erzählt, wg. der schlechten Löhne und Gehälter. 90% des Arzt- und Pflegepersonals in CH kommt aus D!

Bernd1
@ Vivala Revolution

Sie schreiben:
"Der Franken ist stabil, nur der Euro nicht. Daher wurde im Frühjahr/Sommer 2011 der Franken an den Euro gekoppelt, da er 1 Woche zuvor auf 1:1 stand. Schweizer Produktionen für den Export lagen daher im Minus."

Der Franken war im Steigflug und der Euro stabil.
DAS ist die Wahrheit!

Und weiter:
"Wenn ich bedenke, dass ich vor der Euro-Einführung das Doppelte an reiner Kaufkraft hatte, definiere ich dann schon die Geldwert-Entwicklung des Euros mit "Inflation"."

Da sind Sie allerdings eine einsame Ausnahme. Für die absolute Mehrheit der Bevölkerung gilt das erwiesenermaßen nicht!

Und weiter:
"Eine Stütze des Euros g. Dollar, oder auch Franken, ist nur durch Anwerfen der Druckmaschinen zu realisieren."

Erwiesenermaßen dient das anwerfen der Druckmaschinen zur ABWERTUNG der eigenen Währungen was Japan und die USA gerade tun. Deswegen ist der Euro aktuell stark, weil die EZB das nicht tut!
Kann man alles in den Medien nachlesen:

http://url9.de/xro

Gast
@Bernd1: Schweiz

Ich kenne ihre Erfahrungen nicht, aber ich persönlich war häufig in der Schweiz und war beeindruckt davon, wie der Schweizer sein Geld bewusst in Schweizer Produkte investiert. Häufig gehen die Angestellten mittags in ein Restaurant essen. Die Menschen verdienen sehr viel, aber geben es auch aus und zwar im eigenen Land. Sie kaufen Autos und Häuser viel teurer als bei uns, auch wenn das teilweise durch Zölle und Regelungen gesteuert wird.

Nun mag die Schweiz auch exportieren und viele Dienstleistungen haben, aber dennoch stützt der Konsument dort die regionale Wirtschaft.
Daher hat die Schweiz von allem das Beste zuzüglich einer viel direkteren Demokratie. Das eine schließt das andere nicht aus.

Anstatt also erst einmal rumzunörgeln, können wir sehr viel von diesem Land lernen, wenn wir uns nicht selbst immer so wichtig nehmen würden.

Gast
Bernd1-Statistiken

Statis sammelt sicherlich brav alle Daten aus der Republik zusammen und speichert sie. Mit Manipulation meine ich allerdings die Interpretation dieser Daten.

z.B.: Wenn ich mit meinen 3 Kindern aus diesem Warenkorb, der meine Lebenshaltungskosten definieren soll, existieren müsste, dann hätte jedes meiner Kinder einen mittleren Flatscreen im Zimmer, incl. meiner Frau und wir würden alle an Vitaminmangel sterben.

Es geht nicht um die Kritik an Deinen Verdiensten um Statis in Wiesbaden, nein alleine die Interpretation zur Volksmanipulation ist hier das Thema.

Und es liegt doch auf der Hand, was hier im Staat passiert.

Gast
@ 11:40 — Bernd1

Als ich in der Uni Wirtschaft studierte, hatten wir einen sehr guten Statistikprof. Der hat uns unter anderem gezeigt, wie leicht Statistiken in eine Richtung wandern, ohne dass sie irgendwer bewusst manipulieren will. Das ganze spiegelt dann eher die unterbewussten Wünsche des Statistikers wieder, und ist u. a. ein Riesenproblem wenn es um Test von neuen Medikamenten und Behanlungsmethoden geht. Ich denke mal, Vivala kann wohlwollend so interpretiert werden.

Gast
@Bernd1: Währungen

"Der Franken war im Steigflug und der Euro stabil.
DAS ist die Wahrheit!"

Vorsicht mit Großschreibung und Ausrufezeichen in Zusammenhang mit Wahrheit.

Wenn Sie im freien Fall sind und der andere an einer Rettungsleine hängt und langsamer oder gar nicht fällt, dann weckt das den Eindruck, der andere wäre im Steigflug. Das sind einfach nur Verhältnisse zwischen Währungen und sagen im bilateralen Vergleich überhaupt nichts über Stabilität aus.

Wenn eine Währung aufgewertet wird, dann hat das nichts mit Instabilität, sondern mit wirtschaftlichen Gründen zu tun. Die D-Mark würde auch aufwerten, wenn wir den Euro verlassen. Das ist pure Wechselkursmechanik und wäre sogar gesund für Europa, wenn jeder die passende Währungsstärke zur eigenen Wirtschaftskraft hätte.

Dass andere Länder nun der aufgezwungenen Abwertungsmechanik der großen Währungen (Dollar und Euro) folgen, ist ein Teufelskreislauf und nicht unbedingt gesund.

Gast
@ 11:53 — Bernd1

Zu dem Zeitraum waren dann aber auch Dollar, Yen usw. im Steigflug. Die gesamte Währungswelt im Steigflug, und der Euro stabil?

Ich weiß nicht, in welchen Kreisen Sie verkehren, aber in denen, in denen ich verkehre, sind alle der Meinung, ihre Kaufkraft hätte sich seid dem Euro halbiert, und (wichtig!) können mir das auch anhand einer ganzen Latte konkreter Beispiele vorrechnen. Und ich selbst, als ich vor einigen Tagen bei einem Autohändler war, war verblüfft, wie teuer selbst Neuwagen geworden sind.

Ihrer letzten Kritik an Vivale muss ich freilich vollauf Zustimmen.

Gast
@Bernd1

Na wenn Ihr post nicht Satire ist?! Die Arbeitslosenzahlen sind nur auf Grund 'neuer Berechnungsgrundlagen' so niedrig. Unterbeschaeftigt, 1 Euro, 400 Euro, teilzeit etc. ergibt mit 'Weiterbildung usw.'' MINDESTENS 15-18% ''Erwebstaetige'' die ohne Hartz kaum die Miete bezahlen koennten und DAS nennen Sie Arbeit? Unglaublich. Da rollts mir die Fussnaegel auf .

Bernd1
@ Trecker

Sie schreiben:
"Nun mag die Schweiz auch exportieren und viele Dienstleistungen haben, aber dennoch stützt der Konsument dort die regionale Wirtschaft."

Ja, und deswegen sind die Geschäfte in den Grenzgebieten rund um die Schweiz herum voll mit Schweizer Bürgern die im Ausland einkaufen weil die Produkte in der Schweiz zu teuer sind?
Ich bin genau wie Sie häufig dort und kenne die Parkplätze der Supermärkte im Schwarzwald die voller Schweizer Kennzeichen an den Autos sind! Das ist in Frankreich und Italien ähnlich.

Und die Schweiz erwirtschaftet ähnlich wie Deutschland einen Exportüberschuss!

http://ahk.de/fileadmin/ahk_ahk/GTaI/schweiz.pdf

Etwa ein drittel des BIP wird exportiert bzw. importiert. Auch das liegt nicht so weit von den Werten Deutschlands entfernt!

Gast
Trecker- Nachteile der Schweiz...

...wären da, dass sich ein normaler Schweizer kein Wohneigentum leisten kann. Die Immobilienpreise sind schon lange auf einem Niveau, das kann sich nur der Standard-Schwarzgeld-Einwanderer oder Banker leisten. Die Schweizer sind ein Volk der Mieter, kein Vergleich zum ehem. früher realisierbaren deutschen Wohneigentum.

Das Schengener Abkommen greift trotz Nicht-EU-Mitgliedschaft auch dort. Es gibt inzwischen vermehrt ausländische Billig-Arbeitskräfte, weil ausl. Konzerntöchter ihre Gewinnmaximierung betreiben. Das regt den Unmut in der Bevölkerung und ist der Grund des Erfolges einer ausländerfeindlichen Partei, namens SVP. So weltoffen die Schweizer auch sind, geht es um das eigene Land, sind sie verständlicherweise sehr patriotisch, können sie doch viel verlieren. Und da ist ihnen Deutschland ein leuchtendes Vorbild, was Reduzierung von Wohlstand infolge EU-Beitritt mit einhergehenden Billigarbeitskräften und Binnenmarktverlust betrifft. Besser ich berichte nicht zuviel aus CH !

Bernd1
@ Vivala Revolution

Sie schreiben:
"Statis sammelt sicherlich brav alle Daten aus der Republik zusammen und speichert sie. Mit Manipulation meine ich allerdings die Interpretation dieser Daten.
z.B.: Wenn ich mit meinen 3 Kindern aus diesem Warenkorb, der meine Lebenshaltungskosten definieren soll, existieren müsste, dann hätte jedes meiner Kinder einen mittleren Flatscreen im Zimmer, incl. meiner Frau und wir würden alle an Vitaminmangel sterben."

Das ist die typische Art Statitiken zu kritisieren:
Man nimmt ein Einzelbeispiel und vergleicht das mit der Statistik. Das kann nicht funktionieren weil die Staititk einen Mittelwert aus ALLEN bildet!
Da ist es schon so dass der eine als Alleinverdiener ohne Kinder beser da steht als ein Ehepaar mit fünf Kindern und nur einem normalnn Einkommen.
Das heißt aber nicht dass da etwas manipuliert wurde sondern nur dass man selbst etwas falsch bewertet!

Aber auch da gibt es bei Destatis diverse einzelen Ausleitungen für bestimmt Bevökerungsgruppen.

Bernd1
@ 12:08 — Trecker

Sie schreiben:
"Vorsicht mit Großschreibung und Ausrufezeichen in Zusammenhang mit Wahrheit.
Wenn Sie im freien Fall sind und der andere an einer Rettungsleine hängt und langsamer oder gar nicht fällt, dann weckt das den Eindruck, der andere wäre im Steigflug. Das sind einfach nur Verhältnisse zwischen Währungen und sagen im bilateralen Vergleich überhaupt nichts über Stabilität aus."

Zu dem Zeitpunkt als der Franken an den Euro gebunden wurde war es nachweisbar so, dass NUR der Franken gegen nahezu alle anderen Währungne im Steigflug war während der Euro im Gleichklang mit den meisten anderen Währungen stabil war.
Kann man alles nachlesen!

Im übrigen ist es so dass der Euro sogar sehr stabil ist.
Gegenüber dem Yen eine Steigerung um fast 30% seit August, auch weil Japan Geld druckt. Gegenüber fast alle anderen Währungen (USD, Pfund, usw....) hat der Euro ebefalls leicht gewonnen in den letzuten Monatne und er liegt immer noch gut 30% über dem Einführungskurs!
Und Inflation bei 2%!