Ihre Meinung zu Obama will mit Freihandelsabkommen Jobs schaffen
Obama hat sich viel vorgenommen. Es sei Zeit für Investitionen im eigenen Land, betonte der US-Präsident. Vor allem wolle er die Bildung fördern und lobte in diesem Zusammenhang die Ausbildung in Deutschland. Er sprach sich für ein Freihandelsabkommen mit der EU aus, um Jobs zu schaffen.
In der Theorie kann man aufzeigen, dass Freihandel günstig ist bei komparativen Kostenvorteilen. Wenn man aber in dem gleichen Modell nur eine Annahme ändert und davon ausgeht, dass der Markt gesättigt ist, dann funktionieren diese komparativen Kostenvorteile nicht mehr. Dann wandert Kapital zu den Ländern mit der höchsten Produktivität. Aber wegen dieser hohen Produktivität entsteht dann Arbeitslosigkeit, insbesondere in den Ländern mit niedriger Produktivität (zu hohen Lohnstückkosten).
Woher kennen wir das? Achja, in Europa erleben wir das hautnah, wie die Südländer mit niedriger Produktivität und hohen Lohnstückkosten immer mehr Arbeitsplätze verlieren und wie Kapital immer mehr in die Nordländer wandert. Teilweise kann man das auch in den deutschen Bundesländern sehen.
Die Theorie ist also richtig und schlussendlich nutzen Freihandelsabkommen nur wenigen Beteiligten. Den jetzigen Verlierern wird es noch mehr schaden, wir sprechen uns in einigen Jahren wieder!