Barclays

Ihre Meinung zu Barclays will offenbar 2000 Investmentbanker entlassen

Die Probleme der britischen Großbank Barclays haben jetzt offenbar auch Folgen für deren Mitarbeiter: Nach Informationen der "Financial Times" will das Geldhaus etwa 2000 Investmentbanker entlassen. Auch in anderen Bereichen von Barclays seien Arbeitsplätze in Gefahr.

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13 Kommentare

Kommentare

Visitor²
Und für was ?

Haben wir den Bankenrettungsschirm noch einmal aufgespannt?
Damit sich die Betrüger bei den Banken noch ein paar mal so richtig fett bedienen konnten.

Der Steuerzahler wird es schon bezahlen, da bin ich mir sicher ! Immerhin sind ja jetzt schon ein paar Zusatz abgaben erfunden worden bzw. man streicht die vorhandenen Steuern einfach nicht aus dem repertoire.

Ja ja , die Frau hat schon recht mit dem was Sie sagte, das es dem Steuerzahler noch einmal in diesem Jahr so richtig dreckig gehen wird...
(Sorry ich meinte, die Zeiten werden etwas härter)

MrEnigma
Eine runde Mitgleid

Die meisten davon haben es ja eh nicht mehr nötig zu Arbeiten.

Bei den Boni, die es jahrelang gab ... da können die locker 20 Jahre Zuhause rumsitzen und privat rumzocken.

zefix

diese "Bänkster gründen eine neue Bank". - Boni machts möglich. - Körperlich "arbeiten lassen, bis die Birne qualmt" -Wäre nur gerecht.

MrEnigma
Schon mal ausgerechnet

2000 Investment Banker kosten 2,3 Millarden.

Das macht pro Nase 1,15 Mio. pro Jahr!

Wenn man denen also 500000 Abfindung zahlt - spart Barcleys im ersten Jahr bereits 1 Mrd....

AlterSimpel
Wie spare ich 2,36 Mrd Euro ?

Indem ich 2000 Mitarbeiter entlasse, die etwa pro Person 1,1 Mio kosten?

So erfreulich diese Meldungen sind, daß das Investmentbanking reduziert werden soll: wer in solchen Preisklassen gearbeitet hat, wird anschließend kaum einen normalen Job annehmen wollen. Was also machen diese "Finanzspezialisten" dann?

Erinnern wir uns: Das Ende des Ostblocks brachte u.a. eine Flut von entlassenen Elite-Soldaten, von denen viele in der organisierten Kriminalität einen neuen Job gefunden haben, weil dort ihre "Fertigkeiten" gebraucht wurden.
Russische Atomwissenschaftler, die nach der Wende kaum noch bezahlt wurden, waren auch in vielen Ecken der Welt gefragt.

Mir macht es fast ein wenig Angst, wenn Investmentbanker entlassen werden, denn Banken werden zumindest ansatzweise kontrolliert, der restliche Finanzmarktes agiert nach wie vor weitgehend unterhalb des Radars.
Und genau in diesen grauen Arbeitsmarkt drängen immer mehr Menschen, die ob ihrer Entlassung hochmotiviert und stinksauer sind.

MrEnigma
Das interessante ist doch

Man wird es nicht merken, wenn es 2000 Banker weniger gibt.

Streiken aber die Erzieher in einer Stadt auch nur einen Tag oder die Müllleute - dann ist das Geschrei groß und die Welt bricht zusammen.

Spätestens daran sollte man merken, wer in dieser Gesellschaft eigentlich wichtiger ist.

Investmentbanking mag ja auch wichtig sein - allerdings gibt es genügend andere Branchen deren Bedeutung für das funktionieren eines Gesellschaftssystems "relevanter" sind.

Was tun, wenn die Altenpfleger hinwerfen, die Feuerwehrleute oder die Beschäftigten im öffentlichen Nahverkehr, an Flughäfen und in Zügen?

Letztlich wird dann innerhalb weniger Stunden mehr Geld verbrannt, als die Banker jemals in so kurzer Zeit erwirtschaften könnten.

Denn: Fallen 2000 Banker aus ... ok ... schlecht für die Bank (vielleicht - je nach Tagesform), fallen 20 Flughäfen aus, schlecht für zig Unternehmen. Gleiches, wenn hunderte Arbeitnehmer nicht zu ihrem Arbeitsplatz kommen.

Ergo: Was ist wichtig?

Michael 618
Nicht nur Barclays!

Die Investmentblase ist schon lange geplatzt, auch wenn die „Großen“ fleißig als Edelsponsoren z.B. in der Premier League oder Formel 1 weiterfeiern.

Um nur ein paar zu nennen: Credit Suisse, UBS, Goldman Sachs, HSBC, Santander, Deutsche Bank, Commerzbank,…
Und Europa buttert fleißig Geld ins Geschäft und nennt das fälschlicherweise auch noch Rettungsschirm für Griechenland etc.

Wir sollten aber auch noch weiterrechnen als die anderen Foristen:

Wenn ein Arbeitsplatz im Investmentbanking mehr als 1 Mio. Euro kostet, wie viele Menschen muss dann ein Investmentbanker pro Jahr über den Tisch ziehen, dass er nicht nur seinen Arbeitsplatz bezahlt, sondern auch noch die Schäfchen für seine Vorstände und Großaktionäre ins trockene holt?

steamtrain
ein paar Fragen

Wenn die Angaben richtig sind, dann verdient ein Banker bei Barcleys 98.333,30 €/mtl.. Ein nettes "Trinkgeld". Nun aber meine Frage, was verdient denn dort eine Sekretärin? Wieviel erhält eine Putzfrau oder der Hausmeister? Barcleys kann nun so ohne weiteres auf 2.000 Banker verzichten, wieviel verbleiben dann noch um unser sauer verdientes Geld weiterhin zu verzocken?

Gast
1.15m - Antworten

1.15m sind nicht das Jahresgehalt von Investment Banker. Sicherlich gibt es ein paar wenige, die dieses Gehalt bezahlt bekommen jedoch ist das seit 2007/08 die Ausnahme geworden.

Man spricht von 2.36 Mill. Kosteneinsparungen. Zu den Kosten werden folende Positionen gezaehlt:

* Grundgehalt
* Bonus
* IT Ausstattung (ca 200.000 -300.000 pro Jahr)
* Miete pro Kopf der Bueroflaeche
* Versicherungen
* Altersvorsorge
* Sozialprogramme wie Kindergaerten, Gym, etc.

Wenn man alle Kosten abzieht kommt man auf ein Grundgehalt zwischen 100.000 und 200.000 plus Bonus, welcher nicht mehr als 100% des Grundgehaltes ist und 50% werden Steuern bezahlt.

Im Schnitt braucht man fuer eine 4 koepftige Familie ca 10.000 pro Monat (Kindergartenplaetze kosten schon 1.000, Grundschule 5.000, Miete 1.000 pro Person pro Monat. Plus man arbeitet 70-100 Std/Woche. Aus Erfahrung kan ich sagen, als Lehrer in Frankfurt lebt man besser.

Gast
Kein großer Potentialverlust ...

.
... den Barclays da in den Arbeitsmarkt entläßt.

Wir können ohne Seifenblasen gut leben; besser leben.

Welchen Informationsgehalt - außer den offensichtlich überzogenen bezügen der banker - hat also diese Information ?

Grüß Gott
und Glückauf
Friederich Prinz

Sternenkind
na bei

Einer million euro jahreseinkommen haben die eh ausgesorgt auch nach ihrer entlassung! Wozu die aufregung?

DeHahn
Je höher der Aufstieg, desto tiefer der Fall

Gerade bei diesen "Jungs" kann bei mir kein Mitleid aufkommen. Es ist viel dramatischer, wenn Opel Mitarbeiter entlässt, die zum Teil auch noch Familienernährer sind. Diese Barclay´s-Menschen haben frisch von der Uni weg geglaubt, sie seien Supercracks und würden dank ihrer "superben" Leistungen ein Leben in Saus und Braus verdient haben. Dabei haben sie nur unsrer Omma ihr klein Häuschen verballert. Nun werden sie lernen müssen, was echte Arbeit ist, z.B. Supermarktregale auffüllen oder Taxifahren für n paar Hundert Eier im Monat. Mag sein, dass der eine oder andere daraus was lernt oder aber baden geht. Es hat sie ja auch nicht geschert, wenn jemand seine Altersversorgung verloren hat, der dafür 45 Jahre gespart hat.

Gast

Ich verweise auf meinen Beitrag von vor einigen Tagen... Es war verdächtig ruhig um die Banken im Vereinigten Königreich.