EU-Gipfel

Ihre Meinung zu Worum es bei der EU-Finanzplanung 2014-2020 geht

Beim EU-Sondergipfel soll endlich der Finanzrahmen für 2014 bis 2020 beschlossen werden. Ein erster Anlauf war im Herbst gescheitert. Jetzt geht es wieder um rund eine Billion Euro - die genaue Summe ist umstritten. Und wohin soll das Geld fließen? tagesschau.de erläutert die vertrackte Lage.

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18 Kommentare

Kommentare

Gast
Die "Mittelflüsse" sollen in die Südstaatn umgelenkt werden,

die auch bisher damit nichts rechtes angefangen haben. Anderenfalls wäre sie nicht immer noch Sanierungsfälle.
Griechenland z.B. hat im Laufe seiner EU-Mitgliedschaft schon 60 Milliarden € als allgemeine Strukturhilfe bekommen und weitere 60 Mia. für die Landwirtschaft, alles verpufft, in finsteren Kanälen, an deren Ende das Establishment saß, versickert.

Gast
Mal überlegen:

1.000.000.000.000 Euro
geteilt durch
500.000.000 Einwohner
ergibt:
2.000 Euro pro Einwohner pro Jahr.

Wie hoch war noch mal die letzte Anhebung des Hartz4-Satzes?

Werner40

Wenn keine Einigung erzielt wird, dann gilt doch die bisherige Haushaltshöhe weiter, oder ? Das wäre immerhin
auch eine Lösung.

Robert L.
"Und wohin soll das Geld fließen?"( tagesschau.de)

Letztlich wie schon seit Jahren(natürlich auf verschlungenen Wegen) von den Armen zu den Konzernen, Banken und Superreichen. Wie sonst ist zu erklären, dass trotz technischem Fortschritt und Produktivitätszuwachs für die Masse immer mehr Krise ist?

Gast
Landwirte erhalten die meisten EU-Mittel

Das mag schon stimmen, aber dieses Geld fließt vor allem an die, die sehr viel land- und forstwirtschaftlichen Besitz haben. Zu nennen sind hier die Kirchen und Thurn und Taxis.
Bayern zum Beispiel hat sehr viele relativ kleine landwirtschaftliche Betriebe. Diese erhalten auch nicht viel, müssen sich aber um vieles kümmern. Wem die landwirtschaftliche Vielfalt und Kulturpflege etwas wert ist, sollte mit den Hilfen einverstanden sein. Die Höfe werden sowieso oft nicht mehr weitergeführt, weil es sich nicht rentiert.
Die Gewinner dieser Hilfen sind die Grossen, sei es in den neuen Bundesländern, Frankreich oder auch Griechenland usw.
Ryder

Gast
Größenwahn kennt keine Grenzen

Ich frage mich allen Enstes, ob die Leute, die sich zur Zeit in Brüssel treffen überhaupt noch die Dimensionen überschauen? Und wenn ja, kennen sie die Grenzen bis zum Untergang? Naja, Hauptsache das kalte Buffet schmeckt gut, zahlt ja auch der überschuldete und dumme Steuerzahler.

Gast

Woher kommt das Geld, wohin geht es.

Wenn das alles transparenter wäre, FÜR UNS....

aber die spielen ihr Spiel.

Ich glaube, es wird bald eh aus sein, die Währungen weltweit werden kollabieren . Das Zinssystem birgt dieses Ende in sich.
Es ist UNAUSWEICHLICH . Man müsste es wissen.

Keidel

So langsam habe ich den Eindruck diese Eurokraten sind total verrückt! Wozu benötigt Polen 10 Mrd. Euro jährlich
von der EU? Längerfristig gesehen, werden wir uns diese teure Europa-Bürokratie nicht leisten können. Die Engländer haben vollkommen recht - Europa in Frage zu stellen - ! Mir ist sowieso nicht klar, wie man Länder wie Rumänien, Zypern und Griechenland auf den gleichen Level heben kann - wie die Niederlande, Schweden und Deutschland. Geld ist hier nicht alles, es fehlt an der nötigen Einstellung, die Mentalität ist einfach nicht gleich.

Gast

Einmal mehr bewahrheitet sich das Dichterwort Lucans: „Da zeigt sich, daß nur die Liebe zum Gold keine Furcht vor Mord und Totschlag kennt; Gesetze werden ohne Protest missachtet und entwertet, und gerade das Verächtlichste, was es gibt, der Besitz, führt zum Streit.“ Alle Verträge hat man beim EU-Moloch einmütig gebrochen, doch sobald es ums Bezahlen geht zankt man sich verbissen. Wobei hier namentlich die Engländer versucht sein könnten durch Geldblockaden den EU-Moloch zu unterminieren, was zu Gegenmaßnehmen der Welschen führen könnte.
Ansonsten ist dies natürlich ein Streit zwischen den Gebern im Norden und den Empfängern im Süden und im Hinblick auf den deutlich erhöhten Geldbedarf des Südens und der längst erschöpften Geduld des Nordens ist es nicht gesagt, ob der EU-Moloch nicht über diesen Zank ganz und gar zerbrechen wird; denn im Zweifelsfall werden die kleinen Bezahler den Weg der Schweiz und Norwegens gehen und selbst der Goldesel Deutschland wird allmählich mürrisch.

Gast
I want my Money back!

Vorweg: Ich bin überzeugter Europäer! Und ich bin auch bereit, Hilfe dorthin zu geben, wo sie WIRKLICH benötigt wird.

Aber wenn ich z. B. seit Jahren diese nervige Radiowerbung für Urlaub im Bayerischen Wald höre mit dem Schlusswort: Gefördert von der Europäischen Union, dann platzt mir echt der Kragen.

Der Bayerische Wald ist eine schöne Urlaubsregion, aber ich sehe nicht ein, dass auch meine Steuereuros für solche fragwürdigen Werbeaktionen verplempert werden.

Hoffentlich bewirkt Cameron was in dieser Sache.

Gast
Zypern

Auf dem Bild ist Zypern komplett abgebildet. Zypern ist ein geteiltes Land. In der EU ist griech. Südzypern, den türkischen Nordzyprioten wollten die Südzyprer und die EU-Länder (sowie die Türkei und die restlichen überwiegend müslimischen Länder)nicht in der EU sehen, obwohl überwiegender Teil der türkischen Nordzyprer das Land zusammen in der EU sehen wollten. Das war das Kreuzzugsgesicht der Europäer.

Jetzt würde die EU Zypern am liebsten gar nicht mehr in der EU haben wollen. Es rächt sich jetzt.

Gast
@Ligatus Sie haben bei der

@Ligatus
Sie haben bei der Rechnung nicht beachtet, dass die eine Billion Euro ein siebenjähriger Finanzrahmen ist.
Wenn Sie das miteinbeziehen, dann sind es nur noch ca. 285€ pro Bürger pro Jahr.

Gast
@Ligatus: Die Rechnung ist falsch!

Verhandelt wird ja ein Etat für 7 Jahre.
Damit verbleiben "nur noch" ca. 280 Euro pro Einwohner und Jahr.

Trotzdem: Wenn schon die nicht vom Volk gewählte "EU-Regierung" größere Geldsummen haben will, so möge sie sich doch zunächst ein Beispiel an ihren eigenen Spardiktaten gegenüber schwachen Mitgliedsstaaten nehmen.

Es bringt sicher nicht viel, wenn das monatliche Abgeordnetensalär von ca. 12.000 auf z.B. 8.000 Euro gesenkt wird, doch bekanntlich "beginnt der Fisch vom Kopf her zu stinken".

Gast
Wo ist das Problem...

Gemäss dem Bericht "Wie schlecht geht es Europas Staaten?"
verstossen die Geberländer jetzt schon grob die Maastricht-Grenzwerte, woher soll die Billion Euros kommen?

Mein Vorschlag...die EZB kann doch das Geld (eine Billion Euros)selber drucken lassen und es der EU-Kasse direkt überwiesen!

Nun das Geld wäre beschafft und man könnte sich wieder dem Geld ausgeben zuwenden.

Gast
Wie soll etwas im Großen funktionieren, wenn es noch nicht

einmal im Kleinen klappt - siehe klagen von Hessen und Bayern gegen den Länderfinanzausgleich.

Der Unmut kommt evtl. auch daher, weil es immer weniger Länder gibt, die am Ende den überwiegenden Teil zahlen müssen.
Da kann doch im System etwas nicht stimmen.
Der Wasserkopf in Brüssel muß abgebaut werden bzw. die Ausgaben müssen in zeiten der Sparkiktate gekürzt werden. In Deutschland werden die Politiker nicht aufs Abstellgleis gestellt, sondern elegant nach Brüssel entsorgt. unterstelle ich mal ganz dreist, dass die anderen europäischen Länder ähnlich verfahren, dann sitzt in Brüssel die creme de la creme der Gescheiterten.

Gast
Sparen

Manche Kommentatoren sind wirklich doof und glauben tatsächlich, dass Cameron europaweit sparen will. Ihm geht es einzig und allein um England. Ihm ist es wichtig, dass England wieder Sonderkonditionen und Vergünstigungen erhält und netto nicht soviel zahlen muss. Die Briten interessieren sich nicht für Europa. Sie müssen mitmachen, um Einfluss nehmen zu können und um nicht isoliert dazustehen. Ansonsten versuchen sie auch, nur die Vorteile rauszupicken. Allerdings stehen sie diesbezüglich nicht alleine da. Die meisten europäischen Nationen wollen nur profitieren. Nur deshalb sind sie in der EU und im Euroraum. Die Dummen werden schon bezahlen.
Ryder

ladycat
Bin auch der Meinung, dass die Gelder der EU

vorwiegend den ganz Großen zugute kommen. Dabei wäre es für Mensch, Tier und Umwelt viel besser, Kleinbetriebe zu unterstützen. Dahin muss der Trend gehen.
Erst kürzlich wurde darüber berichtet, dass in den Südländern viele EU-Gelder der Korruption zum Opfer fielen/fallen. Hier ist starke Kontrolle nötig. Erst werden Projekte hochgezogen und dann lässt man sie halbfertig verrotten.
Mr. Cameron hat Recht, wenn er verlangt, dass die Kosten für die Brüsseler Verwaltung reduziert werden müssen. Es gibt etliche EU-Beamte, welche mehr verdienen als Bundeskanzlerin Merkel.

Gast

Das tut doch die EZB indirekt bereits. Die Targetschulden, verursacht durch die Geldmengenausweitung, belaufen sich bereits auf ca.
900 Milliarden.
Ryder