Hauptsitz der Europäischen Kommission in Brüssel

Ihre Meinung zu EU-Gipfel läutet neue Runde im Billionenpoker ein

Da ist sie wieder, die Eine-Billion-Euro-Frage: Die Staats-und Regierungschefs der EU versuchen erneut, sich über den EU-Haushalt bis 2020 zu einigen. Eine Garantie für einen erfolgreichen Abschluss mag niemand geben. Als sicher gilt aber: Es wird mal wieder eine lange Nacht in Brüssel.

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13 Kommentare

Kommentare

Gast
"Billionenpoker"

Man setzt alles auf schwarz, und stellt dann fest,
dass nicht Roulette sondern Poker gespielt wird...

Dark Chaos
Einfache Lösung

Für das Problem gibt es eine ganz einfach Lösung: Man schafft das EU-Parlament, die EU-Kommision, den europäischen Gerichtshof und ne Menge andere Organe ab und beschränkt sich auf Aufgaben, die in europäischer Runde tatsächlich Sinn machen. Natürlich muss die komplette Umverteilung weg und sämtliche Ausnahmeregelungen wie der Britenrabatt. Schon hat man nur noch einen Bruchteil des Geldbedarfs, dann zahlt jedes Land einfach gemäß seiner Einwohnerzahl und fertig. Und ganz nebenbei hat man auch noch mehr Demokratie, die in der EU ja sowieso völlig auf der Strecke bleibt.

Gast
Komisch

Alle wollen doch dieses Europa.

Alle Politiker sind in dieses Europa eingetreten.

Und nun, will keiner die Billionen bezahlen.

Echt komisch!

meinungsquirl
@21:59 — mr_mad_man

Also wenn ich mir das so anschaue bin ich mir recht sicher, dass im Bezug auf den EU Haushalt die wenigsten Staaten auf schwarze Zahlen setzen.

Gast
Merkel in Brüssel?

Als sicher gilt aber: Es wird mal wieder eine lange Nacht in Brüssel. Die Bundeskanzlerin ahnt wohl schon, dass sie Stunden zäher Verhandlungen vor sich hat.

Mh, bis gerade eben war Angela Merkel in Paris im Fußballstadion und hat unserer Mannschaft zum Sieg applaudiert :-) DasErste hat live übertragen.

Gast
cameron hat recht.........

cameron will nicht, dass die haushalte noch weiter aufgebläht werden.
zunächst sollte man auch mit den stark überhöhten gehältern der bürokratie in brüssel und strassbourg anfangen.

Gast

Sie alle wissen, dass dieses Finanzsystem nicht zu retten ist. Der globale Knall dürfte noch in diesem Jahr stattfinden-

So einer wie ich sieht das, wir sehen das, aber die da oben träumen ja bekanntlich ihren Realitätsverdruss.

Umso schlimmer wird es für sie, weil ich glaube wir werden noch frustrierter (wütender) sein als heute. Will sagen, die Piraten kriegen ne echte Chance.

Gast
Warum nicht vom staatlichen Münzprägerecht Gebrauch machen?

Von der Geldschöpfung der Banken lernen: Die Idee ist nicht neu, macht aber Sinn: Schulden bezahlen mit eigens dafür hergestelltem Geld.

Die BRD könnte einige tausend Münzen im Nennwert von je einer Milliarde € prägen und den Gläubigern aushändigen, wodurch alle Staatsschulden getilgt sind.

Die Inflation haben wir sowieso. Da kommt es auf ein paar Billionen mehr oder weniger auch nicht mehr an...

Gast

Schmeißt die Engländer doch raus...Schon muß man weniger ausgeben und hat einen großen Kassierer weniger...das rechnet sich.

Gast
Kürzungen

Viel mehr als die Bereiche, in welchen die einzelnen Nationen und Personen keine Kürzungen hinnehmen wollen, würde mich interessieren, in welchen sie dafür sparen wollen.

Gast

Ich hoffe, Schulz kann sich durchsetzen. Und auch sonst. Fünf Jahre und 500.000.000 Menschen, einige der G8-Mitglieder... irgendwie sieht dann die Billion ziemlich mickrig aus.400€ paEW. Da zahlen de meisten sehr fürs Auto. Oder einen Monat Miete...

Zwicke
Gute Politk ist Tagesgeschaft...

... und nicht ein Nachtmarathon übermüdet in diplomatischen Hinterzimmern...

Warum eigentlich müssen gravierende Belange des europäischen Zusammenlebens immer und immer öfter in brandheißen "Nachtsitzungen" verhandelt werden? Warum nicht in einer ausgiebigen Verhandlungswoche - eingeschlossen in einem Konklave? Mit einem einzigen klaren Abschlussergebnis, statt mit zwanzig unklar deutbaren Einzelergebnissen?

Die Antwort ist so klar wie deperimierend: Weil Europa in der heutigen Form nicht funktioniert!

Und weil die deutsche Politik die Bürger auch nur belügt, um immer weitere Zugeständnisse der Bürger zu erpressen für immer bessere Renditen von wenigen Nutznießern. Die aber Europa nicht interessiert, sondern nur globaler Nutznieß mittels Aktien und Börsen.

Der deutsche, oder im weitesten Sinn der europäische Bürger, bleibt als Spielmaterial auf der Strecke. Nach dem Motto "That's Life and realy hard for Customers".

You know it ? - und hoffentlich verstehen es alle Normalos.

Gast
Unmöglich ist nichts...

Es ist eigentlich schade, daß diese Aufgabe so dargestellt wird als ob es kaum eine Möglichkeit gäbe sie "ordentlich" zu lösen. Jeder Konzern steht der Verteilungsproblematik jährlich in großem Umfang und danach Quartalsweise in kleinerem Umfang gegenüber und kann diese auch relativ zügig lösen ohne am Ende das Budget zu erhöhen. Im Gegenteil ist es häufiger der Fall, daß gekürzt wird.

Länder sind hier Sparten/Abteilungen mit eigenen Zielen wobei dank PMP System die Boni (Motivation) der beteiligten Akteure stark betroffen werden, sollten die Mittel nicht für die Erreichung der geforderten Ziele ausreichen.

Zusammenfassend ein Hinweis an die Politik:
1.) Klare, messbare Ziele für Europa's nächste Haushaltsperiode abstecken und kommunizieren.
2.) Prioritäten setzen (Kosten/Nutzen/Dringlichkeit)
3.) Geld verteilen.

Das Problem der "Erhaltungssubventionen" (Agrar-, Fischerei-, Kohle usw.) löst sich dann fast von selbst da es schwer wird diese nicht als zu lösendes Problem darzustellen.