BDI-Chef Ulrich Grillo

Ihre Meinung zu BDI blickt optimistisch auf 2013

Neuer BDI-Präsident, positive Aussichten: Verbandschef Grillo hat erstmals die Wachstumsprognose der deutschen Industrie präsentiert. Diese fiel vergleichsweise optimistisch aus: Der BDI erwartet für 2013 ein Wachstum von 0,8 Prozent - und damit mehr als die Bundesregierung.

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6 Kommentare

Kommentare

Gast
Vermögenssteuer

Hat es jemals einen Zeitpunkt gegeben, zu dem der BDI nicht davor warnte, Steuern zu erhöhen oder eine Vermögenssteuer zu erheben? So alt die auch von schwarz-gelben Bundesregierungen damals gewollte Steuer war - der BDI war immer dagegen.

Es überrascht mich, wie effizient die Warnung vor Steuern durch den BDI ist. Wenn der Normalbürger davor warnt, seine Steuern anzuheben, wäre das wohl nur ein Lacherfolg erkennbaren Eigennutzes. Bei schrumpfenden Vermögen der unteren Bevölkerungshälfte beträgt das Vermögenswachstum jedes Jahr 5 % im statistiscchen Schnitt.

Leicht ist zu errechnen, dass die obere Bevölkerungshälfte folglich ein Vermögenswachstum von 10 % hat. Wenn wir nur die Vermögen der oberen 20 % besteuern, wäre eine Vermögenssteuer von 5 % nicht nur auf diesen starken Schultern zu tragen, es wäre auch ein Beitrag zur Steuergerechtigkeit. Denn starke Schultern haben sich zunehmend vor jeder Steuerlast gedrückt.

Die Erfahrungen mit der Vermögenssteuer waren zu dem positiv.

DeHahn
Ist das nicht unser Kanzler?

Und Frau Merkel ist die Verbandssekretärin des BDI? Mir ist jedenfalls noch nie aufgefallen, dass die Sekretärin etwas gegen ihren Chef gesagt hätte. Und somit tut sich auch nichts an der Bankenfront, denn da gabs ja Kanzler Ackermann, wo Frau Merkel ebenfalls Sekretärin gespielt hat. Vielleicht ist ja alles da oben ein Rollenspiel?

Don-Corleone
BDI blickt optimistisch auf 2013

Etwas Anderes

konnte man von Grillo auch nicht erwarten .

Grillo, Lobbyist d. Industrie , klopft d. Berliner Re-
gierungskaste schon mal vorab "weich" " .

Steuern zahlen ? doch nicht d. Industrie !

Steuern zahlen ist was für "Dumme" u. die , die keine
Alternativ-Möglichkeiten haben ..

Gast
BDI blickt optimistisch auf 2013

Na klar. Ich bin im Herzen auch Optimist, dumm nur, dass viele ökonomische Gründe gerade nicht dafür sprechen. Da wären die Südländer, denen es wahrlich nicht gut geht, da wäre der Euro oder steigende Energiepreise.

Aber es gibt noch Dinge, die viele vermutlich gar nicht auf dem Schirm haben. Unsere Regierung kann ihre Konsolidierungsversprechen nicht erfüllen, wenn sie nicht Steuern anheben. Und die einzig wirklich effektive wäre da die Umsatzsteuer. Das wird doch am Ende auch Kaufkraft kosten.

Aber gut, das dauert ja noch bis nach der Wahl, da können wir bis dato einfach mal zweckoptimistisch sein.

Gast
Klare Ansagen vom neuen Industrie-Boss: Wir zahlen nicht.

Die Eurozonenkrise löst sich für uns also durch Abwendung von der Eurozone im Export, weil der Süden nicht zahlen kann und wehe die Regierung besteuert große Vermögen und damit deren Einkommen, wenn die Bürgschaften dafür fällig werden.

Alles klar. Herr Grillo ist zuverlässig.

Gast

Man fühlt sich bei diesen Verlautbarungen immer mehr an Georg Oderguts Büchlein „1984“ erinnert, wo der Held Windstein den arbeitenden Massen in Ozeanien kundtun darf, dass die Schokoladenzuteilung von 30 Gramm auf 25 Gramm erhöht worden sei! Irgendwie scheint auch das Volk die ständigen Wirtschaftserfolgsmeldungen nicht mehr sonderlich ernst zunehmen: Die Preise steigen, die Löhne bleiben gleich, vom angeblichen Fachkräftemangel weiß das Volk auch nichts und das Land verfällt mehr und mehr (außer ich bin der Einzige, der den Eindruck hat, dass die Straßen noch niemals nach dem Winter so schlecht instand gesetzt worden sind wie in diesem Jahr, überall gibt es neuerdings Schlaglöcher). Dazu kommen ständig neue Schreckensnachrichten über das inflationäre Spielgeld Euro, welchem die Deutschen zu verdanken haben, dass sie nun für die Schuldenmacherei von ganz Europa aufzukommen haben. Eine Weile mag man also noch diese Jubelmeldungen verbreiten, aber mitjubeln tut schon lange niemand mehr.