Ihre Meinung zu Lateinamerika-Gipfel: Bedeutung für Deutschland wächst
Wirtschaftlich ist Lateinamerika ein wichtiger Partner Deutschlands. Doch politisch hinken die Beziehungen der Bundesregierung mit dem Kontinent noch hinterher. Außenminister Westerwelle hat das erkannt. Auch deshalb zeigt Kanzlerin Merkel auf dem Lateinamerika-Gipfel in Chile Präsenz.
Von "Massenarmut" geprägt gewesen seien die "aufstrebenden Staaten" Lateinamerikas noch vor zwei Jahrzehnten. Doch die Zeiten hätten sich geändert, behauptet der Tagesschau-Journalist Julio Segador. Wie aber dann ist es zu erklären, dass in Brasilien, Argentinien und Mexiko sich massenhaft Menschen durchs Leben schlagen müssen, indem sie auf Müllhalden nach etwas Essbarem suchen oder als Drogendealer agieren?
Das rapide Wirtschaftswachstum in den drei aufstrebenden Staaten Lateinamerikas, die zu den "20 stärksten Wirtschaftsmächten der Welt" zählen, füllt wohl lediglich die Unternehmerkassen. Die Massenarmut hingegen gibt es immer noch.
Übrigens: Mit "nein" antworteten unlängst selbst in Deutschland 51 Prozent der repräsentativ Befragten auf die Frage, ob sie etwas vom Wachstum der deutschen Wirtschaft hätten.