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Ihre Meinung zu Schulz zu Cameron-Rede: "Großbritannien würde verlieren"

Ein EU-Austritt Großbritanniens würde laut EU-Parlamentspräsident Schulz vor allem den Briten selbst schaden. In den Tagesthemen kritisierte er die EU-Rede von Premier Cameron. Schulz räumte ein, dass die EU "besser" werden müsse. Vor allem London habe dies aber verhindert.

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28 Kommentare

Kommentare

Gast
Besser für beide

Besser für EU und GB wäre es, wenn die Briten für eine Trennung von der EU abstimmen würden.

Fakt ist doch, dass seit langem ein Bonus besteht, dass die Regierung GB von den Zahlungen an die EU einen großen Teil zurückerhält. (Seit Thatcher)

Fakt ist auch, dass die Briten bei vielen, wenn nicht den meisten Entschlüssen, die die ganze EU betreffen, einen britischen Sonderweg einfordern und auch kriegen, damit große Entschlüsse überhaupt zustande kommen.

Fällt das weg gewinnt die EU.
Fällt das weg bekommen die Briten das, was sie schon immer wollen, eine Sonderstellung.
Und wenn das tatsächlich eine Schlechterstellung ist, dann soll es eben so sein.

Donidon
Liber heute als morgen!

Wenn die Briten gehen ist das ein super Anschauungsobjekt was mit einem Land passiert das die EU verlässt. Darum besser schon heute als Abstimmungen in einigen Jahren.

Denn wenn es den Briten danach nicht schlechter geht, was zu erwarten ist, werden andere vielleicht folgen und dieses vermurxte Konstrukt EU wird zu den Akten gelegt.

turbodiesel
Turbodiesel zu Schulz: "Politischer Realitätsverlust"

Der Austritt GB wäre also hauptsächlich für die Briten ein Problem, "GB würde verlieren".
Aber für einen Austritt Griechenlands werden Szenarien prophezeit der uns in wirtschaftlich in die Steinzeit zurückwirft.
Wer soll den diese Groteske noch glauben ?

Gast
Reformen

Ohne Frage, Reformen sind dringend notwendig. Die instransparente Wirtschaftspolitik, die auf einem sich Gegeneinander-Auspielen beruht und alleine den Großkonzernen Profite bringt... Der deutsche Mittelstand hat im Grunde die gleichen Interessen wie der griechische, unglaublicherweise lässt sich der deutsche Michel wieder einmal von der Angst leiten und fällt in uralten Nationalstaatsdenken zurück. Der deutsche Staat zahlt seine "eigenen" Kredite zurück (die riesigen Hochrisikoinvestition z.B. der deutschen Bank sind schließlich systemrelevant) und der Grieche darf sein letztes Allgemeingut an die selbigen Privatinvestoren verscherbeln.

Obendrein wird für jede Kuh mehr Geld ausgegeben als für jeden Partizipanten interkultureller Austauschprogramme der EU, eine fragwürdige Subventionspolitik.

Nichts desto Trotz: Es sind REFORMEN gefordert und keine Elefanten im Porzelanladen. Wie sollen auch Reformen durch weniger/garkeine Partizipation angestoßen werden?

Gast

England würde verlieren. Schottland würde als selbstständiger Staat in der EU bleiben.

tamarixz
Die Beschreibung Demokratie ist eine Verhöhnug der Bürger

Dieser Verwaltungsmoloch EU ist von Grund auf bereits undemokratisch. Die Kommission und der jetzt geschaffene Gouverneursrat ( Gouverneure/ nicht mehr Finanzminister?) erst recht! Darüber sollte die Redaktion vielleicht mal richtig aufklären, wie es eigentlich Ihr öffentlicher Auftrag ist. Anscheinend scheinen aber sämtliche EUrokraten demokratische Abstimmungen durch das Volk ( dem Souverän) zu scheuen, wie der Teufel das Weihwasser. Aber warscheinlich sind Camerons Androhungen sowieso wieder nur politisches Spektakel, also heisse Luft! Wer trauert schon einem ständigen Querschiesser nach, der ständig Sonderbehandlung wünscht? Der Kuchen reicht Ihm ja nicht , er will nur die Rosinen.

tamarixz
Statt dem ganzen Palaver, sagt doch einfach, ja...

Wenn die Briten diesen Weg gehen wollen, bitte schön! Alles weitere würde sich von alleine erledigen. Dazu aber auch die Auflage entweder ganz oder garnicht, ergo Britenrabatte streichen oder austreten. Mit gesundem Menschenverstand hätte das bei GR schon der Fall sein müssen. Dann wäre der griechischen Bevölkerung vieles erspart geblieben. Aber welcher Politiker besitzt heute noch gesunden Menschenverstand, wenn er sich dauernd von Lobbyisten beschwatzen lässt, oder von der Presse getrieben wird. Na ja, Goldman Sachs wäre warscheinlich not amused.

Gast
Mr. Cameron hat Recht

Wenn ich an das Glühbirnentheater denke, das uns jetzt gesundes Schwermetall in die Wohnung trägt, dann muss ich Mr. Cameron Recht geben. Die EU regelt mit einem aufgeblähten und teuren Apparat Dinge, die eigentlich keiner Regelung bedürfen. Da frischen Wind, Transparenz und ab und zu den Weg zurück hineinzubringen, ist wirklich kein schlechter Ansatz.

Gast

Die Angst und das Entsetzen von Herr Schulz und den europäischen „Spitzenpolitikern“ vor einem Referendum eines Volkes. Jedes Land hätte schon lange ein Referendum durchführen müssen. Unsere europäischen Spitzenpolitiker wollen unter keinen Umständen die Völker fragen.

wle
aber natürlich würde ein Austritt.....

......GB schlimm treffen: wer kauft schon britische Bananen, wenn sie nicht der EN für Bananen- Krümmungsradien entsprechen und wer würde den Briten zuküftig enorm wichtigen DIN- Vorschriften erarbeiten, wie "Die Gefahren bei der Benutzung von Fahrtreppen für Mütter mit Kinderwagen", eine Norm, an der immerhin rund 7! Jahre gearbeitet wurde. Sie sehen, die Eurokratie schufftet Tag und Nacht für ein gesichertes Leben seiner "Kücken".

Gast
es geht um viel mehr als nur ums geld in der eu!

es is doch erschreckend wie viele sich hier als eu-kritiker entpuppen mit dem argument es kostet uns zu viel geld... das ist nicht sehr weit gedacht!
die eu als gemeintschaft ist nicht nur eine transfergeselleschaft! sicher besteht hier noch optimierungsbedarf keine frage... in der eu geht es aber vorwiegend um die gemeinscht! alle mitgliedsländer würden ohne die eu als ganzes in die bedeutungslosigkeit verfallen in der globalisierten welt.... unter ländern wie indien und china sind die mitgliedsstaaten allein bedeutungslos... in der globaliesierten welt hat man nur eine chance als großes bevölkerungsreiches und wirtschaftlich starkes land oder als eine gemeinschaft in der sich kleine länder zu einer großen wirtschaftlich starke gemeinschaft formieren... ansonsten wird man zum knecht der "großen" länder! nur als eu gelingt es gegen staaten wie die BRIC oder die usa zu konkurrieren!!!

Gast
@corsa772 - Irgendwie seltsam

"England würde verlieren. Schottland würde als selbstständiger Staat in der EU bleiben."

Irgendwie ein Widerspruch in sich. Schottland würde als selbstständiger Staat in der EU bleiben. Wo wären die Schotten denn dann noch selbständig??

Die Schotten stimmen für ihre Unabhängikeit, um diese im nächsten Schritt wieder an die EU zu verlieren. Interessanter Gedanke :-)

Der Ignorant
Die wollen keine Demokratisierung!

Herr Schulz sagt:

"Das Demokratiedefizit existiert. Die EU muss besser werden."

Herr Schulz meint:

"Das EU-Parlament muss mehr Entscheidungsgewalt bekommen und zusätzlich eine aus dem EU-Parlament deligierte Regierung"

Doch gegen ein Referendum sträubt er sich. Komisch, oder?

Ich glaube eher Schulz will mehr Macht für sich selbst und seine Mitoligarchen haben. Was die Völker Europas wollen ist ihm doch völlig egal. Ihm geht es um seinen Paneuropäischen Idealismus, der eben kein europäischer Realismus ist.

Gast

Cameron will das Volk abstimmen lassen über den Verbleib in der EU? Demokratischer geht es nicht.

Gast

Cameron hat Recht! Wir sollten uns nicht alles von Brüssel diktieren lassen. Von daher wäre selbst ein Austritt Deutschlands das Vernünftigste, was man tun kann!! Oder haben wir Bürger das Gefühl, dass uns die EU auch nur EINEN Vorteil oder einen Cent mehr im Portemonaie gebracht hat????

Kuchen

Wenn britische Staatsbürger über ihren Verbleib in der EU abstimmen möchten, ist das doch mehr als legitim. Sie ziehen die Notbremse, bevor sie, als Folge der Eurokrise, die Scherben der immer schwächer werdenden EU, zusammen mit den letzten Nettozahlern, zusammenfegen müssten. Man kann sich auch unter Freunden vertrauen. Dafür muss man nicht verheiratet sein.

Gast

Wenn alle Völker Europas über den Verbleib in der EU abstimmen würfen, das wäre demokratisch, Herr Schulz. Auf Herrn Cameron dreinschlagen ist hingegen undemokratisch.

Gast

Viele glauben, dass wenn viele Idioten, sich entscheiden was idiotisches zu tun, dann ist das die Sternstunde der Demokratie. Wenn Herr Schulz eine solche Entscheidung für folgenreich hält , dann hat er schlicht und einfach recht damit. Viele haben noch nicht kappiert, was hier zur Disposition steht. Sorry, genau so wenig wie die Mehrheit der Menschen nicht in der Lage ist Gehirntumore zu operieren, genau so sind sie auch nicht in der Lage Entscheidungen solchen Ausmaßes zu treffen.

Feidl

Unglaublich, wie immer mehr in letzter Zeit die EU-Kritiker hervorkommen.
Ja, die EU ist nicht perfekt, aber sie ein äußerst wichtiger Faktor zur Vereinfachung und Vereinheitlichung von Wirtschaft, Handel, Standards u.a.
Das führt natürlich zu vielen Vorschriften und Richtlinien aus Brüssel, aber die hätte es auch so gegeben, nur eben jedes Land hätte sein eigenes Süppchen gekocht. Und außerdem spielt damit die EU weltweite eine bedeutende Rolle, viel entscheidender als jedes EU-Land allein, was dazu führt, dass weltweit sich an manchen EU-Richtlinien orientiert wird.

Und wer immer noch nicht von der EU überzeugt, der braucht sich nur mal etwas aus der Schweiz (oer anderen nicht-EU-Land) bestellen, braucht sich dann aber nicht wundern, wenn er beim Zollamt zur Kasse gebeten wird.

Gast
@22:58 — Commentator

"Oder haben wir Bürger das Gefühl, dass uns die EU auch nur EINEN Vorteil oder einen Cent mehr im Portemonaie gebracht hat????"

Das haben Sie doch heute schon mal gefragt. Mehrere haben Ihnen geantwortet, Ihnen diverse Vorteile aufgezählt. Sie gehen nicht drauf ein, sondern stellen die selbe Frage lieber noch mal.

Wenn "ein Cent mehr im Portemonaie" das wichtigste für Sie ist, warum leben Sie dann nicht in Norwegen, der Schweiz oder Kanada?

Gast
Großbritannien hat das Zeug, sich von der EU zu befreien.

Die Angst der Eurokraten wie Schulz besteht darin, daß ein abtrünniger Staat (hier GB) endlich zeigen könnte, wie gut es ohne die Staaten-Kollektivierung laufen würde.
Damit würden die Gebetsmühlen der Euromaschine ihre auf Penetranz gebaute "Glaubwürdigkeit" verlieren.
Der Ton wird schärfer. Schon ist die Rede von "Separatisten", so als wolle man gleich die EU-Nationalgarde auffahren, um gegen Anti-Unions-Rebellen zu intervenieren.
Natürlich bleibt GB der Euroraum wirtschaftlich erhalten. Sie können sogar befreit vom Brüsseler Panzer flexibel Handelsbedingungen gestalten und zeitnah immer einen Tacken besser sein, als der zentralistisch ausgebremste Kontinent.
Schade, daß das deutsche Meinungsbild zusammengesetzt ist aus 1) der steuerbaren Masse der Zeitungsleser, 2) den ängstlich verunsicherten "Mit-Abitur", 3) ewigen Wohlfühlopportunisten und 4) den Leuten, denen das sowieso alles egal ist.
Herr Martin Schulz: Sie würden ein Stück Ihrer Macht verlieren - sonst nichts!

Bikky-kun

Welche "britische Industrie"? Die wurde doch von Thatcher abgeschafft, zu gunsten der "City".

Gast
Ein Brexit ist für Europa verkraftbar,für diese Insel nicht

Cameron weiß das,und spielt sein politisches Süppchen mit der auf der Insel beliebten anti-europäischen Karte.
Briten begreifen sich kulturell niemals als zu Europa gehörig.
Einen Briten einen Europäer zu nennen wird gemeinhin als
große Beleidigung aufgefasst.
Man handelt mit Europa,macht seinen Urlaub in Europa,ist
aber des Kanals dankbar,der diese Europäer von den Briten
fernhält.
Interessant wird die Wahl schottischer Unabhängigkeit von
Londoner Politik.
Ich kenne genügend Schotten, die es vorziehen von Brüssel den Takt vorgegeben zu bekommen,als sich länger arroganter englischer Bevormundung zu unterordnen.
Schottland will endlich die englischen Polaris Atomraketen loswerden,die ausnahmslos auf seinem Territorium gelagert werden.
Der Buhmann ist nicht Brüsseler Demokratur sondern Londoner Anmaßung.
Einer arroganten Rosinenpickerei,mit Londoner Partikularinteressen im Blinkwinkel sollte sich Europa
selbtbewußt entgegenstellen.
Good Luck für diese Insel ohne Industrie,ohne Europa.

Frost
Warum koennen sie nicht naechsten Monat bereits abstimmen

Je schneller dieser Bremsklotz die EU verlaesst,
umso besser ist es fuer die uebrigen Staaten.

Die Englaender haben doch seither versucht die
"Idee" EU mit allen Kraeften zu sabotieren.
Sollen sie sich doch als 51. Staat den USA anschliessen,
denen stehen sie doch im Geiste viel naeher und fuehlen
sie sich doch ohnehin irgendwie dort zugehoerig.

Die Verhaeltnisse in der EU sind schon kompliziert
genug, da braucht man sich nicht noch einen Land
mit ans Bein binden, welches staendig versucht ist
irgendwelche Keile zwischen die Anderen zu treiben.

Gast
@Werweisswas

Werweisswas:
Cameron will das Volk abstimmen lassen über den Verbleib in der EU? Demokratischer geht es nicht.

Man könnte natürlich auch sagen: Populistischer geht es nicht.

Phonomatic
politisches Trauerspiel

weil es so schön einfach ist, die Verantwortung für eigene Fehler auf die EU abzuwälzen, bedient Cameron genau jetzt wieder diese dummen Klischees, und fördert damit nur dass er zuhause alsbald wieder damit konfrontiert wird.

Und auch Großbrittaniens stolze Ahnen würden sich im Grabe wenden, wenn sie von Schottlands Unabhängigkeit hören würden. Ich vermute gar Sie würden selbst nochmal aus dem Grabe steigen um das Ruder in die Hand zu nehmen.

Mit EU-Austritt und schottischer Abspaltung hat Cameron jedenfalls 2 ganz tolle politische Diskussionen die er unterhält - wirklich grandios.

Gast
@C. Clocke

C. Clocke:
Wenn ich an das Glühbirnentheater denke, das uns jetzt gesundes Schwermetall in die Wohnung trägt ...

Das klingt ja fast so, als ob die gute alte Energieschleuder Glühlampe kein Schwermetall enthalten würde. Ihr Hauptkritikpunkt an Europa ist eigentlich ein Pluspunkt.

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