Geschlossene Schlecker-Filiale in Hannover

Ihre Meinung zu Interview: Wie die Schlecker-Pleite den Markt verändert hat

Vor genau einem Jahr beantragte Schlecker Insolvenz. Die Pleite die Drogeriemarktkette hat den gesamten Markt verändert, sagt Boris Hedde vom Institut für Handelsforschung. Im Interview mit tagesschau.de erklärt er, wie die Konkurrenten reagiert haben - und wer am meisten profitiert hat.

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5 Kommentare

Kommentare

Taigabaer
Ich bin froh dass es Schlecker nicht mehr gibt...

...ich brauchte hier keine "Drogerie" sondern einen preiswerten Lebensmittelmarkt. Diese gab es auch bei Schlecker, leider nur alles doppelt so teuer wie normal. Der nächste Discounter war zum Laufen viel zu weit weg, die Bahn ist zu teuer und ein Auto habe ich nicht.

Jetzt ist dort ein russischer und türkischer Laden drin und ich kriege meine Lebensmittel zu den Preisen, wie ich sie mir vorstellte.

Da die Schleckermitarbeiter eh mies bezahlt wurden ist der Schlecker-Konkurs kein Verlust. Viel mehr als HartzIV haben die eh nicht verdient, für das Geld konnten sie auch zu Hause bleiben.

Als "Ein-Euro-Jobber" bekommt man wahrscheinlich unterm Strich sogar mehr. *g*

SydB

ich bin auch froh dass es Schlecker nicht mehr gibt. hatte immer Angst dort dass der Schlecker sich hinter einem Regal versteckt hat.
Unfreundliche, kalte dunkle Läden waren das, mit unmotiviertem Personal.

Von daher, gut dass es Schlecker nicht mehr gibt.

AbseitsDesMainstreams
Mir fehlt Schlecker bis heute

Prima, dass der Artikel die Funktion auf dem flachen Land und in der Provinz hervorhebt. In vielen Dörfern und Kleinstädten war der örtliche Schlecker das letzte Geschäft oder hat zumindest eine Alternative zum vorhandenen einzigen Supermarkt geboten.

Klar, dass ein anderes Geschäftskonzept und Kalkulation dahinter stand, als bei den großstädtischen Hochglanzbuden à la Rossmann & Co. Es wäre so, wie Äpfel und Birnen zu vergleichen: Beide verkauften zwar vorrangig Drogerieartikel, aber das war es schon mit den Gemeinsamkeiten.

Schade, dass Schlecker von einigen "Schlaumeiern" so schlecht gemacht wurde, dass zuletzt auch die Kunden verunsichert wurden und dann die Insolvenz folgte.

Schlecker war mehr, als nur irgendein x-beliebiger Drogeriemarkt!

Gast

Ich habe nie verstanden, wie das Geschäftskonzept mit schlecht bezahltem Personal in schlechtem Rahmen die gleichen Artikel zu verkaufen aufgehen sollte bei dann auch höheren Preisen - aber ich habe auch immer in Städten gewohnt und daher immer bei dm oder notfalls Rossmann einkaufen können...

Gast

Das sich das immer noch hält. Die Bezahlung bei Schlecker war besser als bei dm, Rossmann und den sonstigen Konkurrenten. Erst durch den Konkurrenzdruck mit Blick auf Personalkosten und Shop-Design kam es zu der Umstrukturierung hin zu den XXL-Märkte und der Versuch der Auslagerung der Mitarbeiter in diese komische Tochterzeitarbeitsfirma. Dies wurde aber aufgrund des hohen öffentlichen Drucks zumindest im Bereich des Personals aufgeschoben vielleicht sogar aufgegeben.