Symbolbild zu Mindestlöhnen

Ihre Meinung zu Löhne stiegen 2012 stärker als die Preise

Auch nach Abzug der Inflation haben die Arbeitnehmer 2012 mehr Geld in der Tasche gehabt. Die Tariflöhne stiegen stärker als die Preise. Forscher des gewerkschaftsnahen Instituts WSI errechneten ein Reallohnplus von 0,7 Prozent. Die Gewerkschaften setzen auch 2013 auf kräftige Lohnsteigerungen.

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32 Kommentare

Kommentare

flodian
liebe redaktion,

inflation wird nicht mit hilfe dieses ominösen, willkürlich zusammengestellten warenkorbes gemessen, in dem viele bereiche des lebens gar nicht berücksichtigt werden.

daher ist die begrifflichkeit inflation in diesem trailer ("nach Abzug der der Inflation haben...") ein wenig irreführend.

MrEnigma
Zeit für Lohnzurückhaltung

Denn wenn die Löhne stärker gestiegen sind, dann ist es jetzt aber wirklich an der Zeit für eine Lohnzurückhaltung.

Schließlich hat uns ja auch Merkel vor schlechten Zeiten in ihrer Neujahrsansprache gewarnt.

Gast
Schwachsinn

Nehmen wir einmal an jemand hat brutto tatsächlich 2,7% mehr Einkommen. Was kann er dann ausgeben? wenn die Butter 2% teurer geworden ist?

marciaroni
Blöd nur

daß die Steigerung der Einkommen ein Durchschnittswert ist, ebenso wie die Preissteigerung. Im unteren Einkommenssegment sind die Löhne weit weniger stark gestiegen, dafür geben die davon betroffenen in der Regel einen Großteil ihres Einkommens für Waren aus, deren Preise überdurchschnittlich stark steigen, zB Lebensmittel, Benzin, Heizung. Im Endeffekt steht ein kleines Plus für einige wiedermal einem fetten Minus für viele andere gegenüber, um dieses mickrige Plus im Schnitt zu erreichen!

Gast
@flodian - nicht ominös

flodian:
inflation wird nicht mit hilfe dieses ominösen, willkürlich zusammengestellten warenkorbes gemessen, ...

Wieso ominös oder willkürlich? Die Zusammensetzung ist ein statistischer Mittelwert von dem, was wir an Waren und Dienstleistungen wirklich verbrauchen. Mittelwerte haben es allerdings so an sich, nicht individuell zu sein. Auf der Seite des stat. Bundesamtes (destatis.de) kann jeder seine Inflation mit seinem individuellen Warenkorb berechnen.

... in dem viele bereiche des lebens gar nicht berücksichtigt werden.

Hmm ... Welche Lebensbereiche sind denn Ihrer Meinung nach im Warenkorb nicht berücksichtigt?

newsreader
Schon April?

April, April oder wie?
0,7 Prozent??? Ist ein Witz oder?
Kein Lohn kann so schnell steigen wie Mieten, Heizkosten, Benzin, Strom usw...
Auch Lebensmittel sind gestiegen. Die Inflation des euros alleine ist schon stärker.

Gast
Aha, im Durchschnitt mag das ja stimmen...

aber in vielen Einzelfällen ist das garantiert nicht so.

Ich kenne viele Arbeitnehmer, die leider in Betrieben ohne Tarifbindung arbeiten und die haben alle an Gehaltssteigerung eine satte Null stehen.

Auch ist die durchschnittliche Inflationsrate sehr mit Vorsicht zu genießen. In den letzten zwei Wochen hat z.B. das Handelsblatt online berichtet, dass die Preissteigerung bei Lebensmitteln 4% betragen hat.
Lebensmittel, Wohnen und Energiekosten sind bei den meisten Verbrauchern die Hauptkosten.

Selbstaufklärer
ein Reallohnplus von 0,7 Prozent - Auweia !

"... Die Gewerkschaften setzen auch 2013 auf kräftige Lohnsteigerungen."

Da kann man als prekär Beschäftigter und das sind inzwischen 25% aller Arbeiter in Deutschland, vor finanzieller Kraft kaum noch gehen.

Eben nur ein Jammertal, dieses Deutschland!

Jedenfalls hat die Wahl in Niedersachsen, Zufriedenheit, auch durch die Schwächsten signalisiert.

Gast
Hab mich schon gewundert.........

........wo plötzlich 7 Cent am Monatsende herkommen.

Danke für die Aufklärung.

MaWo
Reale Zahlen

Mir wurde ein VBL-Rentenbescheid von einer Betroffenen zugänglich gemacht:
Nach 1% Rentenerhöhung ab 01.07.2012 ändert sich;
...die Bruttorente von 130,62 auf 131,93 EURO/Monat.
...der Zahlbetrag von 130,62 auf 108,91 EURO/Monat.
Das ist keine Zahlendreher, sondern auf Nachfrage das Ergebnis des gesetzeskonform angewanden Regelwerks.
Noch Fragen bezügl. der realen Auswirkungen einer christlich oder sozial geprägten Politik?!

Gast
Dürftige Steigerung

Das Reallohnwachstum ist allerdings dürftig gemessen am jährlichen Vermögenswachstum von 5 %. Da veridenen diejenigen noch am wenigsten, die am heftigsten für das Vermögenswachstum angepackt haben und die Schere zwischen Arm und Reich wird bei einem Lohnzuwachs von ausnahmsweise mal nicht sinkender sondern leicht steigender Tendenz immer noch größer.

JoSchu
vollkommen korrekt

brutto und netto ist schon ein schwierges Thema. So ist das mit den Zahlen, ob bei den Preissteigerungen die Mehrwehrtsteuer auch noch rausgerechnet wurde ?
Oh jeh, jetzt wird's aber kompliziert ...

Das erinnert mich an einen Artikel, wo Suzuki die beliebteste Automarke bei Frauen war, da 15% der Käufer Frauen waren.

GeMe
2012 hat die IG-Metall

für ca. 3,6 Millionen Beschäftigte eine Lohnerhöhung um 4,3% durchgesetzt. Bei einer Inflationsrate von 2% für 2012 können also 3,6 Millionen in anderen Branchen Beschäftigte mit einer Null-Runde nach hause gehen und im Durchschnitt haben alle trotzdem einen Reallohnzuwachs zu verzeichnen.

Als Mitarbeiter in einem KMU, das nicht tarifgebunden ist, verdiene ich heute Brutto das gleiche wie vor 10 Jahren. Ich will mich nicht beschweren, ich verdiene keine Reichtümer, aber ich komme mit meinem Geld aus. Wenn ich die Firma wechseln wollte, läge mein Einsteigsgehalt bei einer neuen Firma ca. 15-20% unter meinem derzeitigen Brutto.

Interessehalber habe ich auch mal die Tarifverträge der Zeitarbeit geprüft. Dort läge mein Brutto ca. 30% unter meinem jetzigen Gehalt.

Gut verdient habe ich zu DM-Zeiten, da hatte ich als Zeitsoldat umgerechnet netto das Gleiche wie heute.

Statistische Mittelwerte sind eben nur allgemein gültig, nicht für den Einzelfall.

ladycat
-newsreader-

Bin ganz Ihrer Meinung.
Die tatsächliche Inflationsrate liegt viel höher als angegeben, ich schätze mal bei 7-8%. Der Fehler liegt beim Warenkorb, welcher die Inflafion misst. Hier werden wichtige Dinge gar nicht bewertet und täglich, bzw. oft benötigte Waren fallen viel zu wenig ins Gewicht.
Die Kaufkraft der Rentner ist seit 2004 um insgesamt 9,2% zurückgegangen.

karwandler
re mondfee

"Aha, im Durchschnitt mag das ja stimmen...
aber in vielen Einzelfällen ist das garantiert nicht so."

Und in vielen Einzelfällen ist das Verhältnis noch viel günstiger.

Sonst käme ja der Durchschnitt nicht zustande ...

Gast
@JoSchu

JoSchu:
So ist das mit den Zahlen, ob bei den Preissteigerungen die Mehrwehrtsteuer auch noch rausgerechnet wurde ?

Hoffentlich nicht. Warum sollte man das tun?

Gast
@ladycat - Inflations-Psychologie

ladycat:
Die tatsächliche Inflationsrate liegt viel höher als angegeben, ich schätze mal bei 7-8%.

Dazu gibt es einen guten Artikel bei Wikipedia, Stichwort gefühlte Inflation. Das ist aber größtenteils ein psychologisches, kein statistisches Problem.

Nutzer

"Löhne stiegen 2012 stärker als die Preise"

Na, das wird wohl eine Eintagsfliege bleiben - und die Reallohnverluste des vergangenen Jahrzehnts sind damit noch längst nicht aufgeholt ..

pauline_8
Inflation wegen der "Euro-REttung" frißt Lohnzuwachs

Wenn ich den Stundenlohn eines gerade ausgelernten Facharbeiters in der ME-Industrie über die letzten 50 Jahren betrachte, dann betrug die jährliche, durchschnittliche Lohnsteigerung in den neunziger Jahren noch über 8% und ist seither wegen der sog. "Nullrunden" auf kurz unter 8% p. a. gefallen.

Da kann man eigenlich nicht meckern und der Stundenlohn der geringer qualifizierten wäre im gleichen Zeitraum sogar noch höher gestiegen. Da dies nicht finanzierbar war, sind die einfachen Arbeiten automatisiert worden.

Weg ist der Arbeitsplatz, weil zu teuer!!

Die Preissteigerung heute ist (noch)vorwiegend außerhalb des Warenkorbes, weil Grundstückspreise da kaum eingehen. Aber die Mieten werden folgen.
Ursache ist die dämliche "Euro-Rettung" unserer Mutti und die dabei verfolgte Politik der EZB. Den Markt mit Geld fluten, um die "Märkte zu beruhigen". Klar, die verdienen schnell mal 100% und freuen sich über steigende Aktienkurse.

Aber das stellen die Medien so positiv dar...

flodian
### ... in dem viele bereiche

###
... in dem viele bereiche des lebens gar nicht berücksichtigt werden.

Hmm ... Welche Lebensbereiche sind denn Ihrer Meinung nach im Warenkorb nicht berücksichtigt?
###

zum beispiel werden abgaben nicht berücksichtigt, die der staat fordert. z.b. steuern.
ausserdem wird wohnraum nur nicht ausreichend berücksichtigt.

welche produkte aus dem warenkorb (ich meine ca. 700) da nun als grundlage dienen, ist überhaupt nicht transparent. so könnte mal ein "marken"-brot und im nächstenm jahr eines von discounter genommen werden.

dann wird gern bei der gewichtung getrickst, die teils nicht s mit der realität zu tun hat...

ferner ist es wohl bekannt, dass der laspeyres-index nichts mit der inflation zu tun hat.

inflation ist das verhältnis aus wirtschaftsleistung und geldmenge. wenn man das zu grundlage nimmt, dann kommt man z.b. 2009 dank wirtschaftsflaute auf eine inflation von 9-10%. (wachstum BIP€-Z -5%)-(zuwachs geldmenge 4,5%)

Gast
Statistik

Wohl der größte zu Manipulierende Mist aller Zeiten.
Variablen stehen ja Praktisch ohne ende zur freien verfügung,je nach dem Endergebniss das ich ereichen will.

Gast
Preise gesunken?

Die Preise stiegen langsamer als die Löhne.

Das Statistische Bundesamt sieht das aber anders:

Gegenüber Dezember 2011 deutlich teurer geworden sind Gemüse (+ 12%), Obst (+ 9,8 %), Heizung (+ 6,8 %), etwas teurer geworden sind etwa (Textilien (+ 5,0%), Fleischwaren (+ 5,6%), Brot (+ 3,3%), Strom (+ 3,2 %) oder Benzin (+ 3,2%). Unterdurchschnittlich teurer wurden Mieten (+ 1,1 %), Möbel (+ 0,7%), Friseurbesuche (+ 1,7%) oder Bier (+ 1,3%).

Billiger geworden sind Autos (- 0,3%), Telefon (-1,6 %, Haushaltsgroßgeräte (- 1,4 %). Noch billiger wurden Computer (- 3,5%), Mulitmediageräte (- 4,2%), Schiffsreisen (- 6,3%), Hochschulbildung (- 13, 9%, in mehreren Bundesländern wurden 2012 Studiengebühren abgeschafft) und ganz deutlich Finanzdienstleistungen (- 27,4%, ohne Versicherungen).

Fazit: Teurer geworden sind Dinge des täglichen Bedarfs (Brot, Strom, Heizung), während die Wohlhabenden sich über billigere Kreuzfahrten freuen dürfen.

Bernd1
@ MarkSchakal

Sie schreiben:
"Nehmen wir einmal an jemand hat brutto tatsächlich 2,7% mehr Einkommen. Was kann er dann ausgeben? wenn die Butter 2% teurer geworden ist?"

Na klar, der Mensch lebt ja hauptsächlich von Butter!
Es gibt eben viel Produkte des täglichen Lebens die nicht teurer geworden sind und das gleicht die 2% für die Butter wieder aus.
Die Inflationsrate liegt unter der Einkommenserhöhung, also Nettolohnzuwachs, so einfach ist das!

Bernd1
@ mondfee --- Realität

Sie schreiben:
"aber in vielen Einzelfällen ist das garantiert nicht so.
Ich kenne viele Arbeitnehmer, die leider in Betrieben ohne Tarifbindung arbeiten und die haben alle an Gehaltssteigerung eine satte Null stehen."

JA, es gibt Beispiele für alle möglichen Situationen und Bevölkerungsgruppen.
Meine Ex-Kollegen in der Metallbranche hatten 2012 eine Erhöhung von 4,3%, also abzüglich knapp 2% Inflation hatten sie netto 2,2% mehr und das sind etwa 3,6 Mio Arbeitnehmer in der Verantwortung der IG Metall Tarifverträge.
Uns gehts gut!

Es ist nun einmal nicht möglich in den Nachrichten für jede kleine Bevölkerungsgruppe eine eigene Einmkommensteigerung auszurechnen und zu veröffentlichen. Da werden Sie wohl auch in Zukunft mit den Durchschnittswerten für die ganze Bevölkerung zufrieden sein müssen.
Und das ist auch richtig weil das am deutlichsten die Situation des ganzen Landes darstellt!

Gast
scherzbolzen

Ich hab jetzt (im öffentlichen Dienst) 200 Euro mehr/Monat als 2010.

Pro Monat bleiben vom gemeinsamen Familieneinkommen (4.400,-) nur ca. 100,- übrig, Riester wurde schon abgeschaltet.

Mir ist schleierhaft wer hier mehr Geld in der Tasche hat?

(Wann werden Kinder steuerlich richtig berücksichtigt?)

(Übrigens, Trennungs-/Scheidungsunterhalt lassen sich absetzen.)

Gast
@pauline_8

pauline_8:
Die Preissteigerung heute ist (noch)vorwiegend außerhalb des Warenkorbes, weil Grundstückspreise da kaum eingehen.

Die wenigsten Verbraucher spekulieren mit Immobilien. Außerdem sind Immobilien keine Verbrauchsgüter. Man kann sie wieder unverändert verkaufen. Daher können Immobilienpreise nicht in die Inflation eingehen.

Gast
@flodian

flodian:
zum beispiel werden abgaben nicht berücksichtigt, die der staat fordert. z.b. steuern.

Was haben Steuererhöhungen mit Inflation zu tun?

ausserdem wird wohnraum nur nicht ausreichend berücksichtigt.

Ich finde schon.

welche produkte aus dem warenkorb (ich meine ca. 700) da nun als grundlage dienen, ist überhaupt nicht transparent.

Sie könnten es auf destatis.de aber nachlesen.

dann wird gern bei der gewichtung getrickst, die teils nicht s mit der realität zu tun hat...

Der Vorwurf ist mir zu unkonkret. Was wird Ihrer Meinung nach getrickst?

ferner ist es wohl bekannt, dass der laspeyres-index nichts mit der inflation zu tun hat.

Ja und? Was sagt das für die Praktsis?

inflation ist das verhältnis aus wirtschaftsleistung und geldmenge.

Dieses volkswirtschaftliche Maß ist für Aussagen über die wirkliche Steigerung der Verbraucherpreise nicht aussagekräftig. Grau ist alle Theorie. Die Preise könne ja auch fallen, obwohl die Geldmenge steigt.

Gast

Das Einkommen z.B. im Sicherheitsgewerbe in Hessen ist seit mindestens 6 Jahren nicht mehr gestiegen, aber im Verständnis der medien und der Politik sind ja alle Arbeitnehmer Autobauer, Chemiewerker oder Lufthansabedienstete.

Bilgenschwein
von wegen Lohsteigerung

Ich hätte nix mehr bekommen. Im Gegenteil. Es wird in meiner Branche grösstenteils ja nicht mal mehr der Tariflohn (Bau) gezahlt. Löhne von 14 Euro/Std sind keine Seltenheit. Tarif liegt bei 17,21 oder so...

Aber alles andere wird teurer und das darf ich dann brav bezahlen oder was?

Kommt doch mal klar....

daher verdiene ich auch weiterhin mein Geld in der Schweiz.

mfg

Euer Bilgenschwein

Gast
Inflation und Verbraucherpreisindex

treffer_versenkt schrieb u.a.: "Außerdem sind Immobilien keine Verbrauchsgüter. Man kann sie wieder unverändert verkaufen. Daher können Immobilienpreise nicht in die Inflation eingehen."

Das ist nur ein Beispiel für einige Kommentatoren und Journalisten, die immer schnell den Verbraucherpreisindex mit der Inflation gleichsetzen. Das ist aber falsch. Lesen Sie mal die Definitionen und die Inflationstheorie dazu, z.B. in Wikipedia oder Gablers Wirtschaftslexikon. Neben dem Verbraucherpreisindex gibt es nämlich auch andere Maße, die Inflation zu messen, nämlich die von Produzenten als ein Beispiel.

Abgesehen davon treiben Änderungen in der Geldmenge oder Lohnerhöhungen natürlich nicht sofort die Preise in die Höhe. Ein Unternehmer muss nach dem neuen Lohnabschluss natürlich erst einmal die Kostenrechnung anpassen und dann die Preise anheben. Bei gestiegenen Immobilienpreisen dauert es noch länger, bis man mal die Mieten anpassen kann. Haben Sie Geduld! ;)

Nny

Das hat vermutlich seinen Grund in der Eurokrise.
Vom Ausland wird schon lange gefordert, Deutschland solle höhere Lohnabschlüsse erzielen, um die Wettbewerbsfähigkeit zu verringern.

Gast
Das WSI

Die Tariflöhne stiegen stärker als die Preise. Forscher des gewerkschaftsnahen Instituts WSI errechneten ein Reallohnplus von 0,7 Prozent.

Aus: Geschichten von Herrn Keiner (herrkeiner.com)

"Die Gewerkschaften in diesem Land sind damit beschäftigt, nicht unangenehm aufzufallen. Sie wollen nicht stören. Sie denken sicher an die ein oder andere Tarifrunde, in der die Gewerkschaften mit Lohn­forderungen auf sich aufmerksam machen. Solche Aktionen machen die Gewerkschaften für sich, nicht zum Wohl ihrer Mitglieder. Sie sind wegen ihrer eigenen Unauffälligkeit in Beweisnot: Sie müssen unter Beweis stellen, dass ihre Mitglieder sie noch brauchen. Für die Mitglieder zählt aber nicht, ob es einen theoretischen Unterschied gibt, sondern nur, wie groß dieser ausfällt.

Daher leuchtet es ein, dass eine gewerkschaftseigene Studie zum Schluss kommen möchte, dass sie ihren Mitgliedern Vorteile verschaffe.