Philipp Rösler stellt den Jahreswirtschaftsbericht vor

Ihre Meinung zu Bundesregierung reduziert Konjukturerwartungen für 2013

Die Bundesregierung hat ihre Konjunkturerwartungen für das laufende Jahr im Jahreswirtschaftsbericht von 1,0 auf 0,4 Prozent verringert. Wirtschaftsminister Rösler sieht trotzdem "Grund zur Zuversicht": Im kommenden Jahr werde die Wirtschaft wieder satt wachsen, auch der Arbeitsmarkt bleibe stabil.

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18 Kommentare

Kommentare

Gast
prima

Na dann ist doch alles bestens. Die Arbeitslosenzahlen noch etwas schönen und weiter Hände schütteln und alle freuen sich.
Schon jetzt würde ich "Normalmodus" zum Unwort des Jahres vorschlagen. ;-)

Gast
Gründe für den vorausgesagten Aufschwung

Das freut mich, dass es weiter voran geht. Ich würde aber gerne von dem Experten Rösler wissen, welche Gründe er dafür sieht. Ist die Schuldenkrise vorbei?

Haben wir die Schulden zurück gezahlt und sind dadurch die Zinslasten signifikant gesunken?
Werden Steuern gesenkt?
Haben die Deutschen mehr Geld als vorher?
Brauchen wir 2013 nichts über den ESM an marode Staaten/Banken einzahlen?
Werden Rohstoffe billiger, weil der Euro stärker wird?
Haben wir eine neue billige Energiequelle gefunden, geothermische Kraftwerke irgendwo?
Halten wir uns aus teuren Kriegen raus?

Bitte weniger Gefasel, Herr Rösler, und mehr Fakten! Also, wo soll das Wachstum herkommen?

Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft
Delle statt Rezession oder Wir rede uns die Krise schön

Jeder Abiturient weiß, der Konjunktur-Zyklus verläuft in 4 Phasen: Aufschwung, Boom, Abschwung, Delle? Deutschland steuert in die Rezession!

Auch die Ursache des Double Dip werden nicht auf den Begriff gebracht. Die rigide Sparpolitik Merkels drosselt das Wirtschaftswachstum der EU und fällt nun über den Export auf Deutschland zurück. Die zweite Rezession innerhalb von 4 Jahren ist nun eindeutig dem Politikversagen der Kanzlerin zuzuordnen.

Gast

von 1,0 auf 0,4 Prozent verringert !!!
Im kommenden Jahr werde die Wirtschaft wieder satt wachsen !
Unter "satt wachsen" verstehe ich was anderes.
Man kann nur hoffen,dass es wirklich etwas besser wird.

Gast
satt wachsen

Bedenkt hier auch mal jmd. das in der derzeitigen Lage 0,4 ein absoluter Spitzenwert ist?? Was erwartet ihr?? Seit froh das wir überhaupt noch Wachstum.

Don-Corleone
Bundesregierung reduziert Konjunkturerwart..

Ich freue mich außerordnetlich,

das das Deutsche Wachstum endlich mal zurückgeht ,

dieser ganze Streß m.d. wachstum hängt mir zum Halse

raus ,

denn, von Wachstum porifiert nur d. Profit = d. Bosse
sahnen ab, die Arbeitssklaven dagegen degenieren .

wieviel Millionen hat übrigens diese weisheit, die ich
schon vor 4 Monaten gepostet hat, gekostet,
Welcher "Weise" steckt sich zusätzlich wieder mal locker 1 million ein ?
Wohlgemerkt nur als Berater ,,, .
Ist die Regierung Merkel nicht i.d. Lage, auf externe
Gratis-Expose´ s zurückzugreifen,, muß immer d. Millionen-
Kohle f. ein paar Textbausteine rausgehauen werden ?

Motto : deutschland geht es GUT ! ?

wie bitte ?

Gast

Wer glaubt, dass ein stetiges Wachstum in einer begrenzten Welt ewig dauern kann, ist entweder verrückt oder ein Ökonom.

Kenneth E. Boulding (1910-1993)

Iwann muss die Wirtschaft sogar exponentiell wachsen, da die Zinsen sich im Laufe der Jahre mathematisch exponentiell entwickeln.. Aber bisher gings ja gut, nicht wahr...

Gast
Woher nimmt Herr Rösler die Zuversicht, dass die Wirtschaft

nächstes Jahr stark wachsen wird? Er wird wohl hellseherische Fähigkeiten besitzen... nachdem er sonst nichts auf die Reihe bringt.
Aber mal Spass beiseite, ich hoffe, dass sich die Wirtschaft in Südeuropa erholt und dass dort die Arbeitslosigkeit sinkt.
Davon profitiert auch unsere Wirtschaft.

Gast
Zuversicht ?

Das diese Erwartungen der Wahrheit entsprechen sei mal dahingestellt. Ich glaube Herrn Roesler nicht und wo diese Zahlen/Werte herkommen ist mir ohnehin schleierhaft.
Aber eigene schoengefaerbte Prognosen, welcher Prozentsatz ist egal, mehr als zu halbieren - das gibt mir ernsthaft zu denken.

odoaker
Schöne Aussichten

Rösler sagt nach dem tagesschau-Beitrag mit Blick auf das Jahr 2013: "die Preisentwicklung bleibt moderat".

"BLEIBT", sagt Rösler.

Das ist ja einmal eine klare Aussage, und dann wissen wir auch, was uns erwartet.

Lt. FAZ.NET gestern: "Lebensmittel haben sich Ende 2012 in Deutschland so stark verteuert wie seit über vier Jahren nicht mehr. Die Preise stiegen im Dezember um 4,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte. 'Dies ist der stärkste Preisanstieg bei Nahrungsmitteln seit September 2008 mit 6,4 Prozent', erklärte die Behörde."
(-> faz.net/aktuell/wirtschaft/konjunktur/staerkster-anstieg-seit-2008-le
bensmittel-verteuern-sich-um-4-8-prozent-12025522.html).

Danke, Minister Rösler,
Danke, Kanzlerin Merkel,
Danke, "beste Bundesregierung seit ..."

Selbstaufklärer
Bundesregierung reduziert Konjukturerwartungen für 2013

1. Mich würde interressieren, wieviel Zinsen bezahlt Deutschland jährlich,für die Zinsen der Schulden?

2. Ich bin mir sicher, dass die Kinder der Eliten nicht die Schulden bezahlen werden, auch wenn die Eliten der bisher in Verantwortung steheden Parteien, für diese Schulden,ständig ein "WIR-Gefühl" vermitteln wollen.

Meine Wahrnehmung ist die,daß seit Schröder für die meisten Bürger,der Gürtel enger geschnallt wurde.

Seit Merkel,müßen die meisten Bürger sparen,ohne auf ihrem Konto einen Sparbetrag festzustellen.

Jetzt haben sich die Merkels,Schröders,Röslers, Steinmeiers und Steinbrücks usw. sich gemeinsam die Schuldenbremse ausgedacht,nachdem Gürtel enger schnallen und Sparen ohne ein Zugewinn auf dem eigenen Konto, nicht mehr zieht.

Bedeutet für mich,falls das Geld z. B. für Auslandseinsätze nicht mehr ausreicht,schließt man mit Hilfe der Schuldenbremse,z.B. Schwimmbäder.

Also Belastung für Merkel und die oben Genannten,gleich null.

Merkel und Eliten weiterhin im Privat-Pool.

Account gelöscht
Ja!!! Weiter so!

"Der Arbeitsmarkt bleibt auf Rekordniveau stabil", wobei allerdings nicht sicher ist, dass nicht eine Vielzahl weiterer Arbeitsplätze ins Prekäre abdriftet, durch Scheinselbständige oder Aufstocker ersetzt wird, "die Einkommen steigen weiter", wenn die Steigerung die gleiche ist wie in den letzten 10(!) Jahren, heißt das, dass mein Einkommen schon wieder um 0% wächst, "und die Preisentwicklung bleibt moderat", wie @odaoaker bereits nachgewiesen hat, bedeutet dies einen weiteren Preisanstieg zuvorderst für die Menschen, die einen Großteil ihres Einkommens für unverzichtbares (Lebensmittel, Energie) ausgeben müssen. Ich kann diese Selbstbeweihräucherung nicht mehr hören. Dass dieser ahnungslose Versager überhaupt noch irgendwas verlautbaren lassen darf!

Gast
Man kann

die übliche Kaffeesatzleserei der selbsternannten "Wirtschaftsexperten genau so beurteilen wie üblich.

Denn erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt.

Es hat meines Wissens, in der Geschichte der Wirtschaftsprognosen der BRD, noch nie einen Treffer gegeben. Immer wurden die Vorhersagen korrigiert, meistens nach unten.

Man kann dem bekannten Kabarettisten Volker Pispers nur von ganzem Herzen Beipflichten:

"Das Gesindel hat früher auf dem Jahrmarkt aus der Kristallkugel gelesen und vorher gesagt.

Hinzu fügen möchte ich nur, heute werden die allerdings, von interessierter regierungsamtlicher Seite, mindestens hundertfach besser bezahlt.

Gast
odoaker: Preisentwicklung bleibt moderat?

Rein ökonomisch ist es aber eher unwahrscheinlich, dass die Preisentwicklung moderat bleibt. Es gibt zwar immer wieder Hobbyexperten, die meinten, Preise haben mit Geldmenge nichts zu tun, aber die Inflationstheorie nennt neben der Inflation aus dem Gütermarkt gleichwertig auch die monetären Inflationsgründe.

Und wenn das neue viele Geld, das auch krisenbedingt nach Deutschland geströmt ist, erst mal den Weg aus den Finanzmärkten in die Realwirtschaft gefunden hat, muss es teurer werden. Das kann man in der Literatur und in Wikipedia nachlesen, dass die Inflation immer erst verzögert zur Geldmengenentwicklung ansteigt. Das ist auch logisch, da es eine Weile braucht, Häuser zu kaufen, Mieten ansteigen zu lassen und Gewerkschaften zu Lohnsteigerungen zu bewegen.

Gast
@Don-Corleone

Wie, Sie empfinden vom Wirtschaftswachstum zu wenig zu profitieren? Da gibt es mehrere Möglichkeiten:

- Sie investieren die nächsten guten Jahre Ihres Lebens darin, in eine begehrt nachgefragte Position im Arbeitsmarkt zu kommen. Dann kann man sich Stellen auch nach Gehalt aussuchen und schöne Abfindungen kassieren. Das geht natürlich nicht, wenn der eigene Beruf nichts weiter als ein höchst ersetzlicher Kostenfaktor ist und man mit tausenden Bewerbern um eine schlecht bezahlte Stelle ringen muss.

- Gründen Sie ein Unternehmen, bauen dieses auf und führen es erfolgreich über die nächsten 10 Jahre. Dann kommt sicherlich mehr vom Wachstum an.

- Investieren Sie in vielversprechende Unternehmen und geniessen die Dividende oder spekulieren Sie für dickeren Gewinn.

Eines ist allerdings klar: All dies erfordert harte Arbeit, Verzicht und Durchhaltevermögen. Es lohnt sich allerdings. Meckern, dass man in prekären Verhältnissen schlecht leben kann ohne etwas daran zu ändern hilft nicht.

DeHahn
Das Minus kommt erst nach der Wahl

Die aktuelle "Konjunktur" liegt bereits auf der Intensivstation. Ihren Exitus wird man aber erst nach der Wahl feststellen, und dann die Geräte abschalten. Immerhin hat man da schon das Gesetzt zur besseren Überwachung von Arbeitskräften durch, dann kann man richtig Dampf machen und die Wettbewerbsfähigkeit, oder meint man hier Rendite?, weiter "stärken". Wir leben immerhin in einer marktkonformen Demokratie sowie in einer wahlterminkonformen Konjunktur.

Gast

Will der Staat wieder einen festen Stand in der Welt gewinnen, so ist es unabdingbar, daß man dem Freihandelsunfug endlich ein Ende macht, denn ein Staat sollte seine notwendigen Güter und Waren möglichst selbst herstellen, dazu Friedrich der Große über die Grundsätze der Wirtschaftspolitik: „Sie fordert aber auch die möglichste Erhaltung des Volksvermögens, damit es nicht unnötig ins Ausland abwandert. (…) darum besteuern wir unbarmherzig alle Waren, die wir selbst herstellen, und unsere Bodenerzeugnisse. (…) Aus den Einfuhrlisten erfahren wir ferner, was ins Land kommt; auf ihrer Grundlage baut man seine Berechnungen auf und zieht neue Industrien ins Land, um fremde Waren entbehren zu können.“ Ansonsten droht nämlich dem Staat die wirtschaftliche Abhängigkeit, wodurch fremde Mächte wie China oder Saudi-Arabien Einfluß im Lande gewinnen, was höchst verderblich sein kann; auch ist ein Staat, der selbstgenügsam ist, gegen die Wirren des Welthandels und des Bankenunwesen gefeit.

Gast
@Walter Meingott: Guter Kommentar

Das ist ein guter Kommentar über den "Freihandelsunfug". Es gibt tatsächlich viele Experten, die ernsthaft über eine Freihandelszone nachdenken, die sich z.B. über Europa und Amerika hinzieht, sich aber von Asien abgrenzt. Im Grunde ist eine Freihandelszone ähnlich wie ein Währungsraum zu betrachten. Wenn Kulturen und wirtschaftliche Rahmendaten zu unterschiedlich sind, funktionieren sie nicht. Dann wandert die Produktion dort hin, wo es am billigsten ist (derzeit nach Asien) und der Verkauf dorthin, wo man am meisten Profit macht (Europa, Amerika). Gleichzeitig entstehen aber immer mehr Arbeitslose. Das kann man auch theoretisch nachweisen.

Bei annähernd ähnlichen Wirtschaftsnationen ist das Problem weniger groß und es entsteht eher eine Arbeitsteilung, als ein Ausbluten. Zudem ist man mit eigener Produktion weniger anfällig gegenüber exogenen Schocks.