Im EU-Zentrum gegen Cyberkriminalität

Ihre Meinung zu Neues EU-Zentrum gegen Cyberkriminalität wird eröffnet

Die EU geht ab sofort koordiniert gegen Internetkriminalität vor. Etwa 30 Mitarbeiter sollen in Den Haag vor allem illegale Online-Aktivitäten krimineller Banden bekämpfen, etwa im Bereich Finanzbetrug beim elektronischen Zahlungsverkehr oder Kinderpornografie.

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8 Kommentare

Kommentare

Gast
Jetzt schon und gleich mit 30 VAK?

Das wird die kriminellen Computerfachleute wirklich extrem beeindrucken.

Don-Corleone
Neues EU-Zentrum gegen Cyberkriminalität..

------1,5 mrd Schaden ?

I.d. Augen d. Banker Peanuts u. schon längst i.d.
Gebühren-Kalkulation eingearbeitet !

Was soll also d. Panikmache ?

Wichtiger wäre, wenn d. Bankenhaftung uneingeschränkt
bei Falschabbuchung usw. gegeben wäre !
Dann wären wir schon einen entscheidenden Schritt weiter,
im Interesse d. Kleinbürgers .
Cyberkriminalität muß natürlich bekämpft werden, aber
bitte nicht so,, daß d. Kleinbürger auch unterm Strich
noch die Kosten dafür a. Auge gedrückt bekommt !
Hierfür sollte d. steuertopf z.V. stehen !

Gast
Wollen wir mal hoffen

dass das wirklich so ist.

In China wird offiziell das Internet gegen Pornografie zensiert, jedoch ist Pornografie dort immer noch einfach zugaenglich, waehrend eher politische Seiten nicht zugaenglich sind.

Um es mal anders zu betrachten:
seit dem Aufkommen elektronischer Kommunikation zwischen China und der Aussenwelt, wird diese ueberwacht (ein Fax zwischen China und der Aussenwelt brauchte in den 90er Jahren bis zu zu einer Stunde bis es beim Empfaenger ankam).
Und trotz dieser flaechendeckenden Ueberwachung und Zensur ist es immer noch einfach moeglich, auf Pornografie von China aus zuzugreifen.

Da die deutsche Arbeitsweise der chinesischen nicht unaehnlich ist, so gibt es in Deutschland wie in China keine anonymen SIM-Karten und Internetanschluesse, duerfte das demnach auch fuer die Ergebnisse gelten.

HFW

30 Mitarbeiter für die ganze EU ?

Ich weiß ehrlich nicht ob ich über diesen Witz lachen oder über diese Verschwendung weinen soll.

30 Computerfachleute hat heutzutage jedes größere Unternehmen.

Für die EU wäre eine Abteilungsgröße von min. 500 angebracht !

Meiner Meinung nach ist das nur eine Alibiabteilung. Die wirkliche Arbeit wird in den USA gemacht und die 30 Leute arbeiten den Amerikanern nur zu und/oder erledigen ihre "Laufarbeiten", bzw. sind für Verbrechen in Sprachen verantwortlich die die Amerikaner nicht verstehen.

Also sind die 30 nichts anderes als Laufburschen und in der IT gut ausgebildete Übersetzer.

Gast
Kriminalität im Internet

Na dann können die gleich mal damit anfangen, amerikanischen Traffic zu monitoren. Wie schon einer meiner Vorposter erwähnt hat, bricht die NSA mit ihrem Überwachungsinstitut bewusst nicht nur eine Reihe von europäischen Gesetzen, sondern sogar die amerikanische Verfassung.

Abgesehen davon benutzt das Wort "Cyber" seit Mitte der 90er Jahre so gut wie niemand mehr, bis auf unsere lieben Politiker anscheinend. Ein Schelm, wer böses dabei denkt.

fdik
Weniger Zentren und mehr Kompetenz wäre angesagt

Der Dezentralisierungsgedanke scheint bei den Polizeien schon lange verloren gegangen zu sein. Dabei gibt es triftige Gründe, weshalb Polizeien in Deutschland Ländersache sind, und schon Polizeien im Bund die Ausnahme darstellen – oder vielmehr darstellen sollten.

Ebenso spielt heute der Trennungsgedanke zwischen Polizei und Geheimdienst keine Rolle mehr, so kann man den Eindruck gewinnen. In Verbindung mit der Tatsache, dass es der EU massiv an Demokratie mangelt, lässt das nichts Gutes erahnen.

In einer Zeit, in der die EU erdrutschartig Vertrauen bei ihren Bürgern verliert, ist das Hochrüsten von zentralisierten Überwachungs- und Repressionsbehörden wenig angebracht, auch wenn der gut gemeinte Ansatz der Bekämpfung von Internetkriminalität zunächst einmal harmlos klingt.

EU-Projekte wie INDECT oder die IPRED geben heute schon einen Ausblick, wohin uns das vermutlich führen wird:

In das Panopticon.

https://de.wikipedia.org/wiki/INDECT
https://de.wikipedia.org/wiki/Panopticon

Gast

Hätten die Verantwortlichen in Staat und Wirtschaft ein klein wenig überlegt, so würde dieser Kelch vorbeigegangen sein: Denn hätte man wichtige Anlagen und Einrichtungen wie Kraftwerke nicht an das Zwischennetz angeschlossen, so würde auch niemand diese aus dem selbigen beschädigen oder zerstören können; denn warum Steuerungscomputer von derartigen Anlagen mit dem Zwischennetz verbunden sein müssen, entzieht sich meinem Verständnis.
Schwieriger ist es bei den Verwaltungen und dem Wissen, wobei man zumindest erstere in geschlossenen Netzen ebensogut hätte betreiben können; Wissen aller Art muß man mehr oder weniger in dem allgemeinen Netz verfügbar machen, abgesehen von besonders wichtigen Forschungen.
So aber hat man sich eine wahre elektronische Achillesverse geschaffen, die es einem geschickten Gegner erlaubt das feindliche Land mehr zu verwüsten und ins Chaos zu stürzen als mit massiven Bombenangriffen, denn ein dauerhafter Stromausfall hätte heute sehr verheerende Folgen.

Jon Do
Ich fürchte...

...die tatsächlichen Bemühungen dieses Zentrums gegen echte Kinderpornographie (die irgendwas mit echten Kindern zu tun hat) und Finanzbetrug werden sehr gering ausfallen.

Wenn man dagegen (wie in Deutschland) Kinderpornographie auch als Strichzeichnungen von schwarzen Strichen auf weißem Papier, Comics, Romane (geschrieben oder gezeichnet von Erwachsenen für Erwachsene ohne jede Mitwirkung von Kindern) u.dgl. definiert, dann kann man hier schon wesentlich mehr Menschen als Kriminelle klassifizieren.

Voraussetzung ist natürlich eine lückenlose Überwachung des Internets, die wohl das Endziel dieser und ähnlicher Zentren ist.

Noch mehr Verbrecher lassen sich dann "erzeugen", wenn man den Begriff der "volksverhetzenden" Schriften, oder der "extremen" Seiten entsprechend lasch definiert. Je lascher desto besser. Genau wie bei der Kinderpornographie.

Das Unterdrücken von unliebsamen Meinungen wird in naher Zukunft zur Hauptaufgabe dieses und ähnlicher Zentren werden.