Helmut Haussmann

Ihre Meinung zu Interview zur FDP: "Es geht ums Überleben der Partei"

Vor dem Dreikönigstreffen zerfleischt die FDP sich weiter selbst. "Die FDP ist existenziell gefährdet", meint der ehemalige Generalsekretär Helmut Haussmann gegenüber tagesschau.de. Das Problem sieht er vor allem beim Führungspersonal: "Philipp Rösler fehlt ein klares Profil."

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59 Kommentare

Kommentare

pauline_8
Deutsche Steuergelder zur Rettung französicher Banken

Nachdem Frau Merkel mit ihrem Kollegen im Wald spazieren war, wurde die "Griechenlandhilfe" zur "Rettung des Euro" vereinbart.

Damit konnte GR die Anleihen in französischen Tressoren zurückzahlen und die Banken von ihren fast wertlosen Papieren befreien. Ein Toller "Erfolg" zu dem die FDP schweigend zustimmte.

Da hätte sie auch einmal Profil zeigen und eine andere Meinung vertreten können.

Warum soll man eine derartig schweigsame FDP wählen?

Gast
Genau eine Chance.

Manchmal hat man eine grosse Chance im Leben - die FDP hatte sie mit der letzten Bundestagswahl. Die Chance wurde auf katastrophale Art und Weise sinnlos vertan.

Ich glaube nicht, dass die FDP 5% bei der kommenden Wahl erreichen wird. Sie hat leider bewiesen, dass sie nicht regierungsfähig ist. Gut, Grüne, Linke, Piraten und SPD sind auch nicht regierungsfähig. Und die CDU?

Von einer Regierungspartei erwarte ich mehr als den Status Quo aufrecht zu halten: ich erwarte Reformen, die unser Land seit Jahren dringend benötigt. Keine der aktuellen Parteien ist in der Lage zu Reformen. Hoffentlich gibt es am Wahltag was Gutes im Fernsehen.

Gast

FDP...Wer braucht die denn....
Aber mal was anderes was die Medien und die Berichterstattung betrifft...
Immer wieder wird angemahnt das über die FDP als 3% Partei doch nicht so viel berichtet werden solle...
Mir fällt was ganz anderes auf.
Die Medien scheinen im Interesse der Regierung regelmäßig über die FDP zu berichten um diese möglichst präsent in den Medien zu halten.
Was ist denn nun mit der PP?
Die ist auch sehr aktiv.
Leistet in den Parlamenten wo sie vertreten ist gute Arbeit...Auch in Ausschüssen wie z.B. dem der das Flughafendebakel in Berlin durchleuchtet.
Das wird VÖLLIG totgeschwiegen.
Und ich sehe da eine ABSICHT hinter.

Gast
Freiheit?

Die FDP als einzige Partei für die Freiheit? Narrenfreiheit für die Industriebosse und Hoteliers, ansonsten ist das Thema Freiheit in der FDP begraben worden. Und das übernehmen andere Parteien auch besser - und zwar ohne Marionetten von Lobby-Verbänden zu sein!

Fazit: die FDP hat sich selbst abgeschafft. Und das ist auch gut so. Eine Partei sollte eigentlich mehrere Argumente haben, um gewählt zu werden. Die FDP hat überhaupt keines mehr.

Charlys froy

Hoffe, das es für die FDP-Versager im September auch Arbeitsplätze in der Wirtschaft geben wird. Nicht das die Lobbyisten die ganzen Ex- Abgeordneten dann fallen lassen und diese dann der Sozialkasse zur Last fallen....
Herr Rösler auf Harzt 4 ? - Irgendwie sagt mein Sarkasmus: Er müsste das mal erleben.

facepalm
Wow! Beinahe ein Profil!

"Wir sind drauf und dran, das Thema Entschuldung besser zu besetzen als andere Parteien"

Übersetzung: Bisher sind auch da alle anderen noch besser. Und das ist noch das beste unserer Themen!

Hoffentlich wird diese Selbstbedienungstruppe ohne Plan abgewählt.

karwandler
Herrn Haussmann

fallen aber auch keine überzeugenden Gründe ein, warum jemand die FDP wählen sollte.

Die Gründe, die er nennt, gelten für eine FDP, die es nicht gibt.

fdik
Die FDP verdient ein eherhaftes Begräbnis...

... immerhin ist sie vor vielen Jahren gestorben, und immer noch trauert niemand.

Stattdessen stehen die Kasperfiguren in der Manege, und lassen sich von den Hoteliers und Glücksspielbetreibern die Worte in den Mund legen.

Es grenzt an ein Wunder, wie lange dieser Partei-Zombie in dem Zustand künstlich am Leben erhalten werden konnte.

Wirklich schade um eine Partei, die mal die Freiburger Thesen hervorgebracht hat. Das war allerdings auch schon 1971. Jene Zeiten sind wirklich lange vorbei; und so etwas wäre mit dem heutigen Personal wohl undenkbar.

Gast

Das Volk mag sich in den Schriften Rousseaus belehren wie wenig Parlamente und deren Wahlen mit einer echten Volksherrschaft gemein haben: „Die Abgeordneten des Volkes sind also nicht seine Vertreter und können es gar nicht sein; sie sind nur seine Bevollmächtigten und dürfen nichts entscheidend beschließen. Jedes Gesetz, das das Volk nicht persönlich bestätigt hat, ist null und nichtig; es ist kein Gesetz. Das englische Volk wähnt frei zu sein; es täuscht sich außerordentlich; nur während der Wahlen der Parlamentsmitglieder ist es frei; haben diese stattgefunden, dann lebt es wieder in Knechtschaft, ist es nichts. Die Anwendung, die es in den kurzen Augenblicken seiner Freiheit von ihr macht, verdient auch wahrlich, daß es sie wieder verliert.“ – und die stetig sinkende Wahlbeteiligung scheint darauf hinzudeuten, daß man den Parteienwahlzirkus zu durchschauen beginnt; denn dies ist unablässig um den Staat vom Parteienübel befreien zu können oder es zumindest zu verringern.

Gast
Die schaffen das!!!

Ich denk mal das die FDP über die 5% Hürde kommen wird weil ein paar CDU Wähler die Stimmen der FDP geben werden.
Vermutlich wird die CDU so viele Stimmen bekommen das es evtl. sogar langen wird, weil die SPD sich ja selber demontiert.

Egal ob Frau Merkel oder Herr Steinbrück die Verlierer sind sowieso wir.

Gast
Wichtige Partei?

Ich besitze kein Hotel und Millionär bin ich auch nicht... Inwiefern vertritt diese Partei irgendwie meine Interessen?

Anonym187

ich hoffe, dass die FDP es bei der nächsten Bundestagswahl einfach nicht mehr schaffen wird, keiner benötigt diese Splitterpartei und wir müssen jetzt einsehen, dass wir ggf. ganz neue alternative Parteien benötigen, denn auf eine große Koalition will keiner anstreben!

Wenn wir wieder rot grün haben möchten, muss die spd sozialer werden und dies geht nicht mit Skandal Steinbrück!

Gast

Da redet Herr Haussmann sich/uns die FDP schön - denn seit Jahren kommt Freiheit bei der FDP nur noch als Freiheit der Märkte und bürgerliche Eigenverantwortung immer als Kürzungsfaktor bei Sozialausgaben vor.

Auf die bürgerliche Freiheit gegenüber dem Staat legt der FDP-Nachwuchs genauso wenig Wert wie die anderen Parteien - sie ist im Sinne der vollkommenen Kontrolle auch offensichtlich unerwünscht. Die FDP (wie auch die großen Parteien) kann ihr Defizit an gedanklichem Überbau nicht in gut 8 Monaten bis zur Bundestagswahl aufholen. Sie muss erst einmal abtreten, um Zeit für eine Erneuerung ihrer liberalen Kräfte zu haben. Aber wahrscheinlich könnte das nicht einmal ein wiederauferstandener Papa Heuss bewirken - es ist weit und breit niemand in Sicht, den die Times noch einmal als "Scholar and Gentleman" - als Gelehrten und Ehrenmann bezeichnen würde - in keiner Partei. Politische Ziele kommen nur noch als Wortkonserven vor; mit Leidenschaft wird nur über Geld geredet.

Zwicke
Anglerlatein.

Angler wissen das: wer Köderwürmer braucht klopft auf den Rasen und schon bald kann man genügend Würmer einsammeln. Warum? Weil die Würmer meinen, da oben trommelt der Regen aufs Dach und es ist richtig was los, wo man mitmachen muß.

So oder ähnlich erscheint mir derzeit die FDP. Schon bei jedem Nieselregen kommen immer neue, teils längst vergessene Köpfe aus der Deckung und winden sich bei Befragen in Erklärungen zur Daseinsberechtigung. Ob die - vielleicht sogar mutwillig - wissen und dazu bereit sind, sich nur als Köder an der Angel für Unionswähler benutzen zu lassen?

Das folgende, hier sinngemäß wiedergegebene heutige Radiointerview einer jungen FDP-Wählerin spricht m.E. für sich. Auf Befragen meinte die junge Frau, sie wähle FDP, weil man da im Ortsverein und in der Stadt die "richtigen" Leute kennenlerne, um Karriere zu machen...

Nun ja, auch ein Regenwurm macht irgendwie "Karriere", wenn er als Köder für einen ordentlichen Fisch in der Pfanne nützt.

Gast

Würde die FDP zu ihren Ursprüngen als soziale und liberale Partei wie unter Genscher zurückkehren, hätte sie bessere Erfolgschancen. Dafür müssten Rösler und Niebel ihrer Ämter enthoben werden. Es heißt aber auch, sich von der Klientelpolitik zu lösen und zu bedenken, dass die FDP ähnliche Wählergruppen hat wie die Grünen.
Im Übrigen geht mir das ewige Nörgeln über SPD, CDU, CSU, Grünen auf die Senkel. Scheinbar muss man erst ins Ausland fahren, um von anderen gesagt zu bekommen, wie gut wir's mit unserem System (Regierung und Opposition) haben. Z.B. wird Angela Merkel in den meisten Ländern respektiert und bewundert. Einzig die Lobbies müsste man in ihrem Einfluss stark beschränken. Statt hier über Politiker zu schimpfen, könnte man sich ja auch mal politisch engagieren. Aber passives Schimpfen ist einfacher als aktives Mitmachen. Kritik ist ja wichtig und richtig, nur sollte sie knstruktiv und nicht einseitig sein.

Witschie
Struktur und Moral vermischen sich

Die Leute von der FDP raffen nicht, dass sie selbst Produkte des Kapitalismus sind. Natürlich müssen sie an die "Eigenverantwortlichkeit" der Bürger appellieren. Und dies noch zusätzlich als "Freiheit" kleiden. Nur in dieser Kombination können sie ökonomische, also strukturelle Probleme auf die Bevölkerung abwälzen. Dann haben wir unsere Sündenböcke und brauchen uns um das Systemproblem keine Gedanken mehr machen.

Gast
Der Bodensatz...

...der Politik ist also am Grund angekommen. Denn jeder erntet was er sät. Da bin ich Mensch, da Lach ich mit! Liebe FDP: HAHA!

marvin

Bislang war diese Partei ja immer gut für einen Hüpfer von drei Prozent vor auf sieben Prozent bei der Wahl.
Die FDP ist dann gefährdet, wenn die Unionswähler Angst um ihre Leihstimmen bekommen und dieses Risiko für den armseligen Rest nicht mehr lohnt.

Gast
warum kommt Füße Meldung

zweimal?
Warum wird ständig Werbung gemacht für die Partei des reichen Mannes und Ausbeutung des kleinen Mannes? Es wäre mal an der zeit neue Themen Gebiete aufzunehmen.
Es werden viele Entscheidungen im EU Parlament und Reichstag gefällt mit denen man nicht zufrieden sein kann oder die gar skandalös sind!!!

energyman
FDP? Notwendig? Nein! Denn

FDP? Notwendig? Nein!

Denn Sozialliberale Themen, persönliche Freiheit, Bürgerrechte - diese Punkte werden heutzutage von anderen Parteien, wie den Piraten, vertreten. Was bleibt? Eine neokonservative Wirtschaftspolitik, die an Sklaverei und den Untergang Spartas bzw Roms erinnert, man erinnere sich an den Geschichtsunterricht, in beiden Fällen entstand eine überreiche Oberschicht, die Staatseigentum an sich riss und die Mittelschicht zerstörte, bis der Staat unter dem Ungleichgewicht zerbrach, und eine Partei, die, wenn man zwischen Bürgerrechten und Interessen der Großkonzerne wie Disney entscheiden musste sich immer gegen den Bürger gewandt hat.

Sowas braucht man nicht. Das haben wir zur genüge. Die FDP hat sich überflüssig gemacht.

Gast
Bitte FDP macht..

genau so weiter, denn dann hat sich das Thema FDP ende des Jahres von selber erledigt.
Wenn man sich das Personal der FDP mal ein bisschen genauer anschaut:
Brüderle ist populär weil er es geschafft hat als angeblicher Alki auch noch die Lacher auf seiner Seite zu haben.

Leutheusser... überlebt doch seit Jahren politisch gesehen nur noch von ihrem Ruf mal eine gute Politikerin gewesen zu sein.

Niebel dürfte gar kein Minister sein nachdem er kurz vor der Wahl sein Ministerium abschaffen wollte.

Rösler ist doch selbst in der eigenen Partei eine Lachnummer da braucht es die Wähler doch gar nicht.

Westerwelle hat die Zeit bis jetzt doch nur politisch überlebt weil man wenig bis gar nichts von ihm hört und man weiß bei der FDP,je öfter Westerwelle im Fernsehen auftritt desto rasanter gehen die Umfragen in den Keller.

Fazit von mir:
Diese FDP braucht keiner ganz im Gegenteil ich halte die FDP für sehr gefährlich wenn es um Gesellschaftlichen Zusammenhalt und den Sozialen Frieden geht.

DeHahn
Auf dem Zenith

Eine Partei, die es schafft, jemanden wie Rösler zum Vize-Kanzler zu machen, hat ihren Zenith deutlich überschritten. Man stelle sich nur mal vor, Angela Merkel würde schwer erkranken und Rösler wäre Kanzler! Das wäre eine echte Gefährdung der Welt, denn viele Regierungschefs würden sich vermutlich einfach totlachen!

Gast

Die FDP ist nur noch Wirtschaftspartei, die gesellschaftlichen Themen (Bürgerrechten, etc) und ihr Profil hat sie (aus meiner Wählersicht) an die Piraten abgegeben und sich zum Steigbügelhalter für die CDU/CSU gemacht. Schade drum. Ich wünsche der FDP einen kurzen schmerzlosen Tod, ruhe in Frieden.

Valdepena
Neue Strategie

Das Rösler-Hatz vor der Wahl in Niedersachsen kann nur einen Grund haben:
Die Wahl ist offensichtlich von den FDP-Oberen schon abgeschrieben. Die neue Strategie ist, Rösler zu demontieren, damit der Nachfolger Aufbruchstimmung verbreiten kann und die FDP im Herbst die 5%-Hürde schafft.

Gast
fast drei prozent.......

Ich weiss nicht, warum immer alle auf der F.D.P. rumhacken,
sie tut doch nichts.

Krebs
Krieg

Westerwelle sagt, wer in der FDP an der Parteispitze steht
weis was Krieg bedeutet. Aber wer will eine Kriegspartei??

Gast
FDP - einfach ncht mehr notwendig!

Herr Haussmann, könnte es nicht auch sein, dass die FDP einfach nicht mehr notwendig ist? Dass sich die Themen, die die FDP heute besetzt, sich als überflüssig, falsch und sogar gesellschaftlich schädlich erwiesen haben. Dass Deutschland einfach eine FDP nicht mehr braucht, nicht mehr brauchen kann?
Die heutige Führung ist doch auch das Ergebnis Ihrer Arbeit. Wo haben Sie, Genscher, Lambsdorff ... denn in Ihrer Zeit die Weichen für die Zukunft gestellt? Im Grunde haben Sie doch mitzuverantworten, dass heute die FDP verschwinden kann. Sie Herr Hausmann haben schon das vollzogen, was aktuell den FDP-Abgeordneten noch bevor steht, sich noch schnell mit Pöstchen zu versorgen (ich verweise auf hier eingestellte Artikel der tageschau.de), eh das Schiff FDP ganz unter geht.

Gast
Ohne Kommentar

Der französische Kardinal Richelieu soll gesagt haben.

"Wie oft liegt doch das Geschick der Welt in den Händen gefährlicher Dummköpfe, die sich kurzzeitig in Dinge einmischen, von denen sie nichts verstehen."

Gast
"Ritze, ratze mit Geknarze...

...sägte man mit viel Tücke in sein Stuhlbein eine Lücke."
In Abwandlung eines Gedichtes von Wilhelm Busch mag hier bemerkt sein, dass der Tage des Herrn Dr.Rösler als Vorsitzender seiner Partei vermutlich bald schon aller Abend ist, wenn gestandene Parteigranden öffentlich über Personalalternativen schwadronieren.
Erst geht der Respekt, dann der ganze Mann.

henry.berlin
Hoffentlich nicht - das Überleben der FDP

Die FDP ist meiner Meinung nach an dem gewaltigen ungerechten Umverteilungsprozess, nach dem Arme ärmer und Reiche immer reicher werden in Deutschland mit verantwortlich. Die oft verwendeten Formulierungen mit dem hohen Wert der angeblichen "Leistunbgsträger" in dieser Gesellschaft ist für eine unterbezahlte Altenpflegerin oder Friseurin noch ein Schlag ins Gesicht.
Ein besonders neoliberaler Mitspieler weniger ist doch nicht verkehrt.

uwtra
Warum so viel mediale Aufmerksamkeit für die FTP?

Warum wird über eine bedeutungslose Partei unter 5% so viel Aufsehen gemacht? Die FTP spielt keine Rolle mehr, also bitte raus aus den Medien.

Gast
@henry.berlin

Sie haben hier schon öfter zu erkennen gegeben, dass Sie eher der Linken zugeneigt sind. Dagegen ist ja nichts zu sagen, aber dennoch sollten Sie den Liberalen nicht das Verschwinden wünschen. Jetzt sehen wir erst mal, ob die Linken oder die FDP in Niedersachsen die 5%-Hürde schaffen, es dürfte für beide nicht einfach werden.

Gast
@Krebs

Keine Sorge, bei dem Krieg, den Westerwelle meinte, wird nicht mit Gewehren oder Kanonen geschossen.

Gast
@uwtra

Die Partei heißt erstens FDP. Und zweitens entscheiden nicht Sie über deren Bedeutung, sondern alle Wählerinnen und Wähler. Und im Hinblick auf die FDP werden die Wahlen in Hannover und im Bund doch durchaus spannend. Gelaufen ist da noch nichts.

Gast
Überleben der FDP

Und wenn schon; Deutschland kann sehr gut auf eine Apotherker- und Hotel-Partei verzichten. Von einer liberalen Grundausrichtung ist seit Jahren nichts mehr zu erkennen.

Gast
FDP nicht staatsgläubig, weil marktliberal?

Wer den Staat als Regulator des Marktes so vehement ablehnt und seinen neoliberalen Freiheitsbegriff (für das Privateigentum an Kapital) dadurch gefährdet sieht und sich gleichzeitig um höchste Ämter im Staat reißt, um an vorderster Gesetzesfront die Freiheit des privaten gewinnbringenden Geldes gegen unzumutbaren Zugriff von Steuerdieben daran zu verteidigen, hat einen viel höheren Grad von Staatsgläubigkeit als er uns vormachen will.

Nur eben in einem anderen Verständnis wem die Staatmacht dienen sollte, um die man beim einfschen Wahlvolk buhlt, dass man anschließend wieder ausnehmen will.

Gast
@vanPaten

Was verstehen Sie unter neoliberal? Das klingt ja schon fast wie ein Schimpfwort.

Gast
Rösler muss weg!

Die FDP ist wichtiger als so manch ein linksverdrehter Lobbyismus-Paranoider denkt. Wir brauchen dringend wenigstens noch eine nicht leistungsfeindliche Partei mit Wirtschaftskompetenz, ja, auch mit Wirtschaftsnähe (was ja stets unter Generalverdacht steht).

Was Deutschland und vor allem die FDP nicht braucht sind Politiker wie Rösler, der zwar sicherlich auch etwas unter Wert verkauft wird (ist der Ruf erstmal ruiniert) aber letztlich absolut keine Führungsqualitäten, noch weniger Ausstrahlung und nur mittelmäßig viel Kompetenz aufzubieten hat.

Man will den Liberalen ja fast zurufen: Schmeisst den Rösler raus, ersetzt ihn durch eine charismatische Person wie Kubicki oder Lindner und man muss sich keine Gedanken mehr um die 5%-Hürde machen.

Stand heute wird die FDP aber mit Rösler bei allen anstehenden Wahlen an der 5%-Hürde scheitern, aber wenn die Liberalen dies nicht erkennen, dann ist ihnen auch nicht mehr zu helfen. Ich kann diese falsche Loyalität nicht nachvollziehen...

Gast
wir werden Sie vermissen.....

Wir werden Sie vermissen, die gute alte warme Luft aus den Köpfen der FDP......

Gast
FD...Was?

Nach Jahren der Anbiederrei hat selbst das Großkapital festgestellt, daß man mit dieser Truppe nicht mehr Leute erreicht als mit dem Faltblättern diverser Kleingartenvereine ( sorry für den Vergleich )

Gast
und tschüss

Mei, ist der schlecht, der Rösler! Was weg muss, muss weg!

Xabbu
11:06 — 00Schneider

.
>>Wir brauchen dringend wenigstens noch eine nicht leistungsfeindliche Partei mit Wirtschaftskompetenz...<<

Ist das nicht das terrain das die Parteien mit dem "C" für sich beanspruchen? Also schon wieder kein Platz für die mit dem "F" ...

>>ja, auch mit Wirtschaftsnähe (was ja stets unter Generalverdacht steht).<<

... und zu Recht wie man meinen sollte. Endet doch die "Wirtschaftsnähe" i.d.R. mit Klüngel und Pöstchenschieberei (siehe z.B. Koch).

>>ersetzt ihn durch eine charismatische Person wie Kubicki oder Lindner<<

Die WAS können ? Aaahhh ja. Noch besser leere Worthülsen dreschen, in die man vor und nach der wahl jeweils das reininterpretieren kann, was einem grade nützt.

Nein danke. Sowas brauchen wir nicht.

Gast
Aufschlussreich!

Ich finde es schon recht aufschlussreich, wenn die Gegner der FDP wünschen, das sie so bleibt wie sie ist und die Befürworter, sich wünschen, das sie sich ändert!
Zum Glück bin ich kein Befürworter, sonst wurde ich mich jetzt hinlegen und weinen...

Gast
@ germany on hearts 4 :Neoliberal

Eine Wirtschaftstheorie und deren politische Umsetzung seit Ende der 70er(Schule Hayek bis Friedman inkl. Reagonomics, Thatcherismus), wonach der Shareholder Value (der Wert des Aktienkapitals) das wichtigste Gut des "ewigen" gesamtwirtschaftlichen Wachstums ist und der Shareholder der besonderen Fürsorge des entsprechend lobbyierten Staates (insb. niedrige Steuern auf Einkommen und Vermögen inkl. Erbschaften auf Kapitalbesitz) bedarf. Entsprechend sind staatliche Deregulierung für maximale Freiheit des Kapitalverkehrs (Güter und Geld)von staatlichen Eingriffen zu gewährleisten und Lohnstückkosten im internationalen Wettbewerb niedrig zu halten und Gewinne zu maximieren.

Zudem wurde der Tickle-Ddown Effekt behauptet: wenn die Reichen durch Steuervorteile schneller reich werden (und der Staat ärmer), diese auch mehr Geld für Investitionen und Jobs bereitstellen würden, was dem allg. Wohlstand besser diene als der Sozialstaat.

Wohin ungezügelter Neoliberalismus führt, sehen wir global

Gast
Das wahre Gesicht

Mit Westerwelle und Rösler hat die FDP ihr wahres Gesicht gezeigt. Genauso wie es Schröder mit der SPD getan hat.
FDP ist zurecht unter die 5% gefallen. Sie hat bewiesen, dass sie eine Partei der elitären Minderheit ist und nicht die des Volkes.
Was man von den anderen führenden Parteien aber genauso behaupten kann.

Saganite
Interessant, das Ganze aus...

...der Sicht eines Internen zu betrachten. Ich stimme ihm in manchem zu, in vielen Punkten dagegen absolut nicht zu. Ich halte das Programm der FDP für das Problem. Rösler ist nur ein Mittelsmann; einer mit dem viele nicht zufrieden sein mögen, gut, aber das Grundkonzept der Partei ist das größte Problem.
Zu wenig Wert wird auf Bürgerrechte gelegt, zuviel Wert auf den Versuch laissez-faire-artigere und Lobby-nahe Wirtschaftspolitik einfließen zu lassen.
Viele Leute haben davon einfach die Nase voll. Wir sehen was in den USA passiert, wie es den einfachen Leuten dort geht und die Mittelklasse schwindet. Viele von uns wollen keine Annäherung an solche Verhältnisse. Schlimm genug wie es um die europäische Wirtschaft steht, da muss man sie nicht noch per Kopfsprung in den Abgrund befördern.
Wenn sie Rösler ersetzen mag das der Partei einen kurzfristigen Boost geben. Aber das Grundproblem besteht weiter. Bleibt nur zu hoffen, dass der Boost zu klein ist um die 5%-Hürde zu nehmen.

TimeTraveler
Lieber Herr Haussmann

Das Kind ist schon längst in den Brunnen gefallen. Zwar fängt der Fisch am Kopf an zu riechen, doch wenn dieser Fisch deswegen schon faul ist, wird es nichts nützen ihm einen neuen Kopf aufzusetzen.
So sehr ich Rößler nicht mag, so sehr liegen Sie diesmal falsch. Der Chef der FDP wurde von der Partei gewählt. Er hat demnach so viel Profil, wie die Partei selbst. Es wird hier also kaum helfen den Kopf gegen einen neuen zu ersetzen.

Gast
Warum nur?

Es macht langsam nur noch wütend, daß ständig über die FDP berichtet wird. Auch im Fernsehen bekommen FDP-Mitglieder übermäßig viel Redezeit.
Erlöst uns endlich von dieser Partei.
Die Piraten und die LINKE sollten mehr Aufmerksamkeit und Beachtung bekommen. Die haben es wiklich verdient.

Gast

CDU & FDP meets CPU & FTP?

RoyalTramp
@ Herr Haussmann

Herr Rösler ist nur ein Problem Ihrer Partei, aber das viel größere Problem ist, dass Ihre Partei in der Öffentlichkeit als Ganzes nur noch als wirtschaftsliberal wahrgenommen wird. Bürgerrechte und andere liberale Themen sind Ihrer Partei in den letzten Jahren, wenn nicht sogar im letzten Jahrzehnt, allmählich abhanden gekommen.

Wirtschaftsliberal an sich ist jetzt auch nicht schlimm, aber Ihre Partei wird - und das leider auch zurecht, wenn man sich ihr wirtschaftspolitisches Parteiprogramm anschaut - nur noch mit dem Manchester-Kapitalismus sowie mit Elitenbildung (und damit einhergehend Cliquen und Lobbyismus) gleichgesetzt. Ihre Partei hat das Image der "sozialen Kälte" mit jedem Schritt im rückliegenden Jahrzehnt geradezu provoziert, dass es daher Ihrer Partei recht geschieht, wenn sie sich nun eventuell in der außerparlamentarischen Opposition neu erfinden muss.

Hierfür wünsche ich Ihnen und Ihren Parteifreunden alles erdenklich Gute und viel Kraft.

Gast
Aufschlussreich!

Ich finde es schon recht aufschlussreich, wenn die Gegner der FDP wünschen, das sie so bleibt wie sie ist, und die Befürworter sich wünschen, das sie sich ändert!
Zum Glück bin ich kein Befürworter, sonst wurde ich mich jetzt hinlegen und weinen...

Gast
Keine Angst

Die FDP wird es auch weiterhin geben. Sie wird dann eben unter Sonstige Parteien gelistet. Schade um Herrn Schäffler.Er ist der einzigste in der FDP der noch Politik fürs Volk macht.

Gast
Denkmal setzen

Man sollte dem guten Philipp Rösler ein Denkmal setzen, wenn er es schafft, uns von dieser unseligen FDP für alle Zeiten zu befreien.

Gast

Eine Partei die nur das Interesse der Besserverdienenden vertritt brauchen wir in Deutschland nicht.

Wenn ich mich an die Zeit kurz nach der letzten Bundestagswahl erinnere, wurde sofort der Mehrwertsteuersatz für Hoteliers reduziert. Auf Schulessen aber wird der volle Satz erhoben.

Solange die Partei(en) nicht registrieren, dass es auch noch Ottonormalbürger gibt wird sie wohl weiter fallen.

Gast
@Xpresso

Schade um Herrn Schäffler.Er ist der einzigste in der FDP der noch Politik fürs Volk macht.

Es ist ein schmaler Grat zwischen Politik fürs Volk und Populismus.

Gast
@Berlinerin - souverän

Erlöst uns endlich von dieser Partei.
Die Piraten und die LINKE sollten mehr Aufmerksamkeit und Beachtung bekommen. Die haben es wiklich verdient.

Wer was verdient hat, das entscheiden in diesem Land die Wählerinnen und Wähler (die von ihrem Wahlrecht gebrauch machen). Seien Sie nicht enttäuscht, wenn am Ende der Auszählung in Niedersachsen bei der FDP eine größere Zahl steht, als bei den Linken oder gar den Piraten. Es könnte nämlich passieren.

Witschie
@ germany on hearts 4

Van Paten hat schon einiges (Richtiges!) über den Neoliberalismus gesagt. Eine kleine Ergänzung noch. Der Neoliberalismus geht von einem bestimmten Subjektbegriff aus: dem "Homo oeconomicus". Der Mensch sei immer "Homo oeconomicus" und deshalb sei der Kapitalismus auf der Grundlage des möglichst rigorosen Wettbewerbs die einzige Alternative. Mit dem Spiel von Angebot und Nachfrage werde sozialverträgliches Wirtschaften möglich (Stichwort: Saysches Theorem). Auffällig bei den Neoliberalen ist der Marktfetischismus und das Prinzip TINA (there is no alternative - M. Thatcher).
Auch CDU, SPD und Grüne folgen diesen Prinzipien. Mit der rot-grünen Regierung Schröders kam bei den vermeintlich mitte-linken die neoliberale Wende.

Gast
@ germany on hearts 4

Ich mag die FDP ja auch nicht, habe sie nie gewählt,werde sie nie wählen. Aber Herr Schäffler war einer der wenigen Bundestagsabgeordneten, der gegen den ganzen Rettungswahnsinn (ESM) gestimmt hat.Populismus hin oder her, aber er hat dagegen gestimmt. "Unser" Abgeordneter Herr Toncar hat alternativlos für den Rettungswahnsinn gestimmt. Ich hoffe er und alle anderen Befürworter bekommen bei der nächsten Wahl die Quittung dafür.

Gast
"Schaut auf diese Partei!"

Wer die FDP bereits am Ende sieht, der übersieht offensichtlich die Tatsache, dass die FDP über ein ganz gut organisiertes System zur Wiederherstellung der Aufmerksamkeit für sie verfügt.

Auch die Aussagen von Herrn Hausmann zielen genau in diese Richtung, so dass man sich im Sinne eines Auftrittes von Herrn Gerhard Polt (Kabarettist) (Sketch 'Nichtschwimmer' in ZDF Sendung 'Neues aus der Anstalt') um die FDP keine wirklichen Sorgen zu machen braucht.

Sinngemäß meint Gerhard Polt in diesem Sketch, dass wer sich lautstark Gehör zu verschaffen in der Lage ist, in der Regel noch (relativ) gut dran sein dürfte (im Ggs. zu solchen, die schweigen).

Aus eigenem Interesse wird der große Bruder Union schon für eine Mobilierung der sog. 'Leihstimmenreserven' sorgen. Das hat bisher immer noch sehr oft funktioniert.