Arbeitslosenzahlen leicht gestiegen

Ihre Meinung zu Arbeitsmarkt-Bilanz 2012: Positiver Rückblick, trüber Ausblick?

Neuer Monat, neues Jahr - Zeit für einen Blick zurück und voraus: Das gilt auch für den Arbeitsmarkt. Die Bundesagentur für Arbeit gibt heute die Zahlen für Dezember bekannt - und zieht zugleich Bilanz für das Jahr 2012. Erwartet wird eine Zunahme der Arbeitslosigkeit im Dezember - ein Trend, der sich 2013 fortsetzen dürfte.

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10 Kommentare

Kommentare

Gast
leider

Leider wird verschwiegen, wieviele davon im Niedriglohn stehen.

MausW

Diese Statistiken sind zu einem sehr hohen Preis erkauft worden. Zum einen hat die Einführung des Niedriglohnsektor dazu geführt das aus einem richtigen Job zwei wurden. Es gibt zwar weniger Arbeitslose aber diejenigen die Arbeiten kriegen keinen anständigen Lohn. Zum anderen werden viele Arbeitslose in Massnahmen gesteckt die einfach sinnlos sind und nur der Statistikbereinigung dienen, das kostet auch wieder mehrere Mrd. Euro. Zum anderen ist der Hartz 4 Satz zu niedrig und damit hängt auch der Mindestlohn zusammen der einem Menschen ja ein Auskommen ermöglichen soll.

Fakt ist leider, viele Menschen müssen darben damit wenige einen Reibach machen können, das ist die Linie die sich durch die Politik dieser Regierung zieht.

henry.berlin
Niedriglohnarbeitnehmer - wie viele???

Wo ist die Statistik, welche unterteilt in ordentliche Arbeitsplätze und "Sklavenjobs"?
Es sollte wenigstens einen Hinweis darauf geben, dass diese Zahlen nichts über die Qualität und die Entlohnung der Arbeitsplätze aussagt, dass da auch katastrophale Arbeitsverhältnisse enthalten sind, welche nur durch die Abhängigen nur nicht angefochten werden.
Natürlich werden solche Zahlen nicht veröffentlicht, vielleicht nicht mal ermittelt. Aber dieser Beitrag könnte auch nur weitergeleitet von der Bundesregierung sein.

Wer arbeitet soll davon auch ordentlich leben können. Niemand sollte für Niedriglohn "versklavt" werden. Wie viele Aufstocker sind unter den Arbeitnehmern und wie viele verdienen gerade so über der Grenze. Das würde jedenfalls ein klares Licht auf die Politik dieser Bundesregierung bringen.
Wie viele Arbeitgeber zahlen Löhne, die zum Aufstocken zwingen und verdrängen damit andere? Das sind die Fragen, welche Licht ins Dunkel bringen. Und was kann man gegen solche Zustände tun?

GetSmart
leider 2

Es wird auch verschwiegen, wie hoch der Anteil der Beschäftigen bei Zeitarbeitsunternehmen beschäftigt sind!

dito
ja ja, wer heute so als "beschäftigt" aus der statistik fällt

da hätten man sich vor zwanzig jahren an den kopf gefasst.

mit den da offensichtlich üblichen berechnungsmethoden hätte selbst griechenland wahrscheinlich vollbeschäftigung ...

Gast
Nicht vergessen...

Interessant! Wenn man die in dem Beitrag aufgeführten einzelnen Arbeitslosenzahlen addiert, kommt man fast auf exakt die reale Zahl, wegen der vor einigen Jahren eine Frau Merkel die politischen Gegner wegen "Untätigkeit" und "sozialpolitischer Inkompetenz" verunglimpfen ließ.
Gut getrickst, leider nicht gut genug!

AlterSimpel
"Großen Arbeitskräftebedarf signalisiere die Zeitarbeitsbranche"

Schön, daß das so ehrlich im Artikel steht.
Früher haben manche Politiker davon gefaselt, Zeit- und Leiharbeit sei nur dazu da, um Auftragsspitzen abzubauen.

Heute boomt diese "Branche" gerade in der abflauenden Konjunktur ...

MrEnigma
Was die Arbeitsmarktzahlen wirklich bedeuten

ist doch, dass so viele wie noch nie in Beschäftigung waren (nehmen wir das mal so hin), gleichzeitig die Steuereinnahmen sprudeln und dennoch der Staat Schulden macht.

Was passiert denn, wenn die Konjunkturdelle kommt - und sie wird kommen?

Diese Regierung ist unfähig jetzt - in guten Zeiten - gegenzusteuern. Ok, es wird etwas in Bildung investiert. Was aber den Konzernen geschenkt wird, ist ein Vielfaches davon!

Ich verstehe es nicht.
Es wird so getan, als sei alles toll, dabei leben wir noch immer über unsere Verhältnisse, machen Schulden!

Das sollte Angst machen, denn wenn der Export nach China nichtmehr so toll läuft, was dann?

Kommt dann auch für die Deutschland die "Fiskalklippe"?

Man rechnet damit, dass die Konjunktur die nächsten zig Jahre so weiter läuft, was für eine Annahme, das ist doch absurd.

Was die Arbeitsmarktzahlen auch sagen: Noch nie haben so viele Menschen gearbeitet ... im Niedriglohnbereich.

MrEnigma
Spannend

Die Einkommensunterschiede zwischen Arm und Reich waren noch nie so hoch wie heute, immer mehr Menschen können von Ihrer Arbeit nicht mehr leben.

Der Staat macht weiterhin Schulden.

Hier stimmt doch etwas hinten und vorne nicht mehr.

Warten wir mal ab, wenn die Wirtschaft etwas schrumpfen wird. Kommt dann ein Autokauf Paket 2.0 ... oder wie?

Viele Unternehmen sind aus der Krise gestärkt hervorgekommen, eben auch weil viel öffentliches Geld, was man nicht hatte, den Unternehmen geschenkt worden ist (z.B. in Form von Fortbildung). Konkurrenzfähigkeit zu erreichen, das gilt gerade für international agierende Unternehmen, ist aber nicht Aufgabe des Staates.

In Zeiten von Fachkräftemangel sollte es das ureigenste Interesse von Unternehmen sein, ihre Leute selbst zu qualifizieren.Aber die Kohle nahm man mit, klar.

Jetzt - in guten Zeiten - schaufelt z.B. VW mal ebend 1 Mrd Steuergelder am Staat vorbei und alle finden es ok.

Mal ehrlich - wie lange kann so ein System funktionieren?

AlterSimpel
@MrEnigma: noch einen Schritt weiter gehen

Sie haben völlig Recht: hier stimmt was nicht, wenn die Firmen eigentlich gut dastehen, das aber offensichtlich auch von den Angestellten "bezahlt" werden muss in Form von geringem Lohn oder prekärer Beschäftigung.
Und die Gelder der Aufstocker werden von denen bezahlt, die - noch - nicht austocken müssen.

Scheinbar braucht man die Angestellten aber nicht als Konsumenten, denn sonst würde man sie besser bezahlen. Für den Binnenkonsum hat man im Moment noch die Rentner, die in Zeiten des Wirtschaftswunders gut verdient haben, und für alle anderen hat man ja den Kauf auf Raten/Kredit/Leasing erfunden, an dem die Finanzwirtschaft gut verdient.

Nur bei den Staatsschulden möchte ich einwenden, daß den Schulden ja Guthaben in gleicher Höhe gegenüber stehen.
Wer also Schulden abbauen möchte, muss auch Guthaben abbauen. Und wenn Sie einen Blick auf die Reichtumsverteilung werfen, sitzen die Guthaben genau bei denen, die Himmel und Hölle in Bewegung setzen werden, damit das nicht geschieht.