Euros und EU-Karte

Ihre Meinung zu Euro gestärkt, aber noch nicht stark

Wie geht es weiter mit dem Euro? Das Schlimmste der Krise sei überstanden, so die Botschaft der Politik an der Schwelle des neuen Jahres. Die Wirtschaftsexperten in Brüssel bleiben vorsichtig - und befürchten, vor allem nach dem Dezember-Gipfel, den Rückfall der Politik in Untätigkeit.

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41 Kommentare

Kommentare

Gast

Die Krise ist dann vorbei, wenn alle politischen Ziele erreicht wurden! Und diese Ziele sind unter anderem die vereinigten Staaten von Europa.

Gast

Die Stärke einer Währung liegt im Verhältnis der Geldmenge zu den Waren und Dienstleistungen.

Wie kann also der Euro gestärkt sein, wenn Geld gedruckt wird und die Wirtschaft abstürzt?

pauline_8
Wie "stark " der Euro ist, kann man daran feststellen,

daß Firmen einen Teil ihres Bargeldes in Gold anlegen und damit bereits einen Gewinn erwirtschaftet haben.
Der Anstieg des Goldpreises und der chinesischen Währung spiegelt den Wertverlust von Dollar und Euro wegen der ständig steigenden Schulden wider. Da hilft auch kein Gerede über eine angeblich geringe Preissteigerung von 2%. Im Warenkorb sind eben keine Preise einer ETW, kein Goldpreis und keine Aktien. Aber wenn die Preise für Wohnungen steigen, folgen ihnen auch die Mieten, wenn auch mit Verzögerung. Aber sie folgen!!

Gast
Nichts ist vorbei

In einigen europäischen Ländern manifestiert sich die Krise gerade. Sie beginnt also erst. Die Weltfinanzkrise findet bei uns noch kaum Beachtung. Sämtliche Fehlentwicklungen der Vergangenheit gehen ungebremst weiter: Schuldenexplosion, zinsgetriebene Umverteilung, Machtzuwachs der Eliten etc etc. Die Ursachen unserer Probleme werden weiterhin in der Politik vollständig und vehement ignoriert.

Würden wir metaphorisch von einem Auto sprechen, das auf einen Abgrund zurast, dann wären wir bisher auf der Fahrt dahin über ein paar Schlaglöcher gefahren. Nicht mehr und nicht weniger.

Durchhalteparolen auszugeben und die gutgläubige Bevölkerung in die Irre zu führen ist verantwortungslos, passt aber ins Bild.

Werner40
Es gibt keine Euro-Krise

sondern eine Staats-Schuldenkrise in Europa.
Das Problem kann nur gelöst werden, wenn die Staaten endlich aufhören ständig mehr Geld auszugeben als sie einnehmen.

Gast

Kaum zehn Jahre sind seit Einführung des vermaledeiten Spielgeldes Euro vergangen und schon wurden alle Verträge und Versprechungen gebrochen worden und das Spielgeld Euro ist nun eine schnöde südländische Weichwährung; damit sind die deutschen Ersparnisse vernichtet und können bestenfalls noch mit beträchtlichen Verlust in Edelmetalle oder Sachwerte umgewandelt werden; groß ist auch der politisch-rechtliche Schaden durch das Spielgeld Euro, denn um dieses künstlich für wenige Wochen, Monate oder Jahre am Leben zu erhalten haben die hiesigen Parteiengecken, dank tätiger Mithilfe ihres Marionettengerichtes, das deutsche Staatsgesetz umgestürzt; dem Dichterwort Lucans aber dürften sie dennoch nicht entgehen und könnten nun gar bittere Früchte ernten müssen: „Da zeigt sich, daß nur die Liebe zum Gold keine Furcht vor Mord und Totschlag kennt; Gesetze werden ohne Protest missachtet und entwertet, und gerade das Verächtlichste, was es gibt, der Besitz, führt zum Streit.“

Gast
Das Schlimmste der Krise sei überstanden, so die Botschaft der

Politik ...das sagt man den Bürgern bereits seit mehreren Jahren!

Bis zum nächsten Rettungsschirm oder -Paket!

Ich habe kein Vertrauen und wähle im Sept. die "Anderen", die klüger sind und aus dem Euroraum austreten!

Gast
Die große Euro-Krise kommt erst noch.....!!!

Ich sage deutlich:
Für Optimismus gibt es KEINEN Anlaß, denn die eigentliche, die noch viel größere Euro-Krise steht uns allen noch bevor!!!

Wenn man sich die vielen hochverschuldeten bzw. bankrotten EU-Staaten und deren PLEITE-Banken anschaut, wenn man sieht, wie die Menschen in allen Ländern Europas immer ärmer werden und durch die unsozialen und menschenunwürdigen "Reformen" immer weiter an Kaufkraft verlieren, dann halte ich die These der so genannten "Wirtschaftsexperten", daß das "Schlimmste der Krise überstanden" und der Euro "gestärkt sei" für sehr realitätsfern und völlig abwegig!

Bei den "Wirtschaftsexperten", den EU-Staats- und Regierungschefs - und Politikern, besonders bei Frau Merkel und Herrn Schäuble, und den vielen €urokraten in Brüssel muß jetzt endlich Realitätssinn angesagt sein und kein realitätsferner (Zweck-)Optimismus!

Zudem muß PLEITE-Griechenland jetzt sofort RAUS AUS DEM EURO, denn sonst können wir und unsere Kinder ewig für dieses bankrotte Land zahlen!

Gast
Ermüdende Einfallslosigkeit

Was sich die einfältigen Politikergehirne so an Maßnahmen vorstellen, wenn etwas Irres, wie es die Vereinheitlichung Europas nunmal ist, grundsätzlich nicht funktionieren kann. Da heißt es seit Jahren: "Mach mal Reform, dann gibt's wieder Arbeit und Lohn und alles wird gut - die Italiener sollen schonmal anfangen."

Mein Gegenvorschlag (den weder ich noch sonst kaum wer will) zur Verwirklichung eines "schönen neuen friedlichen" Europas, wie es die Macher sich heute nur erträumen:
1) Abschaffung aller europäischen Sprachen (außer Englisch)
2) Zwangsumsiedlung, Durchmischung und geographische Auflösung der Mehrheitsgesellschaften
3) Konsequente Umerziehung aller 330 Millionen Bewohner und Schaffen einer neuen Nationalität im Sinne der kompromisslosen europäischen Identität.

Glauben sie mir, das funktioniert, weil sowas prinzipiell immer NUR SO funktioniert hat.

Bernd1
@ pauline_8

Sie schreiben:
"Wie "stark " der Euro ist, kann man daran feststellen,
daß Firmen einen Teil ihres Bargeldes in Gold anlegen und damit bereits einen Gewinn erwirtschaftet haben."

Wie kommen Sie bitte darauf dass Firmen ihr Geld in Gold anlegen?? Können Sie das durch Fakten belegen?
Die detschen Unternehmen arbeiten mit dem Geld welches sie als Überschuss in den Kassen haben. Und das bedeutet vor allem Investitionen in Infrastruktur = Zukunft. Zum Glück sind vor allem deutsche Unternehmen so klug das zu tun und das ist auch ein wesentlicher Grund für den Erfolg der Firmen am Weltmarkt!

Und die chinesische Währung als Beispiel zu nehmen ist nun wirklich unsinnig denn diese Währung wird nicht vom friene markt sondern vom chinesischen Staat gelenkt.

Der Euro zeigt seine Stärke durch den starken Kurs gegenüber frei handelbaren Währungen wie dem US-Dollar undem dem japanischen Yen sowie einer schwachen Inflation!!
Und ein gutes Zeichen ist die Kopplung des Schweizer Franken an den Euro.

Bernd1
Der Euro ist und bleibt stark

Wie man sowohl am stabilen Kurs des Euro wie auch an der stabilen Inflatiosnrate deutlich sehen kann ist die Stärke des Euro ungebrochen.
Trotz aller Unkenrufe bleibt das auch so.

Mit der richtigen Politik der Euroländer UND der EZB wurde dieser Zustand erreicht.
Dass die EZB vor ein paar Monaten damit gedroht hat notfalls "unbegrenzt Staatsanleihen vom Markt zu kaufen" um den Euro zu stabilisieren hat zusammen mit den Rettungsschirmen EFSF und ESM sowie dem Stbilitätspakt den Markt extrem beruhigt, ohne dass die EZB aktiv werden musste.
Seitdem sind die Zinsen für Staatsanleihen stabil in einem vernünftigen Rahmen und die Börsen zeigen einen postiven Trend.
Die Psychologie des Marktes hat gewirkt!

Wenn jetzt auch noch die USA ihren Haushalt in Ordnung bringen steht einem positven Jahr 2013 für die EU und für die Euro-Länder nichts im Weg!

Gast
Klar.... Man will den

Klar....
Man will den Menschen Vorgaukeln das die Regierung gut gearbeitet hat...
Ist ja bald Wahljahr..,.

bertell-me
So ein Unsinn!

"Wir sind ungefähr halb durch die Krise durch."

So was gibt einer aus einer so genannten "Denkfabrik" von sich.

Das kann man nur von sich geben, wenn man in die Zukunft schauen kann. Ergo hat die Denkfabrik entweder eine Zeitmaschine erfunden oder die Leute in der Fabrik schauen den ganzen Tag - für viel Geld - in Glaskugeln.

P.S. Wieso heißt es Denk-fabrik. In einer Fabrik werden definitionsgemäß Güter hergestellt die man physisch sehen und anfassen kann.

Gast
@ Bernd1 Bitte befassen sie

@ Bernd1

Bitte befassen sie sich mit dem Geldsystem.

Desweiteren würde ich gerne mal wissen welcher EURO Kurs stabil ist?!

Gast
die Märchenstunde

Herr Schäuble hält wieder Märchenstunde und hofft alle glauben noch an Märchen. Er sollte lieber Wahrheiten verkünden . Wie bereits in anderen Foren zu lesen . Mehrwertsteuer die noch mit 7% besteuert werden wie z.B. Lebensmittel nach der Wahl hoch auf 19 % und des weiteren Rentenkürzungen. Wir werden noch unser blaues Wunder erleben

larusso

ich muss Bernd1 recht geben,
und wuerde mal eine Annahme
formulieren.
Wenn die EZB durch blosse
Androhungen von Reaktionen
auf das Handeln der internat.
Finanzwelt diese zum. vorruebergehend
in Schach halten kann, dann
haben wir doch ein Mittel
/Feuerwehr gegen die Ratingagenturen
etc.pp .
Auch wenn dies nicht die
urspruengliche Aufgabe der
EZB war.
Aber Stillstand ist meist
schlecht,folglich kann ich
mit "notwendigen"Aenderungen
aG der Krise(n) leben.Koennte
man auch als Evolution iwS
ansehen.

AlterSimpel
Krise als Wirtschaftsmotor

Alles dreht sich letztlich um das als unendlich gepriesene Wirtschaftswachstum.

Die Krise (egal welche) ist immer eine Chance. Leider sind die politischen Reaktionen auf die Krise meist eine Chance für schlechtere Arbeitsbedingungen und Sozialabbau.
Die Bürger haben mehr verloren als gewonnen.

Und solange sich durch die scheinbar kaum zu durchauenden Verflechtungen und Finanzregeln der globalen Wirtschaft auch ganz wunderbar Kapital aus einer Krise schlagen lässt, ist der Anreiz gering bzw. der Widerstand groß, Staaten oder Währungen krisenfest zu machen.

Solange Geld sich ohne materiellen Gegenwert scheinbar problemlos vermehren kann (und nichts anderes geschieht ja auch bei einer Schuldenkrise, nur eben auf der Gläubigerseite) werden wir diese Geister nicht mehr los.

Der Krisenkeim steckt im unkontrollierten Finanzsystem und hat nur am Rande mit einem Gleichgewicht von Einnahmen oder Ausgaben zu tun.

AlterSimpel
@larusso: nur Drohungen der EZB?

"Wenn die EZB durch blosse Androhungen von Reaktionen
auf das Handeln der internat. Finanzwelt diese zum. vorruebergehend in Schach halten kann, dann
haben wir doch ein Mittel / Feuerwehr"

Sie vergessen dabei, daß die EZB weit mehr getan hat, als nur zu drohen.
Sie hat fast eine Billion Euro an billigen Krediten für Banken vergeben und sie hat ermöglicht, daß die Banken nahezu wertlose Anlagen in werthaltige "umtauschen" konnten. Sie hat Zinssätze niedrig gehalten, was sich kaum oder gar nicht in realwirtschaftlichem Erfolg niedergeschlagen hat.
Und letztlich hat sie beide Augen geschlossen, als sich die Verbindlichkeiten der nationalen Notenbanken in fantastische Höhen geschraubt haben.

Die Kosten der Krise hat die EZB nahezu ganz übernommen und von privat auf staatliche Stellen verteilt. Sie stehen als Zahlen in den Büchern und engen auf Jahrzehnte die Handlungsfähigkeit der Politik ein.

Insofern haben die "Drohungen" der EZB einen hohen Preis, und den zahlen die EU-Bürger.

MrEnigma
Inhaltsleere Aussage

"Wir sind halb durch" das klingt ja fast so, als würde man wissen, wie lang es noch dauert.

Mal ehrlich - das gilt vielleicht für ein 100m Rennen, aber doch nicht für eine Krise.

Solche Aussagen sind eher verantwortungslos.

tamarixz
Nichts ist vorbei!

Unser Geld- und Wirtschaftssystem hat inzwischen dafür gesorgt, das es ein vielfaches an Geld, als man Waren dafür kaufen könnte, vorhanden ist. Solange das so ist , ist gar nichts vorbei! Zumindestens nicht die Abzocke der Bürger und zwar weltweit.

Gast
@Bernd1 Woran machen sie die

@Bernd1
Woran machen sie die Stabilität der fallenden Währung fest? Indem sie diese mit einem fallenden Dollar vergleicht? Sie sitzen auf einem fallenden Apfel und gucken neben sich auf ihren Kumpel, der ebenfalls auf seinem fallenden Apfel sitzt - und merken NICHTS. Tip: Schauen sie sich doch mal in den vielen auftrebenden Ländern um, dann bekommen sie den nötigen Weitblick.
Die Inflationsrate liegt lt. statistischem Bundeamt seit Euroeinführung 2002 insg. um die 15 Prozent - angeblich. Aber warum ist dann bereits alles doppelt und dreimal so teuer (meine Honorare eingeschlossen) wie vor 10 Jahren? Das ist doch Lug und Trug.
Die Börsen sind heute Hüh und morgen ganz schnell wieder Hott. Die Berwertung durch Börsenkurse hat mit realen Werten und Schaffenskraft nichts zu tun. Es ist albern, den Dax heute bei 7800 zu wissen und sich zufrieden in den Sessel zu legen.
Und über Freifahrtschein zum Gelddrucken (ESM) brauchen wir gar nicht zu reden.

Gast
@ Bernd1

Aufgestaute Inflation in Verbindung mit dem ständigen Risiko des Kollapses des europäischen Binnenmarktes ist KEIN Erfolg, ganz im Gegenteil.

Es ist erst der Anfang des großen Krachs. Wie schon ein Vorposter sagte: Befassen Sie sich mit dem Geldsystem.

Bernd1
Starker Euro Kurs

An die Kritiker des Euro:

Welche wichtigen Währungen sind denn wirklich so viel stärker als der Euro?
Der Schweizer Franken, wobei die Schweiz diesen an den Euro koppeln musste um keinen Einbruch des Exports zu erleben.
Das würde übrigens Deutschland passieren ohne Euro und mit der DM:
starker Einbruch des Exportes und hohe Arbeistlosigkeit!

Der Australische Dollar ist stärker weil dort tatsächlich das Wachstum deutlich stärker ist (über 3% jährlich), das ist berechtigt.

Die Chinesen steuern ihre Währung staatlich, also nicht vergleichbar.

Und das wichtigste (für Ignoranten):
Der US-Dollar ist nach wie vor die Handelswährung Nr. 1 auf dem Weltmarkt z. B. für Rohstoffe. Also ist ein Euro stark wenn er sich gegen den US-Dollar duchsetzen kann. Und das tut er sehr gut!

Eine Inflationsrate von klar unter 2% im Schnitt der letzten 12 Jahre ist besser als es zu DM-Zeiten jemals war. Da hatten wir in den mir gut in Erinnerung stehenden 70er und 80er Jahren teilweise bis zu 7% Inflation!

Bonzai
die (Ohn-)Macht der Worte

Ich lese nun regelmäßig (ja fast täglich) Tagesschau.de. Die meisten Artikel sind auch gut geschrieben, dieser ist wieder eine Ausnahme.

Es ist nicht so sehr der Inhalt, als die Wahl der Worte, die mich mit dem Kopf schütteln lassen.

Bsp. 1: "Die Finanzmärkte glauben jetzt nicht mehr daran, dass die Währungsunion zerbricht." soso .. haben sie die Finanzmärkte schonmal zum Essen getroffen? nein? Dachte ich mir. Dieser Satz wird durch seine übertriebene Pauschalisierung völlig inhaltsleer.

Bsp.2 "Wolff bescheinigt diesen Staaten, dass sie schon so manches erreicht haben: Die Lohnstückkosten seien deutlich gefallen.." Werden manchmal auch Dinge hinterfragt? Für mich klingt diese Phrase wenig nach etwas, womit der tätsächlich betroffenen Bevölkerung geholfen werden könnte.

"Allgemeine Begriffe und großer Dünkel sind immer auf dem Wege, entsetzliches Unheil anzurichenten." J.W.v.Goethe

und halbvoll oder halbleer ist inzwischen auch egal, hauptsache verschoben.

Bernd1
@ AlterSimpel

Sie schreiben:
"Sie vergessen dabei, daß die EZB weit mehr getan hat, als nur zu drohen.
Sie hat fast eine Billion Euro an billigen Krediten für Banken vergeben und sie hat ermöglicht, daß die Banken nahezu wertlose Anlagen in werthaltige "umtauschen" konnten."

Das alles war vor der Ankündigung der EZB zum "unbegrenzten Kauf von Staatsanleihen" und das war nicht alles super!
Nach dieserr Ankündigumg hat die EZB nichts mehr tun müssen, weil diese Ankündigung als Ergänzung zur Euro-Politik (EFSF, ESM, Fiskalpakt) der richtige Schritt war um die Spekulanten am Finanzmarkt zur Ruhe zu bringen. Seitdem ist der Markt stabil und die Euro Länder können sich zu vernünftigen Zinsen Geld beschaffen!

Wie gut das sowohll den Staatshaushalten wie auch dem Finanzmarkt insgesamt getan hat sieht man an der Entwicklung der Börsen, die seit diesem Tag kontinuierlich steigen. Weil die Anleger wieder Vertrauen auf einen stabilen Markt haben. Das ist der wichtige Schritt gewesen in der Merkt-Psychologie!

MisterEde
Andere Bewertung

Ich komme zu einer völlig anderen Einschätzung. Die Arbeitslosigkeit in den Krisenstaaten weiter hoch, die Defizite enorm, und die Aussichten nicht einen Deut besser, als vor 3 Jahren.

Lediglich der ESM-Topf ist groß genug, dass er (noch) nicht ausgeschöpft ist. Sobald das der Fall ist, wird es deutlich, dass eben nichts fundamentales geändert wurde.

Finanzmarktsteuer oder Bankenregulierung sind leere Worte geblieben. Ankündigungen noch und nöcher, aber keine Taten, das ist mein Fazit für dieses Jahr der Euro-Poitik.

Bernd1
@ malocherdoc

Sie schreiben:
"Die Inflationsrate liegt lt. statistischem Bundeamt seit Euroeinführung 2002 insg. um die 15 Prozent - angeblich. Aber warum ist dann bereits alles doppelt und dreimal so teuer (meine Honorare eingeschlossen) wie vor 10 Jahren?"

Was ist denn "alles doppelt und dreimal so teuer wie vor 10 Jahren?"
Die meisten Waren des normalen Haushaltsbedarfes jedenfalls nicht!
Außer Energie wie Strom (durch den Staat verteuert) , Gas und Öl bzw Benzin als Preistreiber.
Wie schon häufiger durch TV-Sendungen wie z.B. Wiso im ZDF bewiesen wurde, sind Altagsprodukte häufihg nicht teurer geworden.
Viele Waren des täglichen Bedarfs wie Mineralwasser, Sprite/Fanta, Schweinefleisch, Tempo-Taschentücher, Kaffe, Milch. Joghurt usw... sind kaum teurer geworden sondern teilweise sogar preiswerter als im Jahr 2000!
das sind nachweisbare Fakten gegen alle "gefühlten Inflation", die real nicht vorhanden ist.

Sollte der Rohölpreis wieder klar sinken (ist möglich) bekommen wir sogar eine Deflation!

Gast
Krise ausgestanden?

Das kann nur ein Scherz sein oder eine Beruhigungspille für das Volk. Griechenland hat nich mehr Schulden als zuvor, die Arbeitslosigkeit in der EU erreicht schwindelerregende Höhen, die Rechnung für ESM, Bazooka der EZB, u.v.m. sind bisher noch gar nicht bezahlt worden, die Konjunktur kränkelt, die USA stehen vor der Finanzklippe. Meiner Meinung nach wurden zwar sinnvolle Entscheidungen in der EU getroffen, aber bisher hat die Politik das Symptom bekämpft, nicht aber die Ursache. Wäre die Krise überstanden, würden auch Überlegungen zur Vermögensbesteuerung, Umsatzsteuer völlig in die falsche Richtung gehen. Ich würde mal sagen, die Krise hat gerade erst angefangen, was dem Wahlvolk von allen Parteien verschwiegen wird, um nicht der wirtschaftlichen Depression eine soziologische folgen zu lassen. Vielleicht wäre ein Regierungswechsel in Richtung Schwarz-Grün gar nicht so verkehrt.

Bernd1
@ MisterEde

Sie schreiben:
"Ich komme zu einer völlig anderen Einschätzung. Die Arbeitslosigkeit in den Krisenstaaten weiter hoch, die Defizite enorm, und die Aussichten nicht einen Deut besser, als vor 3 Jahren.
Lediglich der ESM-Topf ist groß genug, dass er (noch) nicht ausgeschöpft ist. Sobald das der Fall ist, wird es deutlich, dass eben nichts fundamentales geändert wurde."

Nach Expertenmeinung sieht das aber deutlich anders aus als von Ihnen beschrieben. Das kann man seit mehreren Wochen in allen Fachzeitungen und Zeitschriften in den Kommentaren nachlesen. Die Haushaltssituation in den betroffenen Ländern (sogar Griechenland) hat sich deutlich verbessert. Die Neuschuldenaufnahme sinkt deutlich. Die Zinsen für diese Schuldenaufnahme sind auch wieder deutlich gesunken. Der ESM-Topf ist noch gar nicht angefasst worden und selbst der EFSF wurde gar nicht ausgeschöpft!

Es gibt im Moment wohl nur noch ein echtes Risiko, und das ist die Frage ob Berlusconi wieder gewählt wird, das wäre schlecht!

ladycat
Nichts als Durchhalteparolen.

Nur weil die EZB angekündigt hat, den ganzen Schrott aufzukaufen, ist die Krise noch lange nicht gelöst. Die Verluste werden sowieso dem deutschen Steuerzahler untergejubelt. Weder wurden bisher die Ursachen der Krise angegangen, noch haben sich irgendwelche Schulden in Luft aufgelöst.
Wenn jetzt der Reformwille in den schwachen Ländern nachlässt, haben die Politiker ein ganz großes Problem.

HamburgerHumanist

Ob die Euro-Krise vorbei ist oder nicht, ist doch völlig egal. Weil es keine Euro-Krise gibt. Sondern eine Währungs-und Geldsystem-Krise.
Und da ist ja nunmal komplett gar nichts besser geworden. Über die tieferen Strukturen wird ja nicht mal geredet, geschweige denn etwas verändert.

Ich freue mich schon, wenn der deflationäre Schock eintritt. Die Politik und Wirtschaft werden dann das endgültige Ende der Krise, den Aufschwung, und eine Geldwertsteigerung darin sehen, und dann ein halbes Jahr später kommt die Hyperinflation und alles wird zusammenbrechen.

Bernd1
@ HamburgerHumanist

Sie schreiben:
"Ich freue mich schon, wenn der deflationäre Schock eintritt. Die Politik und Wirtschaft werden dann das endgültige Ende der Krise, den Aufschwung, und eine Geldwertsteigerung darin sehen, und dann ein halbes Jahr später kommt die Hyperinflation und alles wird zusammenbrechen."

Dass Sie sich darüber freuen wenn ein Absturz kommen sollte finde ich schon eigenartig! Woher Sie aber das Wissen haben dass es so kommt, das würde moch schon interessieren, denn ich erwarte etwas völlig anderes und zwar mit der gleichen Berechtigung!
Alle vorhandenen Fakten und auch die Auswertungen der Finazmarktexperten sagen eine deutlich positivere Entwicklug voraus.

weltoffen
@Bernd 1

Einer der wenigen der hier versteht um was es geht,sehr gute und realistische Kommentare von Ihnen.

Gast
"halb durch die Krise durch"?

Das exakte Gegenteil ist der Fall! Die Lage in Spanien, Portugal, Griechenland etc. wird immer prekärer. Austeritätspolitik und Lohndumping zerstören die Infrastruktur und die Binnenmärkte der Krisenländer. Die ungleiche Verteilung des Kapitalvermögens wird munter weiter voran getrieben.

Die Krise hat doch gerade erst angefangen!
Oder sind in den am schlimmsten getroffenen Ländern etwa die Arbeitslosenzahlen durch die "Reformen" zurück gegangen? Eben!
Aber was soll man auch erwarten, wenn in allen Krisenlösungsgremien die Böcke zu Gärtnern gemacht werden? Welcher vernünftige Mensch glaubt denn ernsthaft daran, dass die Verursacher und Profiteure dieser Krise ihr Verhalten ändern?
Und was machen unsere Finanz-Fundamentalisten, die weiterhin an die unsichtbare Hand des Marktes glauben, sie wie eine Monstranz vor sich hertragen wenn sie dabei die ewige Litanei der Deregulierung und des Sparens herunterbeten? Bloss nicht vom Dogma abkommen!

Tschüss Europa, hereinspaziert 2. Mittelater!

habu
Da fehlt doch was

.
Frankreich ist auf dem besten Weg zum nächsten Pleitekandidaten - und dann gehen endgültig die Lichter aus.

Das strukturelle Defizit ist hoch, die Exporte gehen zurück, der Anteil der Produktion am BIP ebenfalls, jeder vierte Beschäftigte ist ein Staatsdiener(!), die Jugendarbeitslosigkeit ist erschreckend hoch.
Dabei leistet sich Frankreich die 35-Stunden-Woche und die Erhöhung des Renteneintrittsalters wurde jüngst zurückgenommen.

Frankreich ist immer noch nicht in der Globalisierung angekommen. Das alte laisser faire wurde bisher auf Pump aufrecht erhalten, ganz wie in Griechenland. Damit ist es aber bald vorbei und dann gnade Gott dem Euro.

IPsycho
Wieviel

müssen wir noch bezahlen? Halb Europa habe wir schon geholfen, wann dürfen wir dann sagen, HILFE!

odoaker
Draghis Ankündigung

Auch wenn es viele neoliberale Ideologen nicht wahrhaben wollen: Draghis Ankündigung, ALLES Notwendige zu tun, um den Euro zu retten, hat - ohne, dass die EZB überhaupt etwas gemacht hätte - endlich Ruhe in die "Märkte" gebracht. Auf den Untergang ganzer Nationen zu spekulieren, verspricht nach Draghis Ankündigung eben zunächst keine Gewinne mehr.

Aber Draghi ist der Finanzindustrie viel zu sehr verbandelt, als dass von ihm der zweite, langfristig aber entscheidende Schritt zu erwarten wäre: nicht nur indirekt über Banken die EU-Staaten zu finanzieren, sondern direkt. Wie "richtige" Notenbanken eben.

Aber da gingen die Banken dann leer aus. Und dann wäre es nix mehr mit "25% Eigenkapitalrendite".
Wen interessiert da schon, dass die Bürger der EU-Staaten entsprechend entlastet würden, wenn sie die Gewinne der Banken nicht mehr finanzieren müssten?

Schäuble? Merkel? Rösler gar?

Wohl kaum. Die bilden ja schon die "beste Bundesregierung seit ...". Und Deutschland geht es doch so gut!

Gast
Wir steuern Europa

"Wir steuern Europa Schritt für Schritt aus der Eurokrise heraus."

Ja, auf Kosten der EU-Bürger, die

a) alle Rettungsversuche bezahlen müssen
b) den Verlust riesiger staatlicher Werte durch Privatisierungen, wo man staatl. "Tafelsilber" für Schrottpreise an Investoren verkauft, deren Erwerb die Allgemeinheit zuvor bezahlt hat

wobei die Eurokrise zu großen Teilen eben doch eine Bankenkrise ist.

Ob man der EZB danken muss, die mit Geld den Markt überschwemmt, wird sich zeigen - wenn es so einfach wäre...

@Bernd1
"Alle vorhandenen Fakten und auch die Auswertungen der Finazmarktexperten sagen eine deutlich positivere Entwicklug voraus."

Wachsende Arbeitslosigkeit in den EURO-Staaten (Dt. bildet partiell eine Ausnahme aus anderen Gründen), sinkende/stagnierende BIP's, maßlose Ausweitung öffentl. Schulden jedes Jahr, extreme Target2-Salden... Wie kommen Sie auf die Behauptung mit "alle...Fakten"? Nennen Sie bitte diese Fakten; mir reichten einige.

Gast
Wieder einmal

Wo bleuben die Einschätzungen bezüglich Deutschlands, z.B. von Herrn Weidmann? Stattdessen Projektionen und weitere Forderungen, ausgerechnet von einer Brüsseler Denkfabrik. Diese Denkfabriken, englisch Think Tanks, haben alle eines gemeinsam: Sie sind streng ideologisch ausgerichtet.

Gast
Experten

Die sogenannten "Experten" kommen meist blöderweise meist von so tollen Banken wie Goldman Sachs und die geben den USA den Ratschlag Geld zu drucken wie verrückt und nicht zu sparen und europäischen Staaten den Ratschlag radikal zu sparen und nicht Geld zu drucken wie verrückt. Nur muss einer von beiden Wegen vollkommen falsch sein. Fragt man sich warum Goldman Sachs wohl dem einen das Falsche rät...

Bernd1
@ odoaker

Sie schreiben:
"Aber Draghi ist der Finanzindustrie viel zu sehr verbandelt, als dass von ihm der zweite, langfristig aber entscheidende Schritt zu erwarten wäre: nicht nur indirekt über Banken die EU-Staaten zu finanzieren, sondern direkt. Wie "richtige" Notenbanken eben."

Vielleicht ist Draghi auch einfach nur zu erfahren aus seiner langen Karriere im Finanzsektor um genau die richtigen Entscheidungen zur richtiggen Zeit zu treffen.
Er hat mit seiner Ankündigung, ohne diese auch umsetzzen zu müssen, den Spekulanten die Luft zum großen verdienen genommen.
WEIL er aus der Branche kommt und weiß wie man diese Spekulanten zur Ruhe nringen kann handelt er richtig GEGEN die Branche im Sinne der EZB!

Aber direkt die EU-Staaten finanzieren darf er nicht weil das gegen klare EU-Reglen verstößt! Da würde er sich selbst abschießen. Es sein denn die EU-Staaten würden vorher die Verträge ändern.