Das Parlament in Athen

Ihre Meinung zu US-Ratingagentur Standard & Poor's wertet Griechenland auf

Abwärts - das war bislang die gewohnte Richtung für Griechenland und seine Wirtschaft. Jetzt sieht die US-Ratingagentur Standard & Poor's dies - zumindest was die Kreditwürdigkeit angeht - offenbar anders: Sie wertet das hochverschuldete Land um sechs Stufen vom "teilweisen Kreditausfall" auf die Wertung B- auf.

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28 Kommentare

Kommentare

Gast
Blick nach vorne

Also, geht doch.

Gast
Na das geht nun wirklich nicht...

... wie kann sich diese amerikanische Rating-Agentur dazu hinreissen lassen, und Griechenland wieder hochstufen? Erfolge bei der Rettung hin oder her, sowas macht doch das ganze Geschäftsmodell der Großbanken kaputt.
Zitat: "Der Internationale Bankenverband IIF erklärte unterdessen, trotz der teilweise an Griechenland ausgezahlten Kredite der internationalen Gläubiger gebe es nach wie vor beträchtliche Risiken."
So ist es richtig! Nach der Horrormeldung von S&P müssen wir sofort gegensteuern, sonst kommt noch jemand auf die Idee, Griechenland einen Kredit zu geben, und dafür keine Mond-Zinsen zu fordern... Na das geht nun wirklich nicht [sarkasmus off]

Gast

Sehr schön. Durchhalten lohnt sich.

Gast
Na also, geht doch,

alles wird gut, in Griechenland läßt der Spardruck wieder nach, und man kann dort wieder ein bissel die Zügel lockerer lassen, vor allem gegenüber den superreichen Steuersparern und den weniger reichen Sozialschmarotzern (z.B. selbsternannte Blinde und 120jährige Tote) *Sarkasmus aus*

Noch dazu interessant:

http://tinyurl.com/cyctq9a

Gast
Positive Bewertungen stimmen froh.

Jawohl, eine bessere Bewertung und schon läuft es wirtschaftlich besser. Die Griechen merkt es bestimmt auch.

Wenn die Bewertung im nächsten Monat noch besser wird, wobei die Stimmung im Unternehmen sehr gut sein muss, dann gibt es bestimmt auf europäischer Ebene einen Aufschwung. Zuerst spürt es das IFO-Institut und Hans Werner Sinn. Dann spüren es alle.

Vielleicht kann sich Standard & Poor´s hinreißen, im Allgemeinen wieder gute Bewertungen auszurufen, um die Kauflaune der Europäer positiv zu stimulieren.

Macht auch nichts, wenn sie kein Geld haben. (Bitte keine negative Stimmung aufkommen lassen) Sie brauchen Vertrauen.

Buy now- pay later!

Geht doch....

Wenn sie Ironie vermuten, haben sie recht.

Abydos
brav! iss deinen keks!

man nennt sowas anfuettern, beruhigungsfuettern.

denn, natuerlich hat sich an der grundkonstellation, also einer griechischen nationaloekonomie, die aus sich heraus und bei einfrieren der zeit also des schuldenstandes, vielleicht im naechsten jahrtausend in der lage sein koennte, den schuldenstand des heutigen tages zurueckzuzahlen, nichts geaendert.

denn, natuerlich hat sich an der grundkonstellation, also einer gigantischen blase an zockergeldbillionen, die nicht mal ansatzweise eine deckung in waren, rohstoffen, immobilien, patenten usw. hat und deshalb in panik nach einem halbwegs sicheren hafen sucht, unter der massgabe, dass den letzten eben die hunde beissen und natuerlich niemand dieser letzte hund sein moechte, nichts geaendert.

denn - ueberraschung, ueberraschung!!! - nun darf die ezb ganz offiziell wieder griechische staatsanleihen ankaufen bzw. als pfand annehmen.

na sowas aber auch.

Gast
griechische wunderheilung......

20 getilgt und 49 neue........ergibt ca -30!!!! oder eine neuverschuldung um ca. 10%!!!!!

klasse zahlen, das fördert das vertrauen. oder die tatsächliche inflationsrate ist über 10% und griechenland ist bereits in der tilgungsphase???? ;-)

ich finde griechenland hat aaa verdient!

und das thema schuldenschnitt ist auch aus der welt.

Gast
Der Todesstoß

"...denn sie wissen nicht was sie tun."

Zumindest trifft dies auf die Einschätzung einiger Kommentatoren zu. Der letzte Angriff auf Griechenland wird nun vorbereitet, der die gesamte EU zum Fall bringen wird.

Dazu brauch der Finanzfeind noch ein bisschen Blase. Denn Frankreich ist quasi Zahlungsufähg, Italien weiß nicht mehr wie es weiter gehen kann und Deutschlands Schuldenwald ist ins Unermessliche gestiegen.

Ende 2013 ist Schicht im Schacht.

Trotz der Verfassungsfeindlichkeit, Rechtsbeugermanier und undemokratischen Dasein dieser Pseudo-Union ist der Fall nicht mehr aufzuhalten.

Es sind die letzten Tage der Tyrannei in EUropa und ich freue mich, dass die EU bald Geschichte ist.

fathaland slim
18. Dezember 2012 - 20:07 — peterhartzer

Sie mögen Ihren Beitrag ironisch gemeint haben, aber: genau so isses! Die Krise spielt sich komplett auf der virtuellen Ebene ab, allerdings mit sehr realen Auswirkungen für die Menschen. Wir haben nämlich keine Produktions- sondern eine Absatzkrise, die zur "Eurokrise" umgedeutet wird. Mit anderen Worten, an Waren und Dienstleistungen herrscht kein Mangel, es ist genug für alle da. Das einzige was fehlt, ist die Kohle um den ganzen Krempel zu kaufen, und daran sind diejenigen schuld die dieselbe horten und damit dem Kreislauf entziehen. Das erzeugt eine künstliche Verknappung, an der die Ratingagenturen maßgeblich beteiligt sind. Diese erzählen nämlich den Menschen und Institutionen, die das Geld horten, wo man es anlegen sollte und wo besser nicht.

Das hat gewaltige Auswirkungen, wie wir alle sehen. Es geht ja auch um riesige Summen, die genau das nicht mehr machen, was Geld machen sollte: zirkulieren.

Gast
Auf eine gewisse Weise "konsequent"

US-Ratingagentur Standard & Poor's wertet Griechenland auf.

Ein Land nur deshalb hochzustufen, weil es von anderen Ländern mit Milliardenhilfen über Wasser gehalten wird, ist nichts anderes als die (nun inoffizielle) Beibehaltung der Einstufung eines (zeitweisen) Zahlungsausfalls.

Die Agentur sprach zugleich von einem stabilen Ausblick für das neue Rating.

Die "Rettungseuropäer" mögen das als Erfolg deuten. Wer sich davon nicht blenden läßt, wird erkennen, daß dieser stabile Ausblick lediglich ein Zeichen für die Vorwegnahme der völligen Sozialisierung der Schulden in Europa - zunächst der griechischen und später der aller anderen Euroländer - ist. Betonen sollte man daher, daß die Aufwertung von S&P ein zweiseitiges Schwert ist. Denn diese Begründung zugunsten Griechenlands ist zugleich eine zulasten der Geberländer.

Man muß somit kein Prophet sein, um zu wissen, daß sich alle Länder der "Euroschuldenzone" - inkl. Deutschland - zielstrebig auf ein "B-" zubewegen.

fathaland slim
18. Dezember 2012 - 20:37 — AntiPolitiker

"Es sind die letzten Tage der Tyrannei in EUropa und ich freue mich, dass die EU bald Geschichte ist."

Hier spricht das Wohlstands- und Freiheitskind, das gar nicht weiß, wie sich Tyrannei anfühlt.

Ich wünsche Ihnen, daß Ihre freudige Vorhersage nicht eintrifft, damit es Ihnen erspart bleibt, Tyrannei am eigenen Leibe zu spüren.

Fragen Sie mal Ihre Eltern bzw. Großeltern.

weltoffen
@fathaland slim

fathaland slim 20:48
Also besser kann man es nicht sagen,dem Kommetar schliesse ich mich voll an....

Gast

Panik - das ist was ich in den (virtuellen) Augen einiger Forenmitglieder hier sehe, angesichts solcher Nachrichten :)

Sollte unsere letzte Chance, Europa, die Völkerverständigung und die Globalisierung zu stoppen, bröckeln? :(

Gast
Ja, Aufwertung

Nun, da es Ausfälle gegeben hat, wird es evtl. ein Weilchen dauern, bis die nächsten Zahlungsausfälle kommen. Außerdem wurde de facto die bedingungslose 'Dauerrettung' durch den europäischen Steuerzahler eingerichtet. Deshalb ist eine Verbesserung des Ratings plausibel. Mit 'Erholung' hat das aber nichts zu tun.

Man sollte auch nicht den Denkfehler machen, diese Bonitätsbeurteilung mit Zukunftschancen für das Land oder gar die Bevölkerung in einen Topf zu werfen. Für die geht der Horrortrip weiter.

Gast
@20:37 — bikefloh

"20 getilgt und 49 neue........ergibt ca -30!!!! oder eine neuverschuldung um ca. 10%!!!!!"

Wemm GR Hilfskredite über 49 Mrd erhält, dann sind das nicht zwangsläufig neue Schulden, das meiste wird zur Ablöse alter Kredite gebraucht.

Die Neuverschuldung in Deutschland z.B. liegt derzeit bei weniger als 20 Mrd. im Jahr, trotzdem hat Deutschland einen jährichen Kreditbedarf von über 200 Mrd., weil ständig umgeschuldet werden muss.

Gast
S und P und Griechenland

Die Beratungsabteilung der SP hat einen Top Auftrag von Goldmann Sachs erhalten. Ein Schelm der da was übles denkt!
Goldmann Sachs und viele Länder, die von GS beraten werden sind die größten Gläubiger Griechenlands.
Es stimmt auch, dass Frankreich und Italien als nächstes dran sind.
Die Währungsunion ist so nicht mehr zu halten. Nun kommen die Eurobonds um Zeit zu retten, das wird allerdings auch nichts helfen, da die Südländer den Turn around nicht schaffen können. Frankreich hat auch keine nennenswerte Industrie und die BRD ist balld auch klamm.

Was Nun Frau Bundeskanzlerin?
Das kommt davon wenn man keine Kenntnisse der Volkswirtschaft hat.

Gast
@20:37 — AntiPolitiker: 365 days later

"Ende 2013 ist Schicht im Schacht."

Vor ziehmlich genau einem Jahr hat user Walter Meingott dem Euro noch genau 4 Wochen gegeben. Soviel dazu.

Gast
Die Kreditwürdigkeit Giechenlands

Wie kann unter solchen Vorausetzungen ein Land von einer Ratingaqgentur hochgestuft werden - das sieht doch nach Betrug aus - jeder Private wird für sowas an den Pranger gestellt!!!!!!!!!!!!

Bereits seit Montag behandeln die Ärzte Patienten der staatlichen Krankenkassen nur gegen Barzahlung. Der Staat schuldet ihnen nach Angaben ihrer Gewerkschaft mehrere Millionen Euro. Schon seit zwei Wochen geben die griechischen Apotheker Medikamente nur noch gegen Bargeld aus. Hintergrund ist auch hier, dass die staatlichen Krankenkassen ihre Schulden bei den Apothekern seit Monaten nicht bezahlt haben sollen. Auch die Müllabfuhr streikt in vielen Städten des Landes.

Gast

Mich würde mal interessieren:
stellen wir mal einem Profi wie Peter Zwegat die Frage: ist dieses ganze Desaster jemals sanierungsfähig? sind da andere Interessen im Vordergrund, die alles ausblenden, was in eine EU-Insolvenz führt? und wo ist da überhaupt noch der Sinn des Ganzen? Hier werden "Finanzwaren" hin- und hergeschoben, wovon der Normalbürger absolut keine Ahnung hat. Vielleicht wäre da auch Herr Peter Zwegat überfordert, eine Analyse zu erstellen. Es gilt doch wohl mit gesundem Menschenverstand zu kalkulieren: Einnahmen gegen Ausgaben, oder? Der versprochene Wohlstand auf Pump, wer profitiert davon? Der "Investmentpunk" Gerald Hörhan z.B. seziert die ganze Misere überdeutlich.
Kölsches Grundgesetz: Et hätt immer noch joot jejange???
ex-Kölscher swissuli

de_imausland
@ 20:37 AntiPolitiker

"Es sind die letzten Tage der Tyrannei in EUropa und ich freue mich, dass die EU bald Geschichte ist."

Sollten Sie mit Ihrer arroganten These tatsächlich Recht behalten, freue ich mich schon heute auf Ihren Beitrag im 2014. Und noch mehr auf Ihre Reaktion in 2017. Falls Sie zur Liga "Otto Normalverbraucher" gehören, geht es Ihnen dann garantiert schlechter!

Mit vorsichtigem Optimismus - auch wenn nach wie vor erhebliche Risiken in der griechischen Schuldenmisere stecken - es scheint, dass das Vertrauen in die europäischen Krisenmanager (Juncker, Schäuble, Rehn, Lagarde etc.) zumindest bei einer Ratingagentur erheblich gestiegen ist. Weiter so meine Damen und Herren.

turbodiesel
Coup zur Entschuldung Griechenlands:

S&P stuft nochmal richt herab auf Ramschniveau.
GR's vorhandene Staatsanleihen verlieren drastisch an Wert, GR selbst schürt das Feuer und verbreitet Untergangsstimmung.
Jetzt kommt die Keule ala Zwegert:
GR bietet allen Gläubigern den Spatz in der Hand, ein paar von der Eurobank gepumpte Milliarden welche von Anfang an nie zurückbezahlt werden sollen.
Es klingt wie ein Märchen: GR ist endlich schuldenfrei und gilt als Vorbild des ausgeglichenen Staatshaushaltes

Gast
Dafür ist...

...bestimmt mal wieder die ungeliebte merkel und der deutsche insgesamt schuld...
ein schelm der daran glaubt, dass griechenland ein großes dankeschön an seine (noch) eu-partner richten wird...

Gast
Das Rating sagt nichts aus für die Bürger

Die Bürger und Bürgerinnen Greichenlands haben nur einen verschwindend geringen Teil der Hilfsgelder erhalten.

Der IIF und die Ratingagenturen sind keine gemeinnützigen Organisationen, für die und ihre Klientel zählt nur der eigene Vorteil.

Übrigens: Man muss keine Bank sein um beim IIF Mitglied zu sein.
http://www.iif.com/membership/members/

Gast
@ metafa

hier sind die wenigsten gegen ein offenes europa, ohne grenzen und einen austausch der kulturen.

hier will nur kein land für die schulden anderer aufkommen müssen, wie es auch vorgesehen war.

es geht nur gegen die glücklose gemeinschaftswährung euro die dauerhaften unfrieden schafft.
ein euro der leistungsunterschiede einzelner länder nicht ausgleichen kann und eine landesgerechte geldpolitik verhindert.

Gast
Super!

Ich bin jetzt mal Verhalten optimistisch, vielleicht hat Griechenland nun endlich die Talsole durchschritten? Ich würde es mir für das griechische Volk wünschen.

Aber mal ernsthaft: Bin ich der einzige der denkt, dass wenn man den Griechen die 36 Milliarden DIREKT ANS VOLK zahlen würde, der griechischen Wirtschaft ingesamt mehr geholfen wäre, als wenn man sie an die Banken zahlt.

Gast
Supi...

über 11 Milliarden an die Gläubiger und 16 Milliarden an die Banken... bleiben noch rund 7 Mrd. beim griechischen Staat. Klingt nach nem ganz schlechten Plan. Für 7 Mrd. bleiben die einfach noch ein bisschen länger am Tropf hängen, groß in die Infrastruktur kann man damit definitiv nicht investieren.

Gruß, Doomhammer

Gast
Kreditwürdigkeit der Euro-Zone

Die Aufwertung von S+P meint nicht Griechenland, sondern die ABSICHTEN der Geberländer. Wie das Ganze wirklich ausgeht, ist noch gar nicht sicher.

Griechenland selbst trägt kein Risiko mehr, dass sitzt schon in der Tinte.

claireannelage
Einfach mal wachwerden...

"Es sind die letzten Tage der Tyrannei in EUropa und ich freue mich, dass die EU bald Geschichte ist."

Und ich hoffe dass die Menschen bald aufhören skeptisch ins Nachbarland zu schauen ob die Menschen dort vielleicht etwas haben was ihnen (unserer Ansicht nach) nicht zusteht, anstatt zu begreifen dass wir (die Durschnittsverdiener) aller Länder im selben Boot sitzen, und dass die Finanzbranche sich ins Fäustchen lacht, da sie in jedem Land in der Politik Einfluss nehmen können ist es kein Wunder dass die Europapolitik dann nicht zugunsten der Bürger ausfällt.

Vermutlich wird es noch mindestends eine Generation dauern bis etwas wie ein europäischer Geist entsteht, bis dahin müssen wir noch das eine oder anderen verstaubte Vorurteil vergessen, und begreifen dass es nunmal strukturelle Unterschiede gibt, nicht jedes Land hat dieselben Vorraussetzungen, dennoch können alle denselben gehobenen Lebensstandard haben - es müssen nur alle wollen.