Trauer nach dem Massaker an einer Grundschule in Connecticut

Ihre Meinung zu Das US-Waffenrecht und die öffentliche Meinung

In den USA wurde das Recht auf Waffen vor mehr als 220 Jahren im zweiten Zusatzartikel zur Verfassung verbrieft. Mittlerweile gibt es ein Durcheinander von mehr als 20.000 nationalen, einzelstaatlichen und kommunalen Vorschriften. Die juristische Lage und die öffentliche Meinung in den USA - ein Überblick.

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41 Kommentare

Kommentare

tamarixz
mehr Gott und Religion in den Schulen!

Das Haut dem Fass den Boden raus! Wieviel Tote hat es bereits im Namen Gottes und des christlichen Glaubens schon gegeben? In allen abrahamitischen Religionen steht Nächstenliebe im Vordergrund, trotzdem schaffen es immer wieder Scheinheilge dies zu pervertieren. Spätestens wenn`s um Geld geht,, tanzen sie um`s gldene Kalb. Da tun sich weder Juden, Christen noch Moslems etwas. Und erzkonservative Republikaner erst recht nicht!
Von soviel Scheinheiligkeit kann einem nur schlecht werden.

Kurt von Hammerstein
Wenn ich das schon höre...

Zitat Artikel: "Dafür äußerte sich auf dem erzkonservativen TV-Sender Fox News der frühere republikanische Präsidentschaftsbewerber Mike Huckabee. Mit strengeren Gesetzen lasse sich ein derartiges Blutbad nicht verhindern, sagte er. Stattdessen brachte er als Rezept mehr Gott und Religion in den Schulen ins Gespräch."

Da gibt es nur eins zu sagen:

Ächz.

Husch

Was wir alles brauchen, weiß ich nicht. Aber in diesem speziellen Fall frage ich mich, warum hatte diese Frau gleich 3 Schusswaffen? Die einzige Erklärung, sie hat diese Waffen für ihren Sohn gekauft.

Gast
Mike Huckabee

Stattdessen brachte er als Rezept mehr Gott und Religion in den Schulen ins Gespräch.
Will Mike Huckabee damit sagen, dass die Kinder nicht erschossen worden wären,
wenn sie mehr an Gott geglaubt hätten? Absurd.
Es stellt sich eher die Frage: Wo war Gott?

fischer Jüürgen
@schärfere Waffengesetze wären nur ein Teilschritt von vielen

>>"- 18:19 — Linuxpinguin ... Diese weiteren Schritte wären die Rückfahrung dieses enormen Leistungsdrucks in unserer weltweiten Gesellschaft. Das macht unsere Gesellschaft seelisch wie körperlich kaputt. So kann es nicht weitergehen.
Außerdem brauchen wir ein neues weltweites Banken und Finanzsystem und außerdem brauchen wir auch eine Abkehr vom Kapitalismus hin zurück zur sozialen Marktwirtschaft. Dieser Kapitalismus hat der ganzen Welt enorm geschadet und auch den USA. "<<

Völlig O.K.,denn es ist immer die Erziehung+Fin.+ gesftl.Lage welche den Waffeneinsatz "zulässt". Diese Pers bildet dann die Masse welche=>Gesellschft mit der so erworbenen Erziehung(eine soeben gelesene Statistik im Forum zeigt das 40-fache! an Toten wie in Canada) und als einzig verbliebne Weltmacht wird dieses(40-fache) an ihr = "als Dem.+ Gsftl. Repräsentant sich legitimierende Weltmacht" mit ihrer "-Waffen-Einsatz-Haltg" beobachtet.

B. Carter war Vorbild für Gsft. + -Transfers trotz selben Waffengesetz!

horisontområde

linuxpinguin, ich muss ihnen widersprechen! Dies ist nicht meine Gesellschaftsordnung die Sie sich wünschen!

fischer Jüürgen
Hier mein Anhang zur Statistik von Pkeszler(ca 40 fach v Canada)

Waffenmentalität in den USA muss sich ändern!
15. Dezember 2012 - 13:20 — pkeszler

>>"Allein mit einer Änderung der Gesetze ist in den USA eine Änderung der Mentalität zu Waffen als persönliches Freiheitsrecht nicht zu erreichen, wenn die Bürger nicht selbst für eine Veränderung bereit sind.
In anderen Ländern ist diese Mentalität nicht so stark ausgeprägt, wie eine Untersuchung zu den Waffentoten pro 100.000 Einwohner (im Film Bowling for Columbine) zeigt.
USA - 11.127 Tote pro Jahr (3,601/100.000)
Deutschland – 381 Tote pro Jahr (0,466/100.000)
Frankreich – 255 Tote pro Jahr (0,389/100.000)
Kanada – 165 Tote pro Jahr (0,484/100.000)
Auch in Deutschland u.a. Ländern könnte sich jeder Bürger relativ leicht illegal Waffen besorgen, aber die Mehrheit der Bürger will das nicht."<<

Ich habe statt 67 fach nur 40 übernommen, da ich besagte "grundätzlich Kriminelle, die meistens ne Waffe haben" ca 1/3 "rausgeworfen" habe. Nicht jeder Amokläufer hat ne kriminelle Vorgeschichte.

Gast
Waffengesetze vs. Geschwindigkeitsbegrenzung

Wer verstehen will, wie die Amerikaner über Waffen und Waffengesetzte denken, der muss das anhand von Autos und Geschwindigkeitsbegrenzungen überlegen.

Natürlich werden Waffen gebaut, um zu töten und Autos nicht, dennoch ist die Diskussion um beides im Grunde die Selbe.

Niemand "braucht" ein Auto oder ein Motorrad, das 250 km/h fährt, dennoch werden sie gebaut und gekauft. In Deutschland darf man sogar so schnell damit fahren, in allen anderen Ländern Europas nicht. Überall sonst ist man der Ansicht, dass es für die Gesellschaft besser ist, wenn nicht so schnell gefahren werden darf.

Und das stimmt sogar. Überhöhte Geschwindigkeit ist die häufigste Todesursache im Straßenverkehr. Wir hätten definitiv weniger Tote, wenn wir auch eine Geschwindikeitsbegrenzung hätten. Dennoch werden wir keine einführen. Es existiert eine breite Mehrheit dagegen (mich eingeschlossen), obwohl es vernünfig wäre und die NRA äh... der ADAC wird sich nach Kräften dagegen wehren.

Gast
die Waffe oder der Kopf?

Ich denke, in den USA ist der kaum eingeschränkte Waffenbesitz und auch die entsprechende Verbreitung dieser Waffen in den Privathaushalten mehr der Ausdruck eines Problems als das Problem selbst.
Die in den USA gängige Meinung, die "Dinge noch selbst in die Hand nehmen" zu können oder zu müssen, die grundlegende Abneigung, dem Staat Aufgaben zu übertragen (siehe Diskussion um Krankenversicherung usw.), also die offenbare Ablehnung eines staatlichen Gewaltmonopols ist wohl das Hauptproblem.
Wenn die US-amerikanische Gesellschaft diesen zivilisatorischen Schritt schaffen würde, könnte man wohl Hoffnung haben, daß sich dort eine breite Mehrheit für wesentlich strengere Gesetze zur Regelung des Waffenbesitzes finden würde.

@ 15. Dezember 2012 - 18:19 — Linuxpinguin:

Wo wir schon mal beim Wünschen sind: Ich bräuchte da noch ein neues Fahrrad - ist bald Weihnachten?

Kurt von Hammerstein
Für alle, die's interessiert:

Ich befasse mich immer wieder mit den amerikanischen Massenmedien. Dieser Artikel aus der "Huffington Post" ist durchaus aufschlussreich ( http://www.huffingtonpost.com/2012/12/14/gun-control-debate_n_2303755.h…, Kurzlink: http://tinyurl.com/catruh6 ).

Noch entsetzlich aufschlussreicher sind die Leserkommentare. Gehen Sie mal ein paar von denen durch, und Ihnen wird zumindest teilweise klar, warum sich da so wenig tut.

Beste Grüße,

Kurt von Hammerstein-Equord, GenOb a. D. (verst.)

Gast
Republik, nicht Demokratie

Die USA sind eine Republik dass nicht eine Mehrheit aus einer Laune heraus oder durch emotionale Reflexentscheidungen einer Minderheit die Rechte aberkennen kann.

Besitz ist ein angeborenes Grundrecht. Meinungsfreiheit ist ein angeborenes Grundrecht. Selbstverteidigung ist ein angeborenes Grundrecht.

„Da eine gut ausgerüstete Miliz für die Sicherheit eines freien Staates notwendig ist, darf das Recht des Volkes, Waffen zu besitzen und zu tragen, niemals beeinträchtigt werden.“
- zweiter Verfassungszusatz der US Verfassung

Ebenfalls sind States Rights, Gesetze von Städten und Gemeinden sowie federal Law kein "jurstisches Durcheinander", sondern die Entscheidungsfreiheit auf der Ebene komunaler Selbstverwaltung. Die Europäer lieben Zentralismus und alles muss immer einer superbehörde unterstehen. Die Amerikaner und alle anderen Freiheitlichen hassen sowas.

Die Menschen, die sich jetzt in Ägypten wieder von der Polizei verprügeln lassen dürfen, die haben kein Recht auf Waffenbesitz.

Gast
Laßt den Amerikanern ihr Waffengesetz

Warum meint ein Europäer daß er sich in die Grundgesetze der USA einmischen kann und soll?
Das Waffengesetz ist sicher nicht Schuld an solch einem tragisachen Amoklauf - hier gehören die Hintergründe erfragt und aufgearbeitet. Und so traurig es auch ist, ein Junger mann mit 20 Jahren bekäme auch in der BRD seine Waffen wenn er solch einen Amoklauf plant.

Whisper

So wie ich das verstanden habe ( durch gespräche mit US Soldaten die hier in Deutschland stationiert sind) empfindet der amerikaner einen einschnitt in das waffengesetzt, als einen angriff auf seine bürgerlichen rechte. Man müsste die verfassung ausheblen um das waffengesetzt in amerika massiv zu verschärfen. Irgendwie ironisch das in amerika mit der angst vor terrorismuss, die bevölkerung zustimmte ihre rechte abzugeben aber wenn es darum geht gruppen wie z.B. Den KKK die waffen zu verbieten sich alle dagegen streuben. Hat es was mit Religion zu tun? Sind Christliche extremisten besser als islamistische?

Gast

Eine Regierung, die ihrem Volk die Waffen abnehmen möchte, führt gewöhnlich nichts Gutes im Schilde, da der Waffenbesitz entscheidend im Staate ist wie Aristoteles sagt: „Denn wer über die Waffen Herr ist, ist auch Herr darüber, daß die Verfassung bestehen bleibt oder nicht.“ Dies hat man bei der Gründung der VSA berücksichtigt und entsprechend im Staatsgesetz verankert und da der dortige Liberalismus die Regierung verteufelt, so kann es einer Regierung sehr schlecht bekommen, wenn sie versuchen sollte den Waffenbesitz zu untersagen.
Dies gilt insbesondere für den Friedensnobelpreisträger, da dieser schon lange gegen den Waffenbesitz poltert; und seine Tränenausbrüche wirken ziemlich komisch, bedenkt man so Späße wie seine täglichen Drohnenmordanschläge, die Knechtung Libyens oder nun die Anfachung des Bürgerkrieges in Syrien, denn einem Menschen, der täglich solche Dinge tut und anordnet, dürften wohl kaum wegen eines Schulgemetzels die Tränen kommen.

Gast

...meine Güte, es geht hier um das Leben von KINDERN!
Was soll denn diese ganze Diskussion?
Was sollen diese menschenverachtenden Kommentare, die sich nur Politik drehen... Ob nun Waffen hier hin verkauft werden oder dort hin, ist dabei doch vollkommen irrelevant.
Gerade beim Lesen des Kommentars über diesem hier kommt mir das kalte Grausen.
Jede Waffe in jedem Land ist eine Waffe zu viel.
Egal, wer sie wem aus welchem Grund verkauft.

Gast
Armed X-mas

Es ist ja Weihnachtszeit, da werde auch ich religöser als sonst.
Aber auch Atheisten werden sich heute vielleicht bei einem "Gottseidank" ertappt haben. Gottseidank lebe ich in Deutschland, wo ich keine Angst habe, dass mein Kind in der Grundschule erschossen wird.
Auch wenn wir in schwierigen Zeiten leben und unsere Politiker manches nicht geregelt kriegen, so gibt es hier doch zumindest Gesetze, die den Bürger schützen.
Vielleicht ist das Waffengesetz hierzulande auch zu lasch, aber es hat einen Standard, der amerikanische Zustände nicht zulässt.
Mein Respekt vor den Urhebern.

Gast
Sehr gut geschrieben

Cowboy8,

Deutsch ist anscheinend Ihre Muttersprache. Ich koennte etwas selbst nicht so gut schreiben aber ich wollte Ihnen danken für die Unterstützung Sie mir gaben, egal ob Sie das gemeint haben.

MfG,

Schwarzschaf

Gast
Waffenrecht

Es ist ein erster Anfang, wenn solch erweiterte Suizide nicht mehr Amokläufe genannt werden. Tatsächlich geschehen sie nicht spontan, sondern werden langfristig kühl geplant.

Auch der moderne Journalismus bietet diesen Menschen die geeignete Bühne für ihre spektakulären letzten 15 Minuten.

Ob ein (Verwaltungs-)Gesetz jemanden aufhält, der beschlossen hat, möglichst viele Menschen mit in den Tod zu nehmen?

Es gibt da durchaus unappetitlichere Weisen als die populären Schusswaffen. Es sind übrigens durchweg Feiglinge, die sich die sicheren Opfer in garantiert schusswaffenfreien Schulen aussuchen. Nachdem ein bewaffneter weiblicher Deputy einen Täter in der Sonntagsmesse niederstreckte, dürfte in Kirchen wohl Ruhe sein.

Aber solange die Gesellschaft verhaltensauffällige Kinder lieber mit Drogen ruhig stellt, sollten wir uns nicht wundern. Ob auch dieser Täter wieder jahrelang Ritalin bekam, bevor er explodierte?

Mein Mitgefühl gilt den Opfern, vor allem aber den Angehörigen.

dietert1

Wo diese Brut herkommt, ist doch eigentlich klar: Man erlaubt den frustrierten jungen Männern, ihre Gewalt- und Rachephantasien auszuleben, sei es auf dem Schießplatz, am Computerbildschirm oder im Irak. Und man gönnt sich nach 9/11 einen weltweiten Rachefeldzug. Man erlaubt Familie Bush, eine offene Rechnung mit Gewalt zu begleichen. Und Hollywood nicht zu vergessen.

Und jetzt wundert man sich über die Gewalt? War den Verantwortlichen nicht klar, dass man junge Menschen zur Gewaltfreiheit erziehen muss?

Wenn wir an Ägypten denken, ähnliches Problem unter anderen Vorzeichen. Was dem einen seine völlig überholte Verfassung ist, ist dem anderen die Scharia. Vermutlich ist das wirkliche Problem in beiden Fällen ein Militär, was sich verselbständigt hat. Die vielen Waffen sind nur eine Facette davon.

Gast
Gesetze schützen nicht!

Liebe(r) Armed X-mas,

Gesetze bieten keinerlei Schutz. Sie regeln nur die Sanktionen für den Fall der Fälle.

Schutz böte die Exekutive. Aber die gibt es nicht an Schulen. Dieses sichere Wissen nutzen die Täter zu ihrem Vorteil.

Es gibt Rektoren an US-Schulen, die ihren Lehrern als Antwort auf die ersten feigen Tötungen das Waffentragen vorgeschrieben haben. Vielleicht gar nicht so dumm, wenn auch nicht gerade bundesdeutsche Mainstream-Denkweise.

Übrigens, das Töten von Menschen ist verboten! Soviel zur Wirksamkeit von Gesetzen...

Gast
Gesetze schützen doch

Lieber fa.454,
gottseidank ist das Töten von Menschen bei uns verboten, in USA nicht ausschließlich. Dort ist auch das Tragen einer Schusswaffe ein Recht.
Warum, wenn Gesetze nicht doch wirken, also auch schützen, gibt es bei uns weniger Erschossene pro Einwohner als dort?
Gesetze wirken nie auf alle.
Gesetze wirken höchstens auf die Mehrheit und ich bin darüber froh, dass zumindest bei uns eine übergroße Mehrheit die Gesetze respektiert.
Auch ich verstoße gegen Gesetze, am häufigsten gegen die der StVZO, und trotzdem bin ich froh, selbst wenn ich mein Bußgeld (nicht bei allen) bezahle, dass es diese Gesetze gibt.
Hindern sie doch mich und auch die übergroße Mehrheit daran, Dinge zu begehen, die dem Gemeinwohl schaden.
Gesetze wirken.

Gast
NRA: Schulen bewaffnen

Ich finde das hat was:

Warum nur die Lehrer bewaffnen? Die können doch nicht überall sein.

Wie wärs,
wenn wir alle Kinder in Schulen und Kindergärten mit Pistolen ausstatten, damit sie sich verteidigen können?

Ich finde, man kann durchaus verbreiten, was Lobbyisten reden, - wenn sie sich schon selbst nicht beim Reden zuhören.

old

denken hilft!

Gast
@ fa.454 Schutz durch Waffen

Gewalt mit mehr Gewalt zu begegnen erzeugt nur mehr Tote.
Eigene Bewaffnung erhöht nur die Wahrscheinlichkeit des Todes. Ein Amokschütze wird bei möglicher Bewaffnung der Lehrkräfte im Zweifel zuerst schießen.

Die meisten Amokschützen setzen auf halb- oder vollautomatische Waffen, was soll da ein Lehrer mit einem Pistole ausrichten?
Mal abgesehen davon sind normale Menschen kaum trainiert mit Waffen umzugehen, geschweige denn einen Anderen damit zu Töten oder Verletzen.
Insofern ist die eigene Bewaffnung kein effektiver Schutz.

KeinedemokratieBRD
Deutsche - die in den USA leben sind ...

... etwas verständnisvoller als Deutsche - die hier in Deutschland leben. Hier ist ein Interview mit einem deutschen Arzt der in den USA lebt und arbeitet:
" Manchen Freiheiten der USA steht man in Deutschland eher argwöhnisch gegenüber, ich denke dabei vor allem an die Schusswaffengesetze. Alle Familien in meiner Gemeinde sind ausnahmslos Waffenbesitzer. Das mag Leute in Deutschland schockieren. Ich verstehe diese Gepflogenheit inzwischen gut. In Oklahoma, wo ich lebe, sind die Menschen teilweise sehr isoliert. Es kann durchaus sein, dass man bei einem Notruf eine gute Stunde oder länger auf das Eintreffen der Polizei warten müsste. Man kann auf staatliche Hilfe zwangsläufig nicht so selbstverständlich zählen, wie in Deutschland, sondern ist hier und da auf sich allein gestellt. Eben darum sind die Notwehrgesetze hier klar auf der Seite des Opferschutzes. Neben Verbrechen kann es hier zu Übergriffen wilder Tiere, z. B. Coyoten oder marodierender Hunde, usw. gegen die man sich wehrt."

Gast
PEGI_18

"Die Menschen, die sich jetzt in Ägypten wieder von der Polizei verprügeln lassen dürfen, die haben kein Recht auf Waffenbesitz."

Stellen Sie sich mal vor, die Ägypter würden ihren Konflikt alle mit Waffen austragen - wieviel Tote hätten wir dann?

Gast
4Juergen Zustimmung

Das Waffengesetz ist sicher nicht Schuld an solch einem tragisachen Amoklauf - hier gehören die Hintergründe erfragt und aufgearbeitet.

Völlig richtig. Die restriktiven Waffengesetze Norwegens haben den Amoklauf von Breivik mit 90 Toten auch nicht verhindert.

Gast
Deutsche Interpretationshoheit über die US-Verfassung

@Starker Tobak

"Das grosse Missverständnis des amerikanischen Verfassungszusatzes scheint mir darin zu bestehen...
Von diesem grossartigen Missverständnis leben alle Unternehmungen der NRA vortrefflich."

Da weiß wieder einer von Deutschland aus, dass die Mehrheit der US-Bürger ihre eigene Verfassung ganz offensichtlich missverstehen, ja selbstverständlich missverstehen müssen, wenn etwas nicht der eigenen Meinung entsprechend ausgelegt wird.

Und nicht nur dass, nein, ganz offensichtlich müssen sich die US-Verfassungsrichter ganz offensichtlich bei der Auslegung der US-Verfassung irren, oder etwas missverstanden haben. Vermutlich kennen die US-Bürger und die US-Richter auch weder die US-Geschichte noch das US-Rechtssystem, noch die US-Verfassumg so gut wie Sie.

Sie haben schon recht, Starker Tobak, das ist wirklich starker Tobak, oder im Grunde genommen auch einfach nur typisch deutsch.

Gast
@ Maik0a

Ihr Altruismus ehrt Sie!

Leider zeigt die Realität, dass sich nicht alle Menschen so verhalten. Das Recht auf Notwehr trägt dem in Deutschland Rechnung.

Die neueren Einsatzkonzepte der Polizei beinhalten das möglichst schnelle "Unschädlichmachen" eines Schulattentäters zur Vermeidung höherer Opferzahlen.

Im Übrigen handelt es sich nicht um Amokläufer, sondern um feige, planende Mörder. Sie suchen sich ganz gezielt Orte aus, an denen ihnen nur wehrlose Opfer begegnen. Die pure Möglichkeit der Gegenwehr könnte sie schon von ihrem Vorhaben abhalten.

Ich habe mich heute noch mit einem Lehrer meiner Kinder über dieses Thema unterhalten. Er ist sehr engagiert und unternahm in seiner Freizeit einen Theaterbesuch mit ihnen. Ihm erschien die Hilflosigkeit der Lehrkräfte ihren Anvertrauten gegenüber am grausamsten. Ihm kaufe ich ab, dass das Leben seiner (meiner) Kinder wichtiger als sein eigenes wäre.

Ich möchte keine verbunkerten Schulen, aber auch nicht meine Kinder abschlachten lassen.

Prostituierte
@Walter Meingott

Wo haben Sie die Abkürzung VSA ausgegraben? Die USA fachen sicherlich keinen Bürgerkrieg in Syrien an. Der Krieg ist aus der dortigen innenpolitischen Konfrontation zwischen Diktatur und Opposition entstanden. Dennoch wird es vermutlich Ihr Geheimnis bleiben, was das alles mit dem Amoklauf in einer Schule in Connecticut zu tun hat.

Gast
so ein muell...

@KeinedemokratieBRD

was erzaehlen Sie hier fuer Maerchen, ich kann ihrem Beitrag absolut nicht bestaetigen !!!
Ich selbst bin seit fast 5 Jahren in ganz Nordamerika unterwegs und wo ich auch immer irgendwelche "Probleme" hatte die "Ordnungskraefte" sind im Gegensatz zu D sehr sehr schnell zur stelle.....
Es scheint man hat auch sie schon von der "amerikanischen Philosophie" ueberzeugt.
Ich selbst halte absolut nichts von Waffen in privaten Haenden....aber jeder hat halt SEINE eigene Meinung dazu.

Gast
@cowboy8 - off topic Geschwindigkeit

Zum einen ist die Einführung eines generellen Tempolimits mit einem ökonomischen nachteil verbunden, fragen Sie mal die Autoindustrie. Die Waffenindustrie ist mir egal.
Außerdem gibt es nur wenige Unfälle bei Tempo 200, meistens passiert das wie schon von anderen erwähnt auf Landstraßen.

Es muss in Amerika ein anderer umgang mit Waffen gelehrt werden (aus europäischer Sicht). Außerdem muss die Polizei besser ausgerüstet werden, auch in D, damit keine rechtsfreien Räume entstehen. Dann muss sich keiner mit der Waffe selber verteidigen oder im Kino wild zurückschießen und noch mehr Kollateralschäden verursachen. Mehr Waffen = mehr Leid.
mein Vorschlag:
Lasst den Amis ihre Waffen, aber nur eine pro Person. Oder größere Hürden für die zweite. Oder nur Munition für eine Waffe zu Hause, etc.
Das wär ein Anfang

fischer Jüürgen
Eine Regierung, die ihrem volk die Waf- 20:21 — Walter Meingott

">>waffen abnehmen möchte, führt gewöhnlich nichts Gutes im Schilde, da der Waffenbesitz entscheidend im Staate ist wie Aristoteles sagt: „Denn wer über die Waffen Herr ist, ist auch Herr darüber, daß die Verfassung bestehen bleibt oder nicht.“ Dies hat man bei der Gründung der VSA berücksichtigt und entsprechend im Staatsgesetz verankert... Dies gilt insbesondere für den Friedensnobelpreisträger, da dieser schon lange gegen den Waffenbesitz poltert; und seine Tränenausbrüche wirken ziemlich komisch, bedenkt man so Späße wie seine täglichen Drohnenmordanschläge, die Knechtung Libyens oder nun die Anfachung des Bürgerkrieges in Syrien, denn einem Menschen, der täglich solche Dinge tut und anordnet, dürften wohl kaum wegen eines Schulgemetzels die Tränen kommen."<<

Mein Gott, wie Sie nur Richtiges aussagen.
Danke für diesen Beitrag!

Schöne Nacht noch

fischer Jüürgen
@Deutsche Interpretationshoheit über die US-Verfas- 23:49 rex3

Sie sollten Begründen was Sie so allen Deutschen als "Typisch Deutsch" vorwerfen.

Gast
In Kanada gibt es pro Einwohner mehr Waffen als in den USA

@Sephiroth

"Mehr Waffen = mehr Leid."

Falsch.
In Kanada gibt es pro Einwohner mehr Waffen als in den USA, aber sehr viel weniger Opfer durch Waffengewalt.

"Lasst den Amis ihre Waffen, aber nur eine pro Person."

Wir lassen den Amis gar nichts und verbieten ihnen auch nichts, die regeln das nämlich alles für sich selber.

"Oder größere Hürden für die zweite. Oder nur Munition für eine Waffe zu Hause, etc."

Dann wird es sicher beim nächsten Amoklauf auch nur noch halb so viele Tote geben, vielleicht auch nur noch ein Viertel.

In Norwegen und in Deutschland hätte es dann eigentlich überhaupt keine Tote geben dürfen, wenn das so einfach funktionieren würde.

Diese und andere Vorschläge hier haben alle nichts mit dem Problem der Amokläufer zu tun, sondern zielen nur auf eine Art naiven und merkwürdigen Kompromiss zwischen deutscher und US-Mainstream-Einstellung zu Waffen ab. Ein bisschen deutsch ein bisschen amerikanisch, damit sich alle irgendwie besser fühlen.
Wozu soll das gut sein?

ende dreißig schwul
Wozu zerreden?

fischer Jüürgen -> rex3:
Sie sollten Begründen was Sie so allen Deutschen als "Typisch Deutsch" vorwerfen.

Noch pointierter kann man es nicht rüber bringen.

ende dreißig schwul

@Prostituierte:
Wo haben Sie die Abkürzung VSA ausgegraben?

Geschützter Markenname.

Gast
Herr Mike Huckabee hat völlig Recht.

Wenn auch nicht in dem platten Sinn der Tea Party Ideologen. Was er im Prinzip aber meinte - so verstehe ich es - die Menschen sind zunehmend moralisch verwahrlost, weil Eltern und Schule nicht mehr ihren Aufgaben nachkommen, was bei einzelnen dann alle natürlichen Hemmungen ausschalten kann, wenn z.B. übergroße Enttäuschung, Angst oder Wut aufkommt. Und dann führt das zu solch schlimmen Taten.
Was kann diese moralische Verwahrlosung verhindern? Verhindern, ohne die Freiheiten, die es heute gibt, einzuschränken? Ein festes geistliches Gerüst - es muss gar nicht christlich sein - kann einen jungen Menschen sicherlich stärken gegen negative Einflüsse aller Art. Ein tiefer Glaube vermittelt auch Lebenssinn und Werte wie Achtung und Mitgefühl für Mitmenschen und Natur und einen sicheren Sinn dafür, was moralisch richtig und was falsch ist.
Eine solche geistliche spirituelle Komponente fehlt auch bei der Bildung junger Menschen in Deutschland vielfach.

Gast
Freie Meinungsäußerung vs. Unterstellung falscher Sichtweise

@fischer Jüürgen

"Sie sollten Begründen was Sie so allen Deutschen als "Typisch Deutsch" vorwerfen."

Besserwisserei in extremer Vollendung, die ich keineswegs allen Deutsch vorwerfe oder unterstelle, aber aus Erfahrung vielen.

Vielleicht sehe ich das ja auch etwas zu einseitig. Aber können sie mir ein Beispiel liefern in dem jemand aus dem Ausland behauptet, dass wir Deutschen unser Verfassung missverstehen und vor allem, dass das deutsche Verfassungsgericht unsere deutsche Verfassung missverstehen und falsch interpretieren würde?

So etwas lese ich hier nicht zum ersten oder zweiten mal, auch in Bezug auf andere Themen zu denen hier einige eine ganz persönliche, zum Teil sehr extrem radikale Sichtweise haben wie zum Beispiel zur Atomkraft oder Militäreinsätzen, wird dann hier erklärt was andere Menschen, Politiker, Richter in ihrem Land falsch verstanden oder falsch interpretiert haben, so als ob nur die deutsche Sichtweise die richtige sein kann.

german-canadian
@rex3

"In Kanada gibt es pro Einwohner mehr Waffen als in den USA, aber sehr viel weniger Opfer durch Waffengewalt."

Falsch!
In Canada gibt es etwa 8 Millionen Waffen! Das entspricht etwa 1 Waffe auf 4 Einwohner.

Desweiteren sind dieses in erster Linie Jagdwaffen, von denen ich auch eine besitze.
Handfeuerwaffen oder Sturmgewehre sind für "normale" Bürger kaum zu erhalten.

PS: Ich gehe zweimal jährlich auf die Jagd, aber auch sonst ist eine Waffe in der canadischen Wildniss eine Lebensversicherung.

fischer Jüürgen
Herr Mike Huckabee hat (völlig) irgendwie Recht. - 1:03 — baron

Ich zit KvHammerst.=> M.Huckabee" Mit strengeren Gesetzen lasse sich ein derartiges Blutbad nicht verhindern, sagte er. Stattdessen brachte er als Rezept mehr Gott und Religion in den Schulen ins Gespräch."
und Sie:
" Was er im Prinzip aber meinte - so verstehe ich es - die Menschen sind zunehmend moralisch verwahrlost, weil Eltern und Schule nicht mehr ihren Aufgaben nachkommen, was bei einzelnen dann alle natürlichen Hemmungen ausschalten kann, wenn z.B. übergroße Enttäuschung, Angst oder Wut aufkommt. Und dann führt das zu solch schlimmen Taten...Eine solche geistliche spirituelle Komponente fehlt auch bei der Bildung junger Menschen in Deutschland vielfach."

Ja, auch bei uns fehlt diese, von mir zu bejahende Komponente. Jedoch ist der Weg zur "Waffe", die alles zerschlägt, weil außer Erfahrungs-Großhirn-Kontrolle, länger(und sei es nur das Knacken des Waffenschrankes seines Vaters).

Statt Kathechismus also Waffenschrank für jeden Bürger als "Hemmung" wie in der Schweiz geübt?

Gast
@ Baron

Genau das wird in amerikanischen Grundschulen getan: den Schülern ein moralisches Grundgerüst zu geben. Völlig ohne Religion, einfach auf gängige Moralvorstellungen basierend.
Jedoch: Schulen haben große Probleme, die Eltern involviert zu bekommen. Die Schule meines Sohnes hat etwa 300 Schüler. Zu den sogenannten Peace Builder Meetings kommen vielleicht 30 Personen. Und die kommen zumeist auch nur wg. Tombola und gratis Donuts.
Kommen die Kinder in die Mittelschule, sind die ersten, die sie treffen, die Rekrutierer der Armee (Junior Reserve Officer Corps - ich nenne sie immer HJ). Diese werfen dann alle bisher gelernten Moralvorstellungen über Bord - ohne Schwarz/Weiss Denken ist es sehr schwierig, die Achse des Bösen zu bekämpfen.
Im späteren Arbeitsleben können die Kinder mit Moral auch nicht viel anfangen. Hier überlebt, wer die spitzeren ?llbogen hat.

Ein Dilemma?