Bankenviertel in Frankfurt am Main

Ihre Meinung zu EU-Finanzminister einigen sich auf Bankenaufsicht

Die Eurozone bekommt 2014 eine zentrale Bankenaufsicht. Das haben die EU-Finanzminister nach langen Verhandlungen in Brüssel beschlossen und damit ihren Streit beigelegt. Die Aufsicht soll bei der Europäischen Zentralbank angesiedelt werden. Für den EU-Gipfel in Brüssel ist die Einigung eine gute Nachricht.

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20 Kommentare

Kommentare

Gast
Feldherr

Der deutsche Steuerzahler haftet nun also auch für südeuropäische Banken und deren zweifelhafte Geschäfte. Riesige billionenschwere Risiken schlummern in Südeuropa und Frankreich. Die dt. Politik war mal wieder zu schwach, dt. Interessen zu vertreten.

Gast
Bankenaufsicht

Gerade die Vorgänge aus 2012 (Libor Affäre, CO2 Affäre) zeigt, welche Bank(en) stärker kontrolliert werden müssen. Bei den kleinen Banken ist hier nicht viel zu holen. Genauer hinschauen sollte man dort, wo die Akteure mit den Spitzenpolitikern Geburtstag feiern!

Gast
Bankenaufsicht ist zwecklos

Der Regulierungswahn ist ja fast schon religiös.

Last die Banken für ihre Geschäfte selbst haften.
Entzieht ihnen ihre Sonderrechte, wie den legalisierten Betrug durch das Teilreservesystem.
Fertig, die Banken machen entweder keinen Schwachsinn mehr oder gehen pleite, so wie jedes andere Unternehmen auch.
Dann noch der Zentralbank das Geldmonopol wegnehmen und keniner anderen Institution geben und schon wars das mit "Währungskrisen".

wle
Bankenaufsicht?......

....Da reiben sich Draghi und Goldman Sachs doch die Hände, denn so bekommen sie alle Interna der europäischen Banken "frei Haus" geliefert, dass verschafft den amerikanischen Goldmän(n)ern, die weiter unkontrolliert ramschen dürfen, einen gewaltigen Vorteil!!!!

Dark Chaos
Nicht gut aber

immerhin konnte verhindert werden, dass dieser EU-Mist gleich die Kontrolle über sämtliche Banken an sich reißt. Ändert aber wenig daran, dass jedes europäische Instrument potenziell schlecht für Deutschland ist. Die Politik findet schon einen Weg um uns Geld abzuknöpfen. Theoretisch soll es zwar dazu dienen, eine erneute Bankenkrise zu verhindern, aber in Europa kann man sich drauf verlassen, dass es Deutschland was kostet und nur dem Rest hilft. Das zumindest zeigt die Geschichte der EU überdeutlich.

Gast
viel lärm um nichts! entzieht

viel lärm um nichts!
entzieht den banken die giralgeldschöpfung! das wäre mal eine diskussion über nacht wert.
aber so lange die meisten leute glauben, das geld käme von der ezb...

GIB MIR DIE KONTROLLE ÜBER DAS GELD EINER NATION UND ES INTERESSIERT MICH NICHT, WER DESSEN GESETZE MACHT.
(Mayer Amschel Rothschild (1744-1812), Gründer der Rothschild-Banken-Dynastie)

Gast
Zukunftsträchtig oder Zweifelhaft?

Wurde hier nicht am Problem vorbei reformiert? Wir brauchen viele kleine Banken, die auch pleite gehen können, dann gibt es das Problem der Systemrelevanz gar nicht, dann würden auch Einlagensicherungsfonds funktionieren.

Eine neue Behörde, die erst 2014 aktiv wird, wird da kaum etwas ändern. Zudem frage ich mich, wie unreguliert dann im Jahre 2013 die ESM-Gelder ausgeschüttet werden, wenn es diese "Kontrolle" noch gar nicht gibt.

Noch provokativer könnte man fragen, ob es dann 2014 nicht zu spät ist und ob es dann den Euro überhaupt noch gibt, bei der Misswirtschaft, die im kommenden Jahr auf uns zukommen wird. Mit jeder neuen Rettungsaktion sinkt die Schuldentragfähigkeit nicht nur des Geretteten, sondern auch der Retter, die das nämlich genauso mit neuen Schulden bezahlen. Irgendwann ist Schluss und unsere Politiker scheinen da fachlich überfordert zu sein.

Gast
Sparkassen klein?

Ich weiß nicht genau, ob der Sparkassenverband als ganze so klein ist. Die Sparkassen sind, wenn ich nicht falsch informiert bin, nie an Spekulationen beteiligt. Die sind also immer brav gewesen und man brächte sich sowieso nicht viel um die zu kümmern. Jetzt findet man aber wohl "künstlich" einen Grund dafür, warum die keine Aufsicht durch EZB benötigen, allein für das politische Gerede.

Gast
Man sollte auf kluge Vorfahren hören

"Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück – Null"
Voltaire

Nachdem das Wettrennen der Währungen, rund um den Globus, um die schnellst mögliche Entwertung in vollem Gange ist, bleibt nur eines:
Raus aus Geldanlagen (dem € allemal), rein in Sachwerte - Es ist noch nicht zu spät.

Philos
Interessenskonflikte programmiert

Die EZB ist durch die Staatsfinanzierung und bei der Liquiditätssteuerung für die Banken ein zentraler Akteur in der Finanzkrise. Mit ihrer Politik des billigen Geldes und der Staatsanleihenkäufe vergemeinschaft die EZB die Schulden von Banken und Staaten.

Interessant: Die EZB darf der Öffentlichkeit aufschlussreiche Papiere über die Entstehung und die Systematik der Finanz- und Schuldenkrise vorenthalten. Das besagt ein aktuelles Urteil des Gerichts der EU. Mit dem Urteil vom 29.11.12 wies das Gericht eine Bloomberg-Klage ab. Es geht u.a. um ein von Experten der EZB angefertigtes Dossier, das jenes Währungsgeschäft untersucht, mit dem die US-Bank Goldman Sachs dem griechischen Staat in den Jahren von 1998 bis 2001 den Eintritt in die Euro-Zone ermöglichte. Das Dossier könnte mögliche Manipulationen aufdecken.

Bankenaufsicht durch EZB? Interessenskonflikte sind schon jetzt programmiert.

ladycat
Die alten Kontrolleure

werden nun von neuen Kontrolleuren abgelöst. Damit soll also sicher gestellt werden, dass keine krummen Geschäfte mehr getätigt werden können. Wer`s glaubt. Das ist alles nur Show und dient nur zur Beruhigung der Deutschen, damit die Milliarden aus dem ESM zügig fließen können.
Großbanken gehören vom Zockerteil getrennt, außerdem müssen Pleitemanager und Betrüger privat haftbar gemacht und hart bestraft werden. Dann erübrigt sich dieses unsägliche und teure Kontrollsystem von selbst.
-Mok-Kong Shen-
Sparkassen und Genossenschaftsbanken haben immer seriös gewirtschaftet. Darum ist es völlig inakzeptabel, dass diese Institute mit den Oberzockern in Verbindung gebracht werden.

Gast
@ Mok-Kong Shen - Stimmt fast...

Die Sparkassen wurden von den Kommunen gegründet, als immer mehr Arbeitgeber den Lohn auf Konten überwiesen haben, statt bar in der Lohntüte auszuzahlen. Jeder sollte ein Konto eröffen können, doch die Privatbanken haben sich (bis heute)nur solvente Kunden ins Haus geholt, der kleine Arbeiter stand ohne Konto da.

Durch die Gründung der Sparkassen durch die Kommunen ergeben sich folgende Unterschiede zu den Privatbanken:

- Jeder darf ein Konto bei der SPK eröffnen (keiner darf abgelehnt werden)
- die SPK ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts (früher sogar Sparkassenbeamte)
- Regionalprinzip (Keine Konkurrenz untereinander und Geschäfte nur im Geschäftsgebiet)
- Im Aufsichtsrat sitzen die Bürgermeister aus dem Geschäftsgebiet
- Gewinne müssen in der Region reinvestiert werden (Kultur-, Vereinsförderung usw.)
- Die Spk unterstützen die KMU vor Ort mehr als die Privaten

Alles in allem also eher die "Guten" ABER über die Landesbanken haben auch sie mitgespielt.

Gast
nun doch so schnell ?

erst konnte man sich nicht einigen und nun doch so schnell, da kann man ja mal auf die zugeständnisse gespannt sein,die da gemacht wurden.
nun man macht immer den zweiten schritt vor dem ersten,weil die not drängt,bin ja mal gespannt,wenn die ersten südeuropäischen banken nun nächstes jahr kommen und gerettet werden wollen,welche regeln dann gelten?
europäische bankenunion ohne regeln wie einlagensicherung usw.unglaublich
da brauchen wir ja noch zwei ESM um überhaupt erstmal das grundrisiko abzusichern.
und währenddessen wird fleissig weiterspekuliert im finanzsystem,weil die regierungen immer weiter demonstrieren,wenn ihr euch verspekuliert, dann tragen das risiko die steuerzahler, aber den gewinn könnt ihr behalten.

Gast
wie sagt man ....

den Bock zum Gärtner gemacht ?!
Das ist doch alles eine Lachnummer!
Und irgend wann kontrolliert dann Goldman Sachs noch Goldman Sachs und wehe Goldman Sachs benimmt sich nicht, dann gibt Goldman Sachs aber Goldmann Sachs einen hinter die Ohren. Ach ja, und wenn die EZB sich nicht benimmt, wer ... ach so, der große Bruder ... oder ist Goldman Sachs der Vetter oder der Onkel - egal eine Familie ....
und wo ist dann da wirklich eine Aufsicht?
Macht so weiter und irgend wann werden die, die die ganzen Zeche zahlen müssen sich wehren ... und dann gibt es wirklich was hinter die Ohren, dann ist das Geschrei groß und tut sehr sehr weh! Blöd nur, ich werds wohl auch noch erleben.

Tango_Korrupti
Eine Bank kontrolliert die Banken?


Was ist das denn? Eine Bank soll die anderen Banken kontrollieren?
Das ist so ähnlich wie wenn ein Schwerverbrecher die anderen Verbrecher kontrollieren soll (oder ein Krankenkassenchef die Krankenkassen).

Wie sagte Horst Seehofer neulich?
"Die, die was zu sagen haben, sind nicht gewählt. Und die, die gewählt sind,
haben nichts zu sagen."

Gast
Was wird denn nun kontrolliert???

Ich lese nur die Organisation und wer darunter fällt - aber kein Sterbenswort über die Arbeit der Kontrolle. Wir haben das doch schon bei den Regulierungsanstrengungen beim Benzinpreis in Deutschland gesehen ... die Wirkung ist doch null. Ein Goldman Sachs - Draghi wird nur Gesetze zulassen die die Massen beruhigt und die Banken nicht stört - das ist doch logisch. Nur die Dummen nehmen daraus einen positiven Tenor mit ... und zudem ist dann die Wahl in D längst gelaufen bevor dieses neue "Regulierungsszenario" zeigen kann dass es was taugt.

Werner40

200 grosse Banken werden strenger kontrolliert. Das ist eine gute Entscheidung. Jetzt noch den Plan verwirklichen, jede grosse Bank muss eine Konzept für ihre systemunschädliche Selbstabwicklung im Notfall haben ( Testament ), dann ist das Gesamtsystem wesentlich stabiler und es gibt keine Notwendigkeit mehr, systemrelevante Institute mit Steuergeldern zu retten.

Gast
Warum diese Aufregung?

Zitat:
"Erst wenn die gemeinsame Bankenaufsicht steht, soll der Euro-Rettungsschirm ESM Banken direkt mit Kapitalhilfen unter die Arme greifen können."
und:
"Bankenaufsicht soll ab 1. März 2014 voll funktionsfähig sein"

Den Erfahrungen nach wird dieser Termin sicher noch länger auf sich warten lassen.

Ob sich die "notleidenden" Banken, die auf ESM-Kapital hoffen, sich noch so lange über Wasser halten können?
Man darf gespannt sein ........

Gast
@9:30 — HartAberWahr

"Nachdem das Wettrennen der Währungen, rund um den Globus, um die schnellst mögliche Entwertung in vollem Gange ist, bleibt nur eines:
Raus aus Geldanlagen (dem € allemal), rein in Sachwerte - Es ist noch nicht zu spät."

Wie spanische Immobilien z.B.? "Bleibt nur noch eins" ist was Anlageformen anbelangt, immer falsch. Mal sehen, wann die nächste Blase platzt.

Gast
12:20 — cowboy8

Wie spanische Immobilien z.B.? "Bleibt nur noch eins" ist was Anlageformen anbelangt, immer falsch. Mal sehen, wann die nächste Blase platzt.

Spanische Immobilien wäre doch was für €kraten. Damit trügen sie ganz persönlich zur "Hilfe" bei.

Aber ernsthaft. Die letzten Jahre zeigten, dass Papiergeld und dergleichen sich niemals politischer Willkür entziehen wird.
Insofern war das Wort "Falschmünzer" in der €-Debatte ein guter Beitrag, denn es erinnerte uns daran, dass es schon immer so war.

Möglicherweise, vielleicht sogar wahrscheinlich, gibt es bei Gold und Immobilien in Ballungszentren in D auch schon Blasen, die durch "billiges" Zentralbankgeld befeuert sind.
Nichtsdestotrotz können nicht-beliebig-vermehrbare-Güter niemals so viel an Wert verlieren wie Spielgeld im Allgemeinen und der € im Besonderen.