Ihre Meinung zu Kommentar: Die EU hat den Nobelpreis verdient

Die EU hat in den vergangenen Jahrzehnten Wohlstand geschaffen und Menschenrechte gefestigt. Daher hat sie den Friedensnobelpreis verdient, meint Christoph Prössl. Die Auszeichnung muss aber zugleich ein Ansporn für die Zukunft sein - etwa mit Blick auf die umstrittene Grenzpolitik der EU.

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47 Kommentare

Kommentare

Gast
Eben nicht! Europa hat den Preis verdient!

Barroso und van Rompuy sind keine gewählten Politiker, reden aber ständig so, als wären sie die demokratische Verkörperung Europas. Hauptzweck der EU ist in erster Linie der Selbsterhalt.

Der Frieden in Europa ist den MENSCHEN in EUROPA geschuldet, nicht dem Polit-Büro "EU". Auch Norwegen, Schweden und Schweiz sind seit Jahrzehnten friedlebend mit dem Resteuropa, ohne dass es der EU bedürft hätte bei diesen Staaten.

Wirtschaftlicher Wohlstand, Bildung und die Lehren der Vergangenheit sind größere Friedensstifter als das Europaparlament oder die "EU".

Gast
Demokratie, nicht die EU

hat dafür gesorgt, dass wir jetzt in Frieden und Wohlstand leben. Der Staatenbund hat also keinen Frieden geschaffen, sondern der Frieden hat erst den Staatenbund ermöglicht, einen Staatenbund, dessen Unbeliebtheit bei den Bürgern auf ein grundsätzliches Demokratiedefizit zurückzuführen ist. Aber natürlich sind immer wieder die "Populisten" die Spielverderber.

Gast
Die EU hat den Nobelpreis verdient!

Der Kongress tanzt!

Phonomatic
@ 10. Dezember 2012 - 4:41 — Hippie

hehe gratuliere :-D

Hrvat

Ein sehr gutes Kommentar, es trifft genau das was ich denke. Wenn Europa zugrunde geht dann NICHT wegen Krieg, aller berechtigten kritik zum trotz:

Die EU erschuff Frieden, manchmal mit radikalen Mitteln.

Friede ist mehr wert als die verhinderung der eigenen Pleite, seht euch an was in Jugoslawien gekämpft wurde und das getan wurde, das wollt ihr nicht und ich will es auch nichtmehr, nicht wenn es nicht unbedingt sein muss.........

Gast
Bezogen auf Flüchtlinge im Mittelmeer

Ich fürchte die Mehrheitsmeinung in Deutschland ist, so viele davon wie möglich ertrinken zu lassen als "Abschreckung".

Meiner Meinung nach muss man die Flüchtlingspolitik der EU integrieren. Deutschland muss mehr Flüchtlinge aufnehmen. Es kann nicht sein dass alle Flüchtlinge, die nach Europa kommen sich an den Grenzen aufstauen und Deutschland sich aus der Verantwortung stiehlt.

Gast
"Einsätze"", "Militäreinsätze"?

Krieg ist der richtige Ausdruck, auch wenn Medien und Politik dies gern verschleiern.

Und wer in ein Einwanderungsland einwandern darf, entscheiden nicht die Einwanderungswilligen, sondern das Einwanderungsland.
Z.B. im Vergleich zu Australien und Kanada ist Deutschland extrem großzügig.

Gast
guter Mann, ...

...die EU muss sich an Militäreinsetzen beteiligen?

Es wäre nett wenn Sie das auch begründen anstatt einfach nur behauten würden. Und dann sollten Sie uns auch noch mitteilen bei welcher Art von Einsätzen und mit welchem Zweck und unter welchen Voraussetzungen.
Und vor allem soltle die EU vorher vermitteln, damit es gar nicht erst soweit kommt.

Account gelöscht
Wähler machen keine Gesetze

"Letztendlich wollen es die Wähler in einigen Staaten so."

Nein. Wähler machen keine Gesetze. Es ist EU-Gesetz, dass Flüchtlinge in dem EU-Land Asyl suchen müssen, in dem sie ankommen. Damit werden die Mittelmeerstaaten der EU, wo die meisten Flüchtlinge ankommen, vom Rest der EU im Stich gelassen, finanziell wie logistisch.

Es sind keine Wähler, die sich weigern, ein Gesetz zu verabschieden, dass Flüchtlinge unter Berücksichtigung der jeweiligen Bevölkerungszahlen gerecht auf alle EU-Staaten verteilt werden sollen.

Gast

Gab es da nicht einen Krieg in Ex-Jugoslawien? Gibt es eine EU ohne Mitgliedstaaten und ohne Bevölkerung? Wer macht denn die europäische Politik? Ein Vakuum? Ist Frontex keine europäische Organisation? Gibt es eine friedliche Außenpolitik der EU oder geht es um eine knallharte Interessenpolitik? Friedensnobelpreis für die EU? Wer denkt sich so einen Schwachsinn aus.

Links2 3 4
Frieden in Europa?

Ich erinnere mich an den 14. November 2012, als Gummigeschosse auf friedliche Demonstraten in Madrid.

Zitat der Welt:
"In Spanien sind die Proteste am Aktionstag gegen die Sparpolitik eskaliert: Polizisten setzten in Madrid Gummigeschosse und Schlagstöcke gegen Demonstranten ein."

Oder in Italien, wo an diesem Tag Panzer gegen die Demonstranten aufgefahren sind.

Ist das Frieden??

Gast
Verquerte Kommentierung

Ihr Kommentar ist in Teilen nicht nachvollziehbar, Herr Prössl.

So führen Sie treffend aus, dass „Frieden mehr ist als die Abwesenheit von Krieg“, gehen aber auf die Bedeutung des „Sozialen Friedens“, der durch die gesellschaftliche Schieflage in vielen Ländern Europas, bspw. Griechenlands, Spanien oder Portugals infolge der Austeritätspolitik im Rahmen der „Eurorettung“, erheblich gefährdet ist, und die Lebensleistung der Menschen massiv bedroht, überhaupt nicht ein!

Des weiteren führen sie aus, „dass die EU sich an Militäreinsätzen beteiligen muss“, ohne die ultima ratio der Notwendigkeit dieser Einsätze herauszustellen, respektive iese zu bergünden- das impliziert, dass Militäreinsätze als Instrument der [europäischen] Politik nicht nur legitimiert, sondern regelrecht eingefordert werden- für mich ein „no go“ gerade im Zusammenhang mit dem Friedensnobelpreis und der „Kriegsgeschichte“ Europas!

Der Ignorant
Frieden auch ohne EU

"Die Geschichte Europas bis 1945 ist von Kriegen geprägt. Der Staatenbund hat Frieden geschaffen."

Das eben diese eine so unglaublich naive Sichtweise, die leider Gottes in Politikerkreisen so populär ist. Wer ersthaft meint Europa hätte ohne EU nicht zum Fireden gefunden, dem sei noch mal vor Augen geführt welche politische Lage damals herrschte. Die Rote Gefahr im Osten hätte schon dafür gesorgt das man friedlich ist - auch ohne Staatenbund.
Bilaterale Verträge hätten es für den Handel auch getan. Die EU ist und bleibt eine Fehlkonstruktion ohne Sinn und Zweck - außer der Auslöschung des Heterogenen europäischen Kultur- und Sprachguts.

Gast
Die Eu: Werkzeug des Friedens, nun die Axt im Walde

Als sich die EU in den 90ern entschieden hat, eine neoliberale Version des "großen Sprung nach vorn" zu produzieren, geriet der lange Frieden in Gefahr. Die EU wurde pervertiert. Nationalismus flammt in allen Bereichen der EU auf.

Nationalismus der auf dem Abwerten anderer Völker basiert. Die deutscher Version wendet sich zB gegen faule Südländer, gegen den alten Feind Frankreich etc.

Thema Militäreinsätze: Die jetzigen Einsätze laufen durchweg dem Völkerrecht zuwider. Sie wissen schon: Dem Völkerrecht das nochmal nach dem 2. Weltkrieg ein klares Bekenntnis gegen Kriege war - und damit auch gegen den Euphemismus "Militäreinsätze".
Eine Forderung nach mehr Beteiligung an Militäreinsätzen ist schon dabei ein Grund zum lachen/weinen.

Natürlich alles unter dem Vorzeichen einem Molloch, der nicht demokratisch legitimiert ist, mehr Rechte abzugeben. Europa ist gerade auf dem besten Weg in eine Katastrophe zu enden, die die europäische Idee auf Generationen beschädigt.

muds0r
Grotesk

Dieser Kommentar ist derartig grotesk, das einem erstmal die Worte fehlen...Wo hat denn die EU jemals irgendwas für Frieden gemacht? Sicher ist die Idee der EU gut, nur die Umsetzung ist unter aller Sau, z.B.:

- Keine demokratische Legitimation: so kommen Gebilde wie die EU-Kommission zu Stande, die wiederum Gestalten wie Frau Malmström hervorbringen, mit der Konsequenz, dass ständige Angriffe auf die freiheitlich-demokratische Grundordnung des Internets erfolgen und damit verknüpft:
- derzeitige Debatte über anlasslose Speicherung von personenbezogenen Daten (zuzüglich Weitergabe an unbefugte Dritte wie z.B. die USA)
- Verelendung der Südstaaten durch Spardiktate, die nur die Banken retten
- Kriegseinsätze (Jugoslawien z.B. oder jetzt Syrien); wenn die EU wirklich Frieden will, muss sie aus der NATO austreten
- Waffenexporte in alle Welt
- Flüchtlingsproblematik wie von den Vorrednern geschildert

Gerade die letzten 3 Punkte dürften Alfred Nobel im Grab rotieren lassen.

Gast
Ich verstehe die Kritik nicht

In der EU leben wir nicht im Schlaraffenland, es gibt Probleme - ok. Aber Probleme wird es immer geben, die Frage ist, wie man mit ihnen umgeht. Und diese Frage hat die europäische Geschichte über Jahrhunderte immer gleich beantwortet: Krieg! Dass sich das heute augenscheinlich niemand mehr vorstellen kann, zeigt, wie erfolgreich die europäische Integration in Sachen Aussöhnung und Friedenssicherung ist - und die EU ist in diesem Zusammenhang das wichtigste - und in der Welt einzigartige - Projekt. Den Kritikern stelle ich eine Frage: Mal angenommen, Israel, Palestina, Ägypten und Syrien würden heute eine Organisation gründen, die jedem Bürger Freizügigkeit nicht nur als Tourist, sondern auch als Arbeitnehmer und Unternehmer gewährleistet, in der in allen Staaten in wichtigen Bereichen die gleichen Gesetze gelten, die eine gemeinsame Währung schafft, eine gemeinsame Außengrenze, eine koordinierte Sicherheitspolitik... - wäre Ihnen das einen Friedensnobelpreis wert?

Gast
"Frieden - super. Dafür sind wir bald pleite"

Wir sollten alle froh sein, Frieden den Normalzustand nennen zu dürfen.

Aus "Hunde, wollt ihr ewig leben" von Fritz Wöss: "Krieg, was ist das für ein barbarisches - das fürchterlichste, entsetzlichste Verbrechen. Dem zivilistischen "Fortschritt" ist der militärische weit voran. Den Krebserreger zu entdecken, dafür hat kein Staat Geld.

Seine Alten läßt er verrecken, Kinder darben und an Seuchen sterben. Für Werke der Menschenliebe gibt es nur erbettelte Groschen. Schulen, Krankenhäuser, Kirchen, Alters- und Jugendheime werden nicht gebaut - aber dafür Kasernen.

Wie arm der Staat sei, jammern die Politiker, doch unbeschränkte Mittel, Milliarden sind da, um von perversen, irrsinigen Gehirnen erdachte Schrecken zu materialisieren..."

Sicher könnte man diesen Text teilweise auch auf die EU und D anlegen, auch und gerade was Geld anbelangt. Es läuft genug falsch aber das Verrecken in Schützengräben, egal von wem egal wo, kann doch keine gewünschte Alternative sein. Nicht mal "zum Spaß".

Gast
Die Wirklichkeit sieht anders aus Herr Prössl

Nicht viel mehr als eine Sonntagsrede.
Ja, wir haben Frieden, aber Wohlstand? Ja, auch Wohlstand, aber ein Wohlstand auf Pump. Ein verdammt mieser Wohlstand, der uns in D. nun auf die Füße fällt und nachhaltiges Elend in anderen Staaten erzeugt.
Allenthalben werden in Europa Ressentiments gegen Deutschland wach, von denen wir glaubten, sie seien überwunden. Millionen Arbeitslose, Geringverdiener, Zeitarbeiter und Aufstocker ohne gesicherte Zukunftsperspektive u. steigende Kosten für alle in allen Bereichen des täglichen Lebens.
Sie reden von einem Staatenbund, der nicht einmal auf dem Papier existiert, der aber durch seine politischen Repräsentanten zunehmend deutlich macht, was Eigennutz und Machterhaltung für üble Erscheinungen sind.
Ihre Einlassung zur Teilnahme an Kriegseinsätzen lässt mich vermuten, dass Sie zu den Spätgeborenen gehören, die nicht im entferntesten wissen, was Krieg ist, für den Einzelnen und für die Gesamtheit, egal auf welcher Seite.

Gast
Geteilte Meinung

Und die spanische und griechische Polizei prügelt perspektivlose, von der EU betrogene junge Demonstranten, denn 50 % sind arbeitslos, durch die Straßen, ähnlich Russland, Ukraine und ähnlicher Ex-GUS-Staaten.
Die Ungarn machen sich ihr eigenes Presserecht und schnitzen sich die Meinungsfreiheit kontra die EU.
X-beliebig forstsetzbar.
So realitätsfern ist unser Politikelite die sich am liebsten selber feiert und nur noch nach dem Fraktionsproporz die Orden und Ehrenzeichen verleiht. Der Leistungsgrund, der Verdienst, die Wirken für den Bürger, den Staat ist schon längst nicht mehr gefragt.
Käseglockenverhalten, politischer Eintopf, Betriebsblind hoch 10, der Selbstlob und damit der ganz normale Politikbetrug der Arroganz der Macht.
Auch der Friedensnobelpreis fügt sich darin ein.
Spesen, Reisen, sich selber feiern, der irreale Selbstbetrug und der Steuerzahler wird auch für diese Politiklüge wie üblich zur Kasse gebeten.

Gast
Auch der Irakkrieg war ein Widerspruch

Die Briten waren ja nicht dabei.
Der völkerrechtswidrige Angriffskrieg auf den Irak mit der von Bush bestellten und in Auftrag gegebenen Chemielüge.
Verbrannte Erde, ein entwurzeltes Volk, die sog. Mächte des Bösen" motivierter wie je zuvor.
Respekt für diese heroische Tat des Friedens, oder hab ich was verkehrt verstanden.
Die Brücke baute war ja dann die sog. Vorschusslorbeeren Verleihung, wegen der Auflösung von Guantanamo usw.

Gast
@Thomas L. aus M.

"Israel, Palestina, Ägypten und Syrien würden heute eine Organisation gründen..."

Dazu muss erst ein dauerhafter Frieden da sein, bevor so eine Organisation überhaupt gegründet werden kann. Der Wille zum Frieden ist also Voraussetzung dieser Organisation. Deshalb verdienen vielleicht die Länder, die den Frieden unter sich geschlossen haben, den Preis, nicht aber das "Produkt" des Friedens. Genau darauf richtet sich die Kritik.

Übrigens ist es Unsinn, dass Europäer nur im Krieg die Lösung ihrer Probleme gesehen haben. Die europäische Geschichte als dauerhaften Kriegszustand darzustellen, der erst mit der EU aufgehört hat, ist reinste Geschichtsverfälschung.

Phonomatic
meine Zustimmung

Erschreckend finde ich, wieviele den Frieden den uns Europa bringt geringschätzen, ihn in Abrede stellen, und von zunehmenden Spannungen faseln - als ob es irgendwie wahrscheinlicher geworden wäre das Deutschland Italien kriegerisch Überfällt - das ist absoluter Blödsinn.

Was allerdings zutrifft, dass wir zunehmend auch mit der politischen Kultur anderer Staaten konfrontiert sind. Das ist für uns und für die eine ganz neue Ebene des Zusammenlebens und der daraus resultierenden Auseinandersetzung, da muss man auch mal einstecken können.

Was die Kritik von @Didi betrifft:
über die Notwendigkeit entscheiden wir aber nicht in jedem Falle. Gerade für eine europäische Zukunft ist es ehr' von Bedeutung das Entscheidungskompetenzen an die EU übertragen werden. Da muss man sich als Deutscher damit anfreunden, womöglich gefragter zu sein als einem lieb ist.

Gast
Wir sind keine Helden.

ja gut, ok. Aber das ist ein Europa, das schn zur Zeit der Industrialisierung begann. Wir haben dann als reiche Länder nur in der Spätphase (!) die schwachen Länder mitgezogen.-

Ich verstehe den Anreiz, deshalb hier einen Nobelpreis
zu verteilen nicht, wenn man es auf den Wohlstand bezieht.

Die Eu verdient keinen vergleich mit den sogenannten Schreckensregimen in der Welt.

Denn zu überlegen wäre, warum es immer noch das Elend in der elt gibt? Ich meine, muss man dafür links sein (ich bin es nicht), um zu verstehen, dass die Schwerindustrie, die wir haben, die anderen nicht haben konnten und nciht haben können, weil wir halt zuerst gemalt haben?

Also, das ist einfach die Endphase des nehmen und stehlen seit Kolonialismus. Mehr nicht.

Wir waren schneller, und haben den anderen doch etwas weg genommen. So kann man es nämlich sehen. Der Wohlstand der SChwerindustrie, kann eben nicht überall sein.
Wir sind keine Helden.

Gast
Lasst die anderen, wir sind uns genug

ich meine, wir mit unserem Wohlstand haben ihn in erster Linie der Schwerindustrie zu verdanken. Wir haben als Europa als erster neben USA diese Industrie entwickelt. Und es zu Wohlstand gebracht.

Diese kann es in der Welt nicht unendlich geben, da es nur eine begrenzte Nachfrage gibt.

Wieso also können andere Länder nicht nachziehen? Weil sie keine Schwerindustrie haben.

Wir waren nur schneller und haben den Kuchen für uns gross genug machen können, wahrlich, eine Heldentat, für die wir uns gerne auch selbst feiern!

Gast
Definition von Frieden

„Es gibt viele Arten zu töten. Man kann einem ein Messer in den Bauch stechen, einem das Brot entziehen, einen von einer Krankheit nicht heilen, einen in eine schlechte Wohnung stecken, einen durch Arbeit zu Tode schinden, einen zum Suizid treiben, einen in den Krieg führen usw. Nur weniges davon ist in unserem Staat verboten.“
Bertolt Brecht

Gast
Die Damen und Herren der EU haben überhaupt nicht

für Frieden gesorgt. Der Frieden beruht einzig und allein auf der Tatsache, dass in Europa seit Jahrzehnten die Geburtenraten sehr niedrig ist....Ein Sohn für den Hof, einen für den Krieg etc: die Zeiten sind vorläufig vorbei.

Diese Selbstbeweihräucherung und gegenseitiges Schulterklopfen mit Preisauszeichnung soll von den Tatsache ablenken, dass SIE SELBST und die gewählten Regierungen es sind, die seit mehreren Jahren Millionen von Menschen aus einem anderen Kulturkreis nach Europa lassen, um dem "Fachkräftemangel" und das "Aussterben von Europa" zu verhindern und somit den Frieden gefährden werden.

Von den massiven Arbeitslosen, dem Löschen der 27 verschiedenen Kulturen, Errichtung einer Diktatur und vieles Schädliche mehr, soll man eigentlich nicht erwähnen, sonst könnte man seine Speise nicht mehr halten.

Diesen "noblen Preis" haben sie nicht verdient,; er ist eine Farce!

Gast

Seltsame Sicht der Dinge angesicht der Lage in Irland, Katalonien, Korsika, Portugal, Spanien, Griechland, Zypern...

"Die vergangenen Jahrzehnte schufen auch Wohlstand und festigten Menschenrechte."

Na dann muss ich ja was verpasst haben.
Die Hunderttausenden die Europaweit demostrieren offensichtlich auch...

Gast
@TTG

Die Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl, aus der in einer langen Entwicklung die heutige EU hervorgegangen ist, wurde 1951 gegründet - gerade einmal 6 Jahre nach Ende des 2. Weltkriegs. Von einem dauerhaften Friedenszustand zu sprechen, hätte seinerzeit niemand gewagt. Daher trägt Ihr Einwand nicht: Die Organisation ist Teil, nicht das Ergebnis des Friedensprozesses in Europa.

Gast
Pössels wunderbare Welt der Schwerkraft

Panzer in Krisengebiete, A-Waffenboote für Israel und DE kauft am Hindukusch ein. Wie Pössel die EU als Friedensmotor sehen kann, ist mit schleierhaft. Der Obama-Preis ist bitterböse Blasphemie auf Bestellung, wie mir scheint.

23. November 2012 - 21:16 —
Wir brauchen keine EUdssr, die uns nach Strich und Faden beklaut und dann ein paar Rosienen ans Volk zurückwirft. Was dann nach den Luxusvergütungen und -Pensionen so übrig bleibt! Gerade die Deutschen sollten doch von DDR-ähnlichen Konstrukten die Nase voll haben, aber genau diese eUDSSR hat sich in Brüssel zusammengefunden: Krümmungsgrade von EU-Gurken und Traktor-Sitzen, zur Not auch Duschköpfe und Schnürsenkel .. die EU steht hauptsächlich für unnützes Reglementieren und zeigt durch ihr undemokratisches Gefüge diktaturähnliche Züge: Novus ordo seclorum mit Grüßen aus Bilderberg,

..deren Gesandte ja nun sogar die Dankesrede gehalten haben. Wie obszön kann man eigentlich sein?

Entsetzlich.
Dass kein Journalist aufschreit.

Phonomatic
@ 18:28 — Howlinbayer

ich find es mehr als abenteuerlich zu versuchen die Texte eines Stalingradüberlebenden auf die heutige Situation zwangszuprojezieren. Ich würde sagen dass dies bestimmt nicht den Intentionen des Schreibers schmeichelt. Ich denke ehr das ist ein gutes Beispiel von Geschichtsverharmlosung ist, derer sich Fritz Wöss im Grabe noch an den Kopf haun würde.

Phonomatic
20:07 — Lupenreiner Dem...

Sie haben irgendwie nicht verstanden, dass die EU eine Kooperation gewählter europäischer Regierungen, und damit alles andere als illegitim ist.

CultureFlop
Die EU

hat den Nobelpreis entehrt. Sie hätte erklären müssen, dass sie die Ehrung gerne entgegennimmt, aber als Staat keine Zielgruppe für den Preis ist und den zurückgeben müssen um eine Einzelperson damit ehren zu können.

... leider ....

Phonomatic
@ 19:34 — sonderbar

Sie verwechseln Kausalitäten wenn Sie meinen die Bürger gingen auf die Straße weil Ihnen ein "Wohlstand genommen" wird, den diese sich ohne die EU verschafft haben. Das Gegenteil ist der Fall.

Gast

Mit dem EU-Moloch muß es wirklich schlimm stehen, wenn sich dieser gezwungen sieht sich nun sogar schon den Friedensnobelpreis verleihen zu lassen; doch verzapfen die Anhänger und Apologeten des EU-Moloch schon seit geraumer Zeit, der EU-Moloch wäre der Grund dafür, daß es in Europa in letzter Zeit keine nennenswerte Kriege mehr gegeben habe, was natürlich grober Unfug ist: Denn nach Ende des Sechsjährigen Krieges standen sich in Europa die VSA und Rußland gegenüber und sämtliche europäischen Staaten waren einer der beiden Großmächte untertan und daß sich Vasallenstaaten untereinander, in einer solchen Lage, nicht zanken ist nun wahrlich kein Hexenwerk; ebensogut hätte man den Rheinbund Napoleons oder dessen Königreich Italien zum friedensstiftenden Wunderwerk erklären können!
Abgesehen davon scheinen nun das Spielgeld Euro und die mit ihm einhergehenden Verwerfungen die Feindschaft zwischen den europäischen Völkern zu entflammen wie schon lange nicht mehr.

Gast
@18:18 — Thomas L. aus M.

"Mal angenommen, Israel, Palestina, Ägypten und Syrien würden heute eine Organisation gründen, die..."

Zuerst dachte ich "total absurd" und da ist es auch. Kann sich heute im Grunde niemand vorstellen und dennoch unterstellen hier ziehmlich viele, dass sowas in Europa wie selbstverständlich von der Hand geht. Dabei waren die Abgründe zwischen den heutigen EU Mitgliedern im Nachkriegseuropa noch viel tiefer als zwischen den o.g. Staaten im Nahen Osten.

muds0r
@Walter Meingott

Vielen Dank für diesen trefflichen Kommentar - absolute Zustimmung!

Gast
@19:27 — peterhartzer

"Der Frieden beruht einzig und allein auf der Tatsache, dass in Europa seit Jahrzehnten die Geburtenraten sehr niedrig ist....Ein Sohn für den Hof, einen für den Krieg etc: die Zeiten sind vorläufig vorbei."

Sie behaupten also ernsthaft, dass z.B. die Französische Armee zu klein ist, um Deutschland zu überfallen, weil nicht genug Franzosen geboren werden und Frankreich deswegen zum Frieden gezwungen ist? Ernsthaft?

ende dreißig schwul
@Walter Meingott

Der Dreißigjährige Krieg ist doch längst zu Ende. Und warum glauben Sie, dass es heute noch Vasallenstaaten gibt und der Euro Spielgeld ist?

Gast
@ende dreißig schwul Die

@ende dreißig schwul

Die Benennung des gottverhassten Euros als Spielgeld ist natürlich doppeldeutig, zum einen soll damit ausgedrückt werden, daß es sich bei dem selbigen um ein wertloses Papiergeld handelt und zum anderen spielen natürlich die üblichen Verdächtigen, also die internationalen Bankenkartelle und ihre politischen und wirtschaftlichen Handlanger wie die VS von A oder die berühmt-berüchtigten Bewertungsgesellschaften, damit; man spielt hier um das Vermögen und das Einkommen der Deutschen; und bei diesem Spiel steht der Verlierer schon fest: Die Deutschen, die dank dem Euro für alles bezahlen müssen; natürlich muß man dazu ein arger Schelm sein und glauben, daß es kein Zufall ist, wenn eine gewisse amerikanische Bank den Griechen beim Bilanzfälschen hilft, dann Unsummen an diese verleiht und wenn die Griechen ihre Schulden nicht mehr bezahlen können, daß Deutschland dann dafür geradestehen soll.

Gast

@muds0r: Danke, danke.

Juergen
10. Dezember 2012 - 21:17 — ende dreißig schwul

Könnte es sein, dass hier von einem SECHS-jährigen Krieg geschrieben wurde?

Könnte es sein, dass die Sowjetunion schon seit gut 20 Jahren Geschichte ist und von Vasallenstaaten in einer Zeit bis dahin die Rede war?

Ob man den Euro als "Spielgeld" bezeichnen sollte weiß ich nicht. Aber seit Einführung des Euro werden die Gegensätze in Europa wieder deutlich. M.E. kam der Euro zu überhastet, da wäre es auf 10 oder 20 Jahre nicht angekommen. Es gibt Dinge, die müssen gut vorbereitet sein, wenn sie Erfolg haben sollen.

Ganz böse gesagt: Seit 20 Jahren (also seit Bestehen der EU) geht es wieder rückwärts mit Europa, insbesondere was Solidarität und sozialer Zusammenhalt betrifft.

Sasquatch
@ Walter Meingott

Au weia! Sie haben's wieder mal geschafft. Der Vergleich mit dem Rheinbund hat gesessen.

Ich muss meine vorherige Position wohl doch noch mal überdenken.

In dem Zusammenhang sind auch Entschuldigungen an die User Hippie und Dramaturk für meine vorherigen Kommentare angebracht.

Trotzdem möchte ich von einem Gedanken nur ungern abrücken: "Das wichtigste Ergebnis der europäischen Nachkriegsgeschichte ist für mich der Umstand, dass meine Generation seit 800 Jahren die erste Generation von Deutschen und Franzosen ist, die keinen Krieg miteinander hatten." (Daniel Cohn-Bendit)

Naja, vielleicht wurde der Frieden ja auch einfach durch eine vorsorgliche deutsche Kapitulation gerettet. Immerhin lautete die fette Schlagzeile im "Le Figaro" am Tag nach der Euro-Einführung: "Ein Versailles ohne Krieg!"

Trotzdem: Ich finde Frieden einfach gut - ohne Wenn und Aber.

Gast
Die Friedensnobelpreisvergabe an die EU

ist eine perfide lächerliche Inszenierung, wie eigentlich so ziemlich alles, was in Moment im Zusammenhang mit Europa geschieht(Schuldenkrise, Bankenkrise, ESM, EFSM, etc.)
Die EU hat sich den Friedenerhalt auf ihre Fahnen geschrieben, da es meiner Meinung nach, nicht sonderlich viel gibt, was ihr Bestehen in der jetzigen Form sonst noch rechtfertigen würde. Mit dem Frieden in Europa hat sie leider recht wenig bis gar nichts zu tun. Ihre einzige Aufgabe dient der reinen Selbsterhaltung. Bei mir bleibt das schale Gefühl, dass da etwas für mich gekocht wird, was ich so ganz und gar nicht essen mag.

Gast
@Sasquatch Danke, aber für

@Sasquatch

Danke, aber für den Kundigen in den Dingen der Staatskunst ist dieses zu erkennen keine sonderliche Meisterleistung; insbesondere dann, wenn man bedenkt, daß die Welschen gewöhnlich in den Dingen des Staates und des Krieges nicht ungeschickt sind und so vermochte es der Wüterich Bonaparte fast die Hälfte seines Riesenheeres von 600,000 Mann aus seinen Vasallenstaaten ausheben zu lassen, während die VSA in Baktrien sogar Truppen zum Schutz ihrer italienischen Hilfstruppen abstellen müssen. Wer also um die liberale Verkehrtheit der VSA weiß, den wird es nicht sonderlich verwundern, daß diese von ihren Vasallenstaaten derart wenig Beistand zu erhalten vermögen.

Eu62
Frieden et al.

@Hobbit: Was hat Ihrer Meinung dazu geführt, dass wir zum ersten Mal seit 800 Jahren in einem stabilen Frieden leben???
@Meingott: Ob Gott den Euro hasst, weiss ich nicht. Ich finde ihn gut - denn Europa ist meine Heimat und nicht die BRD!
Und da Sie dem Irrglauben verfallen sind, daa die Eu sich - Achtung ich zitiere Sie jetzt aus Ihrem Post - "gezwungen sieht sich nun sogar schon den Friedensnobelpreis verleihen zu lassen", darf ich Ihnen mitteilen: Nein, Norwegen ist kein Mitglied der EU.
@DrMerkwuerdigliebe
Die EU steht seit 1957 in der Kontinuität der Römischen Verträge - schauen Sie sich mal die Vertragswerke an.
@peterhartzer
Wenn die EU wirklich eine Diktatur wäre, würde es morgen früh um sechs an Ihrer Tür Tok-Tok-Tok machen und einige nette Herren im Ledermantel Ihnen einen Ausflug Richtung Gulag anbieten - Wiederrede wird nicht akzeptiert und Rückfahrkarte nicht angeboten... SO arbeiten Diktaturen. Ihr Post und dessen Folgenlosigkeit beweisen dass die EU keine Diktatur ist

ende dreißig schwul
@Walter Meingott

... daß es sich bei dem selbigen um ein wertloses Papiergeld handelt

Der Euro ist für mich persönlich ganz und gar nicht wertlos. Abgesehen davon ist er eine der stabilsten Währungen der Welt.

... und zum anderen spielen natürlich die üblichen Verdächtigen, also die internationalen Bankenkartelle und ihre politischen und wirtschaftlichen Handlanger wie die VS von A ...

Mir ist V, S oder A kein Begriff. Außerdem ist mir die übliche Kritik an den "Bankenkartellen" ein Schuss zu viel an Ideologie, die über die Wirklichkeit wenig aussagt.

Gast
@Thomas L.

"Israel, Palestina, Ägypten und Syrien würden heute eine Organisation gründen"

Wenn ein Palästinenserstaat entsteht - wofür ich bin - und der Libanon und Syrien als Staaten erhalten bleiben, und die beiden vorgenannten Staaten Israel anerkennen, und die arabischen Staaten ihren bisher gegenüber Israel praktizierten Boykott aufgeben, hoffe ich, dass es eines Tages zu einem gemeinsamen Umwelt- Recourcen und Energiemanegement kommt. Schließlich halten sich erhaltenswerte Ökosysteme nicht an künstlich geschaffene, politische Grenzen. Auch für eine Zusammenarbeit in Forschung und Entwicklung besonders im Bereich Landwirtschafts- und Umwelttechnologie plädiere ich schon lange. Unterstützenswert ist auch das Projekt EcoPeace der israelisch-jordanisch-palästinensischen NGO "friends of the earth Middle East"