Barrose, Van Rompuy und Schulze mit dem Friedensnobelpreis

Ihre Meinung zu Friedensnobelpreis an die EU überreicht

In einer feierlichen Zeremonie ist die EU mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet worden. Als Vertreter der Union nahmen EU-Parlamentspräsident Schulz, Kommissionschef Barroso und Ratsvorsitzender Van Rompuy in Oslo die Medaille entgegen. Sie alle verwiesen auf die Bedeutung des Staatenbundes.

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35 Kommentare

Kommentare

Gast
Demostrationen vor Ort

Schön, dass am Ende des Videos wenigstens noch die Stimmen der demonstrierenden Kritiker zu hören waren.

Für diese wirkt der Preis wie Ironie pur. Wie ich, schämen Sie sich vermutlich, Europäer zu sein und unter oft unbewiesenen Vorwänden (z.B. nie gefundene Massenvernichtungswaffen) Krieg in diverse Länder zu tragen.

Wenn wir es wirklich mit dem Frieden ernst nehmen würden, würden wir aus der NATO austreten, ein europäisches Verteidigungsbündis aufbauen und freundschaftliche Beziehungen in den Osten aufbauen. Neokoloniale Angriffskriege wären dann Geschichte und ich bräuchte mir keine Sorgen machen, dass meine Kinder unsere Kriegstreiberei in der Zukunft ausbaden müssten, wenn Deutschland wegen der Alterstruktur an politischer Macht verloren hat.

Gast
"Ein Appell ans europäische Miteinander" - Ein Hohn!

Es ist ein Hohn, dass dieser Aufruf von diesen Personenkreis kommt. Ein Kreis der kaum demokratisch legitimiert ist und durch Hinterzimmerpolitik und Bürokratiemonster in Verruf geraten ist.

Des Weiteren spaltet die derzeitige Europapolitik Europa, wie niemals zuvor in der Geschichte der Union. Sie lässt Nationalismus aufkochen, und appeliert gleichzeitig diesen fallen zu lassen, damit noch mehr Misswirtschaft betrieben werden kann. Die verantwortlichen vergiften die Idee des vereinten Europa auf nie dagewesene Weise.

So spielt man Rattenfängern in die Hände. Wieder ein Friedensnobelpreis der fragwürdiger kaum sein kann. Alfred Nobel rotiert im Grabe.

Gast
Friedensnobelpreis

Stolz und dankbar habe ich vor dem Fernseher gesessen und war sehr glücklich!

Wer miterleben musste, wie ein friedlich zusammenlebender Vielvölkerstaat wie Jugoslawien mit Krieg und Massenmord auseinanderbrach, ahnt nur, was uns in Europa insgesamt bisher durch dieses unglaubliche Friedensprojekt erspart geblieben ist.

Allen Europaskeptikern danke ich für ihre Kritik und bitte sie, nie zu vergessen, dass auch Ihre Freiheit und weitgehende Unversehrtheit ebendadurch geschützt wird.

Bitte bleiben Sie weiter kritisch, aber auch solidarisch.

Denn Krieg ist der schlimmste Weg des Versuches, nationale Interessen durchzusetzen.

Verhandeln und Kompromisse schließen ist und bleibt der einzige Weg, den Frieden zu erhalten - möglicherweise auch zu exportieren.

Dies bleibt unsere Aufgabe!

Viel Erfolg!

Europastolz

altmatzi
Witz?

Die Vorstellung, dass die Vergabe ein Witz war, erhärtet sich immer mehr.
Europa ist nicht Friedensstifter und ist auch nicht friedlich...... Wie letzter Witz, Obama.

Gast
Stolze Europäer

Klar ist Kritik an der Preisvergabe erlaubt und bei all den europäischen Unzulänglichkeiten in der aktuellen Eurokrise sogar angebracht. Andererseits glaube ich nicht, dass es hier irgend jemanden gibt, der als Europäerin oder Europäer nicht auch ein bisschen stolz ist.

Gast
Ich schäme mich...

...für diese Bande von Menschen, die sich selbst über den grünen Klee loben, für ihr aufgesetztes Machtinstrument, dass eine schöne Idee, nämlich die Einheit, zu deren persönlichen Machtspielchen entfremdet.
Und ich bin auchnoch Teil dieser EU. Entsetzlich!

Phonomatic
es ist nicht falsch

auch Institutionen mit dem Nobelpreis zu ehren, und die EU hat diesen mehr als verdient.

Dieser ist ebenso eine Würdigung der Vergangenheit, wie auch ein Versprechen für die Zukunft, übrigens: er wird von Europas Eliten vergeben.

Ich verstehe ihn als ein Zeichen der Einigkeit mit den gewählten Volksvertetern auf dem Weg der vor uns liegt. Zumindest ich will diesen europäischen Weg gehen, dessen unerschütterliches Fundament der Frieden ist.

Erschreckend finde ich, wieviele den Frieden den uns Europa bringt geringschätzen, ihn in Abrede stellen, und von zunehmenden Spannungen faseln - als ob es irgendwie wahrscheinlicher geworden wäre das Deutschland Italien kriegerisch Überfällt - das ist absoluter Blödsinn.

Was allerdings zutrifft, dass wir zunehmend auch mit der politischen Kultur anderer Staaten konfrontiert sind. Das ist für uns und für die eine ganz neue Ebene des Zusammenlebens und der daraus resultierenden Auseinandersetzung, da muss man auch mal einstecken können.

Phonomatic
Nobel hat sein Geld mit Sprengstoff verdient

Er gilt als Erfinder des TNT. Aus seinem Nachlass wird dieser Preis verliehen. Machen Sie sich mit Ihrer moralischen Kritik nicht lächerlich. Beschäftigen Sie sich lieber damit, warum er eine wichtige, wenn auch nicht unumstrittene Figur der Friedensbewegung war.

Gast
@14:58 — Europastolz - Sie haben den Punkt getroffen

.. nämlich indem Sie Jugoslawien erwähnten.

Jugoslawien könnte nämlich die Blaupause dessen sein, was geschehen wird, wenn die €kraten auf ihrem Weg der Vernichtung nationalstaatlicher Souveränität und Subsidiarität weitergehen.

Wenn Van Rompoy meint, der € sei das Symbol des verbrüderten Europas, so sieht man wie weit Fanatismus führt.
Nichts hat in €kratistan mehr Unfriede gestiftet als der €. Ein Joch geboren aus der Überheblichkeit der Politik gegenüber ökonomischen und historischen Tatsachen.

Das Friedensnobelpreiskomitee ist ja nicht erst seit diesem Jahr zum karnevalistischen Fünferrat mutiert; aber heuer haben sie sich die Kappe aufgesetzt.

Bleibt am Ende zu hoffen, dass nicht Jugoslawien Vorbild für das unausweichliche Zerbrechen der Brüssel €kratur sein wird, sondern dass es ehe im Stile des Zerfalls der Sowjetunion endet.

Gast
Frieden in Europa ist keine Selbstverständlichkeit

Bei all dem Streit über Euro, Hilfspakete, Agrarsubventionen, Haushalte, Schulden, Zinsen, und was weiß ich nicht alles, wird NIEMALS mit Krieg gedroht. Das ist einfach undenkbar. Dass das so ist, ist auch (nicht nur) der Verdienst der EU und deren Vorgänger.

Über die jahrhundertelange Kriegsgeschichte auf unserem Kontinent wurde schon genug geschrieben. Angesichts dessen ist es ziehmlich arrogant zu glauben, wir seien die erste Generation in der Geschichte der Menschheit, die in der Lage ist, aus der Vergangenheit zu lernen, sodass es die EU als Friedensstifter gar nicht bräuchte.

Obama ist auch nicht mein Lieblings-Friedensnobelpreisträger, aber wo hat eigentlich Mutter Teresa auf "die Verbrüderung der Völker und die Abschaffung oder Verminderung stehender Heere sowie das Abhalten oder die Förderung von Friedenskongressen hingewirkt" ??

Gast

Endlich habe ich auch meinen Nobelpreis.

Bl0nd
Was ein Hohn...

Nach den USA (Obama) nun etwas Selbstbeweihräucherung für die friedfertigen Europäer.
Hab gehört nächstes Jahr müssen sich Russen und Chinesesen den Preis teilen. Für die großen Fortschritte in Tschetschenien und Tibet.

wawi68
EU steht für Frieden: Tatsache ist...

..., dass es in den letzten fast 70 Jahren keinen Krieg mehr in Mitteleuropa gegeben hat.
Das ist hauptsächlich ein Verdienst der Existenz der EU. Daher geht der Friedenspreis meiner Ansicht nach völlig in Ordnung.

Allerdings ist ebenfalls Tatsache, dass die heutigen Wirtschaftsschwierigkeiten zu einem gewissen Teil eben dieser extrem langen Friedensperiode geschuldet sind. Unter "normalen" Umständen (wenn man Geschichte statistisch betrachtet) hätten seit 1945 ein bis zwei grössere Konflikte in Mitteleuropa stattgefunden, die zu entsprechenden Zerstörungen und nötigem Wiederaufbau mit zahlenmässig reduzierter Bevölkerung geführt hätten.

Ehrlich gesagt ist mir persönlich der Frieden wichtiger. Mit der wirtschaftlichen Lage kann man sich doch eher arrangieren.

jupiter8
Wenn diese Unterstützung schon nötig ist ...

... dann sagt das doch alles. Auch die Minen der "Gewinner" sprechen Bände. Den Karren gegen die Wand gefahren - das ist das Ergebnis des vereinten Europa. Ein Handelskrieg zwischen entmachteten Geber- und mächtig gemachten Nehmerländern steht noch aus oder findet bereits hinter verschlossennen Türen statt. Dieses Europa hat kein Bürger verdient. Weder die Griechen, noch die Deutschen, noch alle anderen.

Gast
Frieden in Europa ist keine Selbstverständlichkeit

Bei all dem Streit über Euro, Hilfspakete, Agrarsubventionen, Haushalte, Schulden, Zinsen, und was weiß ich nicht alles, wird NIEMALS mit Krieg gedroht. Das ist einfach undenkbar. Dass das so ist, ist auch (nicht nur) der Verdienst der EU und deren Vorgänger.

Über die jahrhundertelange Kriegsgeschichte auf unserem Kontinent wurde schon genug geschrieben. Angesichts dessen ist es ziehmlich arrogant zu glauben, wir seien die erste Generation in der Geschichte der Menschheit, die in der Lage ist, aus der Vergangenheit zu lernen, sodass es die EU als Friedensstifter gar nicht bräuchte.

Obama ist auch nicht mein Lieblings-Friedensnobelpreisträger, aber wo hat eigentlich Mutter Teresa auf "die Verbrüderung der Völker und die Abschaffung oder Verminderung stehender Heere sowie das Abhalten oder die Förderung von Friedenskongressen hingewirkt" ??

Sternenkind
europa ist

Wenn deutschland zahlt!

Gast

@Kommentatorin
Hochmut und Stolz kommen bekanntlich vor dem Fall. Ein Europäer zu sein macht mich genauso wenig stolz wie dass ich ein Deutscher bin.
Europa ist ein Molloch, zumindest was deren Regenten angeht: ein Fass ohne Boden der Gier der Reichen und Mächtigen und ein Abgrund für alle, die eben nicht dazu zählen.
Europa ist ja jetzt schon mehr gespalten wie es vor der EU war....herbei geführt von eben jenen, welche die Politik gestalten: die Banken und die Wirtschaft, die sich durch den einfachen
jeweiligen Landsmann mehr als "nur" sanieren.
Die Rettung von Banken usw. offenbart, was dem Molloch EU wirklich wert ist, darin es eben nicht der Mensch ist. Wenn die Moderation darauf stolz ist, dann
lebt die Moderation an der Wahrheit vorbei.

fathaland slim
10. Dezember 2012 - 15:26 — HartAberWahr

"Bleibt am Ende zu hoffen, dass nicht Jugoslawien Vorbild für das unausweichliche Zerbrechen der Brüssel €kratur sein wird, sondern dass es ehe im Stile des Zerfalls der Sowjetunion endet."

Nein, das möchten wir doch bitte nicht hoffen. Abgesehen davon, daß ich der EU alles Gute und ein langes Leben wünsche: welchem Land haben Sie denn bei Ihrer Vision die Rolle von Weißrussland zugedacht, nur mal so als Beispiel? Ganz abgesehen von den leidigen "Oligarchen" respektive Plutokraten, die der Zerfall der UDSSR hervorgebracht hat....

Der Fanatismusvorwurf, den Sie an die EU- und Eurobefürworter richten, fällt übrigens auf Sie zurück.
Aber dieses Risiko gehen Sie als lustvoller Polemiker ja wohl sehenden Auges ein.

Gast
@Guardianus - Stolz und Frustration

Wie dem auch sei. Ich sehe Europa mit Kritik und Distanz, bin aber dennoch stolz auf dieses Europa und auf den Preis. Wenn Sie es eher als Moloch sehen und sich zu Kritik nicht mehr in der Lage fühlen, dann muss Europa auch mit dieser Haltung leben.

Gast
EU fliegt uns um die Ohren

Unterzeichner hat als Berliner( West )europ. Vereinigung in Frieden und Demokratie herbeigesehnt,
wurde vorbildlich u.a. von De Gaulle, Adenauer umgesetzt.

Van Rompuy betont heute "Verbrüderung europ.Nationen" (??)gleichwohl im Heimatland Belgien Flamen, Wallonier, Brüsseler aufeinanderschlagen, Ziel: Dezentralisierung.

Barroso/Portugal präferiert Eurobonds, Haftung, Vergemeinschaftung der Schulden.

Martin Schulz, ehrlicher Sozialdemokrat, Kritiker der Kanzlerin betreffend Strategie Euro-Krise, " .. zu wenig Solidarität bzw.Finanzhilfen für Schulder-länder . ".

EU-Kommissarin Viviane Reding plädiert für europ. Regierung, Zentralismus mit Allmacht ausgestattet, überbordendes Bürokratiemonster, ein Alptraum.

Vereinigtes Europa ohne GB, ohne Skandinavien, Polen,ohne Frankreich, die jegliche Abgabe ihrer Souveränität ablehnen ?

Transfer-Sozialismus mittels Daueralimentierung ?

Das Modell der Idealisten, Bürokraten spaltet Europa, keiner will das so, keiner braucht dieses Monster.

Gast

Eine Farce. Hier wird mit einem Preis versucht, das Scheitern der EU zu übertünchen. Das finde ich mehr als beschämend.

Gast
Muppet Show

Die "Elite" feiert sich selbst. Der Friedensnobelpreis verkommt immer mehr zur Muppetshow. Applaus...Applaus...

Gast
Diesen nicht gewählten Herrschaften haben wir zu verdanken, dass

-eine neue zentralistische Diktatur aufgebaut wird
- die einzelnen Nationen aufgelöst werden sollen
-jeder seine nationale Identität aufgeben soll
- die Arbeitslosigkeit in Europa massiv gestiegen ist
--Griechen im Winter frieren, ihre Kinder abgeben müssen und hungern.
-die Polizei auf demonstrierende Landsleute in Griechenland und in Spanien einschlägt
-mit dem Euro alles teurer wurde
-wir durch dieses undemokratische Diktat ESM nicht mehr über unser Geld entscheiden dürfen
-wir eine Rekordverschuldung erleben
- jährlich mind. 1 Millionen Kulturfremde nach Europa strömen, damit der Fachkräftemangel behoben wird.

Statt eines Preise gehören diese Leute hinter Gitter.

Gast

@Sternenkind: Danke. Sie sprechen mir aus der Seele.

Gast
Hat mich jemand gefragt?

Hat mich eigentlich irgendjemand gefragt, ob ich diesen Preis überhaupt annehmen will und ob ich die EU unterstütze? Der Vergleich mit Jugoslawien ist mir auch schon in den Sinn gekommen und ich behaupte, dass nicht mehr viel fehlt und das Pulverfass EU wird uns um die Ohren fliegen.
Da hilft auch kein Friedensnobelpreis.

Werde demnächst mal nen Klospruch selbst kreieren, vielleicht reichts ja für den Literaturnobelpreis.

Da ICH ja auch EUROPA bin, müsste ich ja auch was von dem Preisgeld bekommen?

Wie bescheuert ist das Ganze denn?

fathaland slim
10. Dezember 2012 - 17:32 — peterhartzer

Meinen Sie wirklich, daß all diese schlimmen Sachen, die Sie aufzählen, ohne die EU nicht passiert wären und daß ohne den Euro nicht alles teurer würde? Meine Erfahrungen in Nichteuroländern sprechen da eine andere Sprache.

Ihre Analyse greift zu kurz, da Sie falsche Kausalzusammenhäge herstellen.

fathaland slim
10. Dezember 2012 - 17:34 — nutoka

"Da ICH ja auch EUROPA bin, müsste ich ja auch was von dem Preisgeld bekommen?"

Wenn Sie das so sehen, dann rechnen Sie mal aus, wie viel Ihnen ungefähr zustehen würde. Geht ganz einfach. Teilen Sie das Preisgeld durch die Zahl der EU- Bürger.

Aber nicht alles auf einmal ausgeben!

weltoffen
Eine Farce ist

das viele hier die Geschichte Europas anscheinend nicht kennen!!!
Das die EU ein garant fuer Frieden ueber Jahrzente ist, und war,wird hier mit dem ganzen Anti EU geschwafel unter den teppich gekehrt.
Das System EU hat bestimmt makel,und ist nicht perfekt.
Aber es ist mit sicherheit eine bessere alternative,als was meine Grosseltern noch Erlebten,in einem von staendigen Kriegen durchzogenen Europa.
Aber Menschen vergessen schnell,und dann ist halt wieder mal Mekker zeitalter.
Und wer sagt eigentlich das man wegen Europa seine Nationalitaet und Kultur aufgeben muss.????

Gast
Eh wertlos!

Seid dem Vorschuss-Preis für Obama kann diesem jawohl eh kein Wert mehr zugeschrieben werden.

Die EU hat mit dem innereuropäischen Frieden nur insofern was zu tun, dass sie ohne ihn nicht existieren würde, nicht umgekehrt.

Ein Staatenbund, der sich offen an Angriffskriegen beteiligt und dessen Mitglieder fröhlich Waffen in Krisengebiete verschicken, hat diesen Preis ebenso verdient, wie der Drogendealer an der Schule ihrer Kinder den für Medizin.

MfG

marc2010
Gerade in Norwegen

Warum wird gerade in der Hauptstadt von Norwegen, wo das Volk in freier Entscheidung gegen die EU-Mitgliedschaft und gegen den Euro gestimmt haben, der Preis an die EU verliehen? Hier, finde ich, sieht man symbolisch, wie undemokratisch der EU-Einigungsprozess verläuft und wie wenig die Politiker ihre Völker achten.

Man sollte die Entscheidungen der Völker mal respektieren und auch uns fragen, wie viel EU und wie viel vom so "segensreichen" Euro und von der "alternativlosen Rettungspolitik" wir wollen.

Gast
Kein Krieg, aber trotzdem Tote

Es ist schon eigenartig. Einerseits herscht in der EU weitgehend Frieden.
Andererseits sterben jedes Jahr tausende Menschen bei dem Versuch in die EU zu gelangen um ein besseres Leben zu haben. Sie sterben bspw. im Mittelmeer, weil die EU sich nicht verantwortlich fühlt für die Seenotrettung, wenn Flüchtlinge aus Afrika mit schlechten Booten versuchen ins reiche Europa zu gelangen.
Sie sterben in Containern, in denen sie ersticken, bei dem Versuch ins reiche Europa zu gelangen.
Es herrscht zwar Frieden in Europa, es sterben kaum Menschen durch Kriege in Europa - aber die Flüchtlinge die die EU an ihren Grenzen sterben lässt, anstatt sie aufzunehmen, die muss man auch erwähnen. Es sind keine Kriegsopfer, es sind Opfer des Geizes der EU. Es wäre genug für alle da.

Gast
@Commentator

Ich verstehe nicht ganz, warum Sie ein "Scheitern der EU" herbei sehnen wollen.

Gast
@peterhartzer

... dass eine neue zentralistische Diktatur aufgebaut wird ...

Frustration in Ehren, aber bei der Diktatur sind wir glaube ich noch nicht angelangt. Schießen Sie nicht ein wenig über das Ziel hinaus? Ein Tipp: Versuchen Sie in allen Diskussionsbeiträgen immer genau so viele positive und negative Punkte zu nennen.

Stimme des Volkes

The show must go on ;-)

Kuchen

Wieso erhält die EU gerade den Friedensnobelpreis? Im kalten Krieg schützte einzig und allein die atomare Abschreckung vor einer Eskalation.
Vielleicht ist es ja heute die finanzielle Abhängigkeit innerhalb der Union und vorrangig der €-Zone, die die Völker daran hindert, aufeinander einzuschlagen. Aber wehe, besagtes System gerät ins Wanken. Dann sind die alten Feindbilder vielerorts schnell wieder da. Siehe Frau Merkels Darstellung in SS-Uniform bei Demos in Griechenland.
Heute haben sich die hilflosen europäischen "Eliten", aufgrund des Mangels an anderen Erfolgserlebnissen, nur selber feiern lassen. Hätten sie bewirkt, dass Frankreich und Großbritannien ihre Kernwaffenarsenale für immer leeren, hätten sie den Preis verdient. So aber war die heutige Zeremonie nur peinlich.