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Ihre Meinung zu Bankenrettungsfonds: Bis September 900 Millionen Euro Verlust

Der Bankenrettungsfonds SoFFin hat bis Ende September einen Verlust von 900 Millionen Euro gemacht. Das teilte die Bundesanstalt für Finanzmarktstabilisierung mit - und wies einen Bericht zurück, wonach der SoFFin 2012 fast drei Milliarden Euro Verlust verbucht habe. Noch seien die endgültigen Zahlen unklar.

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17 Kommentare

Kommentare

Gast
Ein gutes Geschäft machen, durch nicht zu verstehende Produkte

Es hört sich der Mechanismus oder das Geschehen sehr kompliziert an,.

Und so chaotisch wie das Konstrukt SOFFIN aussieht, sieht es offensichtlich auch in den Köpfen derer aus, die das gemacht haben.

Ich glaube sogar, dass die Banken selbst das Rezept bereit gelegt haben. Mit anderen Worten, den Steuerzahler hereingelegt haben.

Genau wie bei den Derivaten: zu komplex, um es zu verstehen. Und dabei nicht die Risiken zu erkennen. Nur Schwärmen vom Geldregen.

MrEnigma
Üppige Gehälter

Also mal ehlrich - warum vom Steuerzahler gerettete Banken ihren Mitarbeitern noch immer üppigste Prämien zahlen bleibt wohl ein echter Skandal.

Wenn es einem Unternehmen schlecht geht, dann gibts auch keine Prämien, das hat man wohl bei den Banken vergessen.

Letztlich sind diese Unternehmen nicht gerettet worden, weil sie es wert waren, sondern weil sie soviel Schulden hatten, dass bei einem Zusammenbruch vielleicht noch was schlimmeres passiert wäre.

Gleichzeitig werden die Zocker in den Banken auch noch mit Prämien belohnt.

Wer soll das noch verstehen!?

Am Ende kommt dann ein Verlust beim Rettungsfinds raus, ein Verlust den es nicht gegeben hätte, wenn man auf die einen oder andere Bonuszahlung verzichtet hätte.

Klar - die meisten Mitarbeiter in den Banken können dafür wenig, aber wenn es einem Unternehmen schlehct geht, kann man eben auch nicht 100 Prozent Weihnachtsgeld zahlen, wie in der Finanzbranche üblich.

Bekommen die Schlecker Frauen auch rückwirkend Weihnachtsgeld!?

Gast

@7. Dezember 2012 - 15:27 — MrEnigma

"Bekommen die Schlecker Frauen auch rückwirkend Weihnachtsgeld!?"

die haben doch nicht so eine starke lobby wie unsere banker freunde...

fdik
Marktkonforme Demokratie

Der Steuerzahler begleicht die Spielschulden.

Visitor²
Wen interessiert es ?

Solange wir Politiker in den Banken sitzen haben, die die Rettungsschirme aufspannen und
Politiker die sich von den Banken bezahlen lassen (Für was auch immer).
Und so lange wir Politiker haben, die es den Steuerzahlern aufbürden für die Fehler/Machtspielchen/Gehälter und Bonies in der (Privat)Finanzindustrie immer noch mehr zu bezahlen ( In Form von Steuern und Abgaben).
So lange interessiert es auch keinen, ob jetzt 900 Millionen oder 9.000 Milliarden Verluste auf dem Papier der Banken aufgeschrieben werden.
Immerhin ist es auch eine Ermessenssache ob man einen kleineren Gegenstand erst nach 2 Jahren oder schon nach 2 Monaten abschreibt. (iPhone für den Bankangestellten in der Chefetage)

AK47
Demokratieende SOFFIN

Es ist eigentlich unfaßbar, daß die demokraischen Volkvertreter so ein Konstrukt zugelsaaen haben.

Es ist aber auch insgesamt schlecht journalistische Arbeit, daß man vom SOFFIN und seinen handlungen und insb. auch den Haushaltsbelastungen so wenig hört, obwohl er viel entscheidender ist, als Griechenland.

Das ist verkehrte Welt!

Die Abschreibungen bei der mittlerweile bundeseigenen FMS Wertmanagement und die damit einhergehenden verluste tauchen nirgendwo auf...

Gast

Warum sind diese Banken gerettet worden ?
Bei einer Pleite wäre aufgeflogen, dass die Öffentliche Hand noch mehr gezockt hat wie die Banken selbst oder der Verbraucher.
Damit auch niemand aus dem Bankensektor etwas ausplaudert, hat die Regierung dafür gesorgt, dass nur die Obersten Bonieinschränkungen haben - die eigentlichen Fachleute und Kenner der Szene wurden aber nicht eingeschränkt.

Don-Corleone
Bankenrettungsfonds: Bis September 900 Milli.

Die Bank-angestellten bekommen

i.d. Regel 14 Gehälter plus Boni ,

in d. einzelnen Etagen bekommen d. Häuptlinge einen
Bonus, der locker ein normales Jahresgehalt übersteigt,

ob die Bank pleite ist oder nicht, interessiert dabei keinen, letztendlich haftet so oder so der
Steuerzahler ..

250 mrd in ausgelagerten Badbank d. Soffin ?????

Das sind i.d. Augen d. Beamten nur nackte Zahlen ,
ohne realen Hintergrund, Peanuts eben .

wega
Bei so

viel Wahnsinn bleibt einen als normaler Steuerzahler doch glatt das Wort im Hals stecken.

DeHahn
Kleckerbeträge unter der Lupe

Mal ganz ehrlich: die Lehmann-Pleite hat weltweit 6 Billionen verschlungen. Der Rettungsschirm beläuft sich auf ca. 900 Milliarden. 900 Millionen (= ein Tausendstel) ist Verlust der SoFFin. Der EU-Haushalt ist 276 Milliarden (ca. 2% des EU-BIP) also ca. 300 Mal so groß, wie die SoFFin-Verluste.

Gast
So FFin, die vergessene Lüge!

Korrekt wäre zu Lasten des Steuerzahlers.
1/23 wohl, denn mit 23 Milliarden Euro steht der Steuerzahler ja schon in der Kreide.
Wie immer ungefragt, in Zwangshaftung genommen und ohne die Möglichekit auf einen Volksentscheid.
Rechtsstaatlichkeit stelle ich mir anders vor und das Casino hat weiter geöffnet, schlimmer denn je.
Regulierungen, Verbote wurde versprochen, von der 2. Mächtigsten der Welt und nichts, gar nichts ist passiert.

odoaker
Klärung

Schäuble wird schon gewusst oder "vermittelt" bekommen haben, warum der FMS/SoFFin als Sondervermögen des Bundes gebildet wurde. Transparenter wird er dadurch jedenfalls nicht. Und die kürzlich beschlossene Verlängerung der SoFFin bis 2014 (nach den Wahlen) deutet auch eher auf zu erwartende Verluste als auf Gewinne hin.

Ob der SoFFin aber bis September des Jahres 900 Millionen Euro oder fast drei Milliarden Euro Defizit "erwirtschaftet" hat, das sollte im Interesse der Steuerzahler, die das alles eventuell zahlen müssen, schnellstens festgestellt werden. Und auch die bisherige Gesamtbilanz gehört detailliert auf den Tisch.

Sei es durch
- die Aufsichtsbehörde(n) der SoFFin (BmF? FMSA? Kontrollgremium des Bundestags? Wer ist eigentlich verantwortlich bzw. haftbar?),
- durch den BRH (dessen Kontrolle der SoFFin hoffentlich trotz aller Geheimhaltung unterliegt?) und/oder
- durch Journalisten, die mehr als Nachrichtenagenturen zitieren können.

fdik
Der SoFFin hat bisher 25 Milliarden Miese gemacht

... die 900 Millionen sind nur das aktuelle Scherflein obendrauf, siehe

Weiter mit der "marktkonformen Demokratie" gehts nun mit dem EFSF und jetzt mit dem ESM.

Juergen
7. Dezember 2012 - 17:17 — DeHahn

Für Sie mögen dies "Kleckerbeträge" sein.

Ich sehe dies anders. Für 900 Millionen hätte man z.B. einiges für Bildung und Forschung tun können.

Wie schon andere hier anmerkten: Fast am Bittersten ist der Fakt, dass die Verzocker weiterhin an den Schalthebeln sitzen und weiter Traumgehälter kassieren und für nichts haften!

Gast
Bei der SoFFin Arbeiten auch nur Menschen

Der Fonds ist eine mächtige Institution, in der ein kleiner Kreis von Entscheidungsträgern weitreichende Entscheidungen über enorme öffentliche Mittel treffen. Sowohl in der Entstehung des Fonds als auch in der Mittelvergabe gibt es nur eine geringe parlamentarische Kontrolle, obwohl die vom SoFFin gemachten Schulden die Bürgerinnen und Bürger wahrscheinlich lange belasten werden.

Snoopy
Findet in der Welt von Merkel und Schäuble nicht statt

23 Milliarden in den letzten vier Jahren. Sowas alles kommt doch in den offiziellen Haushalten garnicht vor.
Würde unsere Regierung die Finanzen eines Unternehmens mit diesen zahlreichen Tricks, Luftbuchungen und Schattenhaushalten führen, hätte sich die Damen und Herren längst vor Gericht dafür verantworten müssen.

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