Proteste in Athen

Ihre Meinung zu Athen startet Rückkauf von Staatsanleihen

Griechenland hat sein Programm zum Rückkauf von Staatsanleihen aus den Händen privater Gläubiger gestartet. Der Schuldenrückkauf ist Teil des neuen Hilfsprogramms der internationalen Geber. Doch schon jetzt zeichnet sich ab: Einige Gläubiger machen nicht mit, andere hoffen auf Gewinne.

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14 Kommentare

Kommentare

Gast
Pause

Griechenland hat aufgrund der neuen Hilfen eine Atempause erhalten der Fokus der Bericherstattung sollte sich nun auf Frankreich und die USA richten.

Norden
40% !!!

Anfang des Jahres waren die noch 15% wert.
Und jetzt sollen die Leute 40% des bekommen.
Warum hat Deutschland nicht Anfang des Jahres die Anleihen gekauft?
Wenn sie die jetzt an Griechenland verschenkt hätten, würden sie weniger bezahlen, als wenn sie Griechenland das Geld geben, um sie für 40% zu kaufen.

Sind das alles finanzpolitische Narren in unseren Regierungen, oder soll da der Hals von (wild spekulierenden) Hedgefonds gestopft werden?

Elefant
Mit Tricksen kam Griechenland in die Eurozone

und Europa hat gelernt , jetzt hat auch die Europoliitk einen Tiefstand bezgl. Seriosität erreicht. Mit immer durchsichtigeren Taschenspielertricks versucht man seit 2 Jahren "Zeit zu gewinnen". Ein erneuter Schuldenschnitt scheint abgesprochen. Die Zeitschiene für ein Ende der Selbstbeschäftigung der Euroretter mit sich selbst rückt in immer grössere Entfernung . Vielleicht hat Griechenland mit weiteren Tricks bis 2020 eine Verschuldung erreicht, die unsere heutige immer noch deutlich immer noch übersteigt. Bei mittlerweile fast wöchentlichen Finanzministertreffen der Eurozone könnte Herr Schäuble auch gleich in Luxemburg bleiben.

Gast
19:22 — Norden

"Anfang des Jahres waren die noch 15% wert.
Und jetzt sollen die Leute 40% des bekommen.
Warum hat Deutschland nicht Anfang des Jahres die Anleihen gekauft?"

Die EZB hat gekauft, daran ist Deutschland zu 27% beteiligt. Für diese Käufe ist Mario Draghi hier scharf kritisiert worden. Letzte Woche wurde beschlossen, diese Anleihen zum Selbstkostenpreis an Griechenland zurück zu geben (nichtmal zu schenken, wie Sie vorschlagen). Auch das hat hier einen Sturm der Entrüstung ausgelöst. Dass sich Deutschland nicht an der Griechenland-Misere bereichert, kommt anscheinend hier im Forum nicht gut an.

Jetzt sind halt immer noch welche im Umlauf. Wie Sie dem Bericht entnehmen können, wollte auch nicht jeder verkaufen, schon gar nicht zu dem Preis.

Gast
Zocken statt Strukturänderung

Das soll also der Weg in eine gute Zukunft für die Bevölkerung sein? Es ist eine medienwirksame Aktion ohne Nachhaltigkeit.

Gast

Grundsätzlich verringert jede Vermehrung der Geldmenge den Wert des vorhandenen Geldes im Bezug auf die Waren; diese einfache Wahrheit sollte jedem einleuchten. Folglich besteht auch kein Unterschied darin wie man dies erreicht: Ob nun die Regierung große Edelmetallvorkommen erhält und daraus Münzen schlagen läßt, den Edelmetallgehalt der Münzen verringert, Papiergelddrucken läßt oder von den Zentralbanken Staatsanleihen aufkaufen läßt: Immer wird hier Geld erzeugt, welches zuvor nicht da war, was immer zu einer Geldentwertung führen muß.
Nutzen bringt aber eine Geldentwertung nur dann, wenn man damit einmalig die Staatsschuldenlast abwerfen möchte; benutzt man aber die Geldentwertung um die Staatsausgaben zu bestreiten, so wird es einem ergehen wie Simbabwe, wo man schon lange aufgehört hat das Papiergeld zu zählen, sondern dazu übergegangen ist dieses zu wiegen; womit das Geld gleichsam zu seinem Anfang zurückgekehrt ist und man wohl in Bälde wieder mit Edelmetallen handeln wird.

Gast
Versteh ich nicht

Warum reden die über sowas Tage vorraus öffentlich?
Wir reden hier über Staatsanleihen(rück)käufe am offenen Weltmark!, wenn da einer hergeht und sagt "Aber nächste woche kauf ich gross ein" ist ja wohl klar dass der preis in die Höhe schnellt. Dass der Preis gegenwärtig für diese faulen Papiere so gering ist, ist ja grade der Unsicherheit geschuldet, dass niemand weiss ob jemand für diese staatlichen Schuldscheine gradesteht oder sie gar noch kaufen will.
Hätte man das mal lieber in ner nacht- und nebelaktion gemacht und die einspaarungen auf den haushalt der kommenden 3-5 jahre umgelegt (das ist im übrigen grade der Planungszeitraum des rettungspacketes).
Für den ESF wäre es ebenfalls ne nullrechnung, solange man über diese jahre billanzieren lässt. Aber scheints will man das nicht (da kann man auch wieder einiges rauslesen)
Man sieht mal wieder, dass die (staats)leute die da rummachen, keine ahnung haben was sie tun oder nicht die wahrheit sagen.

guckloch212
Dämlicher gehts nicht!

Russland hat die Staatsanleihen einfach für Makulatur erklärt und war die Staatsverschuldung los. Griechenland ist aber offenbar so liquide, dass es nun auch noch den Reichen ihre wohl teilweise sogar aus unversteuerten Beständen erworbenen Staatsanleihen wieder abkauft? Oder haben reiche Griechen keine Heimat-Schatzbriefe gekauft? Erst spekulieren die Reichen gegen Griechenland oder bringen ihre Vermögen schwarz in die Schweiz und drücken damit den ganzen Euro an die Wand, dann muss das kleine Griechenland den Zockern auch noch den Spieleinsatz erstatten? Und wir sollen das auch noch bejubeln?

Es geht übrigens noch dämlicher. Deutschland und die EU könnten weitere Finanzspritzen aus unserem Steuergeld davon abhängig machen, dass Griechenland auch ja nur die Armen zur Kasse bittet und gleichzeitig den Spitzensteuersatz für noch mehr Wachstum absenkt. Das war doch immer das Rezept der globalen Weltbankster, oder nicht?

Gast
Falschdenken

sollen doch die Hedgefonds und die privaten Schmarozer bluten, lasst griechenland pleite gehen, mal sehen, was die kreditausfallversicherer dann so machen,wenn milliarden von dem aus dem nichts generiertem geld wieder dort verschwinden. aber leider haben die politiker hierzulande nicht den mut zum risiko,wie auch,wenn man angst haben muss,das die 75% in deutsche unternehmen investierten gelder internationaler investoren als druckmittel gegen die eigene haushaltspolitik verwendet werden.

Nny

Tja, da heißt es zunächst Griechenland sei "pleite", die Profis kaufen dann massenhaft die sogenannten "Ramschpapiere", und nun dürfen sie sich über mehrere Hundert Prozent Rendite freuen.
Amateuranleger in Deutschland setzten derweil lieber auf überteuerte Immobilien und Gold...

Gast
@22:28 — Walter Meingott

Der einzige Zusammenhang Ihres Kommentars zu dieser Meldung hier ist, dass es in beiden Fällen iregndwie um Geld geht.

Der Rückkauf griechischer Anleihen durch Griechenland ist Geldmengenneutral.

Gast
@22:51 — guckloch212

"Russland hat die Staatsanleihen einfach für Makulatur erklärt und war die Staatsverschuldung los."

Wenn Russland seine Gläubiger enteignet, dann sehe ich darin kein Vorbild, schon gar nicht für einen Rechtsstaat.

"Griechenland ist aber offenbar so liquide, dass es nun auch noch den Reichen ihre wohl teilweise sogar aus unversteuerten Beständen erworbenen Staatsanleihen wieder abkauft?

Woher haben Sie das, dass die noch im Umlauf befindlichen Anleihen "den Reichen" gehören, die diese mit Schwarzgeld gekauft haben?

Gast
@23:12 — klausi4711

"...lasst griechenland pleite gehen, mal sehen, was die kreditausfallversicherer dann so machen,wenn milliarden von dem aus dem nichts generiertem geld wieder dort verschwinden."

Dass Deutschland (und damit die Steuerzahler) selbst für große Summen haftet, falls Griechenland zahlungsunfähig wird, haben Sie aber schon mitbekommen?

Gast
Man kann auch alles schecht reden...

Wenn das klappt wärs doch gut.

Und wenn sich keine privaten Gläubiger finden, die das Angebot annehmen wollen kann man ja das ganze Volumen aufwenden um Anleihen von der EZB zu kaufen.

Fänd ich sogar besser, denn das verringert auch den Bestand der Risikopapiere bei der EZB und damit auch das Risko Deutschlands. Das Geld wurde schon vorher beim Ankauf durch die EZB verbrannt. Zu Lasten der privaten Gläubiger.