Kasse

Ihre Meinung zu Inflationsrate sinkt im November unter zwei Prozent

Die Verbraucher müssen im laufenden Monat 1,9 Prozent mehr für Waren und Dienstleistungen zahlen als vor einem Jahr. Damit sank die Teuerungsrate zum ersten Mal seit dem Sommer unter die Marke von zwei Prozent. Zum Preistreiber entwickelte sich erneut Heizöl. Billiger wurden dagegen Bank-Dienstleistungen.

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21 Kommentare

Kommentare

Gast
Zinsen...

Na das ist doch einmal eine beruhigende Meldung, heisst das also das ich bald mehr als 1% auf meinem Sparbuch habe???

MfG. Klausbert

Gast
Wieso sollte sie auch steigen?

Es gibt nicht einen einzigen Grund wieso die Inflationsrate steigen sollte. Die Löhne stagnieren, der Konsum stagniert (auch wenn uns alle Orakel was anderes weißmachen wollen).

Ich weiß, des Deutschen liebstes Schreckgespenst ist die Hyperinflation, und der Spiegel und andere große Meinungsmaschinen predigen uns in steter Regemäßigkeit, dass das Geld morgen wertlos sein könnte.

Es wäre eine andere Themaik viel wichtiger: Wieso liegt im Schnitt Deutschland eigentlich fast immer unter der Zielinflationsrate?

Es ist der absolute Dreh- und Angelpunkt der Krise im direkten Zusammenhang mit den Löhnen (s.o.). Wer niedrige Inflationsraten verteidigt, verteidigt Überschüsse. Wer Überschüsse verteidigt, verteidigt Defizite. Und wer Defizite verteidigt, verteidigt den Crash der Eurozone mit all seinen Folgen (auch und insbesondere Deutschland).

Da sich die Konjunkturerwartung verschlechtert (nach dem Mini aufschwung) geht es jetzt eh wieder in den Keller.

Gast
Wer noch ein Sparbuch hat,

dem ist nicht zu helfen - der hat beim Unterrichtsfach "Eigene Finanzen", ((Ironie ein) das es auf Empfehlung der Deutschen Bank und C. Maschmeyer an den Schulen nicht gibt (Ironie aus)), einfach nicht aufgepasst !

Gerd Hansen
Mal kurz nachgerechnet :

November 2010 : 1,5 %
November 2011 : 2,4 %
November 2012 : 1,9 %

Gehen wir davon aus, das "etwas" im November 2009 100 Euro kostete, so ergibt sich folgendes :

Nov 2010 : 101,50 €
Nov 2011 : 103,94 €
Nov 2012 : 105,91 €

Also in 3 Jahren 5,91 %

Ist auch nur bei Irgendjemandem in diesen 3 Jahren die (Auszahlungs-) Summe seiner Lebens- Pflege- oder Wasweissich-Versicherung um diesen Betrag gestiegen ?

2009 kostete der Liter Superbenzin im Schnitt 1,278 € / L.

2012 bis jetzt im Schnitt 1,656€ / L

Macht ´ne Steigerung um 29.5 %

Diesel : 1,085 € / L zu 1,491 € / L. Macht 37,4 % Steigerung.

Soll heissen : Jemand, der 2009 100 Euro für Kraftstoff ausgegeben hat gibt jetzt ca. 130 aus.

Bei 1.000 Euro Nettoeinkommen fehlen ihm also schon mal mehr als 3 % ( bzw. 30 Euro pro 1.000 Euro ) für seine "Sonstigen Ausgaben".

Man kann jede Statistik drehen, wie es einem gefällt ;)

Gast
@klausbert

denke nicht, dass das eine wirklich was mit dem anderen zu tun hat.

Bernd1
Benzin ist billiger geworden

Unter anderem ist der Preis für Benzin und Heizöl niedriger als in den Vormonaten. Daher sinkt die Inflationsrate.

Gestern kostete Super nur noch 1,53 Euro, nachdem der Preis im Sommer noch bei knapp unter 1,70 Euro lag.
Das macht schnon eine Menge aus!

Gast
Inflationsrate @Nana

Ihre Argumentation klingt durchaus logisch und wirkt nachvollzieh, ist aber leider nicht mehr zeitgemäß.

Die heutige Inflationsrate hängt nicht mehr von den Löhnen oder der Nachfrage im eigenen Markt ab, sondern vom globalen Ressourcenverbrauch. Noch vor wenigen Jahrzehnten konnten die Industrieländer fast die gesamten planetaren Ressourcen für sich beanspruchen.

Das hat sich geändert! Wenn bei uns die Preise steigen, dann weil Chinesen, Inder, Brasilianer und wer weiß wer noch, auch etwas abhaben wollen vom Wohlstand und den damit verbundenen Ressourcen. Und leider haben wir keine 2te Erde im Keller. Stellt euch also drauf ein dass das Lohn-Kosten-Niveau für Luxusgüter in den nächsten Jahren kräftig steigen wird.

ladycat
-Gerd Hansen-

Danke für Ihre Aufzeichnung.
Genau so wie die anderen Statistiken ist auch die Inflationsrate geschönt. Sie muss nämlich unter 2% bleiben, weil sonst die EZB Probleme bekäme.
Engergiepreise sind, wenn auch leicht gefallen, trotzdem noch sehr hoch, meine Autoversicherung verteuerte sich (bei gleichen Verhältnissen) letztes Jahr um 50 Euro genauso wie heuer, ebenfalls steigen die Lebensmittelpreise. Von billigeren Bankleistungen habe ich auch noch nichts gemerkt. Wahrscheinlich habe ich die falsche Bank (Voba-Raiffeisen).

veget. Metzger
Vorsicht Mittelwert

@Gerd Hansen:
Man kann jede Statistik drehen, wie es einem gefällt ;)

In diesem Fall ist diese "Binsenweisheit" nicht richtig.
Angenommen Person 1 pendelt eine weite Strecke mit dem Auto zur Arbeit und Person 2 kann die Bahn oder den Bus dazu nutzen. Alle anderen Ausgaben sollen gleich sein. Dann hat Person 1 garantiert eine merklich höhere Inflationsrate zu tragen. Das ist in dem Fall aber auch klar. Die 1,9% sind nur ein Mittelwert für alle Bundesbürger. Das Statistische Bundesamt legt alle Waren und Dienstleistungen zu Grunde, die die gesamte Bevölkerung tatsächlich verbraucht hat.

veget. Metzger
Ungerechte Vorwürfe

@ladycat:
Genau so wie die anderen Statistiken ist auch die Inflationsrate geschönt.

Das finde ich nicht fair, da eigentlich jeder weiß, dass die Statistiker beim Bundesamt neutral und unbestechlich sind.

Sie muss nämlich unter 2% bleiben, weil sonst die EZB Probleme bekäme.

Wieso? Welche Probleme denn? Bekommt der Wetterbericht auch Probleme bei schlechtem Wetter?
Für die Staatsverschuldung wäre eine etwas höhere Inflation jedenfalls ein Segen.

Gast
@Deatheagle

Ihre Erklärung besitzt jedoch keinen kausalen Zusammenhang.

Gerade bei Ihren Beispielen, die sie nannten ist eher das Gegenteil der Fall. Billigprodukte aus Fernost wirken eher dämpfend (großes Beispiel Elektronikartikel) auf die Inflation.

Die Preistreiber sind Energie und Lebensmittel. Indirekt mag es sein, weil zB die Nachfrage für
Energie bei Schwellenländern natürlich bei uns auch den Preis steigen lässt.

Nochmal: Inflation = Preissteigerung. Warum Preise steigen, dafür gibt es ganz reale Hintergründe. Beispielsweise wenn der Verbraucher mehr Geld in der Tasche hat oder die Kosten steigen.

Die Theorien von Geldmenge = Gütermenge bewahrheiten sich nicht, auch wenn in steter Regelmäßigkeit davor gewarnt wird. Was nutzt es zB wenn eine Billion in den Bankensektor gepumpt wird, aber damit nur gezockt wird? Für die Wirtschaft und den Verbraucher ist das uninteressant, weil die in der "Realwirtschaft" leben.

ladycat
-veget.Metzger-

Die EZB hat für Geldwertstabilität zu sorgen. Steigt die Inflationsrate über 2% ist diese in Gefahr.
Ich glaube auch nicht, dass die Statistiker vom Bundesamt die Beschöniger sind. Ich denke da eher an unsere Politiker, die haben nämlich genug Erfahrung im Tricksen und Täuschen.
Ja, für die Staatsverschuldung und alle Schuldner wäre eine höhere Inflation ein Segen, aber die Sparer und Vorsorger wären dann die Dummen. Und Sie finden das gut?

Hugomauser
zur Rente weniger als die Hälfte?

Geht man von durchschnittlich 2% Inflation aus, so hat das Geld in 11 Jahren ca. 1/4 an Wert verloren. Bei 3% trifft das schon nach ca. 8,5 Jahren zu.

Eine Inflationsrate von 2% ist also keine Kleinigkeit, da man in 11 Jahren für 1000 EURO nur noch einen Gegenwert von ca. 750 EURO erhält.

Wer also mit Mitte 30 eine private Altersvorsorge abschließt, die ihm 1000 EURO ab dem 65igsten Lebensjahr einbringt, sollte bedenken, dass er bei 2,5% Inflation dann für dieses Geld nur noch Waren im Wert von ca. 450 EURO erhält.

Zur "gefühlten" oder tatsächlich höheren Inflation:
Geringverdiener geben wesentlich mehr Geld für Waren des täglichen Bedarfs aus. Können sich keine teuren Elektronikgeräte leisten u.s.f. Da haben wir dann auch eine andere Inflationsrate. Das ist halt nur ein Mittelwert.

Bernd1
@ ladycat - vielleicht ein Vorurteil?

Sie schreiben:
"Genau so wie die anderen Statistiken ist auch die Inflationsrate geschönt. Sie muss nämlich unter 2% bleiben, weil sonst die EZB Probleme bekäme."

Das ist aber nun wirklich eher eine durch Vorurteile beeinflusste Sicht auf die Welt, oder?
Man kann das alles nachprüfen wenn man sich die Mühe machen will. Der Warenkorb der hier zu Grunde liegt wird nicht je nach Lust und Laune laufend verändert um die Inflationsrate auf eine bestimmte Größenordnung zu halten.
Da gibt es genügend tugendhafte Menschen und Institutionen die auf so ewtas achten und sofort laut schreien würden!

@ Gerd Hansen:
Und bei der Aufzählung des users Gerd Hansen gibt es das typische Problem der Verfälschung durch Betrachtung von Einzelfällen. Solche Einzelbeispiele können nie etwas über statistische Mittelwerte sagen.
Wie ich schon oben geschrieben habe lag der Preis für Super gestern bei 1,53 €, also deutlich unter dem von ihm genanten Wert.

Super 2008 = 1,60 €, also 0% Inflation seit 4 Jahren?

Gast
@deatheagle

nana hat leider recht
wir befinden uns eigentlich schon seit längerer zeit in einer deflationären phase
ganz unrecht haben sie auch nicht. die rohstoff- und getreidepreise stehen mit iher infaltionärer preisentwicklung entgegen
der grund dafür ist jedoch ein anderer: die spekulation. es sind ein zig faches an finanzwetten auf rohstoffe und getreide auf der welt unterwegs als wirklich diese dinge real da sind, dass die ware nachfrage den preis höchstens im promillebereich beeinflusst
die massen an zentralbankgeld in amerika und europa landen auf immer kürzer werdenden wegen durch den wirtschaftsprozess in der spekulstionsblase und blähen diese immer weiter auf. das hat die preise verteuert

also ich sehe im moment eine deflation mit inflationären einsprengseln.
vor uns der abgrund der deflation (vor der sollte man wirklich angst haben, mehr als vor der inflation) und am horizont sicher auch die hyperinflation, von der uns noch das jammertal der deflation trennt.
keine rosigen aussichten

intendant
und wenn wir nicht

gestorben sind, dann glauben wir es auch morgen noch

veget. Metzger
Moderat

@ladycat:
Ja, für die Staatsverschuldung und alle Schuldner wäre eine höhere Inflation ein Segen, aber die Sparer und Vorsorger wären dann die Dummen. Und Sie finden das gut?

Nein, ich finde eine moderate Inflation von etwa 2% ganz vernünftig.

Bernd1
@ Hugomauser - Gut dass wir nicht mehr die DM haben

Sie schreiben:
"Geht man von durchschnittlich 2% Inflation aus, so hat das Geld in 11 Jahren ca. 1/4 an Wert verloren. Bei 3% trifft das schon nach ca. 8,5 Jahren zu.
Eine Inflationsrate von 2% ist also keine Kleinigkeit, da man in 11 Jahren für 1000 EURO nur noch einen Gegenwert von ca. 750 EURO erhält."

Ja da haben Sie Recht.
Und das war so in den 70er und 80er bis Mitte der 90er Jahre, dass wir teilweise bis zu 7% Inflation in Deutschland hatten.
Zum Glück ist das seit Einführung des Euro NICHT mehr so!
Denn seit der Festlegung der Währungen auf den Euro im Jahr 1998 haben wir im Schnitt deutlich weniger als 2% Inflation. Das kannten wir zu DM Zeiten selten.
Siehe:

http://www.unciatrends.com/inflation-entwicklung-
historische-inflationsraten-deutschland/

Gast
wer das glaubt ist selbst schuld..........

das sind zahlen, die man so sicher nicht akzeptieren kann, die inflationsrate wird vom warenkorb bestimmt und dieser ist manipulierbar. wer kauft z.b. jedes jahr einen fernseher oder pc ?
beruhigungstaktik !!

Bernd1
@ Irgenwashalt - starke Währunb Euro

Sie schreiben:
"Da war auch noch unsere Währung stark und wirklich was Wert!"

Also eigentlich macht man den Wert einer Währung zum einen an seiner Stabilität (Inflation) und an seinem Kurs zu anderen Währungen fest.

1. Die Inflation (also der Wertverlust des Geldes) war noch nie so niedrig wie seit 1998 bis heute!

2. Der Euro hatte 1998 bei der Einführung einen Wert von etwa 0,90 USD heute sind es knapp 1,30 USD also ist der Euro heute gegenüber dem Dollar um mehr als 35% im Wert gestiegen!
Der US Dollar ist immer noch die Hauptwährung für den Welthandel!
Dass der Euro zwischendurch mal im Jahr 2008 kurzzeitig sogar bei 1,60 USD lag war übrigens ziemlich schlecht für unseren Export.
Laut Wirtschaftsexperten liegt der optimale Euro-Kurs für die Bilanz aus Im- und Export bei etwa 1,30 bis 1,35 USD!
Was ein höherer Kurs bedeutet haben die Schweizer gemerkt als der Export eingebrochen ist deswegen den Franken an den Euro gebunden!

Fazit:
De Euro ist immer noch stärker als die DM je war

Bernd1
@ Irgenwashalt - Deflation?

Sie schreiben:
"P.S Die 2% der EZB sind der DURCHSCHNITT!
Im Norden deutlich höher und im Süden DEFLATION <-- viel schlimmer!"

Wie kommen Sie denn bitte zu dieser Aussage?
Bitte mal nachschauen wie sich die Inflationsraten in Europa verteilen:

http://de.global-rates.com/wirtschaftsstatistiken/inflation/inflation.a…

Außer in Griechenland gibt es NIRGENDWO Anzeichen einer Deflation!