Ihre Meinung zu EU-Gipfel zum Haushalt 2014 bis 2020 ohne Ergebnis
Kanzlerin Merkel hat mit ihrer Vorahnung Recht behalten: Der Sondergipfel zum EU-Haushaltsrahmen für die Jahre 2014 bis 2020 ist ohne Einigung zu Ende gegangen. Die Staats- und Regierungschefs brachen ihre Suche nach einem Kompromiss ergebnislos ab - von einem "Scheitern" will aber keiner sprechen.
Circa 40 % der Gesamtsumme von über 1 Billion Euro sollen an die Landwirtschaftspolitik gehen, darunter etwa 350 Milliarden für die sogenannten "Direktzahlungen", die unmittelbar an Landwirte gezahlt werden. Dieser Geldregen wird wie mit der Gießkanne über die landwirtschaftlichen Unternehmer verteilt, in Deutschland überwiegend nach Maßgabe der Größe der bewirtschafteten Äcker und Wiesen. Die durchschnittliche Höhe dieser Zahlung je landwirtschaftliches Unternehmen liegt bei rund 15.000 Euro im Jahr - natürlich zusätzlich zum erwirtschafteten Gewinn der Betriebes. Nicht wenige liegen im Bereich deutlich über 50.000 Euro/Jahr und mehr - bis über 1 Mio. Als Gegenleistung muss der Landwirt nichts tun - außer sich an bestehende Gesetze und Verordnungen halten (Pflanzenschutz, Tierschutz, Wasserschutz u.a.).
Mein Nachbar ist H4-er; er hält sich auch an bestehende Gesetze (z.B. Straßenverkehrsordnung u.a.). Leider ist er nicht Landbesitzer und geht leer aus.