Fast 20 Jahre schrieb die EU vor, wie Traktorsitze aussehen dürfen. Erst allmählich setzten sich diejenigen durch, die den Platz für das bäuerliche Gesäß der Brüsseler Regulierungswut entziehen wollten. Nun schaffte das Europaparlament die bestehende Richtlinie ab.
betraut werden, wird nie viel dabei herumkommen uns das wenige dauert noch unendlich lange.
Die Sache mit den Gurken wurde doch geregelt, damit immer eine bestimmte Anzahl Gurken nebeneinander in den Karton passte. So wusste man, ohne jeden Karton zu öffnen, was drin war. Da kann ich nichts lächerliches dran finden.
Liebes Ts Team, ein guter Artikel. Es wäre jedoch - abgesehen von dem Hinweis auf die bayuvarische Traktorenfirma - interessant gewesen zu erfahren, mit welch hanebüchener Begründung die besagte damalige Regelung überhaupt zustande gekommen ist. Warum in aller Welt sollten die Traktorensitze (und damit die Hinterteile) der europäischen Bauern genormt sein? Das ist wirklich mein Ernst, denn, wenn tatsächlich jener besagte Landwirtschaftsgerätehersteller alleine durch SEIN Betreiben sülcherlei Humbug als EU Richtlinie in die Praxis umsetzen konnte, wäre das ein Skandal, der ganz und gar nicht ... zum Lachen ist.
MfG
Nicht lächerlich, nein blöd, denn die Gurken die nicht passen schmeissen wir weg?
Solche Gesetze sind daran schuld, dass wir Europa für lächerlich halten und nicht ernst nehmen.
"Nicht lächerlich, nein blöd, denn die Gurken die nicht passen schmeissen wir weg?"
Irrtum, sie wurden nur nicht an Händler weiterverkauft, sondern weiterverarbeitet.
Sicherlich sind solche Regelungen oder Normen erstmal ein Lacher aber nur für die welche sich nicht mit dem Thema beschäftigen. Hart aber Fair hatte das vor kurzem als Sendungsthema.
Die Industrie "liebt" Normen da dies Ihre Produkte vereinheitlicht und für uns Verbraucher ermöglicht es einen einfachen Qualitäts, Leistungs und Preisvergleich.
Andere würden sagen das Erstickt Individualität und bringt nur Einheitsbrei.
Normen umgeben uns überall, das Blatt Papier vor uns DIN A4 (Deutsche Industrie Norm) über Europa Normen (EN) z.B. die Europalette und Internationale Normen (ISO International Standard Organisation) wie z.B. ISO9001, große Firmen geben sich eigene Regeln und Normen.
man ist das wichtig
Für sowas wurde vor langer Zeit die Waage erfunden. I.d.R. interessiert nämlich nicht der Stückpreis sondern das Gewicht.
...wenn das Mal keine Blase gibt!
Die hatten auch als erster Hersteller Infos das die Landwirtschaft auf Gas umgestellt werden sollte. Dafür wurde das Vario Getriebe weiterentwickelt um Drehmoment umzusetzen. Hat ja dann nicht geklappt und aus Bequemlichkeit verbraucht so ein Vario Fendt dann 260g Diesel/kwh. 1990 lagen die besten bei 220g Diesel/kwh( und das mit alten Motoren ohne Abgasschnickschnack). Heute sprechen die Hersteller bei 259g von "Weltrekord", und lassen die die alten Weltrekorde im Keller verschwinden. Seltsamerweise merkt das kaum jemand. Schon komisch: Die alten brauchen bei 100 KW 22 Kg Diesel und die "umweltfreundlichen neuen" 26 Kg/h. Soviel zu Umweltfreundlich.
P.S. Auf dem Foto ist ein Deutz.
Danke Ihnen Herr Bohne für diesen Artikel, der, weil sachlich informierend, natürlich auch über das Maß an Ironie verfügt und Spuren von Satire enthält, der den Brüsseler Apparatschik in seiner überflüssigsten Form treffend beschreibt, ohne dabei die treibenden Kräfte zu vergessen, denen an der „Regelungsritis“ gelegen ist, weil man selbst damit sein Geld verdienen kann....!
Übrigens, Stoibers Job in Brüssel ist gelebte Realsatire- ein Schelm, der hier Schicksal gespielt hat!
Vielleicht gibt es ja noch eine Statistik, die aussagt, wie sehr sich die Gesäße der europäischen Bauern an die Norm gehalten haben und wer hier nach oben und unten wohl die größten Ausreißer aufweist... .
Wäre auch ein gutes Schlusslicht geworden, oder....?
Und ihr traut euch noch ueber uns Amis zu lachen!!
Die Einführung von Normen und Regelungen entspringt nicht den Abgeordneten, sondern basiert auf Forderungen von Verbänden, Interessensgruppen oder anderen.
Es ist so einfach, auf Brüssel und die EU zu schimpfen, da diese noch immer gesichtslos ist.
Irgendwie kennt man schon den einen oder anderen Abgeordneten. Aber so richtig identifizieren kann sich niemand mit der EU.
Also hat man idealerweise den unbekannten Sündenbock, der genauso ideal ist, wie Produkte aus der Weltraumforschung.
Als hat seinen Grund. Und die EU ist bei weitem nicht perfekt, aber notwendig.
würde ich sagen :
Diese Regelung war eh für´n A...llerwertesten :D
Es ist zwar schön, wenn aufs Notwendige reduziert wird und derartige Regelungen dabei wegfallen, aber wenn eine derart vielversprechend und wertvoll klingende EU-Arbeitsgruppe "Bürokratieabbau" nichts deutlich(!) Relevanteres findet zum verbessern ist dies eigentlich eine traurige Nachricht.
Bürokratieabbau ist dringend gegeben, aber an weit wichtigeren Stellen als derartigen Trivialitäten.
ich moechte ihnen da hoeflich widersprechen: eine weit verbreitete euroskepsis hat sich genau an solchen dingen wie dem hier geschilderten standard von traktorsitzen und dem kruemmungsradius der gurke entzuendet.
wenn man hier durch die buerokratie-abbau-arbeitsgruppe fruehzeitig und effizient zurueckrudert, dann wird dies den glauben an europa eher staerken als schwaechen. und dieser abbau muss sich an allem, und vor allen an den absurdesten beispielen manifestieren, sonst wird das nichts nachhaltiges.
insofern denke ich: bravo bruessel, weiter so!
allein das tempo gibt mir zu denken. es ist kaum zu ertragen, dass die ruecknahme des traktorsitz-standards nach ihrer initiierung im jahre 2005 noch 7 jahre gebraucht hat, um wirklichkeit zu werden. man muss sich naemlich dabei auch vor augen halten, dass die einfuehrung dieses absurden standard nicht durch parlamentarische arbeit, sondern durch irgendwelche "EU-beamten" zustande gekommen ist.
eine Norm für den IQ eines Europabeamten?
Es ist wirklich erstaunlich, daß die viel besser besoldeten Euro-Bürokraten eine derartig lächerliche Vorschrift überhaupt ausgedacht hatten. M.E. genauso, wenn nicht mehr (da viel mehr Leute betroffen), unsinnig ist die Sache mit der sogenannten Energiesparlampen. (Große Gefahr wenn diese bei Unfall brechen und Entsorgungsprobleme in der Praxis. Vgl. LED-Lampen.)
für den Unsinn, denn die EU in Unmengen verzapft. Ich denke, man sollte die gesamte EU-Gesetzgebung in die Tonne treten, dabei kommt sowieso hauptsächlich Mist raus und es beschneidet die Souveränität der Mitgliedsstaaten, was absolut inakzeptabel und zumindest in Deutschland sowieso verfassungswidrig ist. Schließlich soll die Macht ja vom Volk ausgehen - und zwar nicht dem europäischen, sondern dem Deutschen.
stellen wir fest, daß wir uns in einer uniformierten Welt bewegen. Aber diese Feststellung kommt dann zu spät, entweder weil sich dieses - unser - Denken heimlich und generationsweise in den Köpfen verfestigt hat, bzw. weil es niemand mehr anhalten oder umlenken kann.
Die zukünftige Entwicklung ist nur zu erahnen; Riesige Rechenmaschinen, wie die neueste jetzt in Amerika in Betrieb genommene, arbeiten nicht stromlos. Sie alleine benötigt soviel Energie, wie sie eine Stadt verbraucht.
Sonnenenergie kann man gar nicht einfangen, ohne dafür die seltenen Erden plündern zu müssen. Also ist der Elektronische-Daten-Verarbeitungs-Weg letztendlich ein Weg ins Leere. (China macht jetzt schon die Grenzen dicht, sie verwahren bzw. verwerten ihre Erden selber.)
Nun - ich habe keinen Trecker, auch baue ich keine Gurken an.
Die teuren Brüsselaner müssen doch irgendwie beschäftigt werden, z.B. mit - unhumanen - neuen Verordnungen und dann wieder mit deren Abschaffung.
Wer ist denn bitte das "europäische Volk"? Ich fühle mich da jetzt angesprochen und würde gerne mal eine Definition hören/lesen.
Außerdem liefert die EU Gesetzgebung nicht nur solche Exoten (die bestimmt niemanden hier wirklich direkt betroffen haben), sondern auch Regelungen, wie die Kostenbeschränkungen bei Handygesprächen ins Ausland. Bei solchen Dingen, die einem nützen (könnten) schreit dann wieder niemand nach Abbau "wirrer" EU-Gesetze...
Mag sein, dass viele EU-Abgeordnete und Mitarbeiter inzwischen den Bezug zur Realität verloren haben, aber im Großen und Ganzen ist die EU schon eine verdammt coole Sache, die es zu erhalten gilt.
Meist geht es um Standardisierung für wirtschaftliche Vorteile. Auch um Protektionismus. Verbesserungen kommen dann vom Gesetzgeber, wenn denen z.B. Öfen und Herdplatten zu heiß zum anfassen sind, oder sie zuviel Energie verbrauchen.
Bevor EU Richlinien in einem Mitgliedsland wirksam werden, müssen sie vom jeweiligen Parlament in nationales Gesetz gegossen werden.
Nehmen Sie die Elektroschrottrichtlinie.
Sie sieht vor, dass man Altgeräte beim Händler abgeben kann, wo man das Neugerät erwirbt. Oder bei seiner Gemeinde auf den Hof stellt.
Mindestens kostenlos. Und Händler und Gemeinde drücken die Entsorgungskosten dem Hersteller auf.
Im deutschen Gesetz fehlt das.
am "Arsch" der Landwirte vorbei, genormte Bananen- Krümmungsradien, Normen für die Nichtbenutzung von "Fahrtreppen" mit Kinderwagen (erarbeitet in nur 7!! Jahren).
Oh ja, die EU ist so wichtig!!!