Ihre Meinung zu Ein Jahr Regierung Monti: Die magere Bilanz des Professors
Vor einem Jahr hat Mario Monti Italien am Rande des Abgrunds als Regierungschef übernommen. Doch Steuerlast und Arbeitslosigkeit sind seitdem gestiegen, die Wirtschaftsleistung sinkt. Die Märkte trauen Monti immer noch zu, Italien wieder aufs Gleis zu bringen. Die Italiener sind da skeptischer.
Die genannten Kritikpunkte waren niemals Ziel.
Ziel war es zu deregulieren und zu privatisieren. Das hat Monti prima hinbekommen. Laut Elfenbeinturm- und Voodooökonomie regelt sich daraufhin alles von alleine. Wenn die Wirtschaft daraufhin nicht auf die Beine kommt, liegt das daran, dass alle faul sind.
Und die Unternehmer sollten sich auch nicht beschweren. Sie müssen einfach nur wettbewerbsfähiger werden.
Das Ziel ist nicht das streben nach Glück, größtmögliche Freiheit für jedermann oder andere sozialistische Polemik. Das Ziel muss ein völlig entfesselter Markt sein, damit alle automatisch glücklich werden.