Eurogruppenchef  Jean-Claude Juncker und IWF-Chefin Christine Lagarde in Brüssel

Ihre Meinung zu Interview: Wie geht es mit Griechenland weiter?

Angesichts der dramatischen Lage bekommt Griechenland zwei Jahre mehr Zeit zum Sparen. Doch wer trägt die Kosten? Der IWF fordert einen Schuldenerlass, die Euro-Länder sind dagegen. Schon oft wurden rote Linien überschritten, meint Brüssel-Korrespondent Martin Bohne im Gespräch mit tagesschau.de.

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33 Kommentare

Kommentare

b_m

Wie war das mit den Gas- und Ölvorkommen vor Griechenland? Die sollte man doch bestimmt schon früher erschließen können?

Gast
Das Schwarze Zittern

Ausgangslage:
Die griechische Wirtschaft ist seit 6 Jahren erfolgreich mit Schrumpfen beschäftigt.

Ziel:
Die Griechen müssen erst 2016 die vereinbarten Haushaltsziele erreichen. Dazu gehört der sogenannte Primärüberschuss im Haushalt - der Staat muss also mehr einnehmen, als er ausgibt.

Ich bin ja kein Wirtschaftweise aber wenn ich mir diese Konstellation ansehe, dann bekomme ich das Schwarze Zittern. Das kann doch niemals funktionieren. Hier geht es doch um Selbstbetrug, Selbsthypnose und Selbstüberschätzung. Mehr nicht.

Gast
Das fragmentierte "Europa"

Die Kanzlerin: Sie flatterte buntfarben emsig von Gipfel zu Gipfel, - beschönigte hier, besänftigte dort, doch der Gute Wille hinterließ ein gänzlich fragmentiertes "Europa", und zuguterletzt sprang auch ihr fleißiges und fleißig Steuern zahlendes Volk über die Klinge der von ihr verschriebenen Haftungen und Bürgschaften.

So ähnlich oder ungefähr wird es in hundert Jahren in den Geschichtsbüchern stehen, aber auch: Diese Deutschen ließen sich das alles gefallen. Die Welt wunderte sich, denn sie murrten nicht einmal auf.

Gast
Konditioniertes politisches Handeln

„Hier wird nun ganz offenbar etwas getrickst, denn EU-Währungskommissar Olli Rehn sagte, die Griechen würden keine Probleme haben, sich die fünf Milliarden Euro zu beschaffen.[M.Bohne]

Das Herumtricksen, die selektive Auslegung der Vertragswerke, das Überschreiten unendlicher „roter Linien“ ist mittlerweile zum Handlungsstandard der Eurokraten avanciert.

Bislang hat Griechenland alle diesbezüglichen Hürden gerissen und so wird es auch munter weitergehen, weil es keine Kultur des Scheiterns gibt, weil nicht sein kann, was nicht sein darf.

Griechenland hat jegliche „Sicherheiten“ garantiert bekommen- angefangen von Ausschluss des Staatsbankrotts [wie geht das Herr Schäuble?] bis hin zum Verbleib im Währungsverbund [man kann sich gegenseitig nicht rauswerfen]!

Die Politik hat sich selbst die Möglichkeiten genommen, die notwendigen Alternativen zu erarbeiten und entsprechend durchzuführen- sie hält sich selbst in einem circulus vitiosus gefangen und handelt nur noch konditioniert!

RaZoR
Forderung überdenken

Die Forderung, dass Griechenland 2014 oder 2016 einen ausgeglichenen Haushalt haben soll, ist doch komisch, angesichts der Unfähgikeit der meisten europäischen Länder, die das zur Zeit auch nicht hinbekommen.

Selbst Deutschland, in dem die Steuern sprudeln, schafft es dieses Jahr nicht einen ausgeglichenen Haushalt vorzulegen. Wie lange ist es her, dass Deutschland das geschafft hat? Unglaublich aber wahr, dass ist über 50 Jahre her! Wie soll jemand, der halbtot auf dem Boden liegt, solch einen Sprung schaffen.

Die Konzepte für Griechenland sind einfach falsch. Der Schuldenschnitt und Austritt aus dem Euro ist mE der einzige Weg. Allerdings muss die EU auch dann noch weiterhin Griechenland helfen, da die EU einen nicht geringen Anteil an der Misere trägt.

Gast
Das Unwort seit etlichen Jahren ....

ALTERNATIVLOS...

In einem Artikel zweimal das Unwort schlechthin - ich kann es nicht mehr ertragen! :-(

Wie merkbefreit muss man eigentlich sein, um immer weiter Geld nach GR zu schieben?
Es ist so was von offensichtlich, dass dieses Szenario nicht funktioniert - gebt den Griechen endlich die Drachme wieder und ...

... wählt endlich diese unfähige Regierung in Deutschland ab! Es ist unerträglich, wie hier mit Geld umgegangen wird - auf der einen Seite Lohndumping bei Leiharbeitern im Bundestag, auf der anderen Seite wird lustig mit Hunderten von Milliarden durch die Gegend geschmissen - so verantwortungslos würde keine Familie mit Geld umgehen und von oben wird es uns vorgemacht - PFUI!

Nadelspiel
Das soll ein einiges Europa sein...!!!

Die Einführung des Euros hat Jahr für Jahr die Wirklichkeit aufgezeigt,unterschiedliche wirtschaftliche Wettbewerbsvoraussetzungen können nicht mit einer Währung unter Dach und Fach gebracht werden.Länder,Menschen mit dem eigenen Kredo lassen sich nicht in eine einheitliche Währung pressen.Griechenland ist pleite,das wissen unsere Politiker.Zwei Jahre Verlängerung,ja da ist die Bundestagswahl vorbei,erneut Geschacher,es ist doch längst beschlossen,dass Milliarden fließen werden,sie fließen nicht in die Menschen und die Infrastruktur in Griechenland,sie gehen an die Banken.Man kann ein Volk doch nicht geißeln,aber man kann auch nicht nur Generalstreiks durchführen,die Griechen haben sich ihre Politiker seit Jahrzehnten gewählt.Ein Land fast nur mit staatstragenden Betrieben,Beschäftigten beim Staat und kein freier Markt,das kann nicht gut gehen,auch unsere Politiker haben zugeschaut und beim Euro gejubelt,wer zahlt nun die Zeche,wir alle in der sogenannten Eurozone.

Gast
Treffend gesagt.

Hier ein bischen tricksen und da ein wenig tricksen, vielleicht passt es dann.

Würde nicht Griechenland genauso in die EU getrickst?

Gast

lieber jetzt ein Ende mit schrecken als ein schrecken ohne Ende

Gast
Merkwürdig

Was mich persönlich stört ist doch, das die Troika bei ihrem letzen Besuch in Griechenland mit sehr ernsten Gesichtern das Land verließ.
Dann dauert es für meine Verhältnisse zu lange, bis der Bericht bekannt gegeben wird, indem Griechenland angeblich viel getan hat.

Wer soll das glauben?
Ich glaube eher, das der Bericht geschönt wurde, um Griechenland mehr Zeit geben zu können.

Man sieht, das man das Volk für saublöd hält und somit
macht sich bei mir langsam Resignation breit.

Gast

Griechenland könnte auch seine Goldreserven anzapfen, bevor es andere um Hilfe bittet. Ebenfalls könnten sich andere Staaten genauso wie Finnland Garantien für ihre Hilfen geben lassen.
Nach der jetzigen Salamitaktik wird jede Woche ein Stück mehr nachgegeben. Am Ende zahlen es die Steuerzahler. Schlimm dabei ist, obwohl es von Anfang an klar war, wurde der Bevölkerung gegenteiliges vorgegaukelt.

Schummelsinger
Mehr Zeit ist einfach notwendig!

Wenn man die Alternative, den Austritt Griechenlands aus dem €, nicht will, dann muss man dem Land einfach mehr Zeit geben.
Eine so kurze Zeitvorgabe war von Anfang an unrealistisch!

marvin
Die "große Frage".
    "tagesschau.de: Wo soll das Geld dafür herkommen?

    Bohne: Das ist die große Frage."

Nun denn, diese Frage lässt sich prinzipiell doch leicht beantworten:
Solange keiner das Geldsystem ändert, kann es natürlich - wie alles Geld - nur aus neuen Schulden kommen; das ist ja der systemische Wahnsinn.

Die "Frage" muss hier aber wohl im Ungewissen bleiben.
Die logische Konsequenz wäre nämlich ansonsten, den IWF mit seinen Verelendungsrezepten achtkantig rauszuschmeißen.

Gerhard Raden
Wer ist denn "man"?

"Die griechische Wirtschaft ist noch viel tiefer in die Rezession abgeglitten, als "man" dies für möglich gehalten hat."

Wer ist denn "man"?
jedem denkenden Menschen ist klar, dass die Griechen das niemals schaffen.
Sie sind pleite und normalerweise geht man dann in Konkurs und die Gläubiger tragen den Verlust, den sie bei ihren Zinsen ja schon einkalkuliert haben.

Nun hat die europäische Staatskasse dieses Problem den Gläubigern zulasten des Steuerzahlers abgenommen und nun behaupten sie, dass hätte "man" ja nicht ahnen können, dass die Griechen das nicht bezahlen können.

Wer diese Leute noch wählt hat es nicht anders verdient.

Nny
Schuldenschniit

Was sollte ein weiterer Schuldenschnitt bringen?
Dadurch wird nicht im Geringsten ein Wachstumsimpuls geschaffen.
Solange GR die Äusteritätspolitik aufgezwungen wird, wird seine Wirtschaft kontinuierlich Jahr für Jahr schrumpfen und seine Verschuldung steigen und steigen.

Gast
@ DerGolem - Ihr Zittern ist m.E. berechtigt

"Die Griechen müssen erst 2016 die vereinbarten Haushaltsziele erreichen. Dazu gehört der sogenannte Primärüberschuss im Haushalt - der Staat muss also mehr einnehmen, als er ausgibt."

Eines muß man bei dieser geplanten Vereinbarung freilich noch herausstellen: Der Primärüberschuß ist eine Größe von der die Zinslast noch gar nicht abgezogen ist. Da die Staatsverschuldung (nach dem offiziellen Plan) mindestens bis 2014 noch auf 190% des BIP und mit ihr die Zinslast weiter ansteigt, müsste Griechenland innerhalb von zwei Jahren schon enorme Überschüsse erwirtschaften, um damit die Schuldenlast zu denken. Ich kenne die für dieses Szenario zugrunde gelegte Wachstumszahlen nicht, aber man darf vermuten, daß diese eher zu hoch als zu niedrig angesetzt wurden.

Gast
@17:58 — schmali123

"lieber jetzt ein Ende mit schrecken als ein schrecken ohne Ende"

Wenn ich jedes Mal nur 10 cent kriegen würde, wenn das hier einer schreibt, könnte ich Griechenland alleine retten.

Gast

Die Drohungen, Hoffnungen und Ankündigungen, daß Delinquenten wie Griechenland aus der Spielgeldeurozone ausscheiden könnten sind gänzlich eitel: Denn zum einen kann man niemanden dort vor die Tür setzen (obwohl, wenn’s ums Bezahlen gibt, dann konnten die Spielgeldeuroverträge auch nach Lust und Laune gebrochen werden) und zum anderen würde dies zum Zusammenbruch des Spielgeldes Euro führen; da nun jeder wüsste, daß wenn es zum Schwur kommt, man für die Schulden der bankrotten Staaten nicht einstehen wird; und da Portugal und Irland schon jetzt ebenso bankrott wie Griechenland sind und Italien, Spanien, Belgien und Frankreich sich unabänderlich auf dem Weg dahin befinden, so dürfte der Ausschluß oder Austritt Griechenlands den Zusammenbruch des Spielgeldes Euro bedeuten; außer freilich man hat die Zwischenzeit genutzt, aber bisher sind noch alle Schutzmauern von der Spielgeldeuroflut hinweggespült worden; und schon deshalb werden auch dieses Mal die Griechen wieder ihr Geld bekommen.

Gast
@20:00 — Walter Meingott

"...und schon deshalb werden auch dieses Mal die Griechen wieder ihr Geld bekommen."

Sie meinter konsquenterweise sicher "ihr Spielgeld bekommen". Aber dann macht es doch nichts. Ist doch eh nur Spielgeld.

Gast
Christine Lagarde: Heute hüh, morgen hott.

Vor 4 Wochen hat sie noch gefordert, Griechenland 2 Jahre mehr Zeit zu geben, heute lehnt sie es strikt ab.

Fällt das denn keinem auf?

kinglouis
wen soll man denn aber wählen ???

von allen, die hier immer wieder schreiben, die Deutschen wären selber schuld, weil sie diese Parteien ja gewählt hätten und wieder wählen würden, möchte ich wissen, welche Partei man stattdessen wählen könnte. Auch Nichtwählen hilft nicht, es gibt doch keine vorgeschriebene Mindestwahlbeteiligung.

Gast
Ich bekomme jedes Jahr pünktlich eine Erinnerung

vom FA meine Steuererklärung abzugeben,sonst würde ich geschätzt, naja,dann werde ich auch ein bißchen tricksen, glaube aber nicht das es funkt.. Hallooo,
Gesetze haben zu gelten, für mich und erst recht für die verschenkten Milli., für mein FA ist bereits bei 5 Euros die rote Linie überschritten, bekomme dann eine Zahlungsaufforderung für 5 EURONEN, wirklich zum lachen, werde dann FÜNFEURONENUND FÜNFUNDFÜNZIGCENT überweisen damit sie mir wieder FÜNFUNDFÜNZIGCENT zurücküberweisen oder gutschreiben müssen, wünsche euch viel Arbeit,ihr Narren.

Gast
Das Verhalten des IWF

möge den €-Phantasten hierzulande und sonstwo in der gemeinsamen Vertragsbruchzone helfen zu erkennen, dass es außer Fanatismus auch noch andere Sichtweisen auf das €kratische Gewürge gibt.

"Ich bau mir eine Welt, wie sie mir gefällt" funktioniert nur bei Pippi Langstumpf, und sich an der eigenen Druckerpresse aus dem Schuldensumpf ziehen ist zwar die Idee von Juncker (der, der sich den Wolf lügt, wenn es ernst wird), Schäuble, Draghula und Co., aber eben leider nur von Münchhausen abgeguckt.

Europa, es ist Zeit aufzuwachen, und sich vom liebgewordenen Alptraum "€" zu verabschieden.
Das wäre ein guter erster Schritt, hin zur Beerdigung €kratistans und zur Wiedergewinnung unserer Selbstbestimmung.

Deutschlands "Vorteil" ist nur noch der, dass GR einen "Vorsprung" hat. Was heute dort geschieht ist ein Blick in unsere Zukunft. Denn die hiesige perfide Verschuldungspolitik geht hemmungslos weiter.
Was geschähe wohl, hätten wir die Troika im Haus?

Gast
@20:30 — Fotzgesicht

Ich zitiere mal aus einem Artikel der FAZ, der gerade mal 4 Wochen alt ist:

"11.10.2012 · Griechenland braucht nach Ansicht von IWF-Chefin Lagarde zwei Jahre mehr Zeit. „Ein Aufschub von zwei Jahren ist notwendig, um das Konsolidierungsprogramm zu bewältigen“, sagte sie auf der Jahrestagung des Internationalen Währungsfonds.

(...)

Hintergrund der neuen Überlegungen sind Zweifel an dem Ziel, dass Griechenland seine Schuldenlast bis zum Jahr 2020 auf 120 Prozent der Wirtschaftsleistung drückt"

maori
die Rettung Griechenlands liegt im Anschluß an die Türkei

Zusammen mit Zypern, Albanien, Bulgarien und Schwarzmeeranrainern; verbunden in der Wirtschaftsunion Vorderasien. Die Mentalität ist schon jetzt ein verbindender gemeinsamer Faktor und die Wirtschaftskraft über alle ist relativ ausgleichend. Politische Implikationen lassen sich auf diesem Weg auch lösen.

Gast
@ didi 14:31 : Fehlende Kultur des Scheiterns

Mir gefällt Ihr schon mehrfach eingebrachter Begriff immer mehr, vermischt er doch Kultur (zivilisatorische Erkenntnis und Reife) mit der Wissenschaft, also der notwendigen Fähigkeit und Erkenntnis Fehler zu machen, diese zu erkennen und nicht mehr zu wiederholen (Basis für richtige Zukunftsentscheidungen).

Die Lebenswirklichkeit und sein Handeln falschen bzw. gar keinen bzw. ignorierten Erkenntnissen anzupassen wie bei PC-Spielen, Märchen oder falschen ökonometrischen Modell-Umgebungen
(ich glaube Rutherford sagte sinngemäß, es sei schwer an Prognosen zu glauben, besonders wenn sie die Zukunft beträfen),
- die Eliten in höchsten Ämtern folgen einer bloßen Spieltheorie des Machterhalts, deren Einsatz sogar der Machterhalt selbst ist. Alles oder nichts.

Dabei gibt es keinen greifbaren menschlichen Feind - nur Geld, was mal reicht,mal nicht, weil es außerhalb des Realen funktionslos wurde, eine Geldfiktion wie Staatsschulden oder Maastricht 3/60.

Keine Kultur, nur gieriges Scheitern.

Gast
HartAberWahr

Deutschlands "Vorteil" ist nur noch der, dass GR einen "Vorsprung" hat. Was heute dort geschieht ist ein Blick in unsere Zukunft.

Dem gibt es nichts hinzuzufügen. Sehr Gut.

carisma

Die griechen retten bedeutet sich selbst retten....

Amelia
Seifenoper

Das Ganze ist wie ein unheimlich schlechter, langweiliger Film! Der pubertierende Sohn kommt mit dem Taschengeld nicht aus. Der liebe Papi oder die Mami hilft immer wieder aus. So ist das heute oft.
Welcher Sohn lernt bei einer solchen Inkonsequenz, mit Geld umzugehen?

Gast
Wer soll das bezahlen

wer hat so viel Geld??? Und die meisten parlamentarischen Kasper werden braf ihre Zustimmung geben. wenn der Steuerzahler gerupft wird. Die Herrschaften haben es so gewollt und müßten dafür geradestehen, Das Volk wurde ja nicht gefragt . Es ist zur Zeit eine Regierung , da kann man nur mit dem Kopf schütteln. Ich hätte nie gedacht, dass es so etwas gibt. Machtbesessen und rücksichtslos. Kein Gespür für den normalen Bürger.Dabei erfährt man nicht einmal die hälfte der Wahrheit.

maori
eine andere Alternative wäre Hartz4 für jeden Griechen

zahlbar durch die EU. Das ist billiger wie weitere Milliardenspenden an die Banken, die Griechenland Geld geliehen haben. Wer ein Risiko eingeht, muss auch damit rechnen zu scheitern. Das haben die Griechenland Gläubiger, allen voran die französischen Banken nun auch gespürt. Warum deren blinde Finanzpolitik und die daraus entstandenen Verluste nun EU-weit zu Lasten der Steuerbürger sozialisiert wird, bleibt ein Rätsel. Und ist der Beweis der Korruptionskette zwiischen Politik & den Finanzmärkten. Auf zum Marsfeld.

odoaker
Aus Fehlern lernen

So lange Menschen am Werk sind, werden sie Fehler machen. Ds gilt, wie könnte es anders sein, auch für Politiker. Gerade bei schwierigen Themen wie der Banken- und Euro- und Staatenrettung. Für die auch "Experten" keine 100% SICHERE Lösung haben.

Wenn man aber Fehler schon nicht generell vermeiden kann, muss man wenigstens professionell mit ihnen umgehen:
- indem man aus ihnen lernt, wie man künftig besser/richtiger handelt
- indem man sie schnellstmöglich korrigiert.

Grundvoraussetzung für einen solchen professionellen Umgang ist, dass man Fehler zugibt, sobald man sie erkennt. Und nicht erst dann, wenn die Beweislage erdrückend ist. So, wie die Erfolglosigkeit von zweieinhalb Jahren Griechenland-"Rettung".

Tut man das nicht, verspielt man - zumindest längerfristig - jegliches Vertrauen. Nicht umsonst heisst es: Wer einmal lügt, ...

Das gilt auch und besonders für Politiker. Wie Schäuble, Schröder, Steinbrück, Guttenberg, Riester, Barschel ...

Gast
@21:04 — Fotzgesicht

"Tja, das [mit Lagarde] war dann wohl ein Übersetzungsfehler."

Ich bitte Sie! Das ist doch lächerlich. Es stand in allen Zeitungen und wurde auch hier lang und breit diskutiert. Im Internet sind etliche Artikel über die Jahrestagung des IWF und Lagardes Rede zu finden. Machen Sie sich ruhig selbst mal ein Bild.