Hauptsitz der Europäischen Kommission in Brüssel

Ihre Meinung zu EU-Haushalt: Mitgliedsstaaten und Parlament bleiben zerstritten

Sieben Stunden lang war in Brüssel über den EU-Haushalt verhandelt worden - ohne Ergebnis. Am Abend hieß es: Die Verhandlungen zwischen den Mitgliedsstaaten und dem Parlament seien geplatzt, weil die Positionen zu weit auseinandergingen. Sie wurden auf Dienstag vertagt.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
7 Kommentare

Kommentare

Gast
warum soll der eu-haushalt grösser werden ?

auch die EU muss sich mal an das sparen im haushalt gewöhnen. immer noch mehr zu fordern ist unsinn, vielmehr gehören die grossen apparate reduziert.
ähnlich im deutschen bundestag, wofür brauchen wir nun 50 abgeordnete mehr wie bisher? selbst in den usa gibt es nicht soviele volksvertreter. hier wie dort hat man das sparen vergessen, weil ja der zahlmichl die zeche begleichen muss......

Gast
Die Frage bleibt, Wofür?

Wofür brauchen wir
-eine €kratische Kommission, mit 33.000 Transfergeldempfängern
-einen EuGH, der der "Integration" verpflichtet ist, und deshalb demnächst die Vertragsverstöße der €kraturstaaten durchwinken wird?
-ein €päisches Parlament, in dem demokratische Grundprinzipien (1Mensch = 1 Stimme) mit Füßen getreten werden, und dessen pure Existenz der Subsidiarität widerspricht.

Was hat und das Brüsseler Bürokratiemonster wirklich gebracht, was nicht schon mit anderen Organisationen (WTO, ITU, UNO,...) abgedeckt wäre, oder in multi-lateralen Abkommen hätte geregt werden können?

Die €kratur ist eine Organisation, die sich komplett Verselbstständigt hat, und wie jede Organisation ohne Kontrolle danach strebt, ungehindert zu wachsen.

Jedes bisschen Geld, dass bei den Menschen verbleibt, und der sozialistischen Bürokratie- und Umveteilungsmaschinerie entzogen bleibt, ist ein Gewinn für uns alle.

Gast
was nicht erwähnt wird...

... in den deutschen Nachrichten, dass Deutschland, Holland, Finnland, Schweden und Großbritannien blockieren, dass aus den EU-Töpfen 670 Millionen an die Erdbeben-Opfer in der Emilia-Romagna hätten gehen sollen.

Hauptsache den nordeuropäischen Sparern und Häuslebauern geht es gut.

Gast

Einmal mehr bewahrheitet sich das Dichterwort Lucans: „Da zeigt sich, daß nur die Liebe zum Gold keine Furcht vor Mord und Totschlag kennt; Gesetze werden ohne Protest missachtet und entwertet, und gerade das Verächtlichste, was es gibt, der Besitz, führt zum Streit.“ Alle Verträge hat man beim EU-Moloch einmütig gebrochen, doch sobald es ums Bezahlen geht zankt man sich verbissen. Wobei hier namentlich die Engländer versucht sein könnten durch Geldblockaden den EU-Moloch zu unterminieren, was zu Gegenmaßnehmen der Welschen führen könnte.
Ansonsten ist dies natürlich ein Streit zwischen den Gebern im Norden und den Empfängern im Süden und im Hinblick auf den deutlich erhöhten Geldbedarf des Südens und der längst erschöpften Geduld des Nordens ist es nicht gesagt, ob der EU-Moloch nicht über diesen Zank ganz und gar zerbrechen wird; denn im Zweifelsfall werden die kleinen Bezahler den Weg der Schweiz und Norwegens gehen und selbst der Goldesel Deutschland wird allmählich mürrisch.

styxxx
Ausgaben

Die Ausgaben der EU beinhalten nicht nur die Verwaltungskosten. Die machen nur einen kleinen Teil aus. Streiten kann man über die Agrarsubventionen - aber Achtung: Das wirkt sich auch auf die Endpreise aus! Und da will niemand Erhöhungen. Außerdem will man ja auf der anderen Seite keine Großbetriebe, dafür Ökolandwirtschaft fördern.
Aber was vergessen wird: es geht auch um Forschungsgelder oder sowas wie das Erasmus-Projekt zum Studentenaustausch. Dinge, die als selbstverständlich hingenommen werden und sinnvoll sind. Aber genau da drohen auch Kürzungen, was wohl kaum im Interesse des Fortschritts sein kann. Kurzfristige Bilanzen oder Banken Geld in den Hintern zu pumpen (sorry, für die Ausdrucksweise, aber genau darum sparen viel Länder) darf niemals wichtiger sein als Bildung, Forschung oder soziale Förderung.

Insgesamt ist der EU-Haushalt ein Witz im Vergleich zu denen der Mitgliedsstaaten. Es geht hier mehr um PR (vor allem GB) als um Sparen. Das könnte man woanders besser.

Gast
@giuliasenzanome - Was noch erwähnt werden sollte...

Die EU-Verwaltung schlug 2012 mit 8.3 Milliarden Euro zu Buche. Ich schlage vor, die EU entnimmt die benötigten 670 Millionen für den guten Zweck aus diesem Riesentopf. Das sind ja nur 0.08% der Verwaltungskosten.

Elefant
Es ist mehr als genug Geld vorhanden

wenn die EU zielgerichteter und sparsamer damit ungeht. Unbestreitbar finanziert die EU wichtige integrative Vorhaben in Europa (Erasmus Programm etc. , gemeinnsame Infrastruktur in Grenzregionen etc. ). Würde Sie sich darauf konzentrieren, sollten hinreichend Mittel vorhanden sein. Die Masse des Geldes, die in den Agrarsubventionen versinkt, bietet sicherlich noch Sparpotential. Gleiches gilt für Technologieförderung insbesondere bei der Grossindustrie. Europäische Grosskonzerne verfügen sicherlich über hinreichendes Kapital, um sich um die ureigensten Aufgaben, der Sicheung technologischen Vorsprungs, widmen zu können.