Angela Merkel und David Cameron

Ihre Meinung zu Merkel berät mit Cameron über EU-Haushaltsstreit

Der britische Premier Cameron ist unter Druck: Ein Bündnis von EU-skeptischen Konservativen und der Opposition hatte ihn jüngst ultimativ aufgefordert, sich für Streichungen im EU-Haushalt einzusetzen. Kanzlerin Merkel setzte sich bei ihrem Besuch in der Downing Street für eine Lösung ein.

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17 Kommentare

Kommentare

LukeSkywalker
Wenn England

für Kürzungen im EU-Haushalt kämpft, kämpfen sie auch für unsere Interessen.

Die Nord und West europ. Zahlerstaaten dürfen sich diesmal nicht unterbuttern lassen. Auch eine Veto - welches zu einer EU-Haushaltsperre führen würde - darf nicht ausgeschlossen werden. Eine Haushaltsperre wäre gar nicht so schlecht, die ganzen EU-Behörden müssen mal lernen vernünftig mit Geld umzugehen.

DE, UK, SE... müssen da diesmal eine knallharte Linie fahren. Besser die EU löst sich auf als sie blutet uns aus.

Zwicke
Back to the Roots...

Das Video zeigt deutlich, wozu Schirme da sind - nämlich zur Abwehr wetterbedingt regennasser Unbill von oben.

Hingegen werden die sog. "Euro-Rettungsschirme" unter tatkräftiger Mithilfe deutscher Euro-Enthusiasten eher zweckentfremdet als Auffänger des Euro-Steuertalerregens, so wie man im Kölner Karneval mit umgedrehten Schirmchen "Kamelle" auffängt.

Obwohl es irgendwie schmerzt, ist es dennoch gut und richtig, daß nun GB den EU-Moloch zur Ordnung ruft. Und schon hört man auch Zustimmung aus anderen Richtungen.

Nur A.Merkel erkennt mal wieder nicht die Chance und macht stattdessen weiter auf Pokerface und Euro-nationale = deutsche Parteipolitik.

Wenn A.Merkel eine ausreichend intelligente Politikerin ist, muß man sich spätestens jetzt fragen, warum sie nicht endlich gemäß des inzwischen auch in Deutschland unverkennbaren Volkswillens handelt, sondern weiterhin unbeirrt vermutlich von Elitekapitalisten fremdgesteuert agiert.

Oder glaubt sie selbst an die tollen ARD-Umfragen?

Dudenhoeffer
Wir bluten aus?

Man sollte das mal so sehen: Die starren Wechselkurse gepaart mit der neoliberalen Spaarpolitik bei den Löhnen haben uns in den letzten Jahren einen derartigen wirtschaftlichen Vorteil verschafft, dass wir scheinbar in der Lage sind, kräftig Geschenke an die zu verteilen, deren Interessen die Parteien vertreten.
So wird dann ein Schuh draus: Wenn wir in die EU Geld zahlen, geben wir, speziell bei der aktuellen Höhe der Zahlen, lediglich einen kleinen Teil des Geldes zurück, das wir ohne die EU gar nicht hätten.

Zwicke
@5:21 — Dudenhoeffer

Sie schreiben: " Wenn wir in die EU Geld zahlen, geben wir, speziell bei der aktuellen Höhe der Zahlen, lediglich einen kleinen Teil des Geldes zurück, das wir ohne die EU gar nicht hätten."

> Das Argument ist mir zu oberflächlich. Auch wenn klar ist, daß man die Kuh füttern muß, die man melken will, bleibt immer noch die Effizienzfrage. Sie kennen hoffentlich die aktuellen Target-2-Salden, oder?

In Einem aber liegen Sie richtig: Wir sind nämlich nur "scheinbar" in der Lage, kräftig Geschenke gemäß Parteiinteressen zu verteilen.

Zuletzt eine von Ihnen inspirierte, hochinteressante Frage: Wo stünde Deutschland ohne die EU - können und wollen Sie das ernsthaft beantworten?

Gast

Ich bin voll auf der Sie von Cameron. Die EU gibt ohne Sinn und verstand Geld aus, auch die müssen sparen und sich mal mit ihren Themen beschäftigen.
England wird mir immer sympathischer und Bildhauer.

DeHahn
Ist doch ganz einfach, Herr Cameron!

Streichen Sie was aus´m EU-Haushalt, dann streichen wir Ihnen paar Subventionen, und alle gewinnen was dabei, hahaha!

Gast

Zwicke.... Sie haben RECHT !

Gast

Ja Ja, die bösen Südvölker. Die armen Nordvölker haben ja nix gehabt von der EU. Mann müssen wir Nordvölker doof sein. Tse.

COJO
@Dudenhoeffer

sehe ich auch so! Gib zwei und nimm zehn, heißt die Devise.

Nur mit dem Ausbluten ist das nicht vom Tisch1 Das Ausbluten kommt aber eigentlich nicht von der EU oder durch sie, sondern die EU und die Welt wird aus Vorwand gebraucht, um auf Kosten der Allgemeinheit noch mächtiger zu werden.
Es sind u.a. Deutsche Eliten, die sich benehmen wie Vampire!

Gast
Wir brauchen keine Streichungen

Auf den Konten der reichen Europäer schlummern 4000 Milliarden Euro. Griechische Reedereien zahlen seit eh und je keine Steuern, die Eigentümer sitzen im Ausland. In Spanien stehen 1,5 Millionen Wohnungen leer, der Großteil im Besitz von Banken, welche windige Hypotekhenkredite verkauft haben..die Liste ist lang. Dieses Geld wird nun den Ackermännern Europas zurückgezahlt, indem man es dem Bürger entzieht. Weil das aber nicht reicht, werden noch 100derte Milliarden nachgedruckt. Dieses Zins/Kapitalsystem ist am Ende und wird in in Gewalt münden. Solange der Kapitalstrom nur eine Richtung kennt wird der Wirtschaftkreislauf verenden...nicht nur in Griechenland. Anscheinend haben das nicht einmal so schlaue wie Schäuble und Merkel erkannt. Sie sorgen weiter dafür, das den Bankstern und Spekulanten ihre Verluste auf Kosten der Arbeitenden und Rentner ersetzt werden. Geld kann nicht nun mal nicht arbeiten, es muß in die Realwirtschaft fliessen.

Gast
Hat Deutschland wirklich profitiert / Wo steht Cameraon?

Da schon wieder einige in den Raum stellen, dass Deutschland davon profitiert hat, muss ich aus ökonomischer Sicht sagen, dass das nur bedingt stimmt. Denn für die Exporte nach Europa haben wir teilweise nur Forderungen gegen die EZB erhalten (Target2-Salden). Diese helfen weder unseren Rentnern noch dem Rest des Volks. Wollen Sie die jetzt einfordern? Sollen die Südländer das endlich ausgleichen? Bei diesen Summen wären wir wieder auf den Plakaten mit diffamierenden Darstellungen zu sehen. Das Geld sehen wir nie wieder.

Mit einer echten Währung würde aber unser Außenhandelsüberschuss gar nicht so hoch sein, weil die Aufwertung der Währung das irgendwann abfangen würde. Für eine Volkswirtschaft wäre das gesund. Wir könnten dann z.B. billiger Öl einkaufen.

Und wegen Cameron: Hier sollte tatsächlich EU-Bürokratie beschnitten werden, sonst dürfen wir bald nicht nur keine Glühbirnen mehr kaufen. Dort läuft nämlich einiges falsch.

Gast
Hat Deutschland wirklich profitiert / Wo steht Cameraon?

Da schon wieder einige in den Raum stellen, dass Deutschland davon profitiert hat, muss ich aus ökonomischer Sicht sagen, dass das nur bedingt stimmt. Denn für die Exporte nach Europa haben wir teilweise nur Forderungen gegen die EZB erhalten (Target2-Salden). Diese helfen weder unseren Rentnern noch dem Rest des Volks. Wollen Sie die jetzt einfordern? Sollen die Südländer das endlich ausgleichen? Bei diesen Summen wären wir wieder auf den Plakaten mit diffamierenden Darstellungen zu sehen. Das Geld sehen wir nie wieder.

Mit einer echten Währung würde aber unser Außenhandelsüberschuss gar nicht so hoch sein, weil die Aufwertung der Währung das irgendwann abfangen würde. Für eine Volkswirtschaft wäre das gesund. Wir könnten dann z.B. billiger Öl einkaufen.

Und wegen Cameron: Hier sollte tatsächlich EU-Bürokratie beschnitten werden, sonst dürfen wir bald nicht nur keine Glühbirnen mehr kaufen. Dort läuft nämlich einiges falsch.

P. Achterberg
Was ist die Alternative?

Hallo,

wenn Banken zahlungsunfähig werden weil die gewährten Kredite nicht zurückbezahlt werden dann muss der Insolvenzverwalter/Liquidator dafür sorgen, dass aus den offenen Krediten "was" rausgeholt wird.

So oder so: die Schuldner sind immer gekniffen, ob man die Banken "rettet" oder nicht.

Worum es gehen könnte wäre eine Streichung von Zinslasten, aber es kann nie um die eigentliche Schuld (also bei Immobilien um die Hypothek als solches) gehen.

Das Geld wird "von unten nach oben" verteilt, weil viele Leute meinten oder ließen sich einreden das würde immer so weitergehen mit dem Wachstum auf dem Immobilienmarkt. Dabei ist kaum ein Markt so anfällig.

Der "Wert" einer Immobilie kann ruckzuck in den Keller gehen, aber die Schulden darauf werden nicht automatisch weniger... wer das vergisst sollte nicht einmal an eine eigengenutztes Häuschen oder Wohnung denken. Geschweige denn in solche Produkte wie Immobilienfonds o.ä.

Gast
Das sagt der Richtige!

Grundsätzlich ist es natürlich lobenswert, bei den EU weiten Aufrufen zum Sparen auch vor der eigenen Haustür zu kehren. Deshalb halte ich eine Erhöhung des Haushalts ebenfalls für mindestens bedenklich.

Allerdings sollte Mr. C aus L sich nicht zu sehr aufplustern, bekommt doch gerade GB 2/3 seiner Nettobeiträge zurück erstattet.
Das, denke ich, hat einen doch etwas merkwürdigen Beigeschmack ;-)

VG

http://de.wikipedia.org/wiki/Europ%C3%A4ische_Union#Haushalt

Gast
Was wissen wir schon?

Man soll ja nicht vergessen, dass die Frage nach einer Finanztransaktionssteuer noch immer im Raum steht.

Würde Europa diese Steuer implementieren, und da ist Frankreich wohl auch dran interessiert, hätte England keinen wirklichen Grund in der EU zu verbleiben. Es würde sich dann nicht mehr rechnen, oder?

Das ist dann auch wieder so eine Meldung, wo wir als Zuschauer gefoppt werden und die wirklichen Hintergründe außen vor bleiben.

Sollte England austreten, ist die Frage, ob und inwiefern es seine Finanzprodukte in der EU handeln darf, kann oder soll. Und, welchen Status hätten dann unsere finanziellen Massenvernichtungswaffen, wenn wir sie in England versteuern müssten?

Und ja, Deutschland ist ein wichtiger Handelspartner Englands.
Aber, keine Sorge, wir schließen bilaterale Verträge und umgehen für den Fall eines Austritts Englands einfach die Zollbestimmungen.

Wie aber England zu Deutschlands Austeritätspolitik steht, wird in diesem Beitrag nicht erwähnt.

Gast
Abstimmungen

... darüber, ob die Bürger ein Mehr an Europa möchten oder nicht, fände auch ich sinnvoll. Man kann solche Entscheidungen nicht einfach an den Bürgern vorbei treffen.

Gast
Ein Europa ohne die Bürger?

Ein Referendum- das ist die "conditio sine qua non", wenn ein vereintes Europa überhaupt eine Chance haben soll. Gegen die Bürger kann dieses Europa nicht erzwungen werden, je eher die politisch Verantwortlichen dies begreifen und umsetzen, desto eher können belastbare Strukturen umgesetzt werden!

Die Briten sind da auf dem richtigen Weg!