Ex-EADS Chef Louis Gallois und Frankreichs Premier Jean Marc Ayrault

Ihre Meinung zu Französische Wirtschaft: Mit 22 "Schocks" die Krise überwinden

Mit einschneidenden Reformen soll Frankreichs Wirtschaft wieder in Schwung kommen: In einem Gutachten für die Regierung schlägt Ex-EADS-Chef Gallois 22 Maßnahmen vor. Im Kern geht es darum, die Lohnnebenkosten um 30 Milliarden Euro zu senken.

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20 Kommentare

Kommentare

Gast
Frankreich wird der nächste Schuldenkandidat!

Es zeichnet sich schon jetzt sehr deutlich ab, daß auch Frankreich seine Schulden nicht in den Griff bekommt und ein zweites Spanien bzw. Italien wird.

Frankreich wird der nächste Schuldenkandidat!

Meine Prognose ist:
Diese EU wird mit diesem EURO kläglich scheitern und unsere Kinder und Enkel werden die teure Zeche für diese desaströse, ruinöse, und völlig falsche "Wir retten die vielen hochverschuldeten EU-Pleite-Staaten und EU-Pleite-Banken mit dem Geld der deutschen Steuerzahler"-Politik von Merkel, Schäuble, Seehofer, Westerwelle, Rösler, Juncker, Draghi, Lagarde, Barroso, Hollande u. Co. zahlen müssen.

Diese realitätsfernen und ökonomisch völlig sinnlosen "Pro-Euro-Träumereien" sind UNERTRÄGLICH und gehen zu Lasten Deutschlands!!!

Da kann man nur noch voller Angst und Frustration in die Zukunft blicken und sich fragen: Quo vadis, Germania???

Don-Corleone
Französische Wirtschaft: Mit 22 "schocks" di.

Was soll schon dabei rumkommen ,

wenn man einen Vertreter d. Kapitals einen Vorschlag

ausarbeiten läßt .

Ergebnis : 1/3 zahlt d. BoSS , 2/3 zahlt d. Malocher !

Das wäre hier genauso gelaufen , bzw. läuft immer noch
(ackermann u. Co. ,opulentes Mahl b. Merkel zuhause).
Und andere zweifelhafte direkte o.indirekte Praktiken
d. Polit-Kaste.....-

Warum werden nicht Persönlichkeiten a.d. Basis gefragt,
z.B. H-4, Grundsicherungs-Empfänger usw. ?

Oder sind d. 2. Klasse,, vom Staat sowieso bereits
vollkommen abgeschrieben ?
-Ohne schocks geht es nicht,, aber dann bitte beim
Kapital- , daß sollte doch jedem einleuchten , der
Mathematik beherrscht , Psychologie ist nicht ungedingt
erforderlich ....

Gast

Und worauf basiert ihr Prognose?

lasyncope
Da ist sie wieder, ...

... die Schock-Strategie. Der "Patient". Die technischen Vergleiche. Mal sehen, wie es weiter geht. Wie es war, z.B. in Südamerika, in Polen, Russland oder China, kann man bei Naomi Klein nachlesen.

Gast
Stein der Weisen?

„In einem Gutachten für die Regierung schlägt Ex-EADS-Chef Gallois 22 Maßnahmen vor. Im Kern geht es darum, die Lohnnebenkosten um 30 Milliarden Euro zu senken.“

Auch hier bedient sich die Regierung eines „Wirtschaftsprofis“ um die staatliche Gesundung einzuleiten.

Francois Hollande sollte gewarnt sein, dass sein französisches Pendant zu Peter Hartz sich nicht zu einem kapitalen Rohrkrepierer entwickelt, der den „Schulden-Teufel“ versucht mit dem „Spar-Beelzebub“ auszutreiben, was zu erheblichen sozialen Verwerfungen führen und letztendlich den Binnenkonsum abwürgen wird.

Alles auf die Karte des Wirtschaftsprofis zu setzen führt zu Verwerfungen wie dies am Nachbarn Deutschland bestens zu beobachten ist....!

Gast
Deutschland hat gezeigt wie es geht

Hoffentlich sind die Franzosen nicht so blöd dem Gewäsch zu glauben.
Wenn ich schon "Lohnnebenkosten" höre wird mir übel.
Es gibt keine Lohnnebenkosten, das sind alles Kosten des Lohns, die im Lohn beinhaltet sind.
Und wer glaubt das durch die Senkung der Unternehmens-, Vermögens- Steuern Arbeitsplätze entstehen hat die Entstehung der aktuellen Immobilien-, Banken-, Finanz-, Euro-, oder einfach Liquiditätskrise nicht verstanden.

Die falschen Leute haben einfach zuviel Geld.

Eine interessante Analyse, leider nur in Englisch:
http://graphics8.nytimes.com/news/business/0915taxesandeconomy.pdf

Gast

Das werden sich die Franzosen ohnehin nicht gefallen lassen.
Die sind nicht wie wir Deutsche und lassen sich das Fell über die Ohren ziehen!

Gast
@Kathgläubig

teilweise muss ich Ihnen zustimmen, wenn Sie z.B. befürchten, dass FR der nächste Schuldenkandidat wird.

Wenn ich höre, dass die Wirtschaft des hoch verschuldeten Frankreichs sich im Sinkflug befindet, lässt das leider kaum eine andere Projektion zu. Seit Jahren wurde doch alles versucht; es gibt eben keine Wundermittel.

Nicht zustimmen würde ich Ihnen darin, dass Sie die Deutschen als die alleinigen Opfer darstellen. Bekommen Sie die Reaktion der Griechen, der Spanier und Italiener, die protestieren und gegen den immer weiteren Abbau der sozialen Leistungen aufbegehren, nicht mit? Dass die Krankenkassen in GR vielen Patienten die Medikamente verweigern, dass in Spanien 25% Arbeitslosigkeit besteht? Bei jungen Menschen 50%: Ein Land in tiefer Depression.

Es sind nicht die Völker, die gegeneinander ausgespielt werden dürfen. Unsere Hilfen gehen nicht an die Bevölkerung. Sie gehen schurstracks z.B. an die gr. Banken. Was sagt uns das???

Gast
Schock für fast alle

Nur nicht für das Kapital.

Die "Rezepte" gleichen sich:
-Mehr Geld für die Reichen und Besserstellung anstrengungsloser Einkommen.
-Drangsalieren der Erwerbsbevölkerung

Weiter so! In Frankreich rollten einst die Köpfe des Adels....

b_m

Die Gewerkschaften gehen natürlich wieder auf die Straßen.

Natürlich, denn außer Forderungen zu stellen können die Gewerkschaften nichts.

Die Gewerkschaften sollten mal mit dem Geld ihrer Mitglieder ein gewerkschaftseigenes Unternehmen gründen. Dann können sie aller Welt zeigen, wie man ein Unternehmen richtig führt, in dem die Mitarbeiter viel verdienen und die Beiträge der Mitglieder sicher angelegt sind.

Würde das keinen Sinn ergeben? Tolle Löhne und sinnvoll investierte Gewerkschaftsbeiträge. Aber dazu wird es nicht kommen, denn die Gewerkschaften wissen ganz genau, daß sie selber nicht in der Lage wären ihre eigenen Forderungen umzusetzen.

Die Lohnsenkungsvorschläge sind nur die logische Konsequenz um die inflatiöse Lohnentwicklung der letzten Jahre zu kompensieren. Die Arbeitslosigkeit steigt ja nicht grundlos sondern aufgrund eines immer schlecher werdenen Preis/Leistungsverhältnisses, und das haben die Gewerkschaften zu vertreten.

KAJO
@ fetsfets 19:25 Wohin geht das Geld?

Zitat: "Unsere Hilfen gehen nicht an die Bevölkerung. Sie gehen schurstracks z.B. an die gr. Banken. Was sagt uns das???"

Erstmal gehen die Hilfen an "die Banken". Alles klar, das ist gaaanz schlecht. Das wollten Sie doch hören, oder?

Vielleicht hilft Nachdenken weiter. GR hat aus der Regionalförderung der EU runde 120 Milliarden EURO erhalten.

Wo ist das Geld geblieben?

Der GR-Regierung reichte das noch nicht, man verschuldete sich darüber hinaus in unverantwortlichem Umfang.

Was hat man mit diesem Geld gemacht?

Nun müssen Kredite zurückgezahlt werden. So funktioniert das eben wenn man Schulden macht: Geliehenes muss man auch zurückzahlen. Es ist dabei völlig gleichgültig, an wen.

Ursache des Desasters sind nicht die Banken, sondern die "verantwortlichen" Politiker! Und ihre Wähler, die von den "Wohltaten" profitiert haben.

Sternenkind
warum?

Einfach den esm nutzen! Dann zahlt deutschland eure umstrukturierung! Da kommt ihr schon noch drauf! Einen grösseren gefallen könnt ihr unseren abgeordneten garnicht machen! Wir zahlen gern für die erbschuld!

gera1983
@ Don Corleone

"Warum werden nicht Persönlichkeiten a.d. Basis gefragt,
z.B. H-4, Grundsicherungs-Empfänger usw. ?"

Meinen Sie ernsthaft, dass jemand, der es nicht schafft einen Job zu bekommen besser geeignet ist eine Wachstumstrategie für ein Land zu erarbeiten, als jemand, der erfolgreich ein Unternehmen mit über 100.000 Mitarbeitern geleitet hat?

Ich finde es entsetzlich wie wenig viele Kommentatoren hier über wirtschaftliche Zusammenhänge und die Globalisierung verstehen. Die aktuelle Lage der europäischen Länder ist nicht schön, aber zu sagen "wir geben den H4lern mehr Geld" ist ganz sicher nicht der Weg um von der Verschuldung runter zu kommen und die europäische Wirtschaft wieder wettbewerbsfähiger zu machen.

Nny

Die ganze Welt versucht zur Zeit wettbewerbsfähiger zu werden.
Fragt sich nur gegen wen?

Ein schlauer Ökonom hatte schon vor 80 Jahren erkannt, dass dies nicht möglich ist.
Die heutige Ökonomen Sippe verfährt da eher nach dem Prinzip "Augen zu und durch".
Sollen halt die USA das Leistungsbilanzdefizit für die gesamte Welt stellen.

KingMartinOne
@ KAJO

Tja wo ist das Geld eigentlich gelandet? Wenn man einen Blick in die griechische Handelsbilanz wirft, dann vor allem in Deutschland. Wir haben denen nämlich Geld geliehen,um unsere Überschüsse zu kaufen. Also schauen sie mal ins eigene Portemonnai, da findet sich bestimmt der eine oder andere Euro aus griechischen Krediten!

"Ursache des Desasters sind nicht die Banken, sondern die "verantwortlichen" Politiker! Und ihre Wähler, die von den "Wohltaten" profitiert haben."

Da muss ich ihnen sogar recht geben, aber nicht nur die Politiker in Griechenland und ihre Wähler, sondern auch unsere deutschen Politiker und ihre Wähler sind schuld!

Gast
Versteh' ich nicht !

Arbeitgeberanteil?
Der Geber arbeitet doch nicht! Der nimmt doch nur !

Der Arbeitnehmer macht die Arbeit!
Der Geber bekommt das Geld für den Arbeitnehmer.
Der Geber gibt dem Arbeitnehmer nie sein erarbeitetes
Geld.
Nur ein Teil von sinem erarbeitetn Geldes bekommt der Arbeitende. Den Teil, des vom Arbeitnehmer erarbeitenden Geldes, den der Arbeitgeber ohne Genehmigung des Arbeitnehmers dem Staat gegeben wird, der Arbeitgeberanteil genannt wird, ist doch das Geld vom Arbeitnehmer was ihm nicht staatlicher Seits als erarbeitet anerkannt wird.

Wenn ich mich verrechnet haben sollte, muß ich Lügner genannt werden.

Dann stelle ich mich als Finanzminister zur Verfügung.

Gast
schon wieder so ein "Schock"

Hierzu empfehle dringendst ich das Buch von Naomi Klein "Die Schock-Strategie Der Aufstieg des Katastrophen-Kapitalismus" (ISBN: 978-3-596-17407-2)

Wenn das so kommt, dann können einem die Franzosen jetzt schon Leid tun.

Gast
@Aar

Arbeitgeber kommt davon, dass er Arbeit vergibt. Der Arbeitgeberanteil ist der Anteil der Lohnnebenkosten, die der Arbeitgeber zahlt.

Der Geber gibt dem Arbeitnehmer nie sein erarbeitetes Geld.

Da haben Sie gut beim alten Marx aufgepasst. Das nennt man das Mehrwertprinzip. Ist allerdings nur bedingt problematisch, wenn man betrachtet, dass ein Arbeitgeber mit dem Führen eines Unternehmens auch Arbeit hat (und damit Lohn verdient). Nach dem Mehrwertprinzip dürften auch Lehrer, Ärzte, Krankenpfleger, Psychologen, Verkäufer usw. keinen Lohn bekommen - werden Sie doch indirekt vom Lohn des Arbeiters mitbezahlt.

Dann stelle ich mich als Finanzminister zur Verfügung.

Bitte nicht, denn dann werden vermutlich als erste Amthandlung in blindem Neid sämtliche Firmen verstaatlicht. Auch wenn ich Marx mag und seine Ideen großteils teile, wir brauchen ein Wirtschaftskonzept, das von jedem getragen wird, nicht nur von den Neidern.

Gast

es ist lustig, beim Lesen der ersten Zeilen dachte ich, was schlägt denn der EADS Manager vor (typischerweise wäre da ein Schnitt beim Volk zu erwarten).
Siehe da, der Mann enttäuscht nicht.

Allerhöchstens die Politik, die offensichtlich auch in anderen Ländern "kein Bock auf eine zwingende Systemänderung" haben.

Das System haut doch vorne wie hinten nicht mehr hin. Überall dasselbe und was schlimmer ist, dieselben falschen Ratgeber. Die sollten gar nicht da sein, sondern wir.

Das Volk soll seine Bedürfnisse äussern, nicht damit man diese anhand der Realitäten anpasst, sondern damit man die Realitäten entsprechend einrichtet.

Wenn aber da oben einige Reiche d.h Konzerne die Hand aufhalten, hat die Realität der Allgemeinheit nichts zu sagen.
Wann ändert sich das.

fathaland slim
5. November 2012 - 20:12 — HartAberWahr

Da muß ich Ihnen ausnahmsweise mal zu 100% Recht geben.

Chapeau!

Angenehme Nacht

FS