Griechische Journalisten protestieren gegen die geplanten Einschnitte.

Ihre Meinung zu Griechen wehren sich mit Streik gegen neues Sparpaket

Am Mittwoch stimmt das griechische Parlament über das neue Sparpaket ab, das Voraussetzung für weitere Finanzhilfen ist. Der Widerstand gegen die Kürzungen reißt nicht ab - sowohl innerhalb der Regierung als auch auf der Straße. Nun hat ein mehrtägiger Streik begonnen.

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53 Kommentare

Kommentare

flodian
ich sie verstehen

"die" griechen haben nicht das eigentliche problem verursacht.

das geld, das sie derzeit aus den hilfszahlungen erhalten, bekommen sie ebenfalls nicht - das kommt fast vollständig hierher zurück.

wenn die deutschen auf die hälfte ihres einkommens verzichten würden, dann wäre hier auch die hölle los.

Jadawin1974
Mal ganz ehrlich

lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende. Daher trifft die Parole: Euro oder Drachme den Nagel auf den Kopf.

Mir ist klar, dass dann die bisherigen Gelder aus den Schirmen, wie sie auch immer Heissen mögen, futsch sind. Aber das hätten unsere Herren und Damen Politiker auch so geschafft. Hätte wohl nur länger gedauert.

Aber ich bin diesen Totentanz langsam leid: Sparpakete, Streiken, Tranche wird gezahlt. Nutzen tut das keinem, weder dem Grieschichen Bürger noch dem Deutschen.

Und auch wenn es zum großen Teil selbst verschuldet, haben die Griechen mein Mitgefühl. denn der Wegfall des Euro wird eine noch härtere Rosskur als die Sparauflagen der Troika....

tirilei

Wie sieht's denn eigentlich inzwischen mit der Verkleinerung der Beamtenzahlen aus in Griechenland? Haben die versprochenen Entlassungen nun stattgefunden oder nicht? Schlankere Behoerden arbeiten unter Umstaenden effektiver und schneller. Ist jedenfalls meine Erfahrung.

Gast
Grade zurück aus GR

war gerade wieder geschäftlich in GR.... und unterhalte mich dort ausgiebig mit den Menschen. Sehr viele sind verbittert, von der Politik enttäuscht und wenden sich radikalen Richtungen hin. Darunter viele Rentner, die häufig den rechtsradikalen Gruppe wie der Morgenröte anhängen, aber auch stärkerer Hang zu religiösen Gruppierungen habe ich mitbekommen. Erst am Freitag mit einem älteren Polizisten gesprochen, der ganz offen gesagt hat, am liebsten wäre ihm gerade ein Diktatur, damit das endlich mal aufhört und sie wieder ihren Stolz zurück erhalten. Er arbeitet seit 31 J. bei der Polizei, sein Gehalt wurde um 46% gekürzt.
Das nächste Sparpaket enthält eine Menge schräger Forderungen:
- Wegfall aller Familienleistungen
- Kaum noch Kündigungsschutz
- 6-Tage-Woche ohne Lohnausgleich
- Weitere Kürzungen bei den Renten
- Pauschal 33% Steuer auf Firmengewinn, das zerstört kleine Firmen und hilft großen.
- Immobiliensteuer zum 3. Mal anheben (je nach Objekt nun bei 70% der Mieteinnahmen)

Gast
@Jadawin: Wegfall des Euro

"denn der Wegfall des Euro wird eine noch härtere Rosskur als die Sparauflagen der Troika...."

Das sehen viele Ökonomen anders. Der Wegfall des Euro und die Abwertung der Drachme würden griechisches Olivenöl wieder günstiger als italienisches machen. Es wird nicht mehr importiert, sondern exportiert. Urlaub wird in Griechenland billiger. Es wird investiert.

Wenn aber Importprodukte wie Medikamente und Strom teurer werden, könnten wir mal echte Solidarität zeigen und dort helfen mit einer Preisgarantie oder Lieferungen ohne Profitaufschlag, Hilfsgeldern usw.

So hätte es von Anfang an laufen sollen!

flodian
@tirilei

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Haben die versprochenen Entlassungen nun stattgefunden oder nicht? Schlankere Behoerden arbeiten unter Umstaenden effektiver und schneller. Ist jedenfalls meine Erfahrung.
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ich glaube als deutscher muss man bei dem thema eher zurückhaltend sein.

HzweiO
Strukturproblem

Das problem Griechenalnd ist ein Strukturproblem der EU. Es gibt eine Tolle Idee, die sich ganz wunderbar anhört, wie z.B. eine Gemeinschaftswährung. Also macht man eine europäisches Regelung. Das Problem ist, man geht nur davon aus das alles gut geht. Der Fall es schlecht ausgeht wird garnicht mit eingerechnet.
Und das ist das Problem der EU. Der Wunschtraum einer friedlichen, sich liebenden europäischen Gemeinschaft trifft auf die Realität das in den Parlamenten nur machtgierige Bildzeitungsleser sitzen die nichts außer dem Sieg in der nächsten Wahl interessiert.

Dazu kommt natürlich noch das die Reichen Eliten den Rest der Welt bescheißen und ausnutzen wo sie können.

Aber was ich nicht verstehe ist, das die Journalisten in Griechenland streiken. Da merkt doch sofort jeder das man Nachrichten nur einmal pro Woche kucken muss, weil sich wirklich wichtige Dinge ehe nur langsam ändern. (oder drei mal wiederholt werden)

Gast
Wie lange noch?

Warum zieht sich alles so lange hin? Ein Wunder wird bestimmt nicht passieren und deshalb ist ein Schrecken ohne Ende für die griechische Bevölkerung nicht mehr akzeptabel. Der Euro ist nicht die richtige Währung für Griechenland und Frau Merkel muss sich der Realität stellen. Je früher desto besser!!!!

Gast
@tirilei

Die Beamtenzahlen (eigentlich nur Staatsangestellte) wurden nur zum Teil verkleinert.
Es gab aber ne Menge Mist. z.B. wurden auf Druck der Troika alle "Saisonarbeiter" der Feuerwehr letzten Sommer nicht mehr angestellt. Das hatte dazu geführt, dass nur die Hälfte der Flugzeuge einsatzbereit waren. An vielen Stellen fehlte Personal. Die Schäden durch Brände lagen bei ca. 350 Mio. Euro.

Dann wurden auch einige Staatsangestellte nur verschoben, Samaras hat sogar ein paar Verwandte in den letzten Monaten noch angestellt obwohl nicht qualifiziert. Das hat in GR einige aufgebracht.

Zu den Staatsangestellten noch zwei Aspekte:
1) In GR gibt es sehr viel mehr staatliche Einrichtungen als bei uns, daher prozentual mehr Staatsdiener. Alle Wasser-W, Elektrizitäts-W, Theater, Straßenbau, Museen etc. sind staatl.

2) In Ländern, die keine soziale Absicherung durch den Staat haben ist die Absicherung durch die Familie existenziell, daher wird diese versorgt. Das ist nicht einfach nur doof...

Gast
GRIECHENLAND GEHÖRT NICHT IN DEN EURO!!!

PLEITE-Griechenland gehört schon lange nicht mehr in den Euro!!!

Jetzt müssen Merkel, Schäuble, Seehofer, Rösler und Co. endlich im Interesse Deutschlands und seiner Steuerzahler HANDELN und PLEITE-Griechenland, dem Fass ohne Boden, KEINE weiteren deutschen Milliarden mehr überweisen, denn sonst werden wir und unsere Kinder und Enkel vermutlich noch ewig für dieses bankrotte PLEITE-Land und seine vielen PLEITE-Banken zahlen müssen!!!

GRIECHENLAND IST BANKROTT - PLEITE!!!!!

Wann begreifen das endlich auch die in meinen Augen unwählbaren und durch und durch unfähigen "Pro-Euro-Einheitsbrei-Parteien" CDU/CSU, SPD, Grüne, FDP, Linke und Piraten?????

zefix
Selbst für den "blödsten

sollte erkennbar sein, daß -- der arbeitende Grieche ---
von der Rettung nicht einen Cent sieht, bzw. profidiert.
Leute, begreift es doch entlich, dass GR seine Schulden an Banken - Industrien - und Staaten wie Deutschland begleichen muß. Wann entlich wird die korrupte Regierung aus ihren Ämtern getrieben, dann ist """" ein ,Geschwür """"
beseitigt. Nicht über die Arbeiter schimpfen, die Politiker sind Krepsgeschwüre.

Gast
Die Überschriften stimmen nicht

Denn die Griechen müssen nicht GEGEN neue Sparpakete demonstrieren (gespart wird eh nicht), sondern FÜR andauernde Alimentation aus dem Ausland.

Denn darum geht es, und um nichts Anderes.

Aber €kratische Verblendung und Geldoligarchie verhindern, dass ein Pleitestaat auch Pleite gehen darf, und damit den Weg der Besserung einschlägt.

Jadawin1974
@Trecker

Grundsätzlich haben sie ja recht,aber zunächst wird der Staat im Umbruch wohl Zahlungsunfähig, dementsprehend fallen wohl auch die letzten Gelder an Rentner und Beamten weg. Und das ist immer noch ein großer Teil der Bevölkerung.

Und selbst mit der Drachme sind dringend Reformen notwendig, sonst droht der neuen Währung sofort eine galoppierende Inflation. Den wer würde zu welchen Bedingungen den Griechen noch Geld leihen, um Engpässe zu erleichtern??? Die EU, die grade dann ihren Bürgern erklärt, warum diese "Rettung" in die Hose ging ???? Oder die USA, die dann wohl auch gerade mit den Finanzen zu kämpfen haben wird?????

Daher meine Annahme, dass dieser Weg kurz- und mittfristig der härtere sein wird.

Gast
Stimmt nicht flodian

Mit der Einführung des Euros, im Vergleich zu heute, haben auch wir bereits auf die Hälfte unseres Einkommens, verzichtet.

Zusätzlich noch wegfall Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld (meistens), Lohnkürzungen und vieles mehr.

Alle finden es gut oder merken nichts.

flodian
@kathgläubig

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denn sonst werden wir und unsere Kinder und Enkel vermutlich noch ewig für dieses bankrotte PLEITE-Land und seine vielen PLEITE-Banken zahlen müssen!!!
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für wen zahlen sie denn jetzt? für griechische beamte? nein. für griechische banken? nein!

sie zahlen dafür, dass deutsche banken und versicherungen ihr geld zurückbekommen.

SCHAUEN SIE DER REALITÄT EIN MAL INS AUGE!

mag ihnen schwer fallen, aber das ist besser, als ständig volkswirtschaflichen und faktischen unsinn gebetsmühlenartig mit ctrl+c in foren zu verbreiten.

flodian
@michel d.

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Mit der Einführung des Euros, im Vergleich zu heute, haben auch wir bereits auf die Hälfte unseres Einkommens, verzichtet.
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das ist das liebste und zugleich unsinnigste argument aller euro-gegner, welches, da nicht belegbar, gern einfach in den raum geschoben wird.

schauen sie sich die 10 jahre vor der euroeinführung an: preisentwicklung, lohnentwicklung... etc. danach die seit der euroeinführung.

kaum ein unterschied!

Gast
@hartaber wahr // @kathgläubig

Es wird sehr wohl gespart, genau das ist das Problem. Eine Volkswirtschaft arbeitet anders als ein Unternehmen und viel sehen das aber so, als müsste ein Staat wie ein Unternehmen funktionieren.
Die Schulden in GR sind von 2008 (262 Mrd.) bis 2011 (355 Mrd.) heftig gestiegen. Trotz sparen... Das kann es ja nicht sein.
Und noch mal, obwohl ja kathgläubig auch mantramässig immer das Gleiche schreibt: D hat an GR noch nix überwiesen, bisher wurden Sicherheiten für Kredite gewährt, z.T. mit Zinsen über 7%. Noch verdienen die Banken und Staaten an GR gut...
Und GR fallen lassen ist sicher nicht der richtige Weg, auch wenn Sie das regelmäßig massiv in Großbuchstaben fordern.
Meiner Meinung nach geht es nicht darum GR zu unterstützen, sondern einzig darum die Banken und Geldmärkte zu beruhigen, ev. geht es noch darum in Südeuropa neue Vermögenverhältnisse zu schaffen und einen europ. Niedriglohnsektor zu schaffen, in der Hoffnung somit auf dem Weltmarkt noch günstig produzieren zu können..??

Gast
Hellas muss zur Drachme zurück...

... dann wird die Wirtschaft nach ein-zwei Jahren wieder zu laufen beginnen.
Dass will die EU natürlich nicht, da dieses Beispiel dann in Spanien, Portugal und Italien Schule machen könnte.

Von der ganzen Sitation profitieren nur die Banken, die sich über unser Steuergeld freuen, mit dem sie dann griechischen Staatsbesitz aufkaufen oder gegen das nächste Land wetten können.

Warum wird GoldmanSachs, die Griechenland beim fälschen der Bilanzen zwecks Euro-Beitruitt half, eigentlich nicht auf Schadensersatz verklagt?

Das geeinte Europa steht vor seiner Bewährungsprobe: Schaffen wir es, uns der Versklavung durch das Schuldgeldsystem zu erwehren, oder lassen wir uns auseinanderdividieren (Religion, Rasse, Nationalität, Einkommen) und gehen uns gegenseitig an den Kragen?

Die Aussagen von 16:03 — Mapache64 entsprechen meinen schlimmsten Befürchtungen...

Meine Solidarität gilt den streikenden Griechen.

wiesengrund
@Trecker, 16:03 - Wir

"Wir" und unsere gutherzigenen Wünsche sind nicht das warenproduzierende Marktwirtschaftssystem, dessen Zweck nicht das Verteilen von Wohltaten, sondern die Vermehrung des Unternehmergeldes durch den Verkauf von Waren über ihrem Gestehungspreis ist. Darum wird auch nach Griechenland nur das geliefert, was die Unternehmerkassen klingeln lässt. Was die Menschen dort dringend brauchen, ist für das herrschende Wirtschaftsystem irrelevant, wenn es keine zahlungsfähige Nachfrage in Form von Euros gibt.
Dieser üble Umstand soll verursacht haben, dass Lohnabhängige in Griechenland und auch hier das Marktwirtschaftssystem ersetzen wollen durch ein Wirtschaftssystem, dessen Zweck die Versorgung aller Menschen mit ordentlichen Gebrauchsgütern ist.

wawi68
Der EURO ist insgesamt eine Fehlkonstruktion

Das war von Anfang an klar. Eine Einheitswährung für Länder mit so unterschiedlichem Wirtschaftspotential ist früher oder später zum Scheitern verurteilt, wenn man keine gemeinsame Finanzpolitik hat und keinen Länderfinanzausgleich (wie zwischen den Deutschen Bundesländern) einführt.
In den 70er/80er Jahren haben Länder wie Griechenland und Italien ihre Währung alle paar Jahre massiv gegenüber dem damaligen ECU abgewertet. Das ist jetzt nicht mehr machbar aber trotzdem erforderlich.
Der Länderfinanzausgleich wird jetzt (allerdings viel zu spät) durch die Hilfszahlungen durch die Hintertür eingeführt. Solange es aber kein "Europabudget" gibt, das für alle gilt und alle staatlichen Aktivitäten der Eurozone umfasst, wird das trotzdem nichts.
Wenn Griechenland erst aus dem Euro raus ist, ist Europa politisch gescheitert. Schuldentechnisch werden dann als nächstes Spanien und Italien austreten müssen. Frankreich ist auch schon am Schlappmachen!

wiesengrund
@Kathgläubig, 16:15 - Ignoranter Lärm

Wenn jemand in seinen schriftsprachlichen Auslassungen zur Wirtschaftskrise in Griechenland eine Unmenge von GROSSBUCHSTABEN und Ausrufezeichen verwendet, um Lautstärke zu simulieren, dann scheint er von der Überzeugungskraft seiner Gedanken nicht sonderlich überzeugt zu sein, obgleich er vorgibt ein großer Experte in Sachen Ökonomie zu sein, weshalb er auch den Inhalt des Tagesschauberichtes über die Ursachen des Streiks der griechischen Lohnabhängigen ignoriert.

Gast
Oho........

.....dann öffnen sie ihre Augen als ,,Euro Befürworter,,.
Betrachten sie Mieten, Nebenkosten, Benzin, den Preis für ein Auto und die heutigen Einkommen/Renten dazu.

Vielleicht wizig, aber 10 Jahre vor der Euroeinführung konnte noch jeder von seinem Gehalt gut leben.

Für mich ist das ein großer Unterschied.

ElCamino89

Wieso führt man nicht in GR die Drachme wieder ein ABER in den gleichen Wechselkurs wie der Euro? Danach kann man allmählich und stabil abwerten, damit das Land wieder wettbewerbsfähig wird. Die Euro-Union hat ihre Vorteile aber die Nachteile bringen gravierende Konsequenzen mit sich...es muss endlich eine Lösung gefunden werden

Gast

Es ist reichlich merkwürdig, daß sich Griechenland derart schröpfen und bevormunden läßt bloß um das Spielgeld Euro am Leben zu erhalten, ebenso seltsam ist die Anhänglichkeit, welche die deutsche Nichtregierung gegenüber dem Spielgeld Euro zeigt; aber wie sagte Nietzsche einmal: „es gehört mehr Mut dazu, ein Ende zu machen, als einen neuen Vers: das wissen alle Ärzte und Dichter.“ – und das böse Spiel muß nun ein Ende haben: Hätte Griechenland vor 20 Jahren angefangen zu sparen und sein Staatswesen wirksamer zu machen, so würde ihm dies wohl den bitteren Kelch des Staatsbankrottes erspart haben; aber weil die Griechen sich Unsummen zu niedrigen Zinsen geliehen haben, welche sie nun nicht mehr aus ihren Staatseinkünften bestreiten können und in der elenden Lage sind, sich Geld leihen zu müssen, um ihre alten Schulden zu begleichen, hilft hier nur noch der Staatsbankrott. Je mehr Gelder man Griechenland jetzt noch leiht, desto mehr wird man dabei auch verlieren.

fathaland slim
5. November 2012 - 16:15 — Kathgläubig

Warum brüllen Sie uns so an?

Das gehört sich nicht.

Iniquitous
Zitat aus DerStandart

"Aus Frustration über die schleppende Umsetzung zugesagter Reformen erwägen die Finanzminister der Eurozone einem weiteren Magazinbericht zufolge zudem eine Umgehung des Athener Parlaments. Die Finanzminister sprächen darüber, Griechenland zur automatischen Umsetzung von Reformen auch ohne Zustimmung der Volksvertreter zu zwingen, hieß es in einem Vorausbericht der "Wirtschaftswoche" ohne genaue Quellenangabe."

Ich kann nur noch drüber lachen mittlerweile.

Xabbu
16:37 — flodian

.
>>das ist das liebste und zugleich unsinnigste argument aller euro-gegner, welches, da nicht belegbar, gern einfach in den raum geschoben wird. schauen sie sich die 10 jahre vor der euroeinführung an: preisentwicklung, lohnentwicklung... etc. danach die seit der euroeinführung.
kaum ein unterschied!<<

Werter Mitkommentator flodian,

Ich kann ihnen versichern daß ich jetzt und heute etwa das gleiche Nettoeinkommen in EURO habe, das ich VOR der Einführung des € in DM hatte !

Bei der €-Einführung wurden aber (fast) alle Preise in den Läden einfach verdoppelt ( D wurde überklebt mit € ). Sollten sie andere Beobachtungen gemacht haben, ist dies bedauerlich bei der Beurteilung ihrer Sachkompetenz, aber kein Beinbruch.

Bitte rechnen sie mir als offensichtlich Sachkundiger doch einmal aus wieviel Reallohnverlust ich seitdem habe (inflationsbereinigt versteht sich). Ich würde es ja gerne selber machen, aber mir wird dabei regelmäßig schwindlig und ich muss mich erbrechen.

Gruß Xabbu

Whisper

Der Euro wird der untergang Europas sein. Vor dem Euro hat alles geklappt in europa. Die menschen wahren sich näher als jetzt. Egal ob die griechische regierung gelogen haben und sich den euro eintritt ermogeld haben, das wird niemanden interessieren, den für das griechische volk steht nur fest: wir werden geschröpft für banken in Deutschland und Frankreich. Für mich ist der Euro die zündschnur für das pulverfass gennant Europa, und die schnur brennt...

Gast
Was die Griechen brauchen

... ist ein gerechtes Steuersystem und nicht die Steuerfreiheit für Milliardäre!

LoopMC
Wo bleibt das Militär ?

Löhne noch weiter runter - das gibt noch weniger Steuern, aber keinerlei positiven Effekt.
Finanzämter vernetzen, fällige Steuern einziehen, Ausslandsgewinne von griechischen Privatleuten und Firmen erheben (wie zB. die USA), das senkt Schulden.
Aber zu allererst: Den aufgeblähten Miltärhaushalt, den sich ansonsten in diesem Verhältnis zum Staatshauhalt kein anderes EU, bzw Nato-Land leistet, radikal zusamnennkürzen, und natürlich der Korruption quer durch alle Bevölkerungskreise, dauerhaft den Nährboden entziehen,dann steigen die Chancen auf Haushaltsgesundung!

Gast
TV-Empfehlung

Ich empfehle die Sendung "Die Story" heute um 22.00 Uhr im 3. Programm WDR zum Euro. Sehenswert! Beachten Sie auch die Internet-Seiten des WDR zu dem Beitrag heute abend!

karwandler
re xabhu

"Bei der €-Einführung wurden aber (fast) alle Preise in den Läden einfach verdoppelt ( D wurde überklebt mit € )."

Ich kann Ihnen versichern, dass mein Bruttogehalt bei der Euro-Einführung exakt nach Umrechnungsfaktor von DM in Euro geändert wurde.

Wären damals alle Preise einfach verdoppelt worden, hätte ich es wohl merken müssen, dass ich schlagartig nur noch die Hälfte einkaufen konnte.

Oder um es kurz zu sagen: Schwachsinnige Behauptungen werden auch durch Wiederholung nicht besser.

Gast
@ElCamino89-Wie soll das mit dem "Wechselkurs koppeln" klappen?

Dazu müsste die EZB dann schließlich massiv "neue griechische Drachme" kaufen.

Das Problem Griechenlands ist, dass seine Wirtschaft nicht das leisten kann, was die Bürger Griechenlands einfordern.

Derzeit wird das Land durch Nutzung des Euros noch subventioniert, was mit eigener Währung entfallen würde.

Bei eigener Währung würde in GR der Liter Benzin ca. den Gegenwert von 5€ kosten und dies würde auf ein weiter rasant fallendes Lohnniveau treffen.

Würde GR nicht nur massiv Staatsausgaben kürzen, sondern auch Strukturreformen umsetzen, müsste die Rezession nicht derart hart ausfallen.

Die dortige Politik blockiert aber die Strukturreformen (-> demokratische Linke)

Was die Schutzschirme machen ist einfach erklärt: Sie schützen unsere eigenen Geldvermögen, z.B. im Form von Spargeldern, Lebensversicherungen und privaten Altersvorsorgen, liefern aber auch ein paar Milliarden zusätzlich nach GR.

Leider wird jenes Geld dort verschwendet.

Gast
Griechenland kann sich den teuren Euro nicht leisten!!!

Wie lange soll das Griechenland-Drama noch laufen?

Jetzt muß es endlich lauten: Konsequenz im Handeln!

Jetzt müssen Merkel, Schäuble, Seehofer, Rösler und Co. endlich im Interesse Deutschlands und seiner Steuerzahler HANDELN und PLEITE-Griechenland, dem Fass ohne Boden, KEINE weiteren deutschen Milliarden mehr überweisen, denn sonst werden wir und unsere Kinder und Enkel vermutlich noch ewig für dieses bankrotte PLEITE-Land und seine vielen PLEITE-Banken zahlen müssen!!!

Fakt ist:
GRIECHENLAND IST BANKROTT - PLEITE!

Griechenland kann sich den teuren Euro nicht leisten!

Wann begreifen das endlich auch die in meinen Augen unwählbaren und durch und durch unfähigen "Pro-Euro-Einheitsbrei-Parteien" CDU/CSU, SPD, Grüne, FDP, Linke und Piraten?????

Im Interesse des griechischen Volkes und aus humanitären Gründen muß Griechenland nun endlich RAUS AUS DEM EURO und zur Drachme zurückkehren, denn der teure Euro wird Griechenland endgültig in den Ruin treiben!

fathaland slim
5. November 2012 - 17:36 — Xabbu

Lieber Xabbu, mit unterschwellig agressivem Unterton werden Ihre Behauptungen nicht wahrer.

Meine Miete wurde zum Wechselkurs umgerechnet und ist seitdem um 9% gestiegen.

Die Deutsche Bahn hat ihre Preise zum Wechselkurs umgerechnet und erhöht sie seitdem jährlich, was sie vorher auch schon tat.

Die Energiepreise explodieren weltweit, in der Schweiz ist der Spritpreis mittlerweile höher als in Deutschland.

Fleisch ist historisch billig.

Milch auch.

Ich könnte mit Beispielen fortfahren, Sie könnten vielleicht aber auch einfach mal Statistiken kritisch lesen, aber ich nehme an, das ist für Sie alles Teufelswerk.

Alles Gute

FS

Gast
@ flodian - Denken heißt vergleichen

"schauen sie sich die 10 jahre vor der euroeinführung an: preisentwicklung, lohnentwicklung... etc. danach die seit der euroeinführung. kaum ein unterschied!"

Während im "Süden" mit €-Einführung die Löhne & Preise gestiegen sind, war Deutschland über Jahre Schlußlicht beim Löhnen & Wachstum. Erst 2008 ist dieser Trend rückläuig, da mit der Krise der Kapitalabfluss von Deutschland gen "Süden" (aufgrund des niedrigen Zinsniveaus des € in Peripherie) und damit die Investitionsflaute gestoppt wurde.

Die im € fehlende Auf-/Abwertung, sorgt dafür, daß (verglichen mit nationalen Währungen) der deutsche Export seine Waren zu billig verkauft (unterbliebene Aufwertung der DM); umgekehrt sind die Importe zu teuer. Eine unterbliebene Aufwertung bedeutet: Druck auf dt. Löhne wg. Aufrechterhaltung des Exportvorteils; Importwaren werden zeitgleich teurer. Folge: keine Lohnsteigerungen, Binnenmarkt/Nachfrage stagniert, während Export mit niedrigen Löhnen subventioniert wird = verschenktes Einkommen

christerix
Nehmt doch endlich das griechische Volk ernst!

Es ist nicht auszuhalten!
Da reden wir von Demokratie und anderen unheimlich toll klingenden Werten und was machen die Staatsoberhäupter?

Sie treten die Meinung des Volkes mit Füßen.
Ja, genau, denn das Volk weiß ja nicht, was gut ist, nicht wahr? Es hat ja eh keine Ahnung.

Da kann man sich langsam fragen, was besser ist:
unehrliche Demokratie (bzw. Scheindemokratie - von wegen "Volksherrschaft") oder "ehrliche" Diktatur.

Unterm Strich handeln beide gegen den Volkswillen.

Aber ... natürlich sind wir demokratisch, denn wir haben die Errungenschaft, dass wir alle 4 Jahre sagen dürfen, wen wir (von allen, die wir sowieso nicht richtig kennen) als unsere Chefs und als Superchef haben wollen.
Und wir dürfen wenigstens frei äußern, dass wir den Chef und seine Ziele doof finden - das geht in der Diktatur nicht. ;-)

Doch sind wir mal demokratisch:
Was will die Mehrheit des griechischen Volkes?
Und - nebenbei - was will die Mehrheit des deutschen Volkes?

Blödsinn, natürlich. Und Unfug.

Xabbu
18:04 — karwandler

.
>>Wären damals alle Preise einfach verdoppelt worden, hätte ich es wohl merken müssen, dass ich schlagartig nur noch die Hälfte einkaufen konnte.<<

Nun, die Erklärung wird wohl darin liegen daß sie nicht selber einkaufen gehen. Da ich selber einkaufe und (nicht nur damals) Preise vergleiche, sah ich am Tag nach der €-Einführung überall in den Supermärkten das durch den € überklebten "D" während der Preis gleich bleib. Sie nicht ? Bedauerlich !

>>Oder um es kurz zu sagen: Schwachsinnige Behauptungen werden auch durch Wiederholung nicht besser.<<

Sie ahnen ja nicht wie ich ihnen zustimme.

Xabbu
18:13 — fathaland slim

.
>>Lieber Xabbu, mit unterschwellig agressivem Unterton werden Ihre Behauptungen nicht wahrer.
Meine Miete wurde zum Wechselkurs umgerechnet und ist seitdem um 9% gestiegen.<<

Lieber fathaland slim,

es bedarf keines "unterschwellig aggresiven Untertons" um die Realität abzubilden. Was aber nützlich ist, ist Lesekunst.

Ich schrieb NICHT von Mietkosten !

Sollten sie das verwechselt haben sei ihnen verziehen, ganz unaufgeregt und unagressiv.

Gast
Ökonomie

@ Alle

Folgendes Szenario bitte verinnerlichen:

Griechenland führt Drachme ein. Druck auf Euro lässt nach. Wechselkurs Euro/Dollar geht (zu Gunsten des Euro) nach Oben. Öl und Ölprodukte (werden mit Dollar bezahlt) werden günstiger. Deutsche Maschinen, deutsche Dienstleistungen außerhalb des Euroraums, deutsche Produkte werden unbezahlbar. Exportumsatzeinbruch. Belastung der Staatsfinanzen durch Kurzarbeit. Entlassungen. Kaufkraftverlust. Binnennachfrage fällt. Aus Angst vor Rezession wird mehr gespart. Einnahmeverluste für den Staat. Erhöhte Ausgaben für die Sozialsysteme. Lohnverzicht. Weitere Kürzungen der Arbeitgeber. Rückkehr zur 45 Std.-Woche ohne Lohnausgleich. Zusammenbruch des Immobilienmarktes. Vernichtung von Volksvermögen. Streiks, Massenentlassungen, Gefährdung des inneren Friedens......

Wir sind mit ALLEN €-Staaten ein Schicksalsbündnis eingegangen. Jetzt heißt es Zahlen oder Untergehen.

Die Schuldenunion MUSS und WIRD kommen.

Das ist die Realität.

miss_verstaendnis
@ Kathgläubig

Ist es ein Unterschied, ob Griechenland seine Schulden nicht mehr in Euro oder Drachmen bezahlen kann?

Die Frage, wie lange das Griechenland-Drama noch laufen soll, kann man wie folgt beantworten: die deutschen Banken sind gerettet — jetzt darf Griechenland vor die Hunde gehen.

fathaland slim
5. November 2012 - 18:27 — christerix

"Doch sind wir mal demokratisch:
Was will die Mehrheit des griechischen Volkes?
Und - nebenbei - was will die Mehrheit des deutschen Volkes?"

Die Mehrheit des griechischen wie des deutschen Volkes möchte in Frieden leben und arbeiten und sich selbst und die Familie ernähren, ohne Angst vor der Zukunft haben zu müssen. Die überwiegende Mehrheit beider Völker enthält sich eines Urteils zur Finanzkrise, da sie schon lange nicht mehr versteht was läuft. Das ist hier im Forum anders, da hat man trotzdem ne Meinung, die aber nicht repräsentativ ist, obwohl einige das meinen.

Übrigens: die, die am wenigsten Ahnung haben brüllen am lautesten, mithilfe von Großschreibung und Satzzeicheninflation.

wiesengrund
@Kathgläubig, 18:07 - HÖLLENLÄRM!!!!!!

Wenn jemand schriftsprachliche Sätze mit einer Unzahl von Ausrufezeichen und exzessiver GROSSSCHREIBUNG, mittels derer unter dem Decknamen Kathgläubig völlig argumentfrei gegen "Griechenland" agitiert wird, korrekt ausspräche, dann entstünde ein Höllenlärm, wie ihn unglückselige Marktschreier erzeugen, um ihre absonderlichen Produkte anzupreisen, die niemand haben will.

Xabbu
18:27 — christerix

.
Hallo christerix,

sie scheinen mir seit langem der Erste, der das Problem an der Wurzel erkannt hat ! Klasse Beitrag, den ich unterstütze !

Xabbu

fathaland slim
5. November 2012 - 18:34 — Xabbu

Haben Sie meinen Kommentar über die von Ihnen zitierte Stelle hinaus weitergelesen?

Gast

Schade, mein Beitrag von 17:21 Uhr wurde nicht veröffentlicht. Ich habe auf ein paar Mißstände in GR hingewiesen. Sachlich und nicht so aggressiv wie mach anderes Posting hier. Ohne Beschimpfungen und Beleidigungen. Ist mir letzte Woche auch schon passiert. Mir kommen Zweifel ob es überhaupt noch Sinn macht, sich zu beteiligen.

Gast
16:41 — Mapache64 - Sparen

"Sparen" bedeutet für mich, von dem was übrig bleibt etwas beiseite legen.

Da fast alle Industriestaaten (D inkl.) seit 30 Jahren noch nicht einmal einen ausgeglichenen Haushalt haben, können sie ergo auch nichts "Sparen".

Die eigentlich plausible Keynes'sche Wirtschaftstheorie scheitert an der Pyschologie.
In "guten Zeiten" sparen, klappte noch nirgendwo und niemals. Dagegen in "Schlechten Zeiten" Schulden machen und ankurbeln funktioniert immer.
Wie gesagt, in D gibt es seit 30 Jahren offenbar nur Notstand und Leid.

Gast
16:41 — Mapache64 - D hat bereits Geld verloren

obwohl ja kathgläubig auch mantramässig immer das Gleiche schreibt: D hat an GR noch nix überwiesen

Falsch. Deutschland hat als Eigentümer der verstaatlichten HRE mittlerweile ca. 9 Mrd. an Griechenlandanleihen verloren.

Und sicherlich ist Ihnen auch nicht entgangen, dass von einem "öffentlichen Schuldenschnitt" die Rede ist.
Den wird es nicht geben, damit die Einfältigen weiter glauben mögen, dass uns der € nichts kostet.
Es wird Tricksereien geben, die uns auf perfidere Art für den €-Wahn zahlen lassen. Stichwort: "Finanzielle Repression"

Xabbu
19:32 — fathaland slim

.
>>Haben Sie meinen Kommentar über die von Ihnen zitierte Stelle hinaus weitergelesen?<<

Sie habe Recht ! Ich vergaß ihnen zuzustimmen daß damals die Bahn tatsächlich nach Wechselkurs umgestellt hat (wie jede Firma in der BRD) und daß ihrer Meinung nach Fleich und Milch "historisch" billig seien ... obwohl ... als ich heute einkaufen war, kam mir das nicht unbedingt so vor. Besonders beim Gemüse kann ich momentan unerklärliche 15.20% Aufschlag feststellen, die ja angeblich nicht da sind.

Evtl. können sie ihre Behauptungen ja auch noch belegen. Wie sie jedoch "tägliche Erfahrung im Supermarkt" mit Theorie schlagen wollen, da bin ich dann doch gespannt.

Gruß Xabbu

Gast
Und noch einmal

Durch die ständige Wiederholung wird das Märchen vom bösen Griechen/Griechenland nicht wahrer und auch nicht glaubwürdiger.

Das Griechen-Märchen geht ungefähr so: Die Griechen haben gelebt und gewirtschaftet, ohne aufs Geld zu achten. Mit List und Tücke haben sie sich in die Euro-Zone geschummelt. Die gerechte Strafe ereilte die Nation in Form der Schuldenkrise, als die Finanzmärkte das Vertrauen in Griechenland verloren. In ihrer Not wandten sich die Griechen an ihre Freunde in der EU, die ihnen zur Hilfe eilten. Als Gegenleistung für dieses Opfer forderte man Maßnahmen von den Griechen, die zwar schmerzhaft, aber zu ihrem eigenen Besten waren. Doch die Griechen wollten nicht hören, haben ihre Pflicht versäumt und sich nicht gebessert. Nun ist die Geduld der Helfer erschöpft, die Staatengemeinschaft ist enttäuscht und will Griechenland – abermals zum eigenen Besten – in die Selbstständigkeit entlassen, sprich: aus dem Euro werfen.

Kom2010
Wo ist die Alternative?

Dass die Griechen streiken, lese, höre und sehe ich.
Das verstehe ich auch.
Ich würde auch streiken, wenn ich mehr zahlen soll aber die großen Steuerflüchtlinge nicht belangt werden.
Fordern das die Gewerkschaften?
Es wird nicht darüber berichtet.
Oder traut sich niemand daran, eine Verurteilung der Steuerflüchtlinge- und Steuerhinterzieher zu fordern?
Oder wären am Ende auch die Organisatoren der Proteste zu belangen?
Oder, oder, oder...
Ich verstehe es nicht.
Vielleicht sollten die Griechen wirklich erst mal ihren Laden in Ordnung bringen, bevor wir weiter zusammen arbeiten.

Gast
@ schloch - 18:34 "Ökonomie"

"Folgendes Szenario bitte verinnerlichen: (..)"

Besser nicht. Denn die von Ihnen dargebotene "Argumentationskette" ist nichts weiter als eine zusammenhanglose Aneinanderreihung zum Teil sogar widersprüchlicher Mutmaßungen. Nur zu den gröbsten Schnitzern: Wenn Sie der Meinung sind, daß ein GREXIT zu einem Zerfall des € und totalem Einbruch der Wirtschaft in Europa führt (Dominotheorie), würde der Euro zum Dollar nicht auf- sonder abwerten. Es gäbe eine massive Fluchtbewegung aus dem Euro, weil nach dieser Theorie (von der ich übrigens nicht überzeugt bin) vom Markt erwartet wird, daß noch weitere Länder austreten werden. Sie unterstellen paradoxerweise eine Euroaufwertung, was hingegen nur als Stabilisierung des Euro gewertet werden kann. Ihre Argumnetation ist also sprichwörtlich bodenlos. Am Ende schreiben Sie:
"Jetzt heißt es Zahlen oder Untergehen." Haben Sie schon mal daran gedacht, daß genau diese Zahlungen es sein könnten, die die von Ihnen erwähnten negativen Folgen bewirken?

wiesengrund
@Kom2010, 20:26 - Verständnisprobleme

Zu verstehen wäre zunächst, dass nicht, wie es der nationalistische Blickwinkel erscheinen lässt, "die" Griechen, sondern Lohnabhängige in Griechenland streiken, weil die griechische Staatsgewalt ihnen ein ausgesprochen brutales Verarmungsprogramm aufherrscht, sodass für diese Menschen selbst eine ordentliche ärztliche Versorgung unbezahlbar geworden ist. Darüber hinaus wäre es nicht falsch, wenn der zur Diskussion stehende Tagesschaubericht über die Gründe der streikenden Lohnabhängigen studiert würde, statt über dies und jenes zu räsonnieren.