Twitter: @ tina hassel

Ihre Meinung zu Interview zur US-Wahl: "Dieses Land ist tief gespalten"

Für Tagesschau und Tagesthemen ist ARD-Korrespondentin Tina Hassel durch die USA gereist, um herauszufinden, was die Menschen vor der US-Wahl besonders beschäftigt. Im Interview mit tagesschau.de erzählt sie von einem Land, das tief gespalten ist - vor allem darüber, wer der richtige Präsident ist.

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75 Kommentare

Kommentare

Gast
re: Mit wem geht es den USA besser?

das ist doch schon eine recht oberflächliche Betrachtung der Situation in den USA.

Das sind doch einfach simple, Fox News Floskeln die schon seit Monaten widerlegt sind. Geht es der Wirtschaft in den USA besser? JA. Dafür brach man sich doch nur die Arbeitslage anschauen und das GDP. Selbst im Hausbau geht es bergauf. Und an der Wall Street sind die Kurse auch so hoch wie seit Jahren nicht mehr. Und die Schulden der Regierung sind niedriger als am Ende der Bush Regierung. Fuer all das muss man nur ein bisschen mehr Zeitungen und offizielle Studien lesen.
Und diese Anekdoten von Schwarzen Predigern gegen Obama die gab es doch auch schon vor 4 Jahren, und können doch leicht von gegen Anekdoten widerlegt werden. Wenn ich lange genug suche kann ich in den USA jede auch noch so verkorkste Meinung finden, ist das allerdings ein Abbild der USA? Nein!

guipago
Gibt es eigentlich ....

... kein anderes Thema mehr in bundesdeutschen Medien als die USA???? Man könnte fast meinen, nur in den USA gäbe es Katastrophen wie Stürme und nur in den USA würde gewählt.
Auch auf Haiti und Cuba hat der Sturm gewütet, das war der Tagesschau ganze 30 Sekunden wert.
In Sachen US-Präsidentschaftswahlen tun die Medien fast so, als würde in Deutschland gewählt. Dazu gibt es dann noch unsinnige Umfragen wie zum Beispiel, wen von den Beiden die Deutschen wählen würden.
Meines Wissens wählen US-Bürgerinnen und -bürgen den US-Präsidenten. Also, was soll der Quatsch???

karwandler
Danke, Frau Hassel

"Ich sage einen hauchdünnen Sieg für Obama voraus, allerdings weniger, weil ihn mehr Amerikaner gewählt haben, sondern weil er vermutlich mehr Wahlmänner als Romney bekommen wird. Wenn Obama tatsächlich gegen die Mehrheit der Amerikaner wiedergewählt würde ..."

Für den Hinweis, dass in Amerika dank des antiquierten Wahlsystems jemand Präsident werden kann, ohne die Mehrheit der Stimmen zu erhalten.

Ich halte die Unfähigkeit der USA, ein einfaches und gerechtes Wahlsystem einzuführen, für symptomatisch.

Gast

"Presidents are selected, not elected"
(Franklin D. Roosevelt)

Gast

@guipago stimme ihnen voll zu und kann nur zitieren von rammstein : we are living in america

debattierer
Die Auswirkungen auf Europa sind gering.

Egal wie es ausgeht, ob Obama oder Romney, für uns wird sich nicht viel ändern.
Es sind die US-Amerikaner die zwischen voller Selbstverantwortung oder mehr Sozialstaat wählen können.

Ich verstehe gar nicht warum so ausführlich darüber berichtet wird als würde es um die Bundestagswahl in Deutschland gehen. Die Wahl ist natürlich wichtig auf der politischen Weltbühne, aber hier wird es zu einer Schicksalswahl für Deutsche hochstilisiert.

Die Obamabegeisterung kann ich auch nicht nachvollziehen. Weltpolitisch hat er NICHTS erreicht, außer dass ihm nach ein paar Wochen im Amt der Nobelpreis für praktische keine Leistung verliehen wurde.
Ich wage sogar zu behaupten, dass man mit Romney die Welt besser fahren würde. Innenpolitisc für die Amerikaner würde die Wahl Romneys aber wohl für einen wachsenden Ginikoeffizient sorgen.

Shantuma
Ob A, oder B ...

ist C doch egal, der hinter beiden steht.

Zwar scheint Obama der Europaliebling zu sein, nur kann Obama nicht das machen was er immer verspricht.

Somit ist es im Grunde egal, ob Romney, oder Obama.
Denn beide werden nicht die Staatenlenker sein für die man sie auspreist.

Gast

Die USA sind mindestens genauso wichtig in den Medien wie Israel

Hat die tagesschau eigentlich schon mal erwähnt, dass Wahlbeobachter unerwünscht sind in den USA

Gast
@Reasonable

Sehr guter Kommentar.

Und an diejenigen, die hier staendig darueber jammern, dass zu viel ueber die USA berichtet wird: Das ist schon seit langem so. Mein erster US-Wahlkampf war 1980; den habe ich in der BRD und den USA erlebt und darueber akademisch gearbeitet, und wenn ich mich erinnere, wie der Hauptteil der FAZ und anderer Zeitungen aussah, nachdem ich alle Artikel ueber die US-Wahl ausgeschnitten hatte, da war nicht mehr viel von uebrig. Das interessiert das politisch aufmerksame Publikum nun mal. Man braucht's ja nicht zu lesen. Ich beklage mich ja auch nicht ueber die taegliche Sportberichterstattung, obwohl der Bereich nun wirklich irrelevant fuers Weltgeschehen ist.

Gast
@karwandler

Wenn der Vergleich so absurd waere, wuerde man ihn in Europa aber nicht so oft hoeren, immer dann wenn er zu gunsten Europas ausfaellt.

karwandler
re absalom

"Wenn der Vergleich so absurd waere, wuerde man ihn in Europa aber nicht so oft hoeren"

Oft hören?

Ich weiß nicht, wo Sie das oft hören. Ich höre es nicht, weil kein halbwegs intelligenter Mensch die Institutionen eines Nationalstaats mit denen eines Staatenbundes vergleicht (oder wie auch immer Sie die EU nennen würde; jedenfalls ist es kein Nationalstaat).

Sasquatch
@ guipago

"Auch auf Haiti und Cuba hat der Sturm gewütet, das war der Tagesschau ganze 30 Sekunden wert."

Die Tagesschau hat fast täglich aus Cuba und Haiti berichtet, soweit es die Situation dort zuließ. Nur fiel eben allen der Sturm erst auf, als er die USA traf (vielleicht, weil es einfacher ist, über die "Amis" Dampf abzulassen) und keiner machte sich mehr die Mühe, einen oder zwei Tage zurückzublättern und die TS-Berichte über Haiti und Cuba zu lesen.

In den letzten vier Tagen habe ich täglich die Liste dieser Beiträge hier gepostet, inzwischen bin ich es aber leid, die Denkarbeit für diejenigen zu leisten, die selektiv nur das wahrnehmen, was in ihre einseitig vorbelastete Weltanschauung passt.

jautaealis
In der westlichen Hemisphäre ......

... dürfte unter den gegenwärtigen gesellschaft- und wirtschaftlichen Voraussetzungen derzeit annähernd jedes Land tief gespalten sein! Zumal fast alle von ihnen keine Versöhnerinnen und Versöhner der Gegensätze an der staatslenkenden Spitze haben...

Sasquatch
@ Anti-ÖR

"Hat die tagesschau eigentlich schon mal erwähnt, dass Wahlbeobachter unerwünscht sind in den USA"

Ja, hat sie. Und alle, die Nachrichten verfolgen, um etwas Neues zu lernen, und nicht nur, um ihre bereits vorgefertigte Meinung bestätigt zu sehen, haben das auch gelesen.

Selektive Wahrnehmung ist keine gute Basis für Meinungsbildung.

Übrigens haben die US-Bundesstaaten sehr unterschiedliche eigene Gesetze und bisher hat sich nur einer von 50 Bundesstaaten gegen Wahlbeobachter ausgesprochen:

http://www.tagesschau.de/ausland/texas130.html

Aber mit der entsprechenden, oben erwähnten, selektiven Wahrnehmungen kann man daraus natürlich ganz schnell mal "die USA" machen. Wen stört es schon, dass dabei 49 Bundesstaaten zu Unrecht mitverurteilt werden.

Ich kann Ihnen aus eigenem Erleben versichern, dass es Bundesstaaten gibt, die mit Texas nichts außer der gleichen Bundesregierung gemeinsam haben.

Schöne Grüße aus Kalifornien.

karwandler
re absalom

"Wenn der Vergleich so absurd waere, wuerde man ihn in Europa aber nicht so oft hoeren"

Ich höre nirgends, dass jemand das Wahlsystem, die politischen oder die ökonomischen Institutionen der EU mit denen eines Nationalstats vergleicht. Weil die EU ihrem Selbstrverständnis nach kein Nationalstaat ist und gar nicht sein will.

Eben darum ist es absurd, wenn man, wie der user reasonable, die Abwesenheit eines europäischen Staatsoberhaupts als Mangel thematisiert.

Gast
Interview zur US Wahl

If God had wanted us to vote, he would have given us candidates.

Jay Leno

Damit sollte dann auch soweit alles gesagt sein.

Gast

Es ist zu tiefst deprimierend mit anzusehen wie die USA politisch, gesellschaftlich und wirtschaftlich von einem einst so mächtigen und vorbildlichen Land in die politische, moralische Verelendung und wirtschaftliche Verelendung gestürzt wird.

Die Bürger des Landes klammern sich an Hoffnungen, die denen entsprechen wie 2008. Selbst ich dachte mit Obama wird alles anders. Doch die Geschichte ist ein guter Lehrer. Und so wird auch nach dieser Wahl alles beim alten bleiben - nur der Fahrer, ist eine anderer bei selber Strecke.

Gast
Ich versuchs mal so:

In den USA gibt es besonders in ländlichen Gegenden den naiven Glauben, dass man mit hochgekrempelten Ärmeln und 'ner 45er alles im Leben selbst regeln kann. Die empfinden jegliche Regulierung der Regierung als Einmischung.
Dies funktioniert aber halt z.B. nicht für den Bereich des großstädtischen Lebens. Da die Bevölkerung auf dem Lande die "Großstädter", die mehr kosmopolitisch denken, samt und sonders für Spinner halten, ist ihnen das jedoch ziemlich egal. Die denken nur an ihr Häuschen, ihren Vorgarten und ihre großartige Nation.
Daher sind die Extreme in den USA ziemlich krass ausgeprägt.

german-canadian
@kawandler

"Für den Hinweis, dass in Amerika dank des antiquierten Wahlsystems jemand Präsident werden kann, ohne die Mehrheit der Stimmen zu erhalten."

In Deutschland braucht man ebenfalls nicht die Mehrheit der Stimmen um die Bundesregierung zu stellen!
Bundestagswahl 2009: CDU/CSU und FDP erreichten zusammen 48,4%.

karwandler
re german-canadian

"In Deutschland braucht man ebenfalls nicht die Mehrheit der Stimmen um die Bundesregierung zu stellen!
Bundestagswahl 2009: CDU/CSU und FDP erreichten zusammen 48,4%."

Es ist anscheinend ziemlich schwierig, mit Amerikanern über unterschiedliche Wahlen und Wahlsysteme zu diskutieren.

Bitte denken Sie mal nach über den Unterschied zwischen einer Parlamentswahl und einer Direktwahl eines Präsidenten.

Für einen tragfähigen Vergleich müßten Sie beispielsweise die Direktwahl des Präsidenten in USA und Frankreich heranziehen.

uhuznaa
Die USA haben ganz andere Probleme

Genau das ist das Problem. Die USA steht kurz davor, zu einem "Failed State" zu werden. Fast alles, das dieses Land einmal zu einem der Zukunft zugewandtem Vorbild gemacht hat, ist nicht mehr. Da muß schon lange fast pathologische Stolzschwellung Fakten ersetzen. Die Rechte will noch mehr schwellen (als ob das helfen würde), die "Linke" (die hier schon fast rechts wäre) will ein wenig Vernunft und Tatsachenorientierung, hat aber das Problem, dass die Tatsachen fast unerträglich sind.

Das Problem ist, dass wir in einer tiefen Krise stecken und niemand wahrhaben will, dass eine Krise definiert ist als etwas, wonach man nicht einfach so weitermachen kann wie vorher. Das ist in Europa nicht anders, bloß dass wir uns hier nicht mit einer europäischen Präsidentenwahl ablenken können, die angeblich alles ändern würde (was sie so oder so nicht tun wird). Persönlich tendiere ich eher zu Vernunft und Nüchternheit, aber vielen ist das dort wie hier einfach nicht aufregend genug. Tja.

german-canadian
@karwandler

"Für einen tragfähigen Vergleich müßten Sie beispielsweise die Direktwahl des Präsidenten in USA und Frankreich heranziehen."

Nein muss man nicht!
Es gibt so viele unterschiedliche Wahlsysteme in den verschiedenen Demokratien, die haben alle ihre Vor und Nachteile.

"Es ist anscheinend ziemlich schwierig, mit Amerikanern über unterschiedliche Wahlen und Wahlsysteme zu diskutieren."

Nein, damit hatte ich noch nie schwierigkeiten. Ausserdem ist Ihre Aussage eine Frechheit über US-Amerikaner.
Sie scheinen das Vorurteil, politsch gebildeter Europäer - politisch ungebildete US-Amerikaner verinnerlicht zu haben.

Gast
@german-h.....

„Nein muss man nicht!
Es gibt so viele unterschiedliche Wahlsysteme in den verschiedenen Demokratien, die haben alle ihre Vor und Nachteile.“

Sollte man doch, denn unser Wahlrecht ist erst seit ein paar Wochen Grundgesetzkonform.

german-canadian
@A. Laurisch

Ich habe das deutsche Wahlsystem nicht als das bessere bezeichnet, deswegen müsste Ihr Hinweis eigentlich an karwandler gerichtet sein.

Gast
@karwandler

„Für den Hinweis, dass in Amerika dank des antiquierten Wahlsystems jemand Präsident werden kann, ohne die Mehrheit der Stimmen zu erhalten.
Ich halte die Unfähigkeit der USA, ein einfaches und gerechtes Wahlsystem einzuführen, für symptomatisch.“

Zu diesem Thema empfehle ich allen die Ihnen wiedersprechen einfach mal dieses Buch von einem amerikanischen Schriftsteller zu lesen. Das Land und die Menschen sind sehr widersprüchlich und manchmal sehr schwer zu verstehen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Stupid_White_Men

Gast
Guter Artikel

Frau Hassel arbeitet die Konfliktlinien der US-Politik und die Stärken und Schwächen der Lager gut heraus. Tatsache ist: Die Amerikaner haben eine echte Wahl zwischen zwei geeigneten Kandidaten. Auch Mitt Romney könnten wir uns gut als pragmatischen, fähigen US-Präsidenten vorstellen.

tipltopl
Warum immer nur zwei Kandidaten ?

Ich frage mich, warum bei der Wahl des US-Präsidenten immer nur zwei Kandidaten von den immer beiden gleichen Parteien zur Auswahl stehen ? Ist das vielleicht demokratische Vielfalt ? Ich meine, es sollte viel mehr Kandidaten geben und somit auch mehr Auswahl. Man könnte ja zum Beispiel vorschlagen, dass jeder Amerikaner, der eine bestimmte Anzahl von Unterstützungsunterschriften einreichen kann auch als Präsident kandidieren darf.

Gast
@german-h.....

„@A. Laurisch
4. November 2012 - 21:19 — german-canadian
Ich habe das deutsche Wahlsystem nicht als das bessere bezeichnet, deswegen müsste Ihr Hinweis eigentlich an karwandler gerichtet sein.“

Ich habe es aber mit Absicht an Sie gerichtet, denn Sie schienen mir dafür der richtige Adressat.

Gast

Meiner Meinung nach entwickelt sich das Land immer mehr in Richtung Entwicklungsland. Für einen grossen Teil der Bevölkerung ist dieser Status bereits erreicht. Keine bezahlbare Krankenversicherung mit der Folge, dass keine medizinische Versorgung erhältlich ist. Keine oder rudimentäre Arbeitslosenunterstützung, Wohnen auf Zeltplätzen oder in Obdachlosenheimen, ganze Familien in einem Raum. Essensgutscheine und Suppenküchen u.s.w. Daneben eine schmale, an an Eliteuniversitäten ausgebildete Oberschicht, die das sie umgebende Elend nicht wahrnimmt und auch nichts dagegen tut. Man wohnt im elektronisch und mit Wachdiensten gesicherten Ghetto und bewegt sich nur unter seinesgleichen. Anscheinend wurde den sozial benachteiligten Schichten das Märchen vom amerikanischen Traum so gut eingetrichtert, dass sie noch nicht gemerkt haben, dass sich dieser zum Alptraum verwandelt hat. Für diesen Teil der Bevölkerung dürfte es besser sein, wenn Obama gewinnt. Für Romney sind sie ja Schmarotzer.

Gast
@tipltopl

„Ich meine, es sollte viel mehr Kandidaten geben und somit auch mehr Auswahl. Man könnte ja zum Beispiel vorschlagen, dass jeder Amerikaner, der eine bestimmte Anzahl von Unterstützungsunterschriften einreichen kann auch als Präsident kandidieren darf.“

Es gibt auch andere Kandidaten in den USA außer diesen beiden. Allerdings wird über diese in unseren Medien nicht berichtet und dank des kostenintensiven Wahlkampfes haben diese keine Chance denn Geld regiert die Welt. Die „westliche Demokratie“ ist nach wie vor die „Demokratie“ des Geldes und nicht die der Menschen.

Gast
@Karsten Laurisch

„Für den Hinweis, dass in Amerika dank des antiquierten Wahlsystems jemand Präsident werden kann, ohne die Mehrheit der Stimmen zu erhalten.

Was ist daran schlimm? Demokratie hat in den USA eine lange Tradition. Früher musste man das mit Wahlmännern machen, was sollte daran antiquiert sein? Auch im Golfsport ändert man nicht alle Nas lang die Regeln.

Gast
@Karsten Laurisch

Die „westliche Demokratie“ ist nach wie vor die „Demokratie“ des Geldes und nicht die der Menschen.

Am Ende entscheiden immer die Stimmen, nicht das Geld. Alles andere ist Augenwischerei und die verzweifelte Suche nach dem Haar in der Suppe.

Gast
@tipltopl

... dass jeder Amerikaner, der eine bestimmte Anzahl von Unterstützungsunterschriften einreichen kann auch als Präsident kandidieren darf.

Es gibt nicht viele Länder in denen das geht, aber in den USA darf das jeder.

Gast
@gem.accont jva

„Was ist daran schlimm? Demokratie hat in den USA eine lange Tradition. Früher musste man das mit Wahlmännern machen, was sollte daran antiquiert sein? Auch im Golfsport ändert man nicht alle Nas lang die Regeln.“

Weil das dem Sinn und dem Inhalt der Demokratie wiederspricht. http://de.wikipedia.org/wiki/Demokratie

karwandler
re gem account jva

"Früher musste man das mit Wahlmännern machen, was sollte daran antiquiert sein?"

Vielleicht, dass "früher" eben früher war und nicht nehr heute?

Gast
@Karsten Laurisch

Sollte man doch, denn unser Wahlrecht ist erst seit ein paar Wochen Grundgesetzkonform.

Das Verfassungsgericht hat lediglich eine Änderung verlangt, das ist nichts ungewöhnliches in einem demokratischen Staat. Die Wahlrechtsnovelle ist übrigens noch nicht verabschiedet.

Gast
@gem.accont jva

„Am Ende entscheiden immer die Stimmen, nicht das Geld. Alles andere ist Augenwischerei und die verzweifelte Suche nach dem Haar in der Suppe.“

Laut einer Forsa Umfrage waren 75% der Deutschen gegen einen Afghanistan Einsatz der Bundeswehr. Trotzdem „verteidigt“ uns die Bundeswehr am Hindukusch. Laut einer weiteren Umfrage sind ca. 60 % der CDU Wähler für einen gesetzlich allgemein verbindlichen Mindestlohn so wie die Linken ihn seit 1995 fordern. Haben wir ihn schon so wie es die Mehrheit der deutschen Bevölkerung will?

Harzer aus McPomm
@Karsten Laurisch

Zitat: "Weil das dem Sinn und dem Inhalt der Demokratie wiederspricht."

Sie ham gut reden. Ich bin in der DDR aufgewachsen. Da war nix mit Demokratie, weder bei uns noch beim großen Bruder im Osten. Da haben wir sehnsüchtig übern Teich geschaut. Ob das mit Wahlmännern oder wie geht, wäre uns egal gewesen, hauptsache ein bisschen Demokratie.

Gast
@Karsten Laurisch

Laut einer Forsa Umfrage waren 75% der Deutschen gegen einen Afghanistan Einsatz der Bundeswehr. Trotzdem „verteidigt“ uns die Bundeswehr am Hindukusch.

Herrschaftszeiten. Politik, sagt man, ist die Kunst des Möglichen. Und Politik muss man ach manchesmal gegn die Mehrheit des Volkes machn. Denn des Volk weiß auch net immmer was es beste is.

karwandler
re gem account jva

Sie argumentieren mit Meinungsumfragen gegen Wahlergebnisse.

Das ist rein polemisch. Wir sind nicht mehr im antiken Athen, wo die Bürger auf dem Marktplatz jede politische Entscheidung treffen konnten.

Gast

@reasonable: Also wenn ich sie richtig verstehe dann haben die Bürger der USA in etwa so ein Nationalbewusstsein wie die der EU? Nur dass es die USA schon mehr als 100 Jahre länger gibt und die EU wie schon gesagt ein Staatenbund und kein international anerkannter Staat ist wie es bei der USA der Fall ist. Die eigentliche Frage ist aber doch wohl: Welchen Vorteil hat es wenn es einen Präsidenten gibt, der ohne die eigentliche Mehrheit der Bevölkerung gewählt werden kann?

Gast
Romney ist besser für die USA - und für Deutschland.....!

Mitt Romney mit seiner christlichen und wertkonservativen Politik wäre der deutlich bessere Präsident für die USA - und für Deutschland!

Die US"Republikaner" haben die ökonomisch fähigeren und christlichen, wertkonservativen Politiker in ihren Reihen.

Als katholischer Christ befürworte ich ausdrücklich die Politik Mitt Romneys, Paul Ryans und der US-"Republikaner" gegen die "Homo-Ehe" und gegen die Abtreibung.

Auch Deutschlands Parteien und Politiker sollten sich gefälligst auf unsere christlich-abendländischen Wurzeln, unsere christliche Leitkultur besinnen und endlich wieder christliche und wertkonservative Politik machen.

Zudem:
US-Präsident Obama läßt sich, anders als noch sein Vorgänger George W. Bush, kaum in Deutschland blicken.

Es weiß mittlerweile wohl jeder, daß das Verhältnis zwischen Barack Obama und Angela Merkel, ähnlich wie zwischen Angela Merkel und dem französischen Präsidenten Hollande, nicht besonders gut, nicht vertrauensvoll ist und keine Zukunft hat!

Gast
@harzer aus McPomm

„Sie ham gut reden. Ich bin in der DDR aufgewachsen. Da war nix mit Demokratie, weder bei uns noch beim großen Bruder im Osten. Da haben wir sehnsüchtig übern Teich geschaut. Ob das mit Wahlmännern oder wie geht, wäre uns egal gewesen, hauptsache ein bisschen Demokratie.“

Ich bin auch in der DDR aufgewachsen. Ich habe nie behauptet dass alles in der DDR eitel Sonnenschein war. Ich möchte nur nicht wieder zurück wie zu Zuständen in der DDR. Deshalb setze ich mich auch für wirkliche Demokratie ein und nicht für eine Scheindemokratie des Geldes.

Gast
@Karsten Laurisch

... einen gesetzlich allgemein verbindlichen Mindestlohn so wie die Linken ihn seit 1995 fordern.

Ooops, des is jetz aber schwierig. Die Partei Die Linke gab es doch 1995 noch gar net.

Gast
@ williamson

ja das Bild das Sie hier von Amerika zeichnen ist ungefähr so wie mein Bild von Deutschland. Ausländer mordende Horden in Ost-Deutschland, eine Polizei unterwandert von Neo Nazis, ein Land das Zuwanderer auf Hauptschulen dumm hält ...

"elektronisch ... gesicherte Ghetto" ... ja die gibt es, aber es gibt auch reichen Ghettos in Muenchen, Berlin, Köln, Hamburg ...

"... Oberschicht, die das sie umgebende Elend nicht wahrnimmt" ... ich glaube das die Reichen in den USA das Elend um sie herum wesentlich mehr wahrnehmen als in Deutschland wo man diese Aufgabe an den Staat abgibt. Hier spenden Reiche und die Mittelschicht wesentlich mehr und sind auch aktiv an der Hilfe beteiligt.

Man kann sich mit etwas Übertreibung und mit grossen Scheuklappen recht leicht eine eigene Realität zusammen träumen aber mit der Realität hat das dann recht wenig zu tun.

Gast
@pfüets eich gott

„Herrschaftszeiten. Politik, sagt man, ist die Kunst des Möglichen. Und Politik muss man ach manchesmal gegn die Mehrheit des Volkes machn. Denn des Volk weiß auch net immmer was es beste is.“

Das wiederspricht dem Sinn und Inhalt der Demokratie. Außerdem hat das Volk immer Recht. Der Mehrheitswille ist entscheidend. Die „Führung“ hat schon mehr als nur einmal geirrt.

Gast
@Karsten Laurisch

Sorry, der Testaccount Rhetorikseminar hat doch lediglich behauptet, dass die Korrekturwünsche des BVerfG am Wahlgesetz nicht ungewöhnlich in einer funktionierenden Demokratie sind. Stimmt doch, oder?

Gast
@pfüets eich gott

„Ooops, des is jetz aber schwierig. Die Partei Die Linke gab es doch 1995 noch gar net.“

Sorry für den kleinen Lapsus. Stimmt damals hieß sie noch PDS. Allerdings hat sie sich 2005 mit der WASG http://de.wikipedia.org/wiki/WASG
vereinigt und seit dem Laufen diese Menschen unter dem Logo der Linken.

Gast
Ist uns die USA in der Staatsdebatte voraus?

Wenn Frau Hassel recht hat und die ideologische Kluft in den USA wirklich so groß ist, dann sollte uns das zu denken geben. Wenn die Frage nach dem "wieviel Staat" gestellt wird, dann heißt das heute doch vor allem, wieviel sozialer Ausgleich darf sein. Diese Debatte steht uns auch in Europa mehr und mehr bevor. Wieviel "Europa-Staat" wird hier akzeptiert? Dürften wir einen Europa-Präsidenten wählen, so wäre wohl auch hier die Rolle der zentralen Umverteilungsmacht ein Wahlthema. Ich befürchte - das Thema Griechenland zeigt es - uns steht der Umgang mit einem ähnlichen "Kulturkampf" in Europa nocht bevor. Die Anfänge zeichnen sich schon ab.

karwandler
re dcschmidt

"ich glaube das die Reichen in den USA das Elend um sie herum wesentlich mehr wahrnehmen als in Deutschland wo man diese Aufgabe an den Staat abgibt. Hier spenden Reiche und die Mittelschicht wesentlich mehr ..."

Die Armen dürfen sich also mit Hilfe der Almosen über Wasser halten, die die Reichen abdrücken. Ein Rechtsanspruch auf Überleben ist das nicht.

Genau die Wahrnehmung von Menschenwürde, die Europa von den USA unterscheidet.

german-canadian
Geht es....

... hier um die Wahl in den USA oder die Verfassungsmäassigkeit des Wahlrechts in Deutschland?

Gast
@pfüets eich gott

„@Karsten Laurisch
4. November 2012 - 22:10 — pfüets eich gott
Sorry, der Testaccount Rhetorikseminar hat doch lediglich behauptet, dass die Korrekturwünsche des BVerfG am Wahlgesetz nicht ungewöhnlich in einer funktionierenden Demokratie sind. Stimmt doch, oder?“

In meinen Augen dürfte es in einer funktionierenden Demokratie solche Änderungswünsche seitens eines Gerichtes nicht geben. Ich finde es gut dass es das Verfassungsgericht gibt. Allerdings stört mich dass das Verfassungsgericht erst unseren „Politikern“ beibringen musste was der Sinn einer Demokratie ist.

Gast
@Kathgläubig

Auch Deutschlands Parteien und Politiker sollten sich gefälligst auf unsere christlich-abendländischen Wurzeln, unsere christliche Leitkultur besinnen und endlich ...

Gefälligst? Na wenn Sie meinen. Hauptsache, die Bundeskanzlerin konvertiert nicht zu den Mormonen.

karwandler
re kathgläubig

"Zudem:
US-Präsident Obama läßt sich, anders als noch sein Vorgänger George W. Bush, kaum in Deutschland blicken."

Da Sie doch ständig um deutsches Steuerzahlergeld besorgt sind, sollten Sie das wärmstens begrüßen.

So ein Besuch kostet zig-Millionen Steuergelder.

karwandler
re harzer aus mcpomm

"hauptsache ein bisschen Demokratie."

Wir sprechen hier aber über die Frage, ob der amerikanische Präsident mit der best-möglichen Demokratie gewählt werden sollte.

Ein "bisschen" Demokratie ist keine Option.

r.l.
@ Kathgläubig

"... Mitt Romney mit seiner christlichen und wertkonservativen Politik wäre der deutlich bessere Präsident für die USA - und für Deutschland! ..."

Was ist denn an Leuten wie Romney christlich oder wertkonservativ? Glauben Sie vielleicht auch, dass die CDU und die CSU christliche Politik machen, weil die das C im Namen haben?

"... Auch Deutschlands Parteien und Politiker sollten sich gefälligst auf unsere christlich-abendländischen Wurzeln, unsere christliche Leitkultur besinnen und endlich wieder christliche und wertkonservative Politik machen. ..."

Auf welche christlichen Wurzeln denn genau? Katholische, protestantische oder irgendwelche orthodoxen oder freien?

Romney ist übrigens Mormone. Ist der für Sie als Katholik überhaupt ein richtiger Christ?

Gast
@karwandler

Ihr Versuch, Kritik am deutschen Wahlsystem abzuwuergen, indem Sie auf die unterschiedlichen Systeme hinweisen, wird ein bischen alt. Ich glaube, jeder hier versteht den Unterschied. Es ist voellig legitim, darauf hinzuweisen, dass beide Wahlsysteme Defizite haben. Ich saehe unser Electoral College durchaus auch gern durch eine Direktwahl ersetzt. Aber andererseits halte ich das parlamentarische System nicht fuer die demokratischere Alternative, denn es erlaubt eine Situation wie 1982, als die FDP die Koalition wechselte und somit bis zur naechsten Wahl ein Kanzler zwar die Mehrheit im Bundestag hatte, aber nicht von der Mehrheit der Waehler gewaehlt war. Ein Ausnahmefall? Natuerlich. Genau wie ein Praesident, der ohne Mehrheit die Wahl gewinnt.

Gast
@DCschmidt

meine freundin erlebt gerade leider wieder die realitaet in den usa wo man vom reaturant zum auto rennt um nicht ueberfallen zu werden. sie ist gebuertige rumaenin und wenn sie usa mit ihrem heimatland vergleicht, liegt rumaenien vorne.
sie ist froh, wenn sie wieder in deutschland ist.
meine amerikanischen abreitskollegen wollen ALLE so lange wir moeglich in deutschland stationiert bleiben. wenn die es erst einmal schaffen, hier stationiert zu werden wolllen die nicht mehr zurueck. denen ist amerika peinlich.

Gast
@Karsten Laurisch

Das wiederspricht dem Sinn und Inhalt der Demokratie. Außerdem hat das Volk immer Recht. Der Mehrheitswille ist entscheidend. Die „Führung“ hat schon mehr als nur einmal geirrt.

Das allerdings ist Quatsch. Oftmals fordert das Volk absoluten Mist. Siehe geforderte Wahlgeschenke oder die Zwangsverstaatlichung der Vermögen höherer Klassen. Das traurige ist nur, dass das Volk auch noch glaubt zu wissen was das richtige ist. Dazu fehlt uns aber die Einsicht in die Materie.

Ihre Ansichten sind die des Theoretikers.

JuergenHartl
Regierungschef

Ohne von der Mehrheit der Bevölkerung gewählt zu sein ist doch in Deutschland die Norm. Es gab nur einmal einen Bundeskanzler der mit absoluter Mehrheit gewählt wurde. Also was soll diese Polemik? Ob das deutsche Wahlrecht besser, oder moderner ist, ist ja auch noch fraglich. Kennen sie denn "ihren" Abgeordneten? In den USA ist das die Regel, in Deutschland eher die Ausnahme.

Gast
@german-h.....

„Geht es....
4. November 2012 - 22:21 — german-canadian
... hier um die Wahl in den USA oder die Verfassungsmäassigkeit des Wahlrechts in Deutschland?“

Hier geht es um das Demokratieverständnis um nicht weniger oder mehr.

karwandler
re blende-8

"Ist uns die USA in der Staatsdebatte voraus?"

Wohl kaum. Die müssen erst mal das Prinzip Solidarität entdecken.

Bisher ist das den Amerikanern nur ein bogeyman. Für die Reichen, weil sie was abgeben müßten. Und für die Armen, weil sie was abgeben müßten, wenn sie endlich reich geworden sind. Und wenn man den Armen lang genug diese Gefahr einredet, haben sie noch mehr Angst davor, am gar nicht vorhandenen Reichtum geschmälert zu werden, als die reichen am tatsächlich vorhandenen.

Und blöderweise haben sie noch nicht gemerkt, dass zwar die Reichen reicher werden, aber die Armen niemals reich. Sie glauben nur an das schöne Märchen von damals.

Gast
@Münzi

„!Das allerdings ist Quatsch. Oftmals fordert das Volk absoluten Mist. Siehe geforderte Wahlgeschenke oder die Zwangsverstaatlichung der Vermögen höherer Klassen. Das traurige ist nur, dass das Volk auch noch glaubt zu wissen was das richtige ist. Dazu fehlt uns aber die Einsicht in die Materie.
Ihre Ansichten sind die des Theoretikers.“

Wieso ist es Quatsch. Sie sagen uns fehlt die Einsicht in die Materie. Trotzdem diskutieren wir darüber.

german-canadian
@A. Laurisch

"Hier geht es um das Demokratieverständnis um nicht weniger oder mehr."

Ich habe ein anderes Demokratieverständnis wie Sie, denn ich habe das Syrien unter Assad, im Gegensatz zu Ihnen, nie als Demokratie bezeichnet.

karwandler
re absalom

"Situation wie 1982, als die FDP die Koalition wechselte und somit bis zur naechsten Wahl ein Kanzler zwar die Mehrheit im Bundestag hatte, aber nicht von der Mehrheit der Waehler gewaehlt war."

Auch mit Ihnen ist es ein Kreuz.

Der Kanzler war auch vor dem Koalitionsbruch der FDP nicht von der Mehrheit der Wähler gewählt, weil der Kanzler von der Mehrheit des Parlaments gewählt wird.

In einer parlamentarischen Demokratie wird der Wählerwille eben durch die Zusammensetzung des Parlaments repräsentiert. Indem der Wähler die Sitzverteilung im Parlament bestimmt, nimmt er indirekt, aber keineswegs sicher in eine bestimmte Richtung, Einfluss auf die Regierungsbildung und die Wahl des Regierungschefs.

Mann, mann, mann, ist das schwierig ...

Gast
@Münzi

„Das allerdings ist Quatsch. Oftmals fordert das Volk absoluten Mist. Siehe geforderte Wahlgeschenke oder die Zwangsverstaatlichung der Vermögen höherer Klassen. Das traurige ist nur, dass das Volk auch noch glaubt zu wissen was das richtige ist. Dazu fehlt uns aber die Einsicht in die Materie.“

Woher haben Sie Ihre „Erkenntnisse“? Warum lesen Sie mal nicht diese Bücher und Schriftsteller?

http://de.wikipedia.org/wiki/Der_Laden
http://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Lorbeer

Gast
@german-h.....

„@A. Laurisch
4. November 2012 - 23:47 — german-canadian
"Hier geht es um das Demokratieverständnis um nicht weniger oder mehr."
Ich habe ein anderes Demokratieverständnis wie Sie, denn ich habe das Syrien unter Assad, im Gegensatz zu Ihnen, nie als Demokratie bezeichnet.“

Ich habe nie behauptet dass Syrien unter Assad eine Demokratie ist. Ich habe auch nie behauptet dass Deutschland und die USA eine Demokratie ist anders als Sie.
Ich habe immer nur gesagt Sie stehen für eine militärische Lösung des Problems in Syrien und ich für eine friedliche.

karwandler
herr absalom

wie kommt es eigentlich, dass man usern von jenseits des großen Teichs Nachhilfe in Staatsbürgerkunde erteilen muss, aber nie umgekehrt?

Hämorrhoiden
@Karsten Laurisch

In meinen Augen dürfte es in einer funktionierenden Demokratie solche Änderungswünsche seitens eines Gerichtes nicht geben.

Ich finde, dass das die deutsche Demokratie erst richtig sympathisch macht, dass das Verfassungsgericht hin und wieder was einkassiert. Nehmen Sie China oder Russland. Da ist die Macht der Führungsclique unbegrenzt.

b-hh1980
Ich halte mich zurück...

...mit Wahlprognosen und dergleichen. Mag sein, dass Barack Obama für viele Europäer - insbesondere für aufgeklärt-progressive deutsche Großstadtmenschen - der bessere US-Präsident wäre und hier in den letzten Monaten dementsprechend von den Massenmedien hochgejazzt wurde. Das muss allerdings noch lange nicht heißen, dass ihn die Amis auch wählen!
Die Sache mit der Schwulen-Ehe stößt mir zwar sauer auf (Nein, kein Katholik sondern Lutheraner!), doch hat Obama sonst durchaus einiges im Programm, dem ich etwas abgewinnen kann (Reduzierung des Militäretats, Investition in Erdgas und Ökostrom, wie auch immer geartete Reform des Einwanderungsrechts). Mit Mitt (Hihi!) könnte ich allerdings auch ganz gut leben.
Alles ist besser als Politiker vom Schlage eines Wladimir P., Silvio B., Machmut A. oder dieser gesichtslosen Marionette, die in Rotchina grade auf den Thron gehievt wurde. Denn im Zweifelsfall (so hoffe ich) ist der Amerikanische Traum immer noch größer als die finsterste Realpolitik!

german-canadian
@A. Laurisch

"Ich habe nie behauptet dass Syrien unter Assad eine Demokratie ist. Ich habe auch nie behauptet dass Deutschland und die USA eine Demokratie ist anders als Sie.
Ich habe immer nur gesagt Sie stehen für eine militärische Lösung des Problems in Syrien und ich für eine friedliche."

Das ist schlicht und einfach falsch, und das wissen sie.

Gast
Karsten Laurisch

"... einer weiteren Umfrage sind ca. 60 % der CDU Wähler für einen gesetzlich allgemein verbindlichen Mindestlohn so wie die Linken ihn seit 1995 fordern. Haben wir ihn schon so wie es die Mehrheit der deutschen Bevölkerung will?"

Ihre Antwort geht an der Sache vorbei. GM.accont jva hat natürlich recht. Bei der Wahl entscheiden nur die Stimmen und nicht das Geld. Sie bringen absichtlich repräsentative und direkte Demokratie durcheinander, was nicht zu einer sinnvollen Diskussion beiträgt.

Wir wählen in einem repräsentativen System. Die von Ihnen aufgezählten Beispiele sind Entscheidungen der gewählten Abgeordneten, die in der repräsentativen Demokratie eben nicht wie in einer direkten Demokratie jedesmal das Volk befragen.

Ich bin ein Anhänger der repräsentativen Demokratie. Verlässliche Politik ist so besser gewährleistet. Direkte Demokratie ist zu schwerfällig und führt zu permanentem Wahlkampf. Wer Geld hat, setzt sich durch, da er seine Inhalte besser positionieren kann.

karwandler
re juergenhartl

"Ohne von der Mehrheit der Bevölkerung gewählt zu sein ist doch in Deutschland die Norm. Es gab nur einmal einen Bundeskanzler der mit absoluter Mehrheit gewählt wurde."

Alle Bundeskanzler sind mit absoluter Mehrheit gewählt worden. Sonst wären sie nicht Bundeskanzler geworden.

Muss ich auch Ihnen jetzt noch den Unterschied zwischen der Wahl eines Bundeskanzlers und der Wahl eines Bundestags erklären?

Krieg ich dann irgendwann Honorar für Nachilfeunterricht in Staatsbürgerkunde?

karwandler
re juergenhartl

"Ohne von der Mehrheit der Bevölkerung gewählt zu sein ist doch in Deutschland die Norm. Es gab nur einmal einen Bundeskanzler der mit absoluter Mehrheit gewählt wurde."

Alle Bundeskanzler sind mit absoluter Mehrheit gewählt worden. Sonst wären sie nicht Bundeskanzler geworden.

Muss ich auch Ihnen jetzt noch den Unterschied zwischen der Wahl eines Bundeskanzlers und der Wahl eines Bundestags erklären?

Krieg ich dann irgendwann Honorar für Nachilfeunterricht in Staatsbürgerkunde?