Irlands Ministerpräsident Kenny mit Kanzlerin Merkel

Ihre Meinung zu Merkel dämpft Irlands Hoffnung auf direkte ESM-Bankenhilfen

Bundeskanzlerin Merkel hat Irland in der Schuldenkrise Unterstützung zugesichert. Wie die weitere Hilfe aussehen könnte, ließ sie aber offen. Die irischen Hoffnungen, bald direkte Bankenhilfen des Euro-Rettungsschirms ESM zu erhalten, dämpfte Merkel bei einem Treffen mit dem irischen Regierungschef Kenny.

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15 Kommentare

Kommentare

Gast
Die Steuerzahler wieder hinter's Licht geführt

"Die Finanzminister arbeiten an dem spezifischen irischen Problem"

Das Problem ist ja richtig erkannt. Die Bilanzen der irischen Banken betrugen etwa das 7-fache des Staatshaushaltes

Aber was machen die €-Fanatiker daraus?

Sobald eine zentrale europäische Bankenaufsicht unter dem Dach der Europäischen Zentralbank eingerichtet ist, sollen ESM-Milliardenhilfen auch direkt an Banken fließen können - und damit ohne den bisher erforderlichen Umweg über die Staaten.

Es sollte auch dem Allerletzte dämmern, dass auch bei der "Bankenaufsicht" der übliche €kratische Etikettenschwindel besteht.

Die "Bankenunion" mit all ihren Aspekten ist in Wahrheit das Vehikel um u.a. deutsche Einlagen und Steuergelder zu benutzen um das kranke Bankensystem mit seinen Mammuts am Leben zu halten.

Gast

Es hilft auch im Falle Irlands nichts mehr: Ohne einen Staatsbankrott wird dem Land keine Wohlfahrt mehr widerfahren! Denn wie sollte ein Volk von 4 Millionen Menschen eine Schuldenlast von 400 Mrd. Mark tilgen können? Sofern es keine Inflation gibt wird Irland allein unter dem bloßen Gewicht der Schulden und den stetig wachsenden Zinsen zusammenbrechen; die Schulden müssen also entweder erlassen oder zumindest zinsfrei und nach Kassenlage zurückbezahlt werden. Wobei letztere Lösung ein guter Kompromiss wäre, da hier weder die Schuldner die Schuldknechtschaft erleiden müssen noch den Gläubigern ihre Gelder verloren gehen.
Die jetzigen Sparmaßnahmen sind leere Luftnummern und richten mehr Schaden an als sie helfen würden; besonders dann, wenn der Staat sich selbst damit schadet, wie wenn er beim Militär oder der Bildung spart. Gäbe es das inflationäre Spielgeld, genannt Euro, nicht, so hätte Irland noch andere Heilmittel, so aber bleibt nur der klassische Staatsbankrott!

Checker777
Ich kann mich nur wundern!

Und warum immer wieder Deutschland? Ja logisch,weil wir irgendwann wohl die einzigen Dummdödel sind die noch Kohle haben um sie dem Molloch Euro-Banken etc.blabla in den Rachen zu werfen.

Als ob wir unsere Steuergelder nicht selbst für eigene dringende Projekte im Land nutzen könnten.

Gast
Europa war von Anfang an...

ein ungeliebtes Kind welches zu sehr von den Banken verhätschelt wurde. Wenn die einzelnen Staaten es nicht schaffen die Banken an die Kette zu legen bzw. auch mal welche Pleite gehen zu lassen ist es bald vorbei. Selbst die Deutschen scharren schon mit den Hufen wenn von einem Rettungsschirm zum anderen immer größere Summen aufgebracht werden müssen. Sind sich die Regierenden eigentlich darüber im Klaren welchen unheilvollen Weg diese ohne des Volkes Votum gegangen sind?

Gast

alles nur lügen. wir haben immer noch seit 2009 eine bankenkrise. Frau Merkel rettet immer noch die gewinne der deutschen Banken

Gast

Merkels Worte sind Schall und Rauch!
Sie sind durch und durch unglaubwürdig!

Von Frau Merkel, Herrn Schäuble, Herrn Seehofer, Herrn Westerwelle, Herrn Rösler und Co. hört man fast täglich neue Wasserstandsmeldungen zur desaströsen und ruinösen Eurokrise.

Es wird auch jetzt sein wie immer:
Zunächst wird alles abgestritten und am Ende zahlen wieder wir, die "dummen und naiven" deutschen Steuerzahler...

Ich mache diese total falsche, skandalöse, ruinöse und verlogene "Wir retten den Euro und die vielen EU-Pleite-Staaten mit den Milliarden der deutschen Steuerzahler"-Politik dieser Bundesregierung und der im Deutschen Bundestag vertretenen Parteien NICHT mit und wähle KEINE der im Deutschen Bundestag vertretenen Parteien und Politiker, die mit ihrer unfähigen und ökonomisch total falschen Pro-Euro-Politik die Zukunft Deutschlands, unsere Zukunft und die Zukunft unserer Kinder und Enkel massiv gefährden!!!

Meine Prognose ist:
Diese EU wird mit diesem Euro scheitern!!!

ene mene muh
@Walter Meingott

Es hilft auch im Falle Irlands nichts mehr: Ohne einen Staatsbankrott wird dem Land keine Wohlfahrt mehr widerfahren!

Wohlfahrt durch Bankrott? Das ist ungefähr die seltsamste und unmenschlichste Analyse, die ich hier bisher gelesen habe. Wer die Volkswirtschaft absichtlich und sehenden Auges in den Bankrott steuert, vernichtet riesige gemeinsame Werte und trifft letztlich hauptsächlich die kleinen Leute.

ene mene muh
@Kathgläubig

Merkels Worte sind Schall und Rauch!
Sie sind durch und durch unglaubwürdig!

Finde ich überhaupt nicht. In der Sozial- Renten- und Beschäftigungspolitik bin ich mit der Kanzlerin ganz und gar nicht einer Meinung. Aber hier tut sie genau das richtige.

Gast
Musterknabe Irland

Puuh, ich komme einfach nicht mehr hinterher in diesem Bankenrettungs-Eurorettungs-Hütchenspiel. War uns nicht noch vor kurzem Irland als leuchtendes Beispiel dafür angepriesen worden, wie ein Staaat durch strukturelle Reformen ohne Inanspruchnahme von EU-Rettungsmassnahmen aus der Krise kommt? "Seht her, Ihr Griechen - so müsst Ihr das machen!" hiess es da doch. Und nun benötigt Irland Bankenhilfen aus dem ESM?

Diese ganze "too big to fail" Philosophie ist ein echter Wahnsinn. Wenn kein Geld da ist, um Bankenforderungen weiter zu bedienen, dann ist halt Ende der Fahnenstange. - Alles andere ist vom Teufel.

Als der Abgeordnete H. Nitzsche im Zusammenhang mit den Verträgen von Lissabon von einem neuen Versailles für Deutschland sprach, erschien mir das damals reichlich melodramatisch. Jetzt habe ich mal nachgerechnet: die mittlerweile von Deutschland übernommenen Garantien übersteigen längst die inflationskorrigierten Reparationszahlungen im Rahmen des Versailler Vertrages!

Gast
Deutschland muss zahlen

Wieso sich Frau Merkel hier wehrt, verstehe ich nicht. Sie hat sich immer zunächst gewährt, dann aber großzügig die Geldbörse geöffnet. Unsere Geldbörse meinte ich damit. Es ist schön das Geld anderer auszugeben.

Gast
Richtig gesehen

ene mene muh:
"Wohlfahrt durch Bankrott? Das ist ungefähr die seltsamste und unmenschlichste Analyse, die ich hier bisher gelesen habe."

Da stimme ich Ihnen zu.

Gast
Welches Geld?

@Backgroundscan: ... dann aber großzügig die Geldbörse geöffnet. Unsere Geldbörse meinte ich damit. Es ist schön das Geld anderer auszugeben.

Bisher wurde kein Geld ausgegeben. Es geht um Bürgschaften.

Gast

Irland nicht mit Island verwechseln

Gast
Schräg

@Walter Meingott: Ohne einen Staatsbankrott wird dem Land keine Wohlfahrt mehr widerfahren!

Die Analyse ist schon ein wenig schräg.

Gast
@ladycat

Durch die Bankenunion wollen sie an unsere Sparguthaben heran.

Das halte ich für übertrieben. Die Aussage könnte dazu geeignet sein, Ängste bei Sparern zu schüren.

Island hat es richtig gemacht, was die Bankenkrise anging.

Sie meinen vermutlich Irland. Aber was hat Irland richtig gemacht?