eu flagge geld

Ihre Meinung zu Defizite der Krisenstaaten übersteigen Befürchtungen

Die EU hat nachgerechnet: Die Haushaltslöcher vieler Krisenstaaten sind größer als befürchtet. Die EU-Statistikbehörde korrigierte aufgrund neuer Zahlen viele Defizitangaben für 2011 nachträglich nach oben. Die schlechtesten Nachrichten betrafen Spanien, Griechenland und Irland.

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35 Kommentare

Kommentare

Gast
Schuldenschnitt

Wie wäre es mit einem Schuldenschnitt?

wle
nach ESM- Ratifizierung:

"Defizite übertreffen Befürchtungen"

Und alle sind erstaunt!
Alle?
Nicht alle, die Bürger wissen längst, das sie von christlichen, sozial- und freidemokratischen sowie Grünen Banksterlobbyisten belogen und betrogen werden!

Gast
Schwarze Brett

"Bislang angenommen" bedeutet für mich Schätzungen.
Ich denke Buchhaltungen, Finanzministerien arbeiten mit Zahlen, woran jeder halbwegs Vernunftgeprägte Mensch erkennen kann, wie es um einen einzelnen Haushalt bzw. Staatshaushalt bestellt ist.

Oder handelt es sich wieder nur um ein Scheibchen Salami, das der europäischen Bevölkerung "gegeben" wird, um weitere Zahlungen (oder Steuererhöhungen) zu rechtfertigen?

Und morgen erzählt uns die EU-"Elite" wieder wie toll der Euro ist, wie stabil die Wirtschaft ist.....

Es wird endlich an der Zeit, diesen Euro an den Nagel (ans schwarze Brett) zu hängen!

Ich kann es nicht mehr hören!

Gast
Unterschiedliche Prognosen

Wenn ich das richtig sehe, gab es doch unterschiedliche Prognosen. Aber es wurde den falschen und zu optimistischen Prognosen lieber vertraut.

Jetzt wäre es Sache der Politik, sich Gedanken über die Herkunft der Fehler in falschen Prognosen zu machen und schlechte "Fachleute" nicht zu den Chefberatern zu machen. Es sollte noch mehr Augenmerk auf gute Arbeit gelegt werden als Vitamin B und Doktortitel.

Gast
keine wesentlichen Änderungen

Letztlich kann man auch sagen, dass sich die Prognosen bestätigt haben. Ob man nun ein Defizit von 0,8 oder 1% hat, oder von 9,1 oder 9,4%, reißt es nicht raus. Die Richtung stimmt und darum geht es doch. Staaten können nun mal nicht mit einer simple Einnahmen-/ Überschussrechnung bilanziert werden.

Die Prognosen liegen meiner Meinung nach im Rahmen. Somit ist diese Meldung maximal eine Fußnote.

Gast
@rumpelstilzchen58

Es handelt sich doch nur um eine Korrektur der bisher nur angenommenen Zahlen. Es handelt sich NICHT um einen Trend oder gar eine Verschlechterung der Situation. Dafür müsste man die Werte der Vorjahre heranziehen, was im Artikel nicht passiert ist.

Gast
Merkel muß endlich alle Karten auf den Tisch legen!!!

Kanzlerin Merkel muß die Deutschen nun endlich umfassend darüber informieren, wie ruinös und katastrophal es wirklich um die Schulden innerhalb der EU steht!

Ökonomische Realität und Fakt ist:
Der Euro in seiner jetzigen Form wird auf Dauer keinen Bestand haben!

Man muß innerhalb dieser EU nun endlich auch den Mut haben und Pleite-Griechenland zum längst überfälligen Austritt aus dem Euro bewegen!

Griechenland kann sich den teuren Euro schon lange nicht mehr leisten, und die Griechen verarmen mit dem Euro mehr und mehr.

Nur die Rückkehr zur Drachme und ein Marschallplan für Griechenland machen dem sozialen Elend in Griechenland ein Ende, denn Griechenlands Schulden werden mit dem Euro immer weiter steigen.

Auch die "Hilfen" für Portugal, Zypern, Irland, Italien und Spanien müssen auf den Prüfstand!

Im Interesse Deutschlands und seiner Kinder und Enkel müssen sämtliche Hilfszahlungen an die vielen EU-Staaten sofort eingestellt werden, sonst ist auch Deutschland bald PLEITE!!

Gast
Merkel muß endlich alle Karten auf den Tisch legen!!!

Kanzlerin Merkel muß die Deutschen nun endlich umfassend darüber informieren, wie ruinös und katastrophal es wirklich um die Schulden innerhalb der EU steht!

Ökonomische Realität und Fakt ist:
Der Euro in seiner jetzigen Form wird auf Dauer keinen Bestand haben!

Man muß innerhalb dieser EU nun endlich auch den Mut haben und Pleite-Griechenland zum längst überfälligen Austritt aus dem Euro bewegen!

Griechenland kann sich den teuren Euro schon lange nicht mehr leisten, und die Griechen verarmen mit dem Euro mehr und mehr.

Nur die Rückkehr zur Drachme und ein Marschallplan für Griechenland machen dem sozialen Elend in Griechenland ein Ende, denn Griechenlands Schulden werden mit dem Euro immer weiter steigen.

Auch die "Hilfen" für Portugal, Zypern, Irland, Italien und Spanien müssen auf den Prüfstand!

Im Interesse Deutschlands und seiner Kinder und Enkel müssen sämtliche Hilfszahlungen an die vielen EU-Staaten sofort eingestellt werden, sonst ist auch Deutschland bald PLEITE!!

Gast
Es ist schon erstaunlich !

Jeder kleine Unternehmer wird bei der Steuererklärung genötigt, alles bis auf den letzten Cent anzugeben. Und gnade ihm Gott, er "vergisst" mal 100 Euro.
Bei den Staatsfinanzen gibt man sich zufrieden mit Schätzungen und Vermutungen .....

Nun denn .... ich schätze (und vermute) es werden noch schlimmere Schätzungen und Vermutungen auf uns alle zukommen.

Gast
Staaten funktionieren nur mal nicht wie Wirtschaftsbetriebe

das hat sogar schon der IWF begriffen. Warum kapiert es die deutsche Politik nicht und versucht immer noch ihre "Sparpolitik durchzusetzen.

Fakt 1:
Sparen geht nicht! Das schuldgeldbasierte System bewirkt, dass durch Sparen Geld verschwindet, also kann man Geld nicht Sparen sondern nur vernichten.

Fakt 2:
Sparpolitik (oder besser Umverteilungspolitik von fleißig nach reich) führt zum Vormarsch der Demagogen. Einige der Poster lassen sich ja auch schon zum Griechenbashing hinziehen. Die kommunistische Partei hat in der tschechischen Kommunalwahl mehr als 20% erreicht, Tendenz steigend, eine Folge der Necasischen "Sparpolitik" .

Fakt 3:
Wir sind fast am Ende. Entweder die Vernunft siegt bald oder es wird böser enden. Dann verlieren Arme, Reiche, Banker, Unternehmer, Kinder, Erwachsene...alle!

Ray
Wer sitzt an den Rechenmaschinen?

Doch kein neutraler Wirtschaftsprüfer, sondern die Politiker und Funktionäre der Schuldenstaaten, die ihre Verschwendungen gern kleingerechnet wissen möchten!

Schließlich wurden von ihnen die vielen Ausgaben zum "Wohl" der Bevölkerung getätigt und somit der Anlass einer Wiederwahl generiert.

Die dt. Exportwirtschaft hat auch davon profitiert, doch ist D. wohl kaum Schuld an der verfehlten Wirtschafts- und Finanzpolitik Griechenlands, Spanien und Portugal.

Das Rezept lautet jetzt für diese Staaten: Lebensstandard senken - so hart es klingt - und somit Kosten sparen. Verlieren diese Staaten den Euro, verlieren sie eine stabile Währung und könnten Weltmarktpreise für Energie, Treibstoff und notwendige Importe kaum zahlen.

Gast
@Flow-Texer

Ich nehme mir nur Ihren ersten "Fakt" vor, weil Ihr Kommentar eigentlich nichts mit dem Artikelthema zu tun hat:

Sie haben also auch ein Youtube-Video zwischen all den Jackass-Videos gesehen, dass behauptet, dass unser Geldsystem nur über Schulden funktioniert... Glückwunsch! Haben Sie sich auch Gedanken darüber gemacht, oder "die Erkenntnis" einfach übernommen?

Nehmen wir an, dass jeder gleich viel hat. In diesem Fall würde Ihrer Meinung nach Geld nichts wert sein, weil es jeder in gleicher Menge hat. Genau das würde nämlich passieren, wenn Schuldner ihre Schulden zurückbezahlen würden. Rein theoretisch. Und genau das ist das Problem. Theoretisch!

Geld wird investiert. Schulden sind per sé nicht schlecht, insofern sie 1.) zurückbezahlt werden können und 2.) die Mehreinnahmen der damit getätigten Investition den Schuldendienst übersteigen. Schulden für den Konsum sind unsinnig!

Das Problem liegt nicht im Geldsystem, sondern darin, dass Schuldner sich schlicht verkalkulieren.

MrEnigma
Einfache Rechnung

Wenn in halb Europa die Lichter ausgehen und die Unternehmen pleite machen, dann profitieren die Deutschen Unternehmen.

Wer dann aber den ganze Mist noch kaufen soll - tja ... das bleibt dann das Geheimnis.

Vielleicht finden die Chinesen ja noch was, was sie dringend brauchen, aber selbst nicht produzieren können.

Hmmm - was das wohl sein mag.

Letztlich könnte man auch fragen, ob es nicht für Deutshland besser wäre in 5 Jahren aus dem PleiteEuro auszutreten.

Denn - sei es, wie es ist. Wenn bei den anderen nichts mehr zu holen ist, dann sollte man sich vielleicht in Asien oder Südamerika einer neuen Währungsunion anschließen.

Halt immer so - wie es gerade passt.
Das ist am besten für den Export ... und dafür produziert dieses Land ja. Denn wir alle haben ja Zeug genug. Und was wir brauchen, liefert uns China billiger.

Ich freue mich auf einen Besuch in Brasilien 2020 - und zahle dann gerne in "Transpeso".

Gast
Bankrott ist Bankrott

Wer nicht einmal mehr seine Zinsen zurück zahlen kann ist für mich bankrott. Da lohnt auch keine Unterscheidung zwischen "Ein-bisschen-bankrott" und "Total-bankrott" mehr.
Da helfen nur noch prägnante Phrasen wie "There will be no Staatsbankrott". Ich bin gespannt wie der werte Herr Schäuble das sicherstellen will.
Vielleicht mit Schwarzgeld aus der CDU-Portokasse.

Gast
@ClausH

Absolut richtig. Man muss die Maßnahmen auch mal wirken lassen und schauen, ob sie zielführend sind.

Das Problem ist praktisch aber, dass die Geldgeber wissen wollen, was mit ihrem Geld passiert und man dem Schuldner (hier Griechenland) schlicht nicht glaubt, dass er lernfähig und leistungsfähig genug ist. Hätte man wie eine Bank auf die Kreditanfrage reagiert, hätte man diese verweigert. Weil man aber politisch und nicht ökonomisch entschieden hat, hat man die Lern- und Leistungsfähigkeit schlicht vorab ignoriert und macht deshalb jetzt Druck...

Mehr Gelassenheit würde uns aber allen gut tun.

COJO
eine Frage an @maschmi78

Wenn die Staatsverschuldungen sinken, was Sie ja annehmen und wir mal den Zeithorizont vernachlässigen, welche Vermögen sinken dann auf der anderen Seite?

Kommen Sie mir bitte nicht damit, das dann die Sachwerte steigen, denn das wäre nur eine höhere Bewertung und keine reale Steigerung.

Wer nimmt also diese "Vermögen" entgegen und bedient diese dann mit Zins, so das sie weiter ins Unermessliche steigen?

Gast
@COJO

Genau das ist doch der Punkt. Wenn Geld nicht investiert wird, vermehrt es sich nicht! Wenn also weniger Geld nachgefragt wird, weil es weniger Schulden gibt, muss der Besitzer von Geld (vom jenem Geld, dass er selbst nicht direkt benötigt), günstiger anbieten (also die Zinsen senken), damit sein Geld wieder attraktiver wird. Durch die gesunkenen Zinsforderungen würde sich die Nachfrage erhöhen, es würde wieder Schuldner geben... ales rein theoretisch. Genauso wie die Behauptung, das Geldssystem würde nur mit hohen Schulden funktionieren.

Wir sollten Geld als das auffassen, was es ist: ein Tauschmittel, das seinen eigenen Wert nur dadurch bekommen hat, weil viele damit nicht umgehen können.

Würden wir Kartoffeln gegen Autos und Autos gegen Teppiche tauschen, würde genau das selbe passieren: einige dieser Tauschmittel würden höher bewertet werden als andere, weil sie praktischer zu tauschen sind. Weswegen übrigens Goldmünzen im Ernstfall wertvoller wären als Goldbarren...

Gast
Europa steht am Abgrund - Der Euro wird scheitern!!!

Für mich steht schon lange Fakt:
Europa steht am Abgrund - Der Euro wird scheitern!!!

Zudem:
GRIECHENLAND MUSS SOFORT RAUS AUS DEM EURO!

Wann handeln unsere Politiker von Regierung und Opposition endlich im Interesse Deutschlands und seiner Bürger und stoppen die Milliarden-Zahlungen an die hoch verschuldeten bzw. bankrotten EU-Pleite-Staaten Griechenland, Portugal, Irland, Zypern, Italien, Spanien, etc. und deren Pleite-Banken?

Andernfalls sehe ich für die ökonomische und demokratische Zukunft Deutschlands und Europas rabenschwarz!

Unsere Kinder und Enkel tun mir schon jetzt sehr leid, denn sie werden die bittere und teure Zeche der ruinösen, katastrophalen, desastösen und völlig falschen "Wir retten die Pleite-Griechen und den Euro mit dem Geld der deutschen Steuerzahler"-Politik unserer völlig unfähigen und überforderten Politiker, allen voran dieser ökonomisch ahnungslosen Merkel-Schäuble-Seehofer-Rösler-"Pro-Euro"-Regierung, zahlen müssen!!!

Gast

Hoffen wir, dass der Euro fällt. Er ist immer noch wesentlich teurer als zu seiner Einführung.

Gast
Scheindebatte

Der Staatshaushalt kann noch so ausgeglichen sein - aufgrund der dramatischen Situation in den betreffenden Volkswirtschaften kommt einfach nicht genug Steuergeld rein. Das Problem sind nicht die Ausgaben, sondern die Einnahmen. Und genau hier fehlen die Konzepte. 50% Jugendarbeitslosigkeit belegen, dass keine neuen Arbeitsplätze entstehen, sondern Jobs abgebaut werden.

Wenn in der BRD mit einem mal 25% Arbeitslosigkeit herrschen würden, hätten wir das gleiche Problem. Zu wenig Einnahmen. Wir haben es mit einer Konjunkturkrise zu tun und nicht mit einer Schuldenkrise. Die Schuldenkrise ist ein innerbetriebliches Problem der Zockerbanken und Versicherungen. Könnten die Süd-EU-Länder mittels eigener Währung gegenüber ihren europäischen Nachbarn abwerten, würde der Export/die Konjunktur anziehen. Das Problem ist und bleibt die eurobedingte Wirtschaftskrise.

Gast

@Cojo: Nehmen Sie einmal an, Sie kaufen Bundesschatzbriefe zu 100 Euro.
Dann hat Deutschland bei Ihnen 100 Euro Schulden. So einfach ist das. Das Land braucht die Kohle von Ihnen, um Leute zu bezahlen, die für den Staat tätig sind.
Wenn "Ihre" 100 EU in Solarzellen investiert werden, kann damit Strom erzeugt werden, und die Einsparungen (keine Zahlungen an Eon) können Ihnen das Geld zurückzahlen. Wenn die 100 EU aber an Soldaten gehen, oder Sozialhilfeempfänger, oder Abgeordnete, kommt da nix zurück.

Knut Weber
@COJO

"Wenn die Staatsverschuldungen sinken, was Sie ja annehmen und wir mal den Zeithorizont vernachlässigen, welche Vermögen sinken dann auf der anderen Seite?"

Ein Sinken der Staatsverschuldung bedeutet nicht gleichzeitig ein Sinken von Vermögen. Das Geld kann auch woanders angelegt werden - z.B. in Sachwerte (wie in den letzten Jahren geschehen) oder an andere Kreditnehmer wie Unternehmer oder Verbraucher. Oder bei der EZB, was derzeit aber extrem gering verzinst wird.

Bei geringerer Zinsnachfrage sinkt dann die Rendite. Langfristig verlieren mehr an Inflation als dass sie durch die Zinseinnahmen hinzugewinnen. Dann flüchtet der Anleger gerne in Sachwerte.

Gast
5:31 — Kathgläubig

"Wann handeln unsere Politiker von Regierung und Opposition endlich im Interesse Deutschlands und seiner Bürger und stoppen die Milliarden-Zahlungen an die hoch verschuldeten bzw. bankrotten EU-Pleite-Staaten Griechenland, Portugal, Irland, Zypern, Italien, Spanien, etc. und deren Pleite-Banken?"

"Unsere" Politiker von Regierung und Opposition handeln im Interesse deutscher Banken und Versicherungen.

Gast
@ maschmi78 - Verblüffende Logik

"Es handelt sich doch nur um eine Korrektur der bisher nur angenommenen Zahlen. Es handelt sich NICHT um einen Trend oder gar eine Verschlechterung der Situation."

Nette Wortklauberei. Fakt ist, daß sich die Haushaltsdefizite der angesprochenen Länder 2011 z.T. als deutlich zu hoch erwiesen haben. D.h. die Staatsverschuldung entwickelte sich noch schlechter als geplant/mit Troika vereinbart-nach Ihrer Lesart keine Verschlechterung.

Beispiel: Sie bauen ein Haus und nehmen ein Hypothekendarlehen auf. Sie gehen (irrtümlich) von 3% Zinsen aus & richten Einnamen/Ausgaben entsprechend darauf ein. Als die erste Rate schließlich fällig wird sehen Sie im Darlehensvertrag, daß Sie nicht 3 sondern 4 % Zinsen entrichten müssen. Ihr Nachbar darauf entspannt: Kopf hoch, ist doch kein Verschlechterung- sie müssen doch einfach nur 100€ mehr im Monat zahlen oder eben 5 Jahre länger!

Stichwort Trend: GRE & ESP hatten 2009, 2010 und 2011 ein (deutlich) höheres Defizit als "prognostiziert"

RoyalTramp
Meine Güte...

...was für überraschende Neuigkeiten. Mal im Ernst: Wer glaubt denn, dass jetzt selbst diese neuerlichen Korrekturen stimmen? Die sind doch auch wieder nur geschönt und gefärbt. Die Wahrheit ist in Wirklichkeit viel brutaler. Aber das darf halt nicht an die Öffentlichkeit, denn dann droht die Eurozone auseinanderzubrechen.

Macht dem Schabernack ein Ende und dann gerne einen Euro 2.0 ohne die Konstruktionsfehler und am besten mit wirtschaftlich ähnlich positionierten nationalen Wirtschaften und nicht dieser Mischmasch aus allem. Ein Europa der zwei Geschwindigkeiten ist genau das, was der Kontinent braucht und daran ist nichts schlecht. Denn das kommt sowohl der Mentalität der Nordeuropäer als auch der Mentalität der Südeuropäer entgegen.

Gast
@ gierde zerstört

So ist es. Die Diskussion wie die "Therapie" gehen völlig am Thema vorbei.
Das gesamte Wachstum in den Industrieländern seit 1985 war schuldenfinanziert. Es gibt kein Rezept, wie man Arbeitskräfte, die in einer hochautomatisierten Produktion nicht gebraucht werden, im jetzigen System unterbringt. Bessere Verteilung der Einkommen und verbesserte soziale Absicherung würde wohl ein bissel helfen (Wachstum durch Binnenkonsum bei denjenigen, die sich jetzt nichts leisten können oder die sparen, weil sie Angst vor Arbeitslosigkeit/Altersarmut haben).
Ob es reichen würde, weiß ich nicht, aber der jetzt eingeschlagene "Therapie"-Weg ist klar der falsche.

Gast
PS: In einer ähnlich schiwerigen Lage MItte des 20. Jahrhunderts

--hat man das Problem in den USA mit 90%igen Spitzensteuersätzen gelöst. Über Jahrzehnte galten die. So unabhängig von den Reichen ist heute kein Politiker, dass er sich das traut.

RoyalTramp
@ deployed

Nicht ganz richtig. Das Geld geht in den Konsum und somit in gewisser Hinsicht nicht verloren. Aber da beginnt dann das Problem...denn das Geld kann nur solange immer wieder in den Konsum wandern, bis es nicht anderweitig plötzlich dauerhaft gebunden wird (z.B. als Derivate am Aktienmarkt). Und da beginnen dann die Probleme erst richtig!

Gast
@maschmi78

Ein paar Preisfragen für Sie:

Bitte versuchen Sie einmal herauszufinden, wie Geld in den Kreislauf kommt und wodurch es gedeckt ist. Kleiner Tipp: Steht auf jedem Dollarschein.

Wenn Sie das verstehen, dann wissen Sie auch, wie Staatsverschuldung und Geldsystem zusammenhängen.

P.S. Ich habe keines der Videos gesehen!

Gast
Schuldenfinanziertes Wachstum

das braucht es nicht unbeding... Prinzipiell könnte Deutschland ohne weiteres einen ausgeglichenen Haushalt haben.
Problem auf der Ausgabenseite: der Sozialetat. Dieser größte Etat in Deutschlands Haushalt müsste massiv reduziert werden. Und hier reden wir von Renten, Arbeitslosenhilfe, Sozialhilfe, Familienförderung etc. Das ist quasi unmöglich.Dazu kommt, dass dieser Posten extrem konjunkturabhängig ist - er wächst in schlechten Zeiten und sinkt in guten Zeiten.

Problem auf der Einnahmeseite: Die Steuereinnahmen sind zu gering. Gleichzeitig ist das Steuersystem sozial ungerecht. Kalte Progression, Splitting, niedrige Körperschaftssteuer und geringe Erbschaftssteuer subventionieren oder bestrafen politisch gewollte Zustände - darüber hinaus machet dies aber keinen Sinn.

Ich würde dafür plädieren den Ausgaben-Haushalt Stand '12 einzufrieren und nur noch die Steuern anzupassen. Mehr gibt es einfach nicht in den nächsten Jahren. Pech gehabt.. egal was passiert. Als Gedankenmodell ;)

Skywalker
@maschmi78

"einige dieser Tauschmittel würden höher bewertet werden als andere, weil sie praktischer zu tauschen sind. Weswegen übrigens Goldmünzen im Ernstfall wertvoller wären als Goldbarren..."

:-) Einspruch. Sollten plötzlich inflationär die Goldreserven auf den Markt geworfen werden und niemand würde mehr Gold annehmen, dann wären Barren wertvoller als Münzen, denn wer will schon 1000 Münzen für einen Sack Mehl...?

b_m

Was auch immer der Grund für die späte Korrektur ist, ist im Grunde unerheblich, denn man sollte nicht darüber diskutieren, ob es nun 0,5% mehr oder wengier sind, sondern wieso es überhaupt ein Defizit gibt.

Auch die 3% Defizitgrenze darf kein Dauerziel sein. Vielmehr, sollten 3% das Maximum darstellen und mit Überschüssen wieder kompensiert werden.

Aber was wir sehen ist, daß Schuldener garnicht mehr gewillt sind, ihre Schulden begleichen zu wollen. Vielmehr wollen sie immer neue Schulden machen.

Schulden sind kein Ersatz für Einkünfte, sondern nur ein Mittel, um Investitionen VORzufinanzieren. Konsumieren kann man von dem, was von den Einkünften nach Abzug des Schuldenrückzahlung übrig bleit. Zinsen sind nicht mehr als eine Gegenleistung dafür, daß man Geld geliehen bekommt.

Löhne fallen nicht gering aus, weil die Welt böse ist, sondern weil die Kunden die Leistung für den Preis nicht haben wollen. Berufliche Neuausrichtung ist muß die Antwort sein.

Skywalker
@gierde zerstört

"Der Staatshaushalt kann noch so ausgeglichen sein - aufgrund der dramatischen Situation in den betreffenden Volkswirtschaften kommt einfach nicht genug Steuergeld rein. Das Problem sind nicht die Ausgaben, sondern die Einnahmen."

Na, das ist ja mal soweit an den Fakten vorbei, dass man nur noch lachen kann. Und das gerade nachdem die Meldung der höchsten Steuereinnahmen Deutschlands ALLER ZEITEN kam.

Danke für einen weiteren heiteren Moment heute :-)

Skywalker
@gierde zerstört

Ich möchte meinen eben abgeschickten Beitrag relativieren und entschuldige mich für mein oberflächliches lesen- habe schlicht den Punkt "in den betreffenden Volkswirtschaften" übersehen und das auf Deutschland bezogen...

Gast

Flow-texer hat leider recht. geld ist ein verzinster schuldschein, welches erst in der kreditvergabe einer bank an eine nichtbank entsteht. die banken verleihen also nicht das geld der sparer sondern schöpfen es selbst als luft, wenn sie einen kredit vergeben.
es sind also systemische gründe unseres schuldgeldsystems, die es dem staat als grösstem kreditnehmer unmöglich machen, einen ausgeglichenen haushalt zu erreichen. es ist nicht die unfähigkeit der politiker zu rechnen oder deren hang wahlgeschenke zu verteilen. sie haben einfach unser geldsystem nicht verstanden oder verstehen es und treiben so ganz andere interessen voran.
schuldenbremse und ausgeglichener haushalt machen daher überhaupt keinen sinn oder man sollte vielleicht ein böses spiel bestimmter kreise dahinter vermuten.
ich kann nur empfehlen: monetative in dtl.und positive money in u.k.