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Ihre Meinung zu Die Krise macht die Griechen krank

In Griechenland hat die Schuldenkrise deutliche Folgen für die Gesundheit der Menschen. Manchmal werden Schwerkranke nicht operiert, weil es an allem fehlt. Wütende Rentner stürmten das Gesundheitsministerium, weil sie ihre Medikamente nicht mehr bekommen.

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18 Kommentare

Kommentare

Gast
Hoffentlich lernen alle daraus....

Fazit: Wer sich auf die Regierung eines Landes verlässt, der ist verlassen. Wer nicht selbst die Verantwortung für sein Leben übernimmt und sich selbst um die finanziellen Sachen für sich und seine Familie kümmert, der wird enden wie so viele Leute in den Nachrichen.... Egal ob spanien, Portugal oder Griechenland... Unterm Strich ist es schlicht und ergreifend Geld was fehlt. Solange wir im Kapitalismus leben, muss man (wie der Name schon sagt) Kapital haben. Sonst ist man verloren. Anderen die Schuld zu geben mag teilweise richtig sein aber hilft einem absolut nicht weiter.... Eigentlich sollten wir für die aktuellen Ereignisse in Europa dankbar sein, denn dadurch haben wir alle die Chance zu lernen um es in Zukunft besser zu machen. Der Kapitalismus bietet viele Chancen um an Geld zu kommen, wer sich aber nicht darum kümmert, der hat schon verloren (siehe Video)....

Gast
wie tief muss Europa sinken

lieber Redakteur, vielen Dank für den Bericht - hier zeigt Europa sein wahres gesicht und voran die deutschen
wenn ich nur daran denke wiel geld in die rüstung gesteckt wird. wir haben das 21 jahrhundert - das darf doch nicht war sein

pauline_8
Griechenland wir kommen zu euren Verhältnissen

Wenn die Zahlen stimmen, die mir untergekommen sind, zahlen die Griechen pro Kopf mehr Steuern als in D.

Aber der Staat gibt es wohl hemmungslos aus und beschäftigt jeden zehnten Bewohner, nicht Arbeiter(!), beim Staat. So ist es verständlich, daß griechische Unternehmer, wenn sie können, ihren Betrieb ins Ausland verlagern. Coca-Cola hat wohl den Anfang gemacht.

Vergleicht man die Situation damit in D so wollen insbesondere SPD, aber auch die CDU-Damen diese Verhältnisse anstreben: Höhere Steuern, damit ihre neu kreierten Ausgaben bezahlt werden können.

So leistet sich Dortmund, im finanzschwachen NRW, ein Fußballmuseum für 40 Mio geplante(!) Baukosten und erwartet 200.000 Besucher im Jahr, die dafür 8 € bezahlen sollen. Also ca. tausend Besucher am Tag. Einfach unrealistisch, daß so viele Busse dort hinfahren.

Dabei ist sich Kraft, Borjahns und Steinbrück einig, daß der Staat ein Einnahmeproblem hätte und verlangen höhere Steuern damit sie ihre Aufgaben erfüllen können.
_

Gast
Die Griechen sparen...

...sich gesund. Mit der typischen Weltbank- und Weltwährungsfond-Rezeptur. Was schon viele andere aufstrebende Schwellenländer wieder in den Abgrund gestürzt hat kann auch Griechenland nicht schaden.
Aber wer braucht schon Menschen, die Deutschlands Wirtschaft nicht braucht.

Gast
wird man krank, wenn ...

man keine Medikamente schluckt? Wohl kaum!
Haben wir einen Mangel an Chemie in den Zellen, den wir durch Pillen ersetzen müssen? Auch nicht!
Krank wird man durch andere Dinge und viele Griechen werden sicher gesünder, wenn die Giftzufuhr einige Zeit unterbrochen wird.

Gast
Dann schickt...

doch lieber Medikamente nach Griechenland, anstatt immer nur Geld an diejenigen zu transverrieren, die die Krise angezettelt haben; den Banken !
Dann hat das Volk auch mal was davon.
Griechenland braucht praktische Hilfe, so wie wir nach WW2.

Gast
Blinde können wieder sehen

Ich war der Meinung, letztens erst gelesen zu haben, daß ein Großteil der Taxifahrer von Ihrer Blindheit geheilt wurden und wieder sehen können.
Das ist doch ein Fortschritt, oder?

Gast
@Akmon

"wird man krank, wenn man keine Medikamente schluckt? Wohl kaum!
Haben wir einen Mangel an Chemie in den Zellen, den wir durch Pillen ersetzen müssen? Auch nicht!
Krank wird man durch andere Dinge und viele Griechen werden sicher gesünder, wenn die Giftzufuhr einige Zeit unterbrochen wird."

Nicht alle hier nehmen Drogen, der Bericht handelt von Medikamenten

ladycat
Soviel ich weiß, hat Merkel

bei ihrem letzten Griechenlandbesuch Millionenhilfen für das Gesundheitssystem zugesagt.
Der Kapitalismus ansich ist ja auch nicht das Problem, sondern die Entfesselung desselben, welcher wir die ganzen Auswüchse zu verdanken haben. Deshalb gehören die Banken an die Leine.
Es ist auch nicht richtig, wenn nun griechische Unternehmen "übermäßig" besteuert werden, weil sie dann logischerweise abwandern. Die 2000 reichsten Familien müssen endlich belangt werden, mit diesem Geld kann man die Sozialsysteme aufbauen.
Außerdem gehören Spekulationsgewinne viel höher besteuert.

Gast

"Der Kapitalismus bietet viele Chancen um an Geld zu kommen, wer sich aber nicht darum kümmert, der hat schon verloren (siehe Video)...."

Da ist was dran,wir werden es demnächst holen,das Geld,bei denen die noch eines haben...

Ob das Europa allerdings gut tut möchte ich bezweifeln.

Und den Zynismus von wegen den nicht blinden Taxifahrern kann man sich sparen.
Über kurz oder lang werden überall die Medikamente so teuer sein ,das man sie sich s.o. "besorgen" muss.
Notfalls eben mit Gewalt.

Schönes neues Europa.

Gast
Der Neoliberalismus funktioniert ausgezeichnet....

...oder ist es wieder ein neues Gesicht des schon sehr lange die Menschheit begleitenden Kapitalismus?

Es ist eine Schande für Europa, dass so etwas zugelassen wird. Das bereitet den Boden für linke oder rechte Demagogen. Am Ende werden wir alle verlieren - Deutschland ist nicht 2000 km sondern 3 Jahre von Griechenland entfernt. Wenn die Kapitalakkumulation durch wenige so weiter geht und die Expropriation der Massen auch, werden wir bald blutige Auseinandersetzungen haben. Ahnliche Entwicklungen mit blutigen Auseinandersetzungen gab es in der Geschichte unzählige Male.

Gast
Milliarden für das Gesundheitswesen

Die sind wohl eher dafür gedacht, das deutsche Abrechnungsverfahren (z.DRG) in GR einzuführen. Da braucht man Milliarden, schließlich müssen ja auch die ganzen Berater, Wirtschaftsprüfer, IT-Speziallisten (aus D ?) und die dazu benötigte Soft- und Hardware + unzählige Schulungen "gekauft" werden. Und das nennt man Unterstüzung für GR durch Investitionen. HERR hilf!

http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/51998/Griechenland-will-DRG-Syste…

Gast
Die Haupt - Verantwortlichen dieser Schuldenkrise

sind mir immer noch nicht bekannt,und ich wäre den Medien sehr dankbar,wenn diese genannt würden.

Gast
Beschämend!

Die exzessive Austeritätspolitik der Eurokanzlerin, die die Stützung des Kapitalsystems in den Fokus der politischen Dienstleistung stellt, muss zur Verarmung und Verelendung breiter Massen in den Ländern führen, die von dieser Politik betroffen sind- die Agonie, in die Griechenland durch diese Politik getrieben wird, exemplifiziert dies auf besonders beschämende Weise.

Mitten in Europa im 21.Jahrhundert entwickeln sich gesellschaftliche Zustände, die einen evidenten Rückschritt darstellen, das Menschen an Leib und Seele erkranken, und medizinisch nicht mehr entsprechend und angemessen versorgt werden können, ist eine Schande ohnegleichen.
Wenn dies der Ausdruck der „Renditeforderung der marktkonformen Demokratie“ ist, dann hat sich Europa eindeutig in die falsche Richtung entwickelt.

Europa und seine Menschen werden durch den Euro und das dahinter stehende System bedroht, wie unschwer zu erkennen ist....!

Gast
Geld oder Tod

http://www.aerzteblatt.de/archiv/131710

"Despina Zacharias’ Zustand ist schlecht. Die Wartezeiten auf einen Operationstermin im staatlichen System liegen bei bis zu vier Monaten. Den Kindern ist das Risiko zu groß, sie legen zusammen und lassen die Mutter in einer Privatklinik in Thessaloniki operieren. 6 000 Euro kostet der Eingriff. Das Krankenhaus verlangt den Betrag in bar. Das können sich viele Griechen schlicht nicht leisten. „Wenn Sie Geld haben, werden Sie leben. Wenn Sie kein Geld haben, werden Sie sterben. So läuft das inzwischen“, empört sich Zacharias."

Ray
Relativieren!

Der Bericht ist ja sehr interessant, doch auch komplett aus anderer Sicht zu sehen.

Geht es Griechenland noch so gut, dass massenhaft gesundes Essen auf die Straße geworfen werden kann? Siehe Markt.

Gibt es nicht bei uns auch Tafeln, die Hilfsbedürftigen und andere, die günstig Lebensmittel haben möchten, unterstützen?

Untergewichtige Kinder? Bei uns sind die Kinder aus prekären Familien meist übergewichtig, weil sie viel zu viel fettige Lebensmittel zu sich nehmen und diese Familien argumentieren, sich das gesunde Essen (Obst, Gemüse) nicht leisten zu können.

Depressionen und Bluthochdruck? Sind das nicht auch bei uns typische Krankheiten, die vor allem auch durch beruflichen Stress ausgelöst werden?

Also bitte, nicht alles ist schwarz oder weiß!

Gast
Kapitalismus?

Vor gut 22 Jahren hatten wir einen Staatsbankrott - allerdings eines sozialistischen Landes - der DDR. Auch nicht-kapitalistische Länder können sich den Marktgesetzen nicht verschließen, sobald großzügige Unterstützer (wie damals die Sowjetunion) ausbleiben, weil auch diese das eigene und auch fremde Fässer ohne Boden nicht mehr bedienen können.
Somit wird allein die Abschaffung des Kapitalismus das Problem auch nicht lösen.
Die Beseitiung der sozialen Probleme von heute, schafft schlimmere soziale Probleme morgen.
Werden die Banken nicht bedient und die Schulden nicht mehr bezahlt, gibt kein frisches Geld = Staatsbankrott = nicht "nur" deutliche und schmerzhafte Einschnitte, sondern NICHTS mehr! KEINE Beamtengehälter. KEINE Renten. KEINE Pensionen.
Zahlen wir "großzügig" weiter (mit Geld, was wir uns wieder von den Banken leihen,) gehen wir auch pleite. Staaten pleite, Banken pleite, Unternehmen ohne Geld, Wirtschaft tot, wir tot.

Gast
Um jeden Preis heisst...

...eben nun mal um >jeden< Preis. Dieses Politikerstatement kann man ausnahmsweise glauben. Wenn der Euro um jeden Preis aufrecht erhalten werden soll, dann schließt das den Niedergang ganzer Länder bzw. ganz €-Lands und auch Kosten in Form von Menschenleben ein.

Wir wollen doch alle die €-Rettung bis zum bitteren Ende, oder etwa nicht? Falls nein, dann sollte das in einer Demokratie etwas lauter zu hören sein...

Das widerliche an der Sache ist, dass bei solchen Entwicklungen in exakt dem Maße, in dem es Verlierer gibt, auf der anderen Seite auch die Gewinner dastehen.

Schon Cäsar fasste die dahinter stehende Mentalität zusammen in den Worten: "Geld stinkt nicht".

Aber ist das noch zeitgemäß für das 21. Jahrhundert?