Tim Herden

Ihre Meinung zu Interview: "Merkel sachlich, Steinbrück angriffslustig"

Wie haben sich Merkel und Steinbrück bei ihrem ersten Rededuell geschlagen? Tim Herden hat die Debatte für die ARD beobachtet und kommentiert. "Unentschieden", so sein Fazit. Im tagesschau.de-Gespräch erklärt er, warum es für den Herausforderer Steinbrück trotz dessen "Angriffslust" schwer werden könnte.

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11 Kommentare

Kommentare

Gast
Beide sind politisch gleich - beide sind unwählbar!!!

Die heutige Debatte im Deutschen Bundestag hat deutlich gemacht:
Frau Merkel und Herr Steinbrück sind UNWÄHLBAR!!!

Beide sind total unglaubwürdig und ökonomisch unfähig!

Wer den für Deutschland politisch und ökonomisch ruinösen, desaströsen, fatalen und falschen Weg des "Wir retten den Euro und die bankrotten südeuropäischen Staaten mit dem Geld der Steuerzahler"-Einheitsbrei von Merkel und Steinbrück befürwortet, der sollte diese wählen.

Ich wähle Merkel und Steinbrück NICHT, weil ich NICHT will, daß meine Kinder und Enkel die Zeche für diese katastrophale Politik zahlen müssen!

CDU/CSU, SPD, Grüne, FDP, Linke und Piraten sind meiner Meinung nach UNWÄHLBAR, weil sie ALLE gegen die Interessen unseres Landes und die übergroße Mehrheit unseres Volkes handeln.

Dass Griechenland nicht aus dem Euro austritt und wir auch weiterhin für die vielen EU-Pleite-Staaten und deren bankrotte Banken zahlen, wird sich für uns alle und für Deutschland eines Tages bitter rächen!!!

Gast
Beide, ja, genau, SPD & CDU

Beide werden ihn aus einer staatsmännischen Position heraus führen.

Nichts mit Angriffshaltung seitens der SPD. Die wollen doch mitregieren. Und da sich nun mal beide nicht so ganz sicher sind, wie die nächsten Wahlen ausfallen werden, heißt es, Zusammenhalten und Koalieren.

Und ja, der "emotionale" Wahlkampf kommt [noch] beim deutschen Urnenpöbel nicht gut an. Dafür sind auch die zu bringenden Opfer einfach zu groß.

Alles in Allem lässt sich sagen, dass wir es mit dem langweiligsten Wahlkampf schlechthin zu tun haben.

Die emotionale Packung werden uns Syrien, Iran und der Fußball bringen.

Mal schauen, was die FDP macht....und Die Linke...und wer US-Präsi wird...und wann der nächste Killervirus aufkreuzt...und wann das nächste Plagiat entdeckt wird...und wer die nächsten 1000 Panzer bekommt...und ob sich die EU-Kommission im nächsten Jahr komplett aufgelöst hat und so weiter...

Gast
Es wäre schön

wenn die WählerInnen einen sachlichen, themenbezogenen Wahlkampf erleben könnten. Es geht in Deutschland, anders als in den USA, nicht um Show, sondern um Inhalte. Wenn sich die Protagonisten daran halten würden, gewinnt unsere Demokratie.

Gast
Warum sollte Steinbrück Merkel direkt angreifen?

Es ist doch vielmehr bereits heute von einer großen Koalition auszugehen.
So wie die Umfragen zeigen, schafft es die FDP nicht über die 5% Hürde und für rot/grün dürfte es auch nicht reichen.
Steinbrück sagt zwar heute, dass er unter Merkel kein Minister wird aber hat diese Aussage morgen noch einen Wert?
Ich denke mal nicht.

Gast
@roman²

"Und ja, der "emotionale" Wahlkampf kommt [noch] beim deutschen Urnenpöbel nicht gut an."

jepp, wir vom Urnenpöbel hängen einfach noch zu sehr an Sachlichkeit und Fakten. Vielleicht fehlt uns die wöchentliche Dosis Promi-Dinner, Bauer sucht Frau und Bohlen um den Mehrgewinn eines "emotionalen" Wahlkampfes zu würdigen.

Da die Jugend aber rechtzeitig an diese Medien herangeführt wird bin ich mir sicher dass wir in Zukunft mehr Emotionen erwarten dürfen: Nicht die Fakten dürfen die Relevanz eines Themas bestimmen, sondern Präsentation und Marketing.

Ich würde jetzt ja noch gerne einen Spruch darüber bringen dass Sie hoffentlich ihre emotionale Unterhaltung aus "Syrien, Iran und Fußball" ziehen können, aber ganz ehrlich: Ich finde die Einstellung in ihrer Urform bereits so geschmacklos dass mir nichts humorvolles dazu einfällt das ich unter meinem Namen veröffentlicht sehen möchte.

Gehen Sie nicht wählen.

Bitte!

Gast
@Kathgläubig

Ich kann diese "Wir sind Deutschland und zahlen für alle"-Diskusion nicht mehr hören. Ich bezweifle, dass die Regierung / der Bundestag den miliardenschweren Rettungsschirmen aus Nächstenliebe zu den südeuropäischen Staaten zugestimmt hat. Dahinter steckt vielmehr die Befürchtung, dass mit dem Ausstieg einiger Staaten aus dem Euro das ganze europäische Währungssystem zusammenbricht und somit auch der Exportgarant Euro in Deutschland flöten geht. Hier geht es nicht um ein friedliches Europa sondern um pure nationale Selbstinteressen.

Davon abgesehen müssen Ihre Kinder und Enkel ohnehin schon für die vergangene und gegenwärtige Politik zahlen, aber das ökologische und soziale Fragen schnell hinter kurzfristig ökonomischen verschwinden, ist nicht neu.

Gast
@ Kathgläubig

Ich empfehle Ihnen und allen Anderen im Zusammenhang mit der Finanzkrise den Film: Goldman Sachs - eine Bank lenkt die Welt. der Film lief gestern auf ARTE und ist unbedingt sehenswert. Noch 7 Tage in der ARTE Mediathek einzusehen. So erleuchten Draghi und Monti auch in einem anderen Licht. Und der Merkel Berater Alexander Debelius sitz auch mitten drin im Sumpf. Mit Ihm vielleicht auch Merkel - wenn auch ungewollt??

Gast
Falscher Kandidat

Die SPD hat sich zu früh entschieden.

Jetzt haben wir 2 Merkels zur Auswahl. Davon kennen wir eine (Steinbrück) nur noch nicht genau = Risiko. Schön blöd von der SPD, diese "Alternative". Naja...Steinbrück war einfach zu wild aufs Amt. Hat die anderen beiden schnell ausgespielt. Hätte die SPD noch einen linken Flügel, gäbe es abgesehen von den 3 SPD-rechten noch eine echte Alternative. Aber nö...selber Pech, liebe SPD!

Wer keine Merkel-Politik haben will, muss jetzt eine der kleineren Parteien wählen. So einfach.

Gast

Die Frage, die wir uns alle stellen ist doch: Brauchen wir einen neuen Kanzler? Partei zu ergreifen wäre jetzt falsch. Aber gab es nicht mal diese Agenda 2010? Anfangs waren alle schockiert über die Einsparungen, die mit Ihr einhergingen. Das Resultat der Agenda war die Abwahl vom damaligen Bundeskanzler Schröder. Die Cdu und Co sorgten damals ausschließlich für Negativschlagzeilen und behaupteten immer, dass diese Agenda absolut schlecht für ganz Deutschland sei. Die Agenda fruchtete und sorgte für enorme Mehreinnahmen. Jetzt jubiliert die Cdu und Anhang als ob diese Errungenschaften hausgemacht wären. Da aber der deutsche Wähler wohl nur ein Kurzzeitgedächtnis hat, wurde die Regierung noch immer nicht abgestraft. Ganz klar ist, sollte die jetzige Regierung weiterhin an der Macht bleiben, wird ganz Europa in den Abgrund stürzen. Wie kann man schließlich in dieser Zeit Steuersenkungen durchsetzen?! Also bitte!? Und Unsere Kanzlerin sollte sich ganz für Europa öffnen oder gar nicht!

Herb
Merkel staatsmännisch, Steinbrück ironisch

Wer ist denn da nun der Populist?

Warum gab es von der SPD die ganze Krisenzeit über so gut wie keinen Vorschlag?
Ist es vielleicht mit der Wirtschaftskompetenz Steinbrücks gar nicht so weit her?
Nach den langen, intensiven Verhandlungen in Europa, an denen die Opposition natürlich nicht beteiligt war, hat da Steinbrück überhaupt annähernd den Durchblick?

Interessant sind auch die Photos der beiden im Artikel. Diese an sich sagen schon sehr viel aus.

H.

Gast
Da es keinen klaren Unterschied gibt zwischen CDU und SPD

plädiere ich für eine Neuauflage der Großen Koalition.

Dann brauchen wir diese gelbe, eindimensionale Steuersenkungspartei nicht mehr, und nach den Wahlen in Bayern kehrt auch bei der CSU hoffentlich wieder Ruhe ein. Kleine Parteien, die ums Überleben kämpfen, lenken nur von den wichtigen Aufgaben ab.

Ich hatte schon bei der ersten Auflage der Großen Koalition den Eindruck, daß viele SPD Minister eigentlich stärker waren. Nur wurde die SPD für ihre Arbeit bei den letzten Wahlen nicht belohnt.