Ihre Meinung zu Plagiate: "Komisch, das hab ich schon mal gelesen"
Wissenschaftliche Arbeiten sind heute leichter zu fälschen als vor 30 Jahren - aber Fälschungen auch leichter aufzuspüren, sagt Plagiats-Expertin Debora Weber-Wulff. Im Interview mit tagesschau.de erklärt sie, wie sie Plagiate aufspürt und warum Unis oft nicht wissen, was sie gegen Fälschungen tun können.
Einer der wichtigen, vergessenen Punkte zum Nutzen der Doktorarbeiten: Sie bringen die Wissenschaft voran, liefern allermindestens neue Sichtweisen und treiben somit auch Fortschritt voran.
@Captainmic: Sicher wird es auch bei Diplomarbeiten Plagiate geben. Aber angesichts dessen, dass eine Diplom-/Bachelor-/Master-/Magister-Arbeit einen klareren Zeitrahmen hat und besser geplant werden kann, ist hier die Versuchung auch sicher nicht so groß wie bei einer Doktorarbeit. Bei ersteren steht normal durch die Aufgabenstellung ziemlich sicher fest, dass man ein vernünftiges Ergebnis erreichen kann. Bei Doktorarbeiten ist das Ergebnis oft ungewiss.
Ich gehöre bei meiner aktuell laufenden Doktorarbeit ja zu denen, die eher mit dem Gedanken spielen, glorreich zu scheitern und hinzuwerfen (zum Glück ist vor kurzem ein Knoten geplatzt und die Überlegung ist wieder weit entfernt) - andere mögen stattdessen vielleicht eher an eine gekaufte oder plagiierte Arbeit denken.