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Ihre Meinung zu Presseschau zum Friedensnobelpreis für die EU

Es war eine weitgehend nachvollziehbare Entscheidung des Osloer Komitees, den Friedensnobelpreis an die EU zu vergeben. Darin sind sich heute auch die Kommentatoren der meisten Zeitungen einig. Gemischter ist das Bild, wenn es um die Konsequenzen geht. Lesen Sie nach - in unserer Presseschau.

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52 Kommentare

Kommentare

Gast
Unglaubliche Fehlentscheidung!!!

Der Friedensnobelpreis für die EU ist in meinen Augen eine glatte Fehlentscheidung!

Ich halte die Entscheidung des Nobelpreiskomitees, die EU mit dem Friedensnobelpreis auszuzeichnen, für genauso falsch wie die Auszeichnung Barack Obamas vor einigen Jahren.

Das Nobelpreiskomitee macht sich mit dieser sonderbaren Entscheidung, wie ich meine, total unglaubwürdig!

Was soll mit dem Preis für die EU bezweckt werden?

Will man die Bürgerinnen und Bürger Europas etwa noch enger an die EU, an Europa binden?

Sollen die Bürgerinnen und Bürger noch mehr auf Europa eingeschworen werden und dabei ihre nationale Herkunft als Deutsche, Engländer, Franzosen, Österreicher, Schweden etc. immer mehr verleugnen?

Oder will man auf diesem Wege die "Alternativlosigkeit" zum Euro ausdrücken, die in der verfwehlten Pro-Euro-Politik der EU zum Ausdruck kommt?

Meine Meinung ist:
Die Staaten Eurpas brauchen NICHT mehr Europa, sondern DEUTLICH WENIGER!

DIE EU IST GESCHEITERT!!!

JVA Butzbach
Stolz auf Europa

Dieses Forum kenne ich ehrlich gesagt noch zu wenig. Mir ist aufgefallen, dass es hier ungewöhnlich viele teils auch scharfe Ablehnungen der Entscheidung des Nobelpreiskomitees gab. In der gesamten Bevölkerung dürfte die Haltung allerdings viel positiver sein. Die Mehrzahl der Europäerinnen und Europäer ist mit Recht sehr stolz auf diese Anerkennung.

JVA Butzbach
Einiges Europa

@Kathgläubig: Will man die Bürgerinnen und Bürger Europas etwa noch enger an die EU, an Europa binden?

Ich bin sicher, dass die nächste junge Generation diese Frage überhaupt nicht mehr verstehen wird. Klar werden sich die Menschen immer mehr mit ihrer Heimat Europa verbinden. Was sonst.

Gast
solange

Staaten wie Deutschland u. andere Waffen produzieren und an Länder außerhalb der Eurozone für teuer Geld verkaufen geschweige dann, Soldaten in andere Länder zu schicken, hat Europa diesen Friedensnobelpreis nicht verdient.

Gast

Nochmal so eine Farce, 2002 bekam der EURO den karlspreis. Man will uns das undemokratische Konstrukt EU mit Gewalt schmackhaft machen.
Ich bin wirklich Europäer mit ganzem herzen, habe Europa jahrzehntelang bereist und wachsen sehen, ein Europa der guten Nachbarschaft. Doch der gewaltsamen "Integration" die alle nun anstreben widersetze ich mich.

Bernd1
@ Kathgläubig - Realitäten??

Sie schreiben:
"Der Friedensnobelpreis für die EU ist in meinen Augen eine glatte Fehlentscheidung!"

Leider nennen Sie in Ihrem ausführlichen Kommentar kein einziges Argument warum die EU diesen Nobelpreis nicht bekommen sollte!

Es gibt keine andere Organisation die so gründlich dazu beigetragen hat dass auf einem Kontinent wie Europa seit 67 Jahren ein Frieden ausgebaut werden konnte wie es ihn in den Jahrhunderten davor nie gab!
Vor allem aber haben alle Staaten die dieser EU seit 1990 zusätzlich beitgetreten sind oder noch beitreten wollen (wie z.B. die Türkei) in Verbindung mit den Anforderungen der EU einen guten Weg zur Demokratie eingeschlagen.
Ohne den Beitritt zur EU wären Länder wie Bulgarien, Rumänien oder die baltischen Länder und die Staaten die früher zu Jugoslawien gehörten wohl weniger friedlich und demokratisch, trotz einiger kleiner Schwächen!

Die EU ist ein Garant für Frieden und Demokratie so wie es ja auch in der Begründung des Nobel-Kommitees geschrieben steht

Mc-Noise
pervers

keine person, kein verband und keine institution die auch nur einen funken mit rüstungsindustrie zu tun hat, hat einen friedensnobelpreis verdient ... und ich glaube ein paar ganz wichtige länder europas haben in den letzten 60 jahren für ne menge "zündstoff" auf diesem planeten gesorgt ...

ferner können wir noch darüber sinnen ob der kalte krieg, der erst vor 20 jahren endete, nicht auch irgendwo unfrieden war und unfrieden stiftete ...

und wer uns den friedlichen unfrieden ursprünglich beschehrt hat ... und vlt. haben dann sogar die USA etc. auch einen kleinen nobelpreis verdient?! *prust* ...

der friedensnobelpreis 2012 ist schon "ein wenig" pervers!

Gast
FNP für die EU ?

Den FNP für die EU wo Krieg der größte Exportschlager ist.
Ex-Jugoslawien, Afganistan, Lybien... und Waffenexporte ohne Ende überall dahin wo es knallt.
Im EU-Bündniss sind auch sehr viele Staaten, die in der NATO Mitglied sind. Und die NATO steht für alles andere als für Frieden. Beide Bündnisse haben auch noch die selbe Hauptstadt bzw. Hauptquartier. Ein Schelm wer böses dabei denkt.

Gast
Völlig inakzeptable Nobelpreisverleihung

Diese Preisverleihung ist absolut politisch motiviert und völlig inakzeptabel. Das Nobelpreis-Kommittee hat sich selbst als Preisverleih-Kommittee disqualifiziert.
Ziel der Preisverleihung ist es, die bereits gescheiterte EU und den bereits gescheiterten Euro noch irgendwie zu retten und die Menschen in Europa zu manipulieren, doch noch an den Euro und die EU zu glauben, aber das wird nicht funktionieren.
Seit Jahren und Jahrzehnten wird seitens der Politik an den Menschen vorbei Europa "gebaut" und das kann einfach nicht funktionieren. Wir brauchen tatsächlich nicht mehr Europa, sondern weniger Europa.

Diese Friedensnobelpreis-Verleihung zeigt eigentlich nur, dass die EU in der jetzigen Form in den letzten Zügen liegt.

Das Volk nimmt es langsam zur Kenntnis.

Gast

Die EU macht gute aber ebenso auch schlechte Sachen. Der größte Fehler ist sicherlich das der Bürger in der EU gar nicht gefragt wird. Außerdem glaube ich das die Privilegierten Herren in keiner realen Welt leben! Gruss

Gast
Absurd !

Ich kenne niemanden der die Entscheidung des Nobelpreises verstanden hat.....absolut niemanden, jeder den ich kenne findet es einfach nur absurd. Das ist eine Farce für jeden Menschen der diesen Preis bisher verdient bekommen hat.

Das jetzt die Medien das ganze so feiern ist noch viel absurder. Hier wird gezielte Meinungsmacherei versucht, warum ist die Medienwelt so hellauf begeistert und die EU Bürger größtenteils nicht? Von welchen Themen versucht man jetzt schon wieder abzulenken???

Nein, ich habe kein Verständnis mehr für diesen Nobelpreis, erst Obama, jetzt die EU, morgen bekommt dann das Zentrum der Galaxie den Nobelpreis für Physik??

Gast
Schade

..dass nach Ihrer Meinung die Sportschützen aus Hinterpolterkirchen nie an diese Auszeichnungen kommen dürfen.
Aber mal ernsthaft. Man sollte doch auch mal die Kirche im Dorf lassen.
Auf andere zeigen und drauflos poltern ist mir da zu simpel.
Wenn man nicht gerade die Nie-wieder-Waffengewaltpartei gewählt hat, so ist jeder Bürger in irgendeiner Form am Militärbudget und somit an der Aufrechterhaltung der (sehr wohl nötigen!) Rüstungsindustrie beteiligt.

Gast
Nicht alles Gold, was glänzt....

Dass die besondere Leistung der europäischen Völker, die immerhin zwei Weltkriege mit insgesamt über 60 Millionen Toten zu verantworten haben, und nunmehr seit über 60 Jahren in friedlicher Koexistenz und Freiheit miteinander leben und agieren, gewürdigt wird, halte ich für angemessen, wenngleich die Form unglücklich gewählt ist.

Auch ich denke, dass die Auszeichnung mitten in einer existentiellen Krise der Union ein Zeichen setzen soll, weil die Errungenschaften, die sich Europa seit 1945 erarbeitet hat, massiv bedroht sind.

Was uns als Fortschritt verkauft wird, ist in Wirklichkeit ein Rückschritt: Dominanz und Misstrauen, Verachtung und Vorteilsnahme bestimmen das marktkonforme Europa der Euro-Zone, in deren Fokus nicht das Europa der Bürger, sondern dass der Märkte steht!

Es fehlt eine Kultur des Scheiterns, welche nicht alles in Frage stellt, aber den Mut hat, Irrwege aufzugeben- vielleicht ist die Auszeichnung auch hierfür hilfreich....!

Gast
Utopia

Selbstverständlich schätze ich Errungenschaften wie Frieden und Wohlstand, die ich als (deutscher) EU-Bürger habe. Woraus resultieren die aber? Doch vor allem aus der wirtschaftlichen Kooperation der Nationalstaaten. Die großen Unternehmen diktieren der Politik (und also Europa) die Gesetze. Exportgeschäfte funktionieren einfach besser ohne lästige Handelsbarrieren oder ungünstige Wechselkurse. Freiheit bedeutet leider nicht mehr als die Freiheit des Marktes.

So schön und herzerwärmend die Vorstellung eines geeinten Europas sein mag, auf Bürgerebene wird diese Vereinigung niemals vollzogen werden. Siehe Bosnien, siehe Großbritannien, siehe Irland, siehe Griechenland, ...

Niemand liebt Brüssel, sondern nur den großen Taler-Topf, der dort steht - jedenfalls solange er etwas herausnehmen darf und nichts einzahlen muss.

Gast
@EU nicht nur Wirtschatsbündnis

Natürlich hat die EU Schattenseiten. Wer jedoch über die EU herzieht und eine "Abschaffung" fordert, lebt aber leider im verkehrten Jahrhundert. Die Jugend, die Zukunft Europas, will nicht mehr auf die Reisefreiheit, auf Erasmus, EVS, Jugendvereinsförderung und den vielen anderen Möglichkeiten verzichten, die die EU mit hunderten Millionen Euros und politischen Rahmenbedingungen ermöglicht. Ja, die EU hat eine Veränderung bezüglich der wirtschatlichen Aspekte und der politischen Prioritäten nötig. Doch leidert regiert in der Kritik gegenüber der EU viel Engstirnigkeit und mangelnde Empathie. Man will den anderen ja auch nicht zuhören, als "Deutscher" weder "den Griechen", "Spaniern" oder "Italienern", als "Erwerbstätiger" nicht der Jugend. Schade, denn so geht die EU nicht an unausgegorrenen Wirtschatsprogrammen zugrunde, sondern an dem veralteten Nationalgedanken vergehender Generationen.

Gast
Weniger Europa ist mehr,

es hätte wirklich nachvollziehbarere Entscheidungen gegeben, als diesen Preis an die EU zu vergeben. Irgendwie wird man das Gefühl nich los, dass dem Bürger etwas mit aller Gewalt schmackhaft gemacht werden soll, was die meisten so gar nicht wollen.
In meinem, nicht gerade kleinen Bekanntenkreis, findet sich eigentlich niemand, der sich als Europäer versteht,
auch nicht von den Jüngeren. Die EU wurde schlichtweg gegründet, ohne dass ihre Bürger jemals mitgenommen wurden, oder zu irgendetwas gefragt wurden. Die jetzige Form der EU, die geheuchelte, den Bürgern aufgezwungene Solidarität führt meiner Ansicht nach eher zum Gegenteil, also zu mehr Nationallismus in den einzelnen Mitgliedsstaaten. Also zurück zu einem Europa der Staaten, weniger ist manchmal mehr.

Gast
Ich freue mich über den Preis

und ich kann all die Miesmacher nicht verstehen. Viele richten ihren Focus einzig und allein auf das, was man im Moment kritisieren kann. Dabei würdigt der Preis die gesamte Entwicklung die Europa seit WW2 genommen hat. Es wurden viele richtige Entscheidungen getroffen und Weichen gestellt, um uns ein ein friedliches Zusammenleben zu ermöglichen.

Bei unserem Bäcker gab es heute übrigens Friedensnobelpreis-Plätzchen. Da habe ich sofort zugegriffen und werde sie heute Nachmittag feierlich beim Kaffetrinken an meine Freundin überreichen.

Hier noch eine Anregung: Wie wäre es mit einer europäischen Presseschau? Wäre doch auch ganz interessant zu erfahren, wie der Preis in Frankreich, Holland, Spanien, Griechenland, Italien, Polen, Schweden etc. aufgenommen wird.

Gast
Auch nicht die Nobelpreis-Zuteilung

wird dazu führen, dass sich eine bedeutendere Anzahl von Menschen unter dem blau-gelben Lächerlichkeitslappen auf die Straße begibt, um sich selbst oder das grandiose Ziel, das mit €kratistan vermeintlich verwirklicht werden soll zu feiern.

Man schaue nur einmal nach:
-Baskenland
-Bosnien
-Flandern
-Katalonien
-Schottland
-Südtirol
-Wales
-Wallonie
um nur einige Gegenden zu nennen.

Nicht nur dort, sondern anvielen Stellen auf der Erde, streben Menschen nach Freiheit, Souveränität und Selbstbestimmung. Immer mehr Menschen befreien sich von einer Herrschaft, die sie nicht möchten.

Und der Osloer 5er-Rat kürt in bester karnevalistischer Manier €kratistan zum Friedensnobelpreisträger.

Es gibt bereits Mahner im €kraten-Parlament, wie Nigel Farage, die mit Sorge die Zerstörung nationalstaatlicher Demokratie beklagen, und fürchten, dass es am Ende wie in Jugoslawien enden wird.

laaspher
Ich verstehe es nicht,

wie manche hier auftreten und kommentieren!
Wer die Friedensrolle Europas beurteilen will, möge vergleichen,
- wieviele Männer 1950 oder 2010 mit abgeschossenen Armen und Beinen herumlaufen mussten;
- wie 1950 oder 2010 eine Reise nach Südfrankreich geplant werden musste (Pass, Visum, Devisenbewirtschaftung);
- wie 1950 oder 2010 Produkte z.B. aus Italien nach Deutschland eingeführt werden konnten (Zölle, Export- bzw. Importformalitäten),
um nur drei Bereiche zu nennen.
Im übrigen scheint mir ein Lobbyist der britischen Antieuropabewegung nicht unbedingt der geeignete Kronzeuge für den angeblichen Misserfolg der EU zu sein!
Mein verstorbener Vater hätte gesagt: euch geht's einfach zu gut!

Gast
Von wegen

"Es war eine weitgehend nachvollziehbare Entscheidung des Osloer Komitees, den Friedensnobelpreis an die EU zu vergeben." Also, für mich nicht. Hat sich doch z.B. die Bundesregierung just "das Recht vorbehalten", auf Cyber-Attacken mit Waffengewalt zu antworten. Und ist die BRD nicht einer der größten Waffenlieferanten dieses Planeten? Sprechen sich führende deutsche Politiker nicht dafür aus, die Rohstoffversorgung der BRD ggfls. mit Militäreinsätzen zu sichern?
Wahrscheinlich habe ich einfach eine andere Auffassung des Begriffes "Frieden" als all die Jubelperser, die sich jetzt auf die Schulter klopfen.

Gast
@HartAberFalsch

Im Unterschied zu Jugoslawien, basiert die EU auf Freiheit und Menschenrechten und nicht auf Diktatur.

Und ich weiß, wenn sie das Lesen, möchten sie am liebsten gleich irgendwelche Neologismen die mit "Euro" beginnen um sich werfen.

Aber an Jugoslawien kann man doch direkt sehen, was Kleinstaaterei bringt. Sind die Dinge wesentlich besser geworden, seit das Land zerfallen ist? Nein. Der Balkan stand schon immer für versagende Politik und die negativen Folgen der Kleinstaatenei.

Die von ihnen genannten Regionen sind lediglich Beispiele verfehlter Politik von der Mehhrheit gegenüber der Minderheit. Die wirtschaftliche Krise die im Moment im Süden herrscht (und auch die schwachte Wirtschaft in GB) spielt den radikalen Seperatisten natürlich in die Karten.

Deutschland ist das beste Beispiel dafür, wie man mit solchen Regionen am besten umgeht: Förderralismus. Jeder behält seine eigene Kultur und Traditionen, aber zugleich wird die 16 Länder durch Einheit gestärckt.

FreeSimon
Der Preis ist eine Farce

Der Friedensnobelpreis für die EU ist eine Farce. "Man muss nur seine Augen öffnen um zu sehen, wie Gewalt und Aufstand in der EU zunehmen - ausgelöst durch den Euro."

Spanien ist kurz vor dem Bail-out. Einflußreiche Militärfunktionäre warnen, dass die Armee in Katalonien intervenieren wird. In Griechenland hungern viele Menschen, Kinder werden von ihren Eltern verlassen aus verzweifelter Verarmung und es vergeht kaum eine Woche, wo es nicht irgendwo in den Hauptstädten zu gewaltsamen Protesten kommt gegen die Troika und das "ökonomische Gefängnis", welches sie über die Staaten verhängt hat.

Die nächste Stufe ist, dass die Nationen aufgelöst werden. Die Verleihung des Nobelpreises an die EU ist eine Schande.

Der letzte Versuch in Europa eine neue Flagge zu hissen und eine gemeinsame Währung sowie Nationalität einzuführen nannte man "Jugoslawien". Die EU wiederholt nun diesen gleichen tragischen Fehler.

Die scheinheiligen Eurokraten scheinen wohl das zunehmende Elend zu übersehen.

Gast
die EU muss Demokratisiert werden

Gerade jetzt, wenn weitere Kompetenzen an die EU abgegeben werden sollen, ist es zwingend erfordlich die EU, oder zumindest den Euroraum zu reformieren.

Ich lobe hier mal Wolfgang Schäuble, der sich wenigstens offen dazu bekennt, was ihm bei der Entwicklung Europas genau vorschwebt, und sich nicht wie die meisten anderen Politiker mit undurchsichtigen Absichtserklärungen bedeckt halten.

Wenn es denn nun wirklich der GANZE Euroraum sein soll, und es keine Verkleinerung/Aufteilung des Euroraums geben soll, stehen enorme Aufgaben den europäischen Regierungen bevor.

Zunächst einmal gilt es, die Abwärtsspirale im Süden Europas zu durchbrechen: D.h. Korruption abbauen, Wachstum schaffen, und die Konjunktur ankurbeln. Und dazu braucht es eine Menge Geld. Und da in Europa sparen angesagt ist, braucht man frisches Geld, ohne dass man die Wirtschaft gleich abwürgt.

Und wo gibt es viel Geld, dass hauptsächlich nur rumliegt?...genau: Bei den Reichen.

Frankreich machts vor ;)

Sasquatch
FRIEDENS - Preis

Was viele hier nicht mitbekommen (oder aus purer Freude am Meckern nicht mitbekommen wollen): Die EU hat nicht den Preis für Wirtschaftswissenschaften erhalten (den hätte sie auch nicht verdient), sondern den für Frieden - und zwar verdientermaßen. Wie lang war die längste Friedensperiode in Europa vor der Gründung der EU? Wie oft haben zum Beispiel Großbritannien, Frankreich, Deutschland und Italien vor Gründung der EU miteinander Krieg geführt?

Die Nachkriegsgeneration in Europa ist die erste Generation seit 800 Jahren, die nicht versucht hat, sich gegenseitig umzubringen!

Im Gegensatz zum Repräsentanten der Union auf der anderen Seite des Atlantiks hat die Europäische Union den Preis echt verdient. Immer, wenn hier im Forum ein neuer aggressiver Akt der USA diskutiert wird, können viele nicht laut genug betonen, dass Europa ja doch viel friedfertiger ist, als Amerika.

Jetzt seid Ihr dafür ausgezeichnet worden und da isses Euch auch wieder nicht recht.

Das verstehe, wer will.

Gast

Diese Ehrung ist die Anerkennung für die Leistung der EU/EG/EWG/Römische Verträge der letzten 60 Jahre!

Hat man das irgendwie falsch Verstanden? Mir kommt das bei vielen Kommentatoren hier so rüber.

Hier wird nur über Finanzkrise, Bürokratie und den Euro lamentiert.

Das Positive für diesen Preis an die EU auszusprechen ist - Es gab in diesem Zeitraum keine Kriege in dieser Gemeinschaft.

Einfach mal die Geschichtsbücher lesen und darüber nachdenken, welche verheerenden Folgen und Kosten diese Kriege hatten.

So und nun ist es uns allen in der EU als Aufgabe dieses Erreichte auch für die Zukunft zu sichern.

Dafür sorgen das ALLE in der EU Arbeit, gerechten Lohn, Wohnung und Lebensqualität haben und ihn in Zukunft behalten.

Dazu ist in erster Linie der Bürger in seinem Land für seine Regierung mit Verantwortlich und nicht mit Nationalstolz in alte Verhaltensweisen mit Krieg führen wieder in das alte Schema zu verfallen.

Die EU und die Staaten (Bürger) müssen Solidarischer sein.

Gast

Dieser Preis ist in der Tat eine grosse Ermuterung fuer Europa, die Ermuterung schlechthin. So, wie 2003 die Verweigerung den Preis dem Papst von Rom zu geben ein klares Zeichen fuer die von der katholischen Kirche verfolgten sozialen Gruppen, vor allem die homosexuellen Menschen, war.

Sasquatch
@ laaspher

"Mein verstorbener Vater hätte gesagt: euch geht's einfach zu gut!"

Volle Zustimmung!

Der Spruch hätte von meinem Großvater sein können, der zu der "glücklichen" Generation gehörte, die alt genug war für den Ersten Weltkrieg und noch immer jung genug für den Zweiten.

Wahrscheinlich müssen einige hier wirklich erst die Grauen eines Krieges erleben, um die mittlerweile in die dritte Generation gehende lange Friedensperiode in West- und Mitteleuropa richtig würdigen zu können.

Ich bin jedenfalls dankbar, dass mir die Erfahrung von Urgroßvater, Großvater und Vater, die alle irgendwann zwischen Sedan und dem Westwall um ihr Leben bangen mussten, erspart geblieben ist.

Danke, Europa, und Glückwunsch!

Gast
Friedensnobelpreis für den größten Waffenexporteur??!!

In den letzten fünf Jahren wuchs der Gesamtumsatz internationaler Rüstungsgeschäfte um ein Viertel. In Deutschland wurde sogar ein Zuwachs von 37 Prozent erreicht. Damit ist Deutschland der drittgrößte Waffenexporteur der Welt. Und die Länder der Europäischen Union zusammen sind sogar der größte Lieferant weltweit. (Aus WDR, Bericht aus Brüssel, Mai 2012)

Ich denke, dem ist nichts mehr hinzuzufügen...

zopf
@ Sasquatch: Du bist.

Hey Sasquatch. Jetzt sind wir dran.

In meiner Kindheit, gabs den alten Müller, einen Hemdsärmel, immer schön gebügelt und gefaltet im Hosensaum..."der Rest ist in Stalingrad geblieben..."
hat er immer gesagt.

Jetzt sind wir dran. Grandpa Ernie und V...

Zum Glück haben wir noch alle Teile beisammen.

Dabei soll es bleiben, arbeiten wir dran. ;)

O.T.: Achja, "Du bist dran", wann denn, muß noch mal nachschaun. Sei mir nicht böse wenn ich den Termin verpasse, ich bin immer unpünktlich.

Gruß, zopf.

Gast
@PeterErnst Ist es zu kompliziert?

Es geht nicht um Handlungen nach außen oder um solche Tätigkeiten die die EU nach außen in fremde Länder bewirkt!

Natürlich sind Waffenexporte oder sonstige unsauberen Geschäfte zu verachten bzw. zu diskreditieren.

Es geht hier um den Frieden innerhalb des Gebietes der EU. Ist der Geschichtsunterricht in europäischer Geschichte kompliziert, um diese nicht Verstanden zu haben.

Ich bin Glücklich und Froh das ich mit meinen europäischen Nachbarn heute in Frieden leben kann.

Mir scheint so - lieber Krieg mit dem Nachbarn und dann mit welchen Waffen? Als müsste man dann nicht in Rüstungsgüter investieren (Steuer/Abgaben).

Wohl vergessen wie viele Menschen vor dem 2. Weltkrieg in Fabrikhallen Massenvernichtungswaffen hergestellt haben.

Es liegt doch an Ihnen die einzige deutsche Partei zu wählen die das in Zukunft unterbinden möchte.

Das hat aber nicht mit dem inneren Frieden des Haues EU zutun. Alle Staaten exportieren, führen aber untereinander keine Kriege - Das ist der Erfolg!

Sasquatch
@ PeterErnst

Ich denke, dem ist nichts mehr hinzuzufügen...

Doch.

Ich finde Waffenexporte auch scheußlich, aber wir sollten nicht vergessen, dass diese Exporte in den seltensten Fällen von europäischen Regierungen vorgenommen werden, sondern von privaten, in Europa ansässigen Firmen. Wenn Sie das unterbinden wollen, wären wie wieder in der Diktatur, und Europa hat den Preis unter anderem ja wohl auch für das Fehlen von Diktaturen erhalten.

Ich weiß, es klingt makaber, die Aktionen von Rüstungsfirmen als Preis unserer Freiheit (auch der wirtschaftlichen Freiheit) hinzustellen, aber ich gebe diesen Umstand trotzdem zu bedenken.

Übrigens könnten die Völker der Welt der Rüstungsindustrie ganz einfach den Hahn zudrehen: Sie bräuchten nur aufhören, miteinander Krieg zu führen.

Stell Dir vor, es ist Krieg, und keiner geht hin.

Bayuware
Ich bin stolz ein Europäer zu sein.

Kennedy sagt dereinst in Berlin: "Ich bin stolz ein Berliner zu sein". Und ich sage heute, und denke Kennedy würde mir beipflichten:" Ich bin stolz ein Europäer zu sein." Ich bin stolz und dankbar, in einem friedlichen und freivollen Europa leben zu dürfen. Ohne die EU und ohne den Euro ständen wir in dieser Welt dumm da. Und Länder wir Norwegen provitieren auch von Europa. Und es wäre schön, wenn sie sich dessen bewusst werden könnten und auch dazu gehören wollten.
In diesem Forum gibt eine Reihe von Teilnehmern, die zu wirklich jedem Thema, besonders aber wenn es um die Werte unseres Gemeinwesens geht, ihre absolut negative (nicht kritische!) Einstellung glauben darstellen zu müssen. Wie schön für sie, dass auch sie ihre Meinung frei äußern dürfen. In der Gesellschaft, die diese Schreiben offensichtlich anstrebe, würde dies wohl nicht möglich sein. Mich ödet dieses provozierend negative Geschriebsel, und besonders das unter dem kath. Deckmäntelchen, jedenfalls an.

Gast
Presselandschaft

"Es war eine weitgehend nachvollziehbare Entscheidung des Osloer Komitees, den Friedensnobelpreis an die EU zu vergeben."

Vor 20 Jahren wäre sie nachvollziehbar gewesen. Die Union schafft sich jedoch mit einer halbfertigen Gemeinschaftswährung und fehlgeleitetem Wettbewerbsgedanken gerade selbst ab, und säht Misstrauen und Hass unter den Mitgliedsländern.

Welche Länder und Institutionen daran maßgeblich beteiligt sind, sei mal dahin gestellt. Fakt ist jedoch dass die jahrzehntelange Arbeit der EU vernichtet wird.

Der Nobelpreis kommt denkbar ungelegen, und bekräftigt die Akteure darin weiterhin in ihrem Tun. Man kann nicht zum Einigkeitsdenken aufrufen und die Mitglieder gegeneinander aufhetzen. Eine kritische Presse hätte diesen Gedanken aufgegriffen.

Und nebenbei: Den Preis zunehmend als Ansporn und nicht als Auszeichnung zu verleihen, ist eine Bankrotterklärung des Komitees.

Gast
Waffenexporte sind in Ordnung...

Wir sprechen hier nicht von irgendeinem Hinterhofpreis, sondern vom FRIEDENSNOBELPREIS. Und ich denke, da sollte man ein wenig genauer hinschauen. Es soll also in Ordnung sein, wenn man Waffen exportiert, solange sich andere, außerhalb der EU damit umbringen??? Betrifft der Friedensnobelpreis neuerdings nur die EU? Ist es dem Kommitee und einigen Kommentatoren hier egal, wieviel Blut mit den exportierten Waffen weltweit vergossen wird?
Und glauben Sie ernsthaft in einer Diktatur zu leben, wenn diese Exporte unterbunden würden? Drogenexporte sind doch auch verboten.
Mein Fazit: Entweder Frieden, oder garnicht. Nicht nur Frieden in Europa und alles andere ist mir egal.

Bayuware
Europa ist so unperfekt wie es der Mensch ist.

Europa ist nicht perfekt. Das behauptet auch keiner. Europa ist so unperfekt wie es die Welt ist, die von uns unperfekten Menschen verwaltet und gestaltet wird. Und daran wir sich auch nie etwas ändern.
Ich frage mich, was für ein besseres und gestaltungsfähigeres Gemeinwesen die notorisch unzufriedenen Formumsschreiben eigentlich wollen. Ich lese nur Ablehnungen. Freililch wäre die Vorstellung schön, wenn es aus Europa keine Waffenexporte mehr gäbe und unsere Soldaten nicht in Krisengebiete entsandt werden müssten. Ich würde jede entsprechende Resolution sofort unterschreiben. Aber diese Vorstellungen sind Illusionen und werden es auch bleiben solang der Mensch ist wie er nunmal ist.
Wir Europäer haben wie sonst niemand auf dieser Erde allen Grund zur Dankbarkeit. Dankbarkeit für 68 Jahre Frieden - in aller Form des unperfekten und damit menschlich machbaren.
Das Ziel ist, eine demokratische, politische und wirtschaftliche Union in Europa anzustreben - wie auch immer organisiert.

Gast
Jubelpresse für einen Akt der Verhöhnung

bevor sich das Nobel-Kommitee in Oslo (Norwegen) für die nächsten politisch motivierten Absurditäten entscheidet, sollten sie erstmal selber den Euro einführen (Norwegische Krone abschaffen, alles schön ins bodenlose Euro-Fass und damit den norwegischen Öl-Wohlstand an die internationalen Gläubigerbanken transferieren).

Der Nobel-Preis ist nicht mehr ernst zu nehmen!

Karussell
@11:47 — Kathgläubig

"DIE EU IST GESCHEITERT!!!" - mit diesem Urteil sollten Sie sich noch mindestens 50 Jahre Zeit lassen. Im Moment ist es in der EU noch etwas ungemütlich, aber das ist in Rohbauten normal. Was die EU den deutschen Steuerzahler kostet, der - stellvertretend die Kanzlerin - sich in GR noch abpöbeln lassen muß, das gefällt mir auch nicht. Doch würde ich mich hüten, 2012 solch voreilige Urteile abzugeben.
Stellen Sie sich vor, die Länder der Nahen Ostens als da z.B. sind Iran, Irak, Syrien, Israel usw. hätten eine "NA", wie es dann heute in Syrien aussehen könnte. Ich habe D erlebt, als es hier zuging und aussah wie heute in Syrien !
Und im übrigen (Jetzt bringe ich mal einen Fragesatz): Haben Sie einen besseren Vorschlag ? Jetzt bin ich sehr gespannt.

ladycat
Natürlich ist Frieden nicht selbstverständlich

und Krieg ist das Dümmste und Schrecklichste, das es gibt. Ich bin jedoch nicht sicher, ob wir diesen Frieden der EU zu verdanken haben. Den Gründungsvätern gebührt evtl. Ehre, doch was die aktuellen Politiker daraus gemacht haben, ist nicht lobenswert, denn die zunehmende soziale Ungerechtigkeit schafft überall Unfrieden. Die Politik muss dem entgegenwirken, in dem sie die u.a. die Banken reguliert und entmachtet.
Wie man sieht, geht Frieden auch ohne Euro.

Wanderfalke
Europa ist eben noch nicht perfekt

Nach meiner Vorstellung hat ein Friedensnobelpreis etwas mit seiner Absicht zu tun, also das Hauptmotiv ist FRIEDEN.

Verglichen mit den Zeiten vor dem 2. Weltkrieg bleibt es in der Rückschau unbestritten, dass es nach 1945 bis heute keine weitreichenden kriegerischen Auseinandersetzungen in Europa gab. Insofern kann ich den Preis, auch im Hinblick auf die politischen Akteure, Europa in bester Absicht zu einen, verstehen.

Was ich den Kritikern allerdings zugestehe, ist die Befürchtung, dass die Euro-Truppe in Brüssel diesen Preis als Bestätigung für ein "weiter so", begreift. Gerade die Maßnahmen um die Euro-Rettung sowie das Diktat "der Märkte" lassen zunehmend Spaltung und Diskriminierung zwischen den Staaten erkennen. Das ist alles andere als eine friedliche Entwicklung für Europa.

Mit dieser Feststellung kann der Preis zum jetzigen Zeitpunkt auch als Warnung verstanden werden, den bewahrten Frieden nicht durch rücksichtslose Wachstums- und Elitenpolitik aufs Spiel zu setzen

fathaland slim
13. Oktober 2012 - 12:58 — HartAberWahr

Sie scheinen ja wirklich zu glauben, daß in der Kleinstaaterei die Zukunft liegt, oder?

Ich möchte Sie darauf hinweisen, daß Deutschland vor 150 Jahren auch noch nicht existierte, sondern viele Kleinstaaten mit unterschiedlicher Mentalität, Kultur und Wirtschaftskraft.

Ich wünsche mir DMkratistan nicht zurück, es wäre, geschichtlich betrachtet, ein Rückschritt.

Und irgendwelche britischen EU- Hasser sind für mich nicht relevant.

Alles Gute

FS

Gast
@PeterErnst Was ist mit folgenden Personen?

Nur mal eine Auswahl!

Gustav Stresemann hat den Preis erhalten wegen der Friedenspolitik gegenüber Frankreich. War aber im 1. Weltkrieg Befürworter des U-Boot-Krieges.

Arthur Henderson hat den Preis für die Genfer Abrüstungsverhandlungen erhalten. War aber nicht gegen den Eintritt Großbritanniens in den 1. Weltkrieg.

Cordell Hull bekam den Preis für die Mitbegründung der Vereinten Nationen. Er selbst lehnte die Aufnahme von jüdischen Flüchtlingen in den USA ab. Diese kamen später in Konzentrationslager ums Leben.

Man könnte die Liste so fortsetzten. Ich glaube man findet bei fast jedem irgendetwas, das daran Zweifeln lässt das dieser Preis verdient wäre.

Es geht um die einzelne Leistung die diese Person bzw. Institution erreicht hat. Das alle Preisträger etwas Positives erreicht und bezweckt haben stelle ich nicht in Frage.

Auch die EU und die Vorgänger Institution haben Frieden nach Europa gebracht.

Was sie sonst machen und gemacht haben, wird nicht bewertet!

Bernd1
@ kleiner070879 - Das ist schade für Sie

Sie schreiben:
"Ich kenne niemanden der die Entscheidung des Nobelpreises verstanden hat.....absolut niemanden, jeder den ich kenne findet es einfach nur absurd."

So unterschiedlich können die Menschen sein die man kennt.
Bei mir ist es genau anders herum.
Ich kennen niemanden der diese Preisvergabe falsch findet!
Vielleicht liegt es daran dass ich schon ion den 40er Jahren geboren bin und viele Menschen in meinem Alter wissen was es bedeutet, wenn in diesem Kontinent mal mehr als 65 Jahr an einem Stück keine globalen Kriege stattfinden?
Und das haben wir alle vor allem der EU und seiner Frieden- und Demokratie-stiftenden Wirkung zu verdanken.

Danke an de Gaulle, Adenauer and die anderen Politiker die diesen Weg als Erkenntnis aus den zwei Weltkriegen im letzten Jahrhundert begründet haben!

Bernd1
@ 12:58 — HartAberWahr - Realitätswahrnehmung?

Sie schreiben:
"Man schaue nur einmal nach:
-Baskenland
-Bosnien
-Flandern
-Katalonien
-Schottland
-Südtirol
-Wales
-Wallonie
um nur einige Gegenden zu nennen.
Nicht nur dort, sondern anvielen Stellen auf der Erde, streben Menschen nach Freiheit, Souveränität und Selbstbestimmung. Immer mehr Menschen befreien sich von einer Herrschaft, die sie nicht möchten."

Seltsame Beispiele die Sie da nennen.
Abgesehen davon dass es in den meisten von Ihnen genannten Beispielen überhaupt nicht um Europa oder die EU geht sondern um die nationalen Konflikte innerhalb der jeweiligen Länder (z.B. Wallonen und Flandern oder im Baskanland) kann man feststellen dass gerade diese nationalen Probleme durch das friedliche Zusammenleben in Europa an Brisanz verloren haben.

Es hätte ohne Zugehörigkeit zur EU in einigen Ländern vielleicht schon Kriege gegeben, die es jetzt nicht gibt!

Die EU hat in Europa für einen 67 Jahre andauernden Frieden gesorgt, den es vorher über Jahrhunderte nicht gab!

Bernd1
@ malocherdoc - Was hat Norwegen damit zu tun?

Sie schreiben:
"bevor sich das Nobel-Kommitee in Oslo (Norwegen) für die nächsten politisch motivierten Absurditäten entscheidet, sollten sie erstmal selber den Euro einführen (Norwegische Krone abschaffen, alles schön ins bodenlose Euro-Fass und damit den norwegischen Öl-Wohlstand an die internationalen Gläubigerbanken transferieren)."

Was hat der Staat Norwegen und seine Politik mit dem Nobelpreiskommittee zu tun?
Gar nichts!
Das Nobelpreiskomitee ist eine unabhängige Stiftung!

Da Norwegen noch nicht einmal Mitglied in der EU ist kann Norwegen auch nicht den Euro einführen! Etwas mehr Information könnte helfen die Dinge etws besser zu verstehen.

Gast
Erweiterung der EU

Der Friedensreis für die EU geht vollkommen in Ordnung!
Nun darf sich jeder Bürger in der Eurozone als Europäer fühlen, und zum Wohl von Europa seine Leistung bringt!

Auch Du bist Europäer!

Nun soll es aber nicht genug sein mit den 27 Ländern, denn es steht in Planung, einige arabische Länder in den begehrten Club aufzunehmen.
Treffen fanden längst statt, Pläne wurden gemeinsam auf den Weg gebracht, was bedeutet, die Macht, bezüglich Wirtschaft mit einer Stimme zu sprechen, wird dadruch verstärkt! Der Wohlstand wird weiterhin gesichert und Frieden auf breiterer Ebene gestärkt!

Nachzulesen können sie diese eindrucksvolle Geschichte im "Eurabia-Code."

Ein Hoch auf die EU!

Gast

Vorweg: Ich finde Europa Klasse aber einen Friedensnobelpreis hat diese Institution nicht verdient, zumindest nicht jetzt. Die Tatsache dass wir seit 67 Jahren Frieden haben ist das Ergebnis vieler Faktoren: Zum einen ist da der lange und harte Weg unserer Vorväter für Demokratie und soziale Gerechtigkeit. Dazu kommt die Kriegsmüdigkeit nach dem 2. Weltkrieg, der wirtschaftliche Aufstieg (u.A. EU Verdienst), und das entstehen einer Zivilgesellschaft bla bla und so weiter. Dieser wirtschftliche Aufstieg und besonders seine Konsolidation bringt aber auch mit sich dass es anderen schlechter geht. Agrarsubventionen zerstören in Afrika die Landwirtschaft, das bringt Armut und bereitet den Boden für grausamste Konflikte die EU Staaten wiederum mit Waffen befüttern. Wie wir an Rohstoffe für unsere Friedensgesellschaft kommen ist dabei nicht minder Kritikwürdig. Der FNP ist eigentlich für Engagement im letztem Jahr und da hat die EU auch innereuropäisch für zu viel Konfliktpotential gesorgt..

Gast
@ 16:33 — fathaland slim

Der eine nennt es Kleinstaaterei, der andere nennt es Freiheit und Selbstbestimmung.

Was spricht denn dagegen jedem Menschen soviel Freiheit und Selbstbestimmung zu geben, wie es nur möglich ist.

Subsidiarität ist das Gebot nicht Größenwahn.

Abgesehen davon ist nicht nachvollziehbar, wofür man eine EU braucht. Die wenigsten Fortschritte die es in Europa gibt sind der EU zuzuschreiben, und wären alle auch über multilaterale Abkommen zu erreichen gewesen.

In schöner Regelmäßigkeit wird €kratisatn von den Wählern, wo sie die Möglichkeit haben zurückgewiesen. Siehe "Verfassung (F,IRL,NL). Aber was machen die €kraten? Sie nennen es um in Lissabon Vertrag, und führen es ein.

Den Griechen hat man gerade eine Volksabstimmung verweigert. Warum nur?
Wenn die Völker Europas in Freiheit abstimmen dürften, dann wäre €kratistan schon Geschichte.

Ein schöner Traum, dass Völker abstimmen dürfen - Nur wir er in €kratistan niemals wahr werden.

Gast
Ich freue mich...

...dass viele Menschen begriffen haben, was hier gespielt wird!

35% sind laut ARD-Umfrage gegen diesen Preis für die EU, das macht Hoffnung!!! WIR lassen uns nicht mehr von Politik & Medien vera....en!!

Die kritische Masse IST erreicht und lässt sich nicht mehr aufhalten! Die anderen 65% wachen auch noch auf, früher oder später :-)

Danke euch! Es gibt doch noch Hoffnung für die Menschheit!

Jeder sollte sich nun an die eigene Nase fassen und überlegen, was er/sie SELBST für eine bessere Welt tun kann und dann diese Veränderung LEBEN!

SEI die Veränderung, die DU dir für die Welt wünschst!!!

Bernd1
18:18 — HartAberWahr - Unterschied EU und Euro

Es ist schon sehr schade dass manche Menschen scheinbar nicht zwischen der EU (Wirtschaftsunion mit 27 Staaten) und den Problemen des Euro (in 6 von 15 Euro-Ländern) unterscheiden können.
Ihre Argumente beschränken sich auf die Euro-Probleme einiger Länder und haben wenig mit der seit 1954 friedlich aufgebauten Union von 27 demokratischen Staaten zu tun!

Sie schreiben:
"Den Griechen hat man gerade eine Volksabstimmung verweigert."

Wer hat das verweigert?
Die griechische Regierung hat diese Abstimmung erst angedacht und dann nicht durchgeführt und es gab auch keine Begehren der griechischen Bevölkerung danach, oder ist Ihnen ein Volksbegehren bekannt?
Verschwörungstheorien sind nicht angebracht wo es keine gibt!

Und "Freiheit und Selbstbestimmung" gibt es in allen EU-Ländern denn es sind Demokratien! Jeder kann sich Mherheiten suchen und Veränderungen einleiten wenn er diese Mehrheiten findet.
Es gibt keine Mehrheiten gegen die EU!

Gast
13. Oktober 2012 - 18:18 — HartAberWahr

Bin vollkommen ihrer Meinung.
Durch die EU kann jeder Staat seine Verfassung auf den Müllhaufen der Geschichte werfen, denn die Kompetenzen werden zu ca 80% nach Brüssel verlegt. Prinzipiell könnte man auch 80% der politschen vertretern auf Landes- und BUndesebene entfernen. Das so nebenbei.

Ich bin für 27 verschiedene Nationen, 27 verschiedene Kulturen mit Individuen, Regelungen, die von jeweiligen Parlamenten zum Wohle des jeweiligen Volkes beschlossen werden, 27 verschiedene Währungen und Kulinarisches aus 27 Ländern, als einen europäischen Einheitsmenschen, Gesetze, die in Brüssels Hinterzimmern beschlossen werden, und Einheitsbrei!

Der Preis ist reiner Fake!

Gast
große Party des Präkariats

Ich bin dafür das "Europa"mit den Preisgeld erst mal den Griechen die Rechte für den Namen in der Höhe der Schulden abkaufen sollte und dann ein paar arbeitslose jugendliche den Preis entgegennehmen die in Athen mit -drittwelt Flüchtlinge eine große Party veranstalten.

fathaland slim

Ich begreife nicht, daß Freiheit und Selbstbestimmung nur in kleineren, nationalstaatlichen Gebilden möglich sein soll. Das hat mir bisher auch noch kein Anhänger dieses Gedankens plausibel machen können.

Für mich erreicht man ein Maximum an Freiheitlichkeit und Selbstbestimmung, indem der Entscheidungsprozess von unten nach oben organisiert wird. Nationalstaatliche Grenzen sind jüngeren Datums und nicht der Weisheit letzter Schluß.

"Das Volk abstimmen lassen"? Das hört sich erst mal wunderbar an, aber ich bin nach reiflicher Überlegung kein Freund der direkten Demokratie. Stellen Sie sich vor, es wäre gerade ein bestialischer Mord geschehen, den ein im Lande lebendes Mitglied einer Minderheit begangen hätte. Der Schritt zum Pogrom wäre nicht weit, denn das Volk läßt sich verhetzen. Bei einer entsprechenden Abstimmung über eine Gesetzesinitiative hätten wir sofort die Todesstrafe.

Ich bin großer Freund der repräsentativen Demokratie und ich kann nur allen raten: geht zur Europawahl!