IWF-Chefin Christine Lagarde und Finanzminister Wolfgang Schäuble bei der Tagung von IWF und Weltbank

Ihre Meinung zu Lagarde und Schäuble streiten über griechischen Zeitplan

Soll Griechenland mehr Zeit für die Umsetzung weiterer Reformen bekommen? IWF-Chefin Lagarde spricht sich dafür aus - doch Finanzminister Schäuble tritt auf die Bremse. Erst müsse der Bericht der Troika abgewartet werden, wiederholte er seinen Standpunkt. Alles andere schaffe nur Unsicherheiten.

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12 Kommentare

Kommentare

Gast
Ein Staat bzw.Land...

.... kann nicht bankerotte gehen.

Dafür spricht das Lexikon der Volkswirtschaftslehre. Ein Staat hat viel zu viel Infrastruktur und kann diese verkaufen. Auch Kulturgüter kann man verscherbeln, ich denke dass die Akropolis in Hollywood mehr als eine Milliarde $ Wert sein könnte...

Gast

Mit Griechenland in der EU es wie mit geliebten Kindern in der Familie:
Zur Lebenstüchtigkeit verhelfen, Grenzen aufzeigen und dann konsequent sein. Ansonsten verliert man die Glaubwürdigkeit als Partner.

Wann ist Hellas endlich volljährig, selbstständig und handelt verantwortlich?

MrEnigma
Freue mich schon

Ich freue mich schon, wenn Deutschland in naher Zukunft auch abgewertet wird und die Staatsverschuldung zum Problem wird.

Dann wird 3/4 Europas auf Deutschland und schließlich uns allen rumtrampeln.

Die Erfahrung lehrt, dass Hochmut bekanntlich vor dem Fall kommt.

Die Rekordstaatsverschuldung Deutschlands ist jedenfalls kein Signal an Europa, dass "WIR" es besser können. Im Gegenteil.

Ich hoffe die anderen Euro-Staaten nehmen sich kein Vorbild an Deutschland, denn auch wenn "wir" so tun, "wir" haben auch viele Leichen im Keller.

Momentan läuft es gut - sicherlich auch, weil die Krise in den anderen Ländern der Deutschen Wirtschaft in die Karten spielt.

Bricht der Exportmarkt aber zusammen - und wie schnell das gehen kann haben wir 2008 gesehen... tja ... dann muss man ganz schnell wieder ganz kleine Brötchen backen.

Ich frage mich, wie das Deutsche Volk mit einer Arbeitslonquote von 25 Prozent umgeht - oder wie die Rentner eine Kürzung von 40 Prozent finden werden.

Gast

Zitat: "Schäuble sagte, vorzeitige Spekulationen über eine Änderung der Konditionen für die Hilfszahlungen an Griechenland würden die Märkte verwirren und zum Vertrauensverlust in die Politik beitragen."

So, also egal, was aus den Menschen in Griechenland wird, die jetzt schon nichts mehr zu verlieren haben, ausser ihrer Würde, egal, ob weitere Einschnitte bei eben diesen Menschen in absehbarer Zeit wahrscheinlich Revolten oder schlimmeres auslösen werden, hauptsache, die "Märkte" sind beruhigt! Sollte es nicht Aufgabe der Politik sein, genau diese "Märkte" zu kontrollieren und zu regulieren? Statt dessen schreiben uns also inzwischen die "Märkte" vor, wie die Politik zu agieren hat. Der Tanz um das goldene Kalb wird immer rasanter.

Gast
Griechenland muss nicht um die nächste Finanzrate bangen

GR wird das Geld so oder so erhalten. Der Bericht der Troika wird nicht negativ ausfallen, notfalls wird das so hingebogen. Dafür wird die Politik um Frau Merkel schon sorgen.
Griechenland hat nichts mehr zu verlieren. Deutschland und die Geberländer schon.
Frau Merkel hat sich mit ihren garantien nämlich viel zu weit aus dem Fenster gelehnt. Fällt Griechenland, fällt Deutschland mit. So sieht es nämlich aus.
Also liebe Bevölkerung Griechenlands lasst Euch nicht einschüchtern und Kaputtsparen, der Aufenthalt und der Bericht der Troika ist eine reine Showveranstaltung um die Bürger der Geberländer zu beruhigen.
Sollte GR kein Geld mehr bekommen, ist die Pleite GR`s ausgesprochen und die Bürgschaften und garantien von Frau Merkel werden fällig.
Und das kann sich Deutschland nicht leisten.
So sieht es aus. Davor hat Merkel angst.

Gast
Der Euro hat ja schon kräftig an Wert in de Welt verloren?

@MrEnigma
"Die Rekordstaatsverschuldung Deutschlands ist jedenfalls kein Signal an Europa, dass "WIR" es besser können. Im Gegenteil.

Ich hoffe die anderen Euro-Staaten nehmen sich kein Vorbild an Deutschland, denn auch wenn "wir" so tun, "wir" haben auch viele Leichen im Keller. "

Ja, der Euro ist ja nicht mehr viel wert?, denn das KG Gold kostet ja nun schon ca. 44000 Euro, statt 15000 Euro in der Welt ? :-)

Gast
Der Streit zwischen Schäuble und Lagarde ist absolut

sinnfrei, weil Griechenland den zeitplan nicht einhalten kann - selbst wenn es das noch so wollte.

Warum soll der immer weiter nach hinten verschobene Bericht der Troika irgendetwas über die Gewähr der nächsten Finanzrate aussagen?
Es spielt keine Rolle wie der Bericht ausfällt.
Die Politik hat sich dafür entschieden, GR koste es was es wolle in der Eurozone zu halten.
Ein Fall Griechenlands und der damit verbundene Austritt aus der Eurozone hat für Deutschland in meinen Augen größere Konsequenzen als für GR.
Deutschland würde an den Merkelbürgschaften und die wertlosen target- 2 Salden ersticken. Die Reaktion der Ratingagenturen würde nicht lange auf sich warten lassen.
Deutschland ist selbst ein Schuldenbaron und nur unserer zur Zeit noch guten Wirtschaftslage ist es zu verdanken, dass wir unsere Zinsen zahlen können.

odoaker
Erkenntnisgewinn

Jetzt warnt sogar der IWF "vor zu strikter Sparpolitik" - und gibt damit indirekt zu, dass für Staaten andere Regeln gelten als für schwäbische Hausfrauen. Das ist zwar für Laien schwer zu verstehen, aber von Merkel und Schäuble muss man erwarten, dass sie das wenigstens zu verstehen versuchen.

Merkel und Schäuble stehen nach dem Erkenntnisgewinn des IWF mit ihrer Austeritätspolitik bald ganz allein da. Es ist daher höchste Zeit für eine Wende. Am besten nach dem Motto: Überholen, ohne einzuholen.

Und das bedeutet: die EZB finanziert die Staaten nicht nur auf dem Umweg über private Banken (wie neuerdings gegen Merkel, Schäuble und Weidmann beschlossen), sondern direkt. Und ohne dabei ihr Ziel zu vernachlässigen, die Inflation zu begrenzen. Wie die Notenbanken der USA, Großbritanniens, Japans, ...

Es gibt - wie die letzten Jahre zeigen - keinen anderen Weg, um "die Märkte" zu zähmen. Finanzmarkt-Re-Regulierungen wirken dabei unterstützend, sind aber allein nicht ausreichend.

Gast
Kasperle Theater

Hat Lagarde und Schäuble nichts anderes zu tun als sich über NICHTS! zu streiten?
Das ganze kommt mir wie ein Kasperle Theater vor. Schäuble will Punkte bei den Hardlinern sammeln. Schließlich ist ja nächstes Jahr Bundestagswahl.
So gesehen scheint mir das Ganze abgesprochen zu sein.

Gast
Die Euroinflation steht da ganz hoch im Kurs ?

@odoaker
"
Merkel und Schäuble stehen nach dem Erkenntnisgewinn des IWF mit ihrer Austeritätspolitik bald ganz allein da. Es ist daher höchste Zeit für eine Wende. Am besten nach dem Motto: Überholen, ohne einzuholen.
- wie die letzten Jahre zeigen - keinen anderen Weg, um "die Märkte" zu zähmen. Finanzmarkt-Re-Regulierungen wirken dabei unterstützend, sind aber allein nicht ausreichen"

Die Euroinflation steht da ganz hoch ! :-))

Gast
Griechenland darf NICHT mehr Zeit bekommen!

Die Merkel-Regierung muß nun endlich hart bleiben!

Im Sinne Deutschlands kann und darf es KEINEN weiteren Aufschub bei der Umsetzung der Reform- und Sparauflagen für Griechenland geben.

Griechenland hat lange genug Zeit gehabt, um zu sparen und sich zu reformieren. Nun ist es bereits viel zu spät!

Ein Mehr an Zeit für die längst überfällige Umsetzung der Spar- und Reformauflagen kann und darf es daher im Interesse Europas und im Interesse des deutschen Steuerzahlers NICHT geben!

Alle renommierten Ökonomen sagen klar und deutlich: Griechenland ist NICHT mehr zu retten!
Wann geht das endlich auch in die Köpfe von Merkel, Schäuble, Steinbrück, Rösler, Juncker, Lagarde und Co. hinein?

Jetzt kann es nur noch lauten:
GRIECHENLAND MUSS SOFORT RAUS AUS DEM EURO, denn sonst können noch unsere Kinder und Enkel für dieses bankrotte Land und für die anderen hoch verschuldeten bzw. bankrotten EU-Pleite-Länder (Spanien, Italien, Zypern, Slowenien, Irland, Portugal) ewig zahlen.

Gast
@rumpelstilzchen58 : Wahrscheinlich gar keine mehr ?

@rumpelstilzchen58
"Wieviele gibt es denn, die das Vertrauen in die Politik
noch verlieren können? Das dürften bei den "normalen"
Bürgern - egal wo - nicht mehr allzuviele sein."

Wahrscheinlich gar keine mehr ?