Container in Bremerhaven

Ihre Meinung zu Deutsche Exporteure trotzen der Krise

Der deutsche Außenhandel zeigt sich weiter krisenresistent. Die Exporte legten im August überraschend um 2,4 Prozent zu, auch die Einfuhren stiegen um 0,3 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Der Außenhandelsüberschuss lag somit laut Statistischem Bundesamt bei 16,3 Milliarden Euro.

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31 Kommentare

Kommentare

Bernd1
Was sagen die Kassandra-Rufer jetzt?

Da können sich die ganzen Pessimisten mit ihren Kassandrarufen noch so sehr bemühen die Lage in Deutschland schlecht zu reden.
Sie ist weiterhin sehr gut!
Die Exporte brummen, der Konsum im Inland läuft gut und die Arbeitslosigkeit ist auf dem niedrigsten Stand seit 1990.

Die Kassen der Sozialversicherungen laufen über, genau wie das Einkommensteueraufkommen in den öffentlichen Haushalten.
Weil immer mehr Menschen immer mehr Geld verdienen.
Denn nur wer mehr verdient zahlt auch mehr Beiträge und Steuern!
Aber wer will diese einfache aber klare Logik schon akzeptieren wenn sie den eigenen negativen Vorurteilen wiederspricht?

Ach ja, und auch der Euro ist weiterhin stabil trotz der pessimistischen Meckereien einzelner Populisten.
Deutschland geht es verdammt gut in diesen leider für andere Länder und Menschen nicht so guten Zeiten, dafür sollten manche Menschen hier ab und zu etwas dankbarer sein statt immer nur zu meckern, finde ich!

Phonomatic
@ 11:45 — Bernd1

wie immer haben Sie meine vollste Zustimmung bei diesem Thema. Aber: man soll sich ja nicht auf den Lorbeerblättern ausruhen ... konstruktive Kritik ist wichtig.

Gast
@bernd1 Das gleiche was man

@bernd1

Das gleiche was man immer zu Leuten sagt die bis zum Hals im Hintern derer hängen die sie ausbeuten.
Macht euch nicht lächerlich.
Noch immer haben 10 % der Bevölkerung ,50%der Gelder zur Verfügung .Und der Rest schaut in die Röhre.

Warum gerade mehr Konsum ist:einfache Erklärung:lieber kauf ich mir von meinem Geld was als das ich bis in ein Paar Monaten/Jahren nichts mehr davon habe,weil eine Währungsreform alles zum Teufel gehen lässt.0,5 % Sparzinsen,jenseits der 3 % Inflation.
Frei nach Obelix: "Geld nichts mehr wert sein"

Don-Corleone
Deutsche exporteuere trotzen der Krise ..

Bern-1 : In D. profitiert nur eine Minderheit ,

die Reichen überproportional, auf den Knochen von

24,9 Millionen Prekariat . Das ist Fakt !

Da zu sprechen : "Deutschland geht es gut" ist einfach

lachhaft !

2,4 Millionen Kinder leben am Rande d. Existenzminimums,
Millionen Rentner , und es werden immer mehr , könnten
ohne Grundsicherung nicht mehr existieren,
8,9 Millionen müssen von Minijobs leben .

usw, usw. ,

2,4 Billionen schulden ...........

Deutschland geht es gut : Eine Farce !

deutschland ist weltmeister, ja, auch bei d. Minijobs

Gast
@Bernd und @Phonomatic

Absolute Zustimmung zu beiden. Natürlich geht es uns gut. Ich wage auch mal die Vermutung, dass @Bernd nichts gegen konstruktive Kritik hat. Leider wird hier selten konstruktiv diskutiert, sondern nur lamentiert. Schade eigentlich.

Oder es wird dramatisiert wie von @tattom. Über die Vermögensverteilung kann man sicher diskutieren. Wenn man das ändern möchte, muss man aber konkrete, konstruktive Vorschläge machen. Die liegen nirgends vor. Die Klassiker "Vermögens- und Erbschaftssteuer" sind meiner Meinung nach nicht mal der halbe Weg. Und zum privaten Konsum: also wer Angst vor einer Währensreform in halbwegs absehbarer Zukunft hat, hat auch Angst vor dem Osterhasen. Bisher war noch niemand gut beraten, auf den Weltuntergang zu setzen...

Aber zurück zum Thema: ja, es ist erfreulich, dass die Wirtschaft ordentlich läuft. Ein paar Stellschrauben drehen und es kann gerne so weitergehen.

tomcat
@Bernd1

"Da können sich die ganzen Pessimisten mit ihren Kassandrarufen noch so sehr bemühen die Lage in Deutschland schlecht zu reden."

Man kann natürlich auch einfach negieren, dass es immer auch zahlungskräftige ausländische Importeure geben muss und da sieht die Zukunft nicht so rosig aus.

"Weil immer mehr Menschen immer mehr Geld verdienen."

Offizielle Statistiken sprechen eine andere Sprache: Fakt ist, dass die realen Nettolöhne im letzten Jahrzehnt stagniert sind, was im Übrigen einer der Gründe für die Krise ist, die unvermeidlich früher oder später bei uns ankommen wird, dann aber umso heftiger, weil wir kaum Zeit haben werden, unsere Binnenwirtschaft zu stärken.

Deutschland kämpft innerhalb einer Währungsunion seit geraumer Zeit gegen den Rest Europas anstatt mit den anderen Ländern eine gemeinsame Schiene zu fahren, die von denn politischen Idealen getragen ist, die Europa einmal ausgemacht haben - das kann eine Weile lang (aus rein deutscher Sicht) "gut" gehen, aber nicht ewig.

Gast
@Don-Corleone

"In D. profitiert nur eine Minderheit, die Reichen überproportional, auf den Knochen von 24,9 Millionen Prekariat."

"Prekariat: Prekariat ist ein soziologischer Begriff für eine inhomogene soziale Gruppierung, die durch Unsicherheiten der Erwerbstätigkeiten gekennzeichnet ist."

"Nach Statistiken des Deutschen Gewerkschaftsbundes haben sich 2007 die als prekär bezeichneten Beschäftigungstypen weiter ausgebreitet: Verglichen mit 2003 gibt es doppelt so viele (650.000) Zeitarbeiter; 600.000 sind in einem Ein-Euro-Job; 440.000 Vollzeittätige auf Hartz IV angewiesen. 1,3 Mio. Menschen arbeiten als Aufstocker, wobei deren Zahl ansteigt."

Die obigen Zitate kommen aus Wikipedia. Zusammen macht das knapp 3 Mio Menschen (2007). Sie sprechen von 24,9 Mio! Also entweder habe ich etwas verpasst, oder Sie übertreiben maß- und schamlos.

Zum Thema Schulden: stimmt, mehr als 2 Bio Euro... die wir durch unsere Wirtschaftsleistung und unser Vermögen zurückzahlen können.

Gast
Leider gibt es Gewinner und Verlierer, solche Systeme...

Leider gibt es Gewinner und Verlierer bei solchen Finanzsystemen und Arbeitsmärkten. Die Dividenden und Gewinne stehen an erster Stelle und das bleibt auch so! Gruss

Gast
@tomcat

"Fakt ist, dass die realen Nettolöhne im letzten Jahrzehnt stagniert sind, was im Übrigen einer der Gründe für die Krise ist, die unvermeidlich früher oder später bei uns ankommen wird."

Stimmt, die realen Nettolöhne sind generell halbwegs unverändert. Das widerspricht der Aussage von @Bernd nicht. Da wir weniger Arbeitslose haben, verdienen diese natürlich heute mehr als sie zu der Zeit erhalten haben, als die arbeitslos waren. Das "Volkseinkommen" ist generell gestiegen und somit auch die Kaufkraft.

Wie kommen Sie aber darauf, dass die stagnierenden Realnettolöhne ein Grund für die Krise sind? Wir spüren die Krise in D deshalb nicht, weil unsere Lohnstückkosten im Vergleich zu den Ländern, deren Nettolöhne kräftig gestiegen sind (GR, IT, ES, PT) wettbewerbsfähig sind.

Die ursprüngliche Krise wurde durch US-Hypotheken ausgelöst, die die Banken belastet haben, welche die "Realwirtschaft" belastet haben, was zu höherer Staatsverschulung geführt hat, etc.

Gast
@14:05 — maschmi78

"Zum Thema Schulden: stimmt, mehr als 2 Bio Euro... die wir durch unsere Wirtschaftsleistung und unser Vermögen zurückzahlen können."

Die "Nummer" möchte ich sehen, wie die Bundesrepublik Deutschland [in welchem Zeitraum eigentlich und von wem?] ihre Schulden von über 2 Billionen Euro zurückzahlt. Sollte dies je geschehen, dürfen Sie sich bei mir melden, dann gebe ich einen aus- versprochen!

Das auch von Ihnen so hoch gelobte System, funktioniert nur, wenn ordentlich Schulden gemacht werden- also wäre Ihre [hypothetische] Rückzahlung der Staatsschulden absolut kontraproduktiv und würde die von Ihnen so gelobte Wirtschaftsleistung erheblich tangieren.
Die Rückzahlung von Staatsschulden ist überhaupt nicht vorgesehen, falls Ihnen dies bislang entgangen sein sollte...

Ihr verallgemeinernder Gebrauch des Reflexivpronomen „uns“ kann ich nicht zustimmen- denn fest steht, dass an vielen die tolle Wirtschaftsentwicklung schlicht vorbeigeht, denen es nicht gut geht...!

Gast
@denkerundlenker

Kennen Sie ein System, in dem es keine "Verlierer" gibt? Mal ganz ehrlich: "Verlierer" in unserem System zu sein, ist bei weitem nicht so schlimm wie in manch einem, das mir gerade so einfällt.

Gast
Altaufträge raus. Neue im freien Fall. Hurra?

Die Exporte sind gestiegen. Erst muss eingekauft, gelagert und gebaut werden, bevor was nach Monaten das Land verlässt.

Der Export von heute sind die Aufträge von gestern.

Und die kommenden?

Gegenüber dem Hoch vom Mai 2011 sind die Auftragseingänge bereits um -17 % gefallen.
Die Inlandsaufträge für Konsumgüter liegen seit dem Einbruch Ende 2008 um -11,4 % unter 2005.
Seit etwa einem Jahr stagnieren auch die Auslandsaufträge.
Die Aufträge haben daher insgesamt seit ihrem Peak im Mai 2011 ca.-7% verloren.

Schon daher erwartet der IWF inzwischen fpr 2013 ein Wirtschaftswachstum unter 1%.
Auch der ifo-Geschäftsklimaindex fällt seit April immer weiter.
Seit Monaten steigt die Zahl der (offiziellen) Arbeitslosen (saisonal bereinigt).Der BA-Stellenindex fällt seit Januar.

Die Binnenkonjunktur hängt bei den Konsumausgaben der priv. Haushalte mit 66% je etwa zu Hälfte an Mieten und Einzelhandel. Letzter stagniert seit Jahren u. hat seit dem Peak in 07/11-08/2 ~1,4% Umsatz verloren.

Gast
@Didi

Vorab: Glücklicherweise sprechen wir hier nicht über Einzelschicksale, sondern über die Situation eines Staates und all seiner Bürger. Daher ist "uns" wohl angebracht.

Zum Thema Schulden: ja, die sind absolut sehr hoch und sollten sinken. Darüber müssen wir nicht diskutieren. Es ist aber sehr wohl ein Unterschied, ob jemand "hohe" Schulden hat, die er begleichen kann, oder "niedrige", die er nicht begleichen kann. Natürlich können WIR die Schulden nicht innerhalb von 2, 10 oder 50 Jahren zurückbezahlen, ohne einen grundlegend anderen Staat zu schaffen. Der Bundeshaushalt beläuft sich auf rund 300 Mrd. Euro. Würden wir 8 Jahre keine Ausgaben haben, wäre das Thema also durch... ohne die Länder- und Gemeindehaushalte ;-) natürlich ist das Unsinn.
Trotzdem wüsste ich nicht, wieso unser Wirtschaftssystem ohne Schulden nicht funktionieren sollte. Das Wachstum wäre niedriger, dafür wären die Krisen auch schwächer ausgeprägt. Es würde auf jeden Fall gehen!

Gast
@maschmi78

Wer Arbeit hat sollte davon Leben können und sich nicht bei der Tafel anstellen müssen. Alles eine Frage der Verteilung oder Reiche reicher und Arme ärmer! Gruss

Gast
@denkerundlenker

Ich stimme Ihnen zu, dass man für Arbeit anständig bezahlt werden muss.

Dass Reiche immer Reicher werden und Arme weder prozentual noch absolut vergleichbar schnell reicher werden, ist auch korrekt. Das hat aber nichts mit der Wirtschaftsleistung, dem Export, den Staatsschulden und ähnlichem zu tun.

Nehmen wir ein Beispiel aus letzter Woche:
Ich habe für 1.000 Euro Aktien gekauft und dafür 10 Euro Gebühren bezahlt.
5 Tage später war die Aktie um 5% gestiegen. Da die Verkaufsgebühren auch 10 Euro betragen, wären von den 50 Euro Spekulationsgewinn nur 30 Euro übrig gebleiben. (Wobei 3% in 5 Tagen nicht so schlecht sind).

Hätte jemand, der mehr Geld als ich hat, 10.000 Euro eingesetzt, wäre sein Gewinn nicht bei 3% gelegen, sondern bei 4,8%.

Womit wir beim Punkt sind: wer mehr hat, kann mehr daraus machen. Das ist meiner Meinung nach nicht ungerecht. Das lässt sich auch durch höhere Steuern nicht wirklich lösen.

Gast
denkerundlenker

Sie sind also gegen Niedriglöhne? Denken sie auch daran, wenn sie einkaufen? Oder denken sie dann nur an ihren persönlichen Vorteil, und kaufen die billigen Produkte, die nur deswegen so billig sind, weil sie mit Niedriglöhnen hergestellt werden?

Gast
@14:46 — maschmi78

"Der Bundeshaushalt beläuft sich auf rund 300 Mrd. Euro. Würden wir 8 Jahre keine Ausgaben haben, wäre das Thema also durch... ohne die Länder- und Gemeindehaushalte ;-) natürlich ist das Unsinn."

Eben, Sie sagen es- es ist Unsinn!
Es ist Unsinn, weil
-niemand seine Schulden begleichen will und kann, also ist es obsolet darüber zu philosophieren, weil dies nicht Bestandteil des "Systems" ist!
-weil die Situation des Staates in toto eben nicht so gut ist, wie Sie es Glauben machen wollen- ein nicht unerheblicher Anteil der Bürger ist von dieser "Entwicklung" angekoppelt, deshalb ist Ihr Reflexivpronomen falsch und irreführend!
- weil Schulden Bestandteil unseres, "des" Wirtschaftssystems sind. Ohne Schulden kein Wachstum, das Verhältnis ist komplementär-Wachstum und Gewinn, sind ohne Schulden schlicht nicht machbar und dies bedeutet, dass es immer Gewinner und Verlierer gibt- auch in der eigenen Gesellschaft, da können Sie relativieren solange Sie wollen....!

Gast
@ didi 14:31 : Inflation wird der Weg sein.

Draghi wird die Schulden per Inflationierung mittels Negativzins zu einem großen Teil wegnehmen wollen, eben da Rückzahlung für viel unmöglich. Auch der neue DB-Chef Jaine geht davon aus als "der Preis den wir alle zu zahlen haben".
Das -höhere Inflation mit aktuell 2,7% als EZB-Zins 1%- läuft schon eine ganze Weile.
Der Ex-Chefvolkswirt der DB rechnete jüngst vor, dass bei 3% Inflation in 10 Jahren 34% der Schulden verschwinden.
Das trifft Einkommen und Ersparnisse gerade der von Betriebsrenten und Penionsfonds, die mündelsicher anlegen müssen +die von vorsichtigen Rentnern (in Staatsschulden), die immer weniger verzinsen (DE heute wieder negativ bei 2,3facher Überzeichnung Nachfrage).

Durch den Kaufreflex in der Annahme des Wertverfalls des Euro wird ebenfalls noch mehr Inflation erzeugt.

Noch ein Impuls ist ein Kursverfall des Euro als importierte Inflation Lebensmittel, Energie, Treibstoffe.

Plus die €spritzen Draghis für Spekulanten.

90% Bundessteuern in 2013 f. Altschulden.

Gast

Wer profitiert wirklich vom Export, von einem hohen Leistungsbilanzüberschuss? Denken Sie mal bitte darüber nach und fragen sie sich danach nochmal, ob es Deutschland (der Mehrheit der Bürger des Landes) besser geht, wenn riesige Kapitalkonglomerate bessere Geschäfte machen.

Da sollten wir am Ende doch andere Kriterien zu Rate ziehen.

Mal abgesehen davon, ist der Leistungsbilanzüberschuss langfristig nicht gut für eine Volkswirtschaft, wenn man die dabei entstehenden Forderungen nicht einlöst oder gar später abschreiben kann. Irgendwer hat dann umsonst gearbeitet.

Wenn ich auf einem Tagesgeldkonto 2 Prozent bekomme, die Inflation aber 3 Prozent ist, dann ist Geld wirklich kein gutes Wertaufbewahrungsmittel, viele flüchten in andere Währungen, Aktien, Immobilien.

Gleichzeitig könnte der Kapitalismus besser funktionieren, hätten wir nicht solche riesigen Oligopole wie bei Energie, Finanzen usw.

Es ist viel zu tun!

Gast
@maschmi78

Herzlichen Glückwunsch zu Ihrem Erfolg bei den Aktien! Die Wirtschaftsleistung wird hauptsächlich von den Arbeitnehmern erbracht. Die Stückkosten in Deutschland sind niedriger geworden wegen z.B. Niedriglöhne. Ich denke mir irgendeiner wird dabei reich, da der Gewinn nicht mit der vollen Summe wieder in den Betrieb gesteckt wird, oder? Ich bleibe dabei alles eine Frage der Verteilung! Gruss

Gast
@buemo_3

Stimme ich Ihnen zu. Ich muss zwar zugeben, dass ich nicht weiß, wie sich die einzelnen Einkommen im Detail unterscheiden (insofern sie mich nicht betreffen, da weiß ich es natürlich).
Allerdings gibt es schon Unterschiede, die ich auch nachvollziehen kann. Beamte sind nun mal keine normalen Arbeitnehmer. Sie unterliegen teilweise ja auch anderen Verpflichtungen, haben kein Streikrecht, steigen durch "Betriebszugehörigkeit" auf, etc. Es geht also nicht nur darum, die Besteuerung zu vereinheitlichen, sondern auch die Bedingungen.

Aber im Prinzip ist jede Vereinfachung gerne gesehen.

Gast
@christa112233

Ja Christa, bin einer der wenigen die auf alles achten dank Internet. Achte besonders darauf ob hinter einem Produkt z.B. Kinderarbeit steckt! Gebe ca. 20 bis 50 Euro mehr im Monat für Lebensmittel aus, egal wie viel ich habe, es ist es mir Wert! Der Kunde könnte Macht haben! Gruss

Gast

Wie lange noch profitiert Deutschland vom dem schwachen Euro (Export außerhalb EU), während in Südeuropa, die das dringends wirtschaftliche Impulse bräuchte, die wirtschaftliche Chancengleichheit durch Sparprogramme nicht mehr vorhanden ist?

Ich fahre bei meiner Arbeit (lebe in Italien) täglich an einer Armenküche vorbei, ich konnte im vergangenen Jahr beobachten, dass die Schlange immer länger wird!

Mir kommt es vor, dass hier keiner mehr über den Tellerrand Deutschland hinausblicken kann...

Gast
Exportüberschüsse als Teil der Krise

Die Überschüsse an Exporten bedeuten, dass da ein Land bei einem anderen Land Schulden auslöst. Wären wir beim Monopoly wäre das Klasse: Bald würde ein Mitspieler fertig gemacht sein und im Spiel ausscheiden.

Wenn wir uns mal in der Realität einfinden und das Spiel vergessen, sind wir bei einem solchen Desaster anderer Länder ebenfalls Verlierer: Dem anderen Land geht die Luft aus und es kann nicht mehr so schnell oder am Ende gar nicht mehr zahlen. Wir haben für nichts gearbeitet und deren Wirtschaft ist runiert.

Bei Ländern, die ebenfalls im Euroraum sind, kommt dann der Steuerzahler für diese Probleme auf. Da es über die Mehrwertsteuer finanziert wird und nicht über die Gewinne der Exportindustrie, wird der größte teil dieser Zesche von ganz normalen Steuerzahlern beglichen und nur minimal von denjenigen, dei vom Export am meisten profitiert haben. Irgendwer zahlt denen immer - wenn nicht der Kunde, dann doch der Steuerzahler. Das ist Vollkaskomentalität der Milliardäre.

Gast

Gerne erzählen ja die Gecken, welche dem Spielgeldeuro zugetan sind, daß dieses für Deutschland von Nutzem sei, weil doch Deutschland so viele Waren in die anderen Spielgeldeuroländer ausführen würde; doch dies ist ein Trugschluß, da besagte Länder seit geraumer Zeit ihre Waren nicht mehr bezahlen und so die deutsche Bundesbank auf deren Verbindlichkeiten sitzen bleibt und so hat Deutschland bereits Forderungen in Höhe von 750 Mrd. Mark angesammelt (die so genannten Ziel2Salden); und es dürfte wohl niemand mehr ernsthaft glauben, daß Länder wie Spanien, Italien oder Griechenland jemals ihre Schulden zurückzahlen können oder überhaupt wollen, sofern diese nicht Geld drucken dürfen. Folglich bezahlt Deutschland seine Ausfuhren selbst und dies ist wohl mit Abstand die unsinnigste Wirtschaftsweise, welche es bisher auf Erden gegeben hat. Daher muß das Spielgeld Euro umgehend wieder abgeschafft und bei den Ausfuhren zukünftig streng auf die Zahlungsfähigkeit und Willigkeit geachtet werden.

Gast
@ 8. Oktober 2012 - 16:45 — Walter Meingott

Haben Sie Wirtschaft o.ä. studiert?

Bernd1
@ buemo_3 - stabiler Euro

Sie schreiben:
"Der EURO inflationiert, nicht zum Dollar betrachtet, aber gut zu sehen an der Entwicklung zum Australischen Dollar. Daher haben sich Waren aus DE in den Rest der Welt verbilligt. Ausser natürlich zum US-Dollar."

Vielen Dank dafür dass Sie darauf hinweisen dass unser Außenhandel vorwiegend mit dem Australischen Dollar verrechnet wird.
Das war mir neu!

Die wichtigen Währungen sind der US Dollar mit dem fast alle Rohstoffe im Welthandel bezahlt werden und der Japanische Yen (seit Monaten völlig unverändert zum Euro!) sowie noch das britische Pfund, auch da ist der Euro stabiler!

Wer den Euro inflationieren sieht hat vielleicht auch nur die falsche Brille auf??
Ach übrigens, wenn "sich Waren aus DE in den Rest der Welt verbilligt" hätten wäre das natürlich gut für unsere Exportwirtschaft!

Gut ist, dass sich der Euro zum US Dollar von 1,20 USD im Juli auf knapp 1,30 USD verteuert hat, denn dadurch wird zum Beispiel der Import von Erdöl für uns billiger als vor 3 Monaten!

Bernd1
@ — tomcat - Lesefehler?

Sie schreiben:
"Offizielle Statistiken sprechen eine andere Sprache: Fakt ist, dass die realen Nettolöhne im letzten Jahrzehnt stagniert sind, was im Übrigen einer der Gründe für die Krise ist, die unvermeidlich früher oder später bei uns ankommen wird, dann aber umso heftiger, weil wir kaum Zeit haben werden, unsere Binnenwirtschaft zu stärken."

Ich weiß ja nicht welche "Offizielle Statistiken" Sie lesen, aber laut dem Statistischen Bundeaamt haben wir seit 2010 drei Jahre nacheinander Reallohnzuwächse!
Das war nach den schwachen rot/grünen Jahren zu Beginn des letzten Jahrzehnts schon 2007 so und wurde nur durch die Krise 2008/2009 unterbrochen.

Und seit 2 Jahren schreiben die Statistiker alle drei Monate bei JEDER BIP-Wachstumsmeldung dass vor allem auch der wachsende Binnenmarkt zum Wachstum beiträgt!
Bitte bei der Wahrheit bleiben!

Bernd1
@ giuliasenzanome - Gute Frage

Sie fragen:
"Haben Sie Wirtschaft o.ä. studiert?"

Nach dem was dort geschrieben steht wohl eher nicht.
Zumindest werden da einige Zusammenhänge etwas durcheinander gebracht.
Die "so genannten Ziel2Salden" heißen übrigens Target2-Salden.
Und wenn darüber Geschäfte abgesichert werden die überwiegend zwischen Unternehmen der einzelnen Länder abgewickelt werden dann heißt das noch lange nicht dass diese Bürgschaften bzw. Zwischenfinanzierungen der Bundesbank verloren gehen bzw. fällig werden!
Fakt ist dass wir ohne den Euro heute mit einer viel teureren DM erheblich weniger Industrieproduktion und somit erheblich weniger Arbeistplätze im Export in Deutschland hätten!
Damit hätten wir dann auch weniger Binnemmarkt und dehalb auch weniger Arbeistplätze im Einzelhandel und Dienstleistungen usw.....
Wer solche Zusammenhänge nicht versteht spricht gerne vom Spielgeldeuro oder so.

Gast

Grundsätzlich sollte man zwar den wirtschaftspolitischen Grundsätzen Friedrichs des Großen folgen und sich weitgehend vom Außenhandel unabhängig machen: „Sie fordert aber auch die möglichste Erhaltung des Volksvermögens, damit es nicht unnötig ins Ausland abwandert. Dies ist der Grundsatz bei der Aufstellung der Akzise- und Zolltarife, darum besteuern wir unbarmherzig alle Waren, die wir selbst herstellen, und unsere Bodenerzeugnisse. So verhindern wir auch, daß wir durch übertriebenen Luxus bettelarm werden. Aus den Einfuhrlisten erfahren wir ferner, was ins Land kommt; auf ihrer Grundlage baut man seine Berechnungen auf und zieht neue Industrien ins Land, um fremde Waren entbehren zu können.“ Aber so ganz umgehen wird man den Außenhandel dennoch nicht, allein schon wegen des lieben Rohstoffbedarfes, weshalb hier nach Möglichkeit immer ein Überschuß zu erwirtschaften ist, da dieser dem Staat einen Devisenschatz verschafft, auf welchen er in Notzeiten zurückgreifen kann.

karwandler
re maschmi

"Zum Thema Schulden: stimmt, mehr als 2 Bio Euro... die wir durch unsere Wirtschaftsleistung und unser Vermögen zurückzahlen können."

Ich sehe keine Rückzahlung - Bis jetzt werden immer noch mehr Schulden gemacht. Selbst wenn die NEUverschuldung bei Null liegen würde, müßte man mit der Schuldentilgung erst mal anfangen ... aber ob das mit den Risiken bei der Eurorettung überhaupt passiert, steht in den Sternen.